Juhuuu!
Da bin ich wieder. Ich weiß, dass es ein bisschen länger gedauert hat als sonst +sich duckt, aber da laufen in´mAugenblick so viele Plotbunnys in meinen Hirnwindungen rum und die wollen alle aufgeschrieben werden (wie zum Beispiel "Kaminfeuer"), dass ich einfach nicht so schnell schreiben konnte.
Versprechen, dass es jetzt schneller gehen wird kann ich nicht, aber ich kann's versuchen.
Aber bevor ihr da vor dem Bildschirm einschlaft nun das neue Pitel.
Kisses

Rubinonyx


IV

oxOBlaiseOxo

Eine weitere Überraschung!
Diesmal glücklicherweise eine gute!

Snape hatte es irgendwie gebogen, dass die Frauen, die Kleinen und, man höre und staune, sogar Draco und ich in Nebenräumen der großen Halle Quartier beziehen konnten.

Auch, wenn ihn die anderen Häuser nicht ausstehen können, wir Slytherins wissen schon, warum wir Snape jedem anderen Lehrer vorziehen.

Er zeigte uns auch persönlich die Räume.

Anastasya war ganz entzückt, als sie entdeckte, dass die Zimmer eine Verbindungstür besaßen und musste natürlich sofort zu Hellena hinübereilen um ihr diese Neuigkeit brühwarm zu erzählen.

Während ihre Mutter weg war kam Philomena zu mir. Sie zupfte an meiner Robe und als ich sie auf den Arm nahm meinte sie, „Philomena Papa lieb!" und zeigte zuerst auf sich und dann auf mich.
„Ja, ich habe dich auch ganz doll lieb, meine Kleine." Erwiderte ich darauf und musste Lächeln, als sie ihre kleinen Ärmchen um meinen Hals legte und sich ganz eng an mich schmiegte.
„Aha, da haben wir wohl noch eine kleine Schmusekatze." Ertönte da Dracos Stimme hinter mir.

Es ist schon erstaunlich, was man Draco alles sagen hört, wenn die Türen geschlossen sind.

„Ja, aber nur, wenn Mama nicht da ist. Sonst ist sie schon ein richtig großes Mädchen. Nicht wahr, Philomena?" erwiderte ich und meine Kleine nickte mit dem Kopf. Dabei sah sie Draco an und lächelte.
„Onkel Draco!" Und damit fing sie an mit ihren kleinen Beinchen zu zappeln bis ich sie herunterließ und rannte auf Draco zu. Bei ihm angelangt umarmte sie seine Beine.

Inzwischen hatte ich mich umgedreht und sah Anastasya, die lächelnd im Türrahmen stand.

Was für ein Glück ich doch habe!

Unsere Heirat war bei unserer Geburt beschlossen worden, was, um genau zu sein, in unseren Familien keine Seltenheit ist.
Ab dem Tag unserer ersten Begegnung im Sandkasten habe ich sie geliebt.
Nicht in dem Sinne, in dem man Liebe normalerweise versteht. Es war eine Art freundschaftlicher Liebe.
Ich mochte sie und sie mochte mich. Also alles in allem schon mal gute Voraussetzungen.

Damals war sie ein kleiner Wildfang und keiner konnte sie bändigen. Heute ist sie es immer noch, nur dass sie es jetzt unter Regeln und gutem Benehmen versteckt.
Nur wenige wissen, dass es meistens sie ist, die mir den Kopf wäscht, wenn ich mal wieder etwas vergeigt habe. Und manchmal frage ich mich wirklich, wer bei uns in der Familie eigentlich das Oberhaupt ist – sie oder ich.

Nun stand sie da in der Tür mit ihrem dicken Bauch und lächelte.

Apropos dicker Bauch. Ich meine sagen zu können, dass ich meinen ehelichen Pflichten gut nachkomme.

