Tätäää tätärätääääääää!
Und da bin ich wieder! In meinem Gepäck eine neue Story, die jetzt einen etwas anderen Touch als "Knockturn Alley" hat. Ich habe hier einfach mal was ausprobiert und würde mich riesig über ein paar Kommentare freuen! (Ihr wisst ja, nette Reviews sind super und konstruktive Kritik ist auch klasse.)

Diese Story ist meiner Beta silver moonstone und allen meinen treuen Reviewern von "Knockturn Alley" gewidmet. Ich liebe euch!
So, jetzt muss ich nur noch sagen, dass ihr, falls ihr ihn schon gelesen habt, den HBP bitte vergessen müsst.
Enjoy! Kisses

Rubinonyx

Disclaimer (ich vergesse ihn immer+grmpf+): Alles gehört der wunderbaren JKR, nur die Charas die ihr nicht kennt und natürlich der Plot stammen von mir. Ich verdiene hiermit auch kein Geld, nur Reviews. +grins+


I

oxODracoOxo

Wieder so eine bescheuerte Idee des Schulleiters.
Wieder für das bessere Verständnis unter den Häusern.
Wieder der totale Reinfall.

Dumbledore schien es wohl nicht zu verstehen, dass Slytherins einfach nicht auf Friede, Freude, Pustekuchen mit Ravenclaws, Hufflepuffs oder am schlimmsten mit einem Gryffindor machen wollten.

Ich für meinen Teil hatte auch schon so genügend Probleme.

Die große Halle war für eine Woche zu einem riesigen Gemeinschaftsraum umfunktioniert worden. Gryffindors, Ravenclaws und Hufflepuffs hatten sich mit wildem und enthusiastischem Kampfgeschrei gemischt.
Nur wir Slytherins hatten uns da fein raus gehalten und den Bereich um die Eingangsportale okkupiert. Eben den Bereich, von dem aus man am schnellsten fliehen konnte.
Allerdings hatten wir nur nachts das Glück unter uns zu sein.
Abends nach der letzten Stunde mussten wir uns alle in der großen Halle einfinden. Dann waren die Betten weggeräumt und kleine Sitzgruppen um jeweils einen kleinen Tisch herumgruppiert.
Hier konnten jeweils sechs Personen sitzen.

Das Dumme daran war nur, dass von einem Haus höchstens drei Personen in einer Sitzgruppe sitzen durften.
Noch dümmer aber war, dass für mindestens eine Stunde am Stück eingeteilte Gruppen zusammen saßen.

Man kann sich wahrscheinlich bildlich meine Freude vorstellen, als ich erfuhr, dass Blaise, Pansy und ich mit dem goldenen Trio diese Zeit verbringen durften.

Alles in allem also wunderbare Vorraussetzungen für eine absolute Horrorwoche.

Mitte der Woche, also Mittwochs, saßen Blaise, Pansy und ich auf dem Sofa in der Ecke der Halle, dass wir für uns beansprucht hatten zusammen.

Wenn ich sage "wir saßen" meine ich natürlich, dass Blaise und ich saßen und Pansy gegen die Wand gelehnt die Halle, über die wir von hier aus einen wundervollen Überblick hatten, beobachtete.

Pansy hatte aus der Küche Whiskey organisiert den wir jetzt, als Kürbissaft getarnt, genussvoll tranken.
Da wir nichts zu tun hatten unterhielten mein bester Freund und ich uns.
„Hast du schon etwas Neues von Ruskjevsky aus Moskau gehört?" fragte ich ihn gerade.
„Nein, aber er wollte sich übermorgen per Eule melden. Soweit ich gehört habe läuft aber alles bestens."
„Ja," erwiderte ich, „der Verkauf scheint gut voran zu kommen. Alkohol wird immer gut gehen. Ich bin nur froh, dass Vater diese Quelle so früh erkannt hat."
„Da hast du Recht. Wodka in Russland zu verkaufen ist wirklich eines der unerschöpflichsten Geschäfte, die es gibt. Und dabei wirft es auch noch ein wenig Geld ab. Aber lass uns das Thema wechseln." Meinte er, da Pansy sich stöhnend in den nächsten Sessel gleiten ließ.

„Das Schlammblut, Wiesel und Potty sind im Anmarsch, Jungs. Rettet mich!"

Ich warf Blaise einen wissenden Blick zu und goss Pansy noch mal ein. Das würde sie ein wenig milder stimmen, ausserdem hatte es den Vorteil, dass sie nicht so viel schwätzte.
Ich lehnte mich wieder zurück. Blaise und ich hatten am Vortag beschlossen einfach nicht mehr auf die drei Gryffindors zu achten.
Deshalb fuhr mein bester Freund auch fort, als hätte es keine Unterbrechung gegeben oder als hätte sich nicht gerade Granger in den Sessel ihm gegenüber gesetzt.
„Wie geht es Hellena?"
„Ich danke der Nachfrage, es geht ihr blendend. Sie hat sich von den nächtlichen Überstunden wieder erholt und kümmert sich jetzt ganz um Hellena Manor und die beiden. Und wie geht es Anastasya? Ich habe gehört es ist bald soweit?"
Blaise strahlte bei dieser Frage über das ganze Gesicht.
„Ja, in anderthalb Monaten. Ehrlich gesagt bin ich froh, wenn es da ist. Anastasya klagt jedem der es hören will oder nicht die Ohren voll. Die Dienerschaft läuft bald Amok und Philomena fühlt sich vernachlässigt. Du weißt ja, wie das ist."

Jetzt musste ich auch grinsen. Ja, ich wusste nur zu gut, wie das war.
„Ist irgendwas oder warum starrst du uns so an, Granger?" blaffte ich die Gryffindor mir schräg gegenüber an. Sie hatte sich nicht an dem leidenschaftlichen Wortgemetzel zwischen Potty, Wiesel und Pansy beteiligt, sondern anscheinend Blaise und mir zugehört.

Sie saß da und zog die Stirn kraus, was ihrer ohnehin nicht schönen Stirn nicht gerade schmeichelte.
„Ich habe dich gefragt warum du uns so anstarrst, Granger. Bist du taub oder stumm oder beides?"

Jetzt veränderte sich endlich ihr Gesichtsausdruck, sie spuckte mir irgendwelche unschönen Worte ins Gesicht und ich ließ mich zufrieden grinsend zurücksinken. Ich hatte erreicht was ich wollte. Granger war sauer und das gefiel mir. Blaise grinste mir zu und wir nahmen beide noch einen Schluck Kürbissaft-Feuerwhiskey.

Am Ende der Woche, also Freitags, eröffnete uns der weißhaarige Vorgartenzwerg den die meisten als unseren Schulleiter ansehen, dass die Siebt- und Erstklässler ihre Familien einladen sollten. Er wollte ihnen, seinen Worten nach, den wunderbaren Erfolg der Häuserverständigung den wir in dieser Woche erreicht hatten zeigen. Ich hatte davon zwar nichts mitbekommen, aber mich fragt ja keiner.

Während er uns das mitteilte hörte ich Blaise neben mir gefährlich mit den Zähnen knirschen und er zischte, „Wunderbar, wunderbar! Ich könnte mir ja nichts schöneres Vorstellen, als meine Familie hier her einzuladen! Draco, ich glaube das macht er mit Absicht."

Wortlos stimmte ihm zu und versucht meine Gesichtszüge nicht entgleisen zu lassen, während ich mir vorstelle wie es werden würde, wenn meine Familie hier wäre. Doch alle Versuche Pansys und ihrer Freundinnen Dumbledore umzustimmen nutzten nichts und am Abend waren die Eulen, die wir unseren Familien mit der Einladung fürs Wochenende schickten, fort.

oxOHellenaOxo

Ich stand am Fenster und betrachtete den Herbstnebel der sich langsam über die Felder und Ländereien legte. Es war die Atmosphäre die ich so sehr liebte und ich wünschte Er wäre da.

Langsam hob ich den Brief in meiner Hand. Er war vor kurzer Zeit angekommen. Es waren seine Zeilen, die für mich so wenig Sinn ergaben wie Weihnachten für einen Hindu.

Liebe Hellena,

ich schreibe dies, da der Schulleiter es wünscht, dass ihr für das Wochenende nach Hogwarts kommt. Frag mich nicht warum, das werde ich dir erklären wenn ihr da seid.

Ich möchte, dass du Sachen für zwei Tage packst. Nimm Sophie für die Kleinen mit, wenn du willst. Kommt mit der Kutsche möglichst früh, ich werde euch erwarten.

Bis bald und grüße die Beiden von mir.

Draco

Ich wurde aus diesem Brief einfach nicht schlau. Aber er hatte ja geschrieben er würde alles erklären wenn er da war.

„Mama, es ist alles gepackt. Was machst du da?"
Ein kleines Lächeln überflog mein Gesicht und ich drehte mich um.
„Ich stehe hier am Fenster, schaue hinaus und lese den Brief, den mir dein Vater gerade geschickt hat. Wir werden das Wochenende bei ihm verbringen. Deshalb möchte ich dich und deine Schwester bitten euch umzuziehen, da wir noch heute Abend losfahren werden."

Er sah mich ganz ruhig an. Eigentlich ungewöhnlich für einen vierjährigen Jungen so still zu sein, aber was war in dieser Familie schon nicht ungewöhnlich?
Dann erwiderte er, „Natürlich Mama, ich mache mich sofort fertig."

Ich nickte ihm zu und er stürmte so schnell aus dem Raum, dass ich schon befürchtete er würde irgendjemanden umrennen. Und von weitem konnte ich ihn Rufen hören, „Manyara, Sophie wir fahren zu Papa! Wir fahren zu Papa!"

Ich las den Brief immer und immer wieder, bis ich ihn irgendwann zur Seite legte und auch mich selbst für die Reise fertig machte.

Keine Stunde später waren die Pferde eingespannt, unsere Koffer gepackt, Tarius und Manyara saßen in der Kutsche, Sophie sah nach, ob wir auch alles dabei hatten und ich gab letzte Anweisungen was im Haus während unserer Abwesenheit zu tun sei, dann stieg auch ich ein.

Der Kutscher sprang auf, die Peitsche knallte und wir begannen unsere Reise nach Hogwarts, das noch keiner von uns gesehen hatte, außer vielleicht von Fotos.

Während der Fahrt schliefen wir und erst als der Morgen graute hielten wir an um die Pferde verschnaufen zu lassen und zu frühstücken.

Tarius stürmte mit Fragen auf mich ein und Manyara saß mit großen Augen daneben und lauschte.
„Wie groß ist Hogwarts? Wann werden wir Papa sehen? Warum sind wir nicht schon früher hier her gekommen? Wie sieht es in Hogwarts aus?" und noch tausend mehr Fragen, die ich mit einer kurzen Antwort beantwortete oder ihm sagte, dass ich es entweder nicht wüsste oder wir es ja bald sehen würden.

Als der Kutscher meldete, dass wir nicht mehr weit von der Schule entfernt seien, erbat ich mir noch einmal Ruhe und sagte, „Manyara, Tarius, hört mir bitte zu. Wenn wir in Hogwarts sind gibt es kein Rumgerenne. Ihr werdet euch ruhig und anständig verhalten und mir und eurem Vater keine Schande zufügen. Falls irgendetwas ist könnt ihr ja auch Sophie fragen. Ansonsten möchte ich euch noch einmal bitten euch zu benehmen. Denkt immer daran, ihr seid Malfoys und als solche habt ihr gewisse Regeln einzuhalten. Habt ihr mich verstanden?"
„Ja, Mama!"
Tarius nickte nur.
„Das ist schön. Dann tut was ich euch gesagt habe."

Zehn Minuten später konnten wir die ersten Türme erkennen und keine Viertelstunde später erreichten wir Hogwarts.

oxOHermioneOxo

Klasse! Eigentlich mochte ich Dumbledore ja, aber diese Idee war mal wieder so etwas von einzigartig, dass ich mich Ron angeschlossen hatte, als dieser mit den Augen gerollt hatte.

Aber schließlich war das hier unser letztes Jahr und wie wollten unseren Schulleiter doch nicht noch kurz vor unseren Prüfungen beleidigen.
Nur durch diesen Gedanken angespornt, glaube ich, hatten wir es geschafft ihm nicht an die Kehle zu gehen als wir mit den drei schleimigsten Slytherins in eine Sitzgruppe eingeteilt worden waren.

Normalerweise stellte ich meine Ohren ja auf Durchzug, wenn Harry, Ron und Pansy Parkinson sich mit Worten zerfleischten und Zabini und Malfoy sich über die schwachsinnigsten Themen unterhielten, nur diesen Mittwoch nicht.

Ich hörte, wie Zabini Malfoy eine Frage stellte, die einen Mädchennamen enthielt und wollte schon weghören, als Malfoy eine reichlich komische Antwort gab. Ich beschloss kurzfristig dem Gespräch zu folgen und es erstaunte mich, welche Wendung es gab.

Während meine Freunde Parkinson versuchten in Schimpfwörtern zu ertränken sprachen die beiden Slytherins ziemlich vernünftig miteinander. Hätte ich nicht gewusst, dass diese Worte von Siebzehnjährigen stammten hätte ich geglaubt zwei gestandenen Männern zuzuhören die sich über ihre Familien, Geschwister et cetera, unterhielten.

Aber da ich ja ein realistisch denkender Mensch bin schloss ich aus diesem Gespräch, dass es um irgendeine Liebschaft ging, die ich nicht so ganz verstand. Basta!

Dass es sich nicht lohnte weiter darüber nachzudenken merkte ich, als Malfoy mich ziemlich blöd anmachte worauf ich ihm gereizt erwiderte was für ein Flubberwurm ohne Manieren er sei.

Natürlich hatte er dafür keine Erwiderung auf Lager und ließ sich blöd grinsend nach hinten fallen.

Aber was freitags passierte war noch schöner!
Dumbledore meinte doch tatsächlich, wir sollten unsere Familien einladen um den Erfolg dieser Aktion zu zeigen. Meinte der wirklich, ich wollte meine Eltern hier haben?

Okay, das war jetzt unfair. Es ist nämlich nicht so, dass ich meine Eltern nicht mag, aber als ich von zuhause abgefahren bin war dort ziemlich dicke Luft und die wollte ich nicht wirklich hier in Hogwarts haben. Doch glücklicherweise schickten sie mir mit der Eule die meine Einladung überbracht hatte einen Brief zurück, der ihr Bedauern ausdrückte, dass sie nicht kommen konnten, da sie im Augenblick auf irgendeiner Zahnarztfachmesse beschäftigt waren und unmöglich dieses Event für läppische zwei Tage zu verlassen konnten, um ihre Tochter zu besuchen.

oxOAnastasyaOxo

Ich ließ meinen Blick noch einmal über das Manor gleiten. Die Anordnungen, die ich erteilt hatte, würden eingehalten werden, da war ich mir sicher.
Ein letztes Kopfnicken und Lydia gab dem Kutscher bescheid loszufahren.

Es war noch gar nicht so lange her, dass Milan, die Eule meines Mannes mir seinen Brief gebracht hatte.

Liebe Anastasya,

ich bitte dich die Koffer zu packen und für das Wochenende zu mir zu kommen. Der Schulleiter möchte, dass wir unsere Familien einladen. Bring Lydia mit und pass auf dich und den Kleinen auf. Grüß Philomena von mir.

Blaise

Ich faltete die Nachricht zusammen und legte die Hände auf meinen Bauch.

In den letzten Monaten hatte er ein beträchtliches Ausmaß angenommen und ich wünschte der Kleine würde mir den Gefallen tun so schnell wie möglich zu kommen, damit ich mir nicht länger vorkam wie ein aufgeblasener Kürbis. Aber Blaise hatte gemeint ich solle nicht jedem die Ohren voll heulen.
Er hatte ja Recht, trotzdem hätte ich ihm am liebsten eine kräftige Ohrfeige verpasst und gefragt wer hier schwanger war. Er oder ich?

Doch ich hatte nicht das Recht so über ihn zu denken, immerhin war er mein Mann und ich hatte ihm Respekt zu zollen.

Mir gegenüber war Lydia mit Philomena eingeschlafen und auch mir fielen langsam die Augen zu. Wahrscheinlich war es sowieso das Beste zu schlafen. Der Kutscher würde uns wecken, wenn wir da waren.

oxOBlaiseOxo

Draco und ich saßen in unseren Betten nahe dem Ausgangsportal und unterhielten uns flüsternd.

„Was meinst du wann sie kommen werden?" fragte ich ihn gerade als irgendwo am anderen Ende der Halle ein erschrecktes Quietschen zu vernehmen war. Wir ignorierten das hysterische Gekreische einiger Hufflepuff Mädchen und er antwortete, „Ich hoffe sie kommen früh. Ich habe nämlich ehrlich gesagt keine große Lust jede Menge Erklärungen abzugeben bevor ich nicht wenigstens einmal mit Hellena gesprochen habe."
Ich nickte und meinte dann, „Da wird ein ganzes Stück Arbeit auf uns zukommen. Ich hoffe nur, dass die Aufregung Anastasya nicht schadet."

Ich machte ein besorgtes Gesicht und Draco legte einen Arm um meine Schulter und sagte,
„Sie wird das alles schon gut verkraften, Blaise. Sie ist stark."
Ich lächelte bei diesen Worten. „Ich hoffe nur, dass du Recht behältst."

Dann kletterte ich in mein Bett und allmählich wurde es in der großen Halle still, nur der Mond leuchtete durch die verzauberte Decke auf uns nieder.


Fertig gelesen? Gut!
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Kisses

Rubinonyx