„Die Zimmer sind wunderbar, Blaise. Ich hätte nur gerne, dass Philomenas Bett an der anderen Seite steht und nicht zu nah an der kalten Wand." Da war sie wieder, diese Oberfeldwebel-Stimme.
„Ja, natürlich meine Liebling, alles was du willst. Hast du noch andere Wünsche?" grinste ich, beeilte mich aber trotzdem Philomenas Bett nach ihren Anordnungen zu verschieben.
„Hm, lass mich überlegen, meine geliebter Gatte…Nein, ich glaube im Augenblick nichts. Aber sobald mir etwas einfällt werde ich es dir natürlich sagen."

oxOAnastasyaOxo

Da waren wir also in unseren Räumen.

Es waren schöne Räume die man uns zugeteilt hatte und es gab sogar eine Verbindungstür zwischen den beiden Zimmern. Das Bad war zwar nicht das, was wir von daheim gewohnt waren, aber ich war zufrieden.
SobaldSeverus gegangen war und Lydia die Koffer ausgepackt hatte, fragte ich Blaise, ob wir nicht einen kleinen Spaziergang machen könnten.
Er willigte ein und nachdem ich Philomena in Lydias Obhut gegeben hatte, verließen mein Mann und ich das Schloss um ein bisschen auf den Ländereien spazieren zu gehen.

Die Landschaft die ich sah, war eine ganz andere als daheim.
Schottland war karg und hügelig. Der verbotene Wald war das einzige Areal mit größeren zusammenhängenden Baumflächen und der Wind strich über das Gras.
Es war eine melancholische Stimmung die an jenem Tag über allem lag.
Wir setzten uns auf einen großen Stein und ich lehnte mich gegen Blaise. Er legte seine Hände über meinen Bauch und streichelte die pralle Wölbung zärtlich.
„Weißt du schon wie er heißen soll?" fragte ich ihn.

Es war seit alters her Tradition, dass der Mann die Namen seiner Kinder aussuchte, ich als Frau hatte da normalerweise nichts zu sagen. Glücklicherweise war sah Blaise das nicht allzu eng und fragte immer, ob ich mit dem Namen einverstanden war.
Bei Philomena hatten wir fünf Anläufe gebraucht, bis der Name uns beiden gefallen hatte.

„Ja, ich hätte da so einen Favoriten." Meinte er.
„Und der wäre?"
„Finjas."
„Finjas?"
„Ja. Ich finde den Namen schön. Und du?"
Ich überlegte eine Weilte, sprach den Namen ein paar Mal laut aus und meinte dann,
„Finjas. Ja, der Name gefällt mir. Damit bin ich einverstanden."
Ich drehte mich um und küsste Blaise. Etwas, das er mir nur selten in der Öffentlichkeit gestattete.
Dann drehte ich mich wieder um und blickte auf die Hügel die sich malerisch vor uns ausbreiteten.

Plötzlich überkam mich ein Gefühl und ich griff nach Blaises Hand.
„Autsch!"
„Entschuldige, Blaise!"
Mein Mann rieb sich die Hand, die unter meinem überfallartigen Angriff wohl ein bisschen gelitten hatte.
„Was ist los? Du zitterst ja, Anastasya."
„Nichts, nichts." Antwortete ich hastig. „Lass uns doch zurückgehen, ja? Mir ist kalt."
„Anastasya, was ist los?" Blaises Worte wirkten besorgt und er versuchte mir in die Augen zu blick, doch ich wich seinem Blick aus.

Unwillkürlich legte ich eine Hand auf meinen Bauch und begann ihn zu streicheln. Mein Mann nahm meinen Arm und führte mich zurück zum Schloss.

oxOHermioneOxo

Na da war ich ja mal gespannt wie ein Flitzebogen!
Es war 17.00 Uhr.
Normalerweise die Zeit, um welche wir uns für eine Stunde zusammensetzten.

Ron und Harry in den beiden Sesseln schien es ähnlich zu gehen wie mir.
Sie lachten oder tuschelten mal nicht wie sonst, sondern warteten schweigend und dabei zum Portal blickend auf die Ankunft unserer Sitzgruppenkameraden und ihrer Familien.

Es war interessant mal den Blick schweifen zu lassen. Überall saßen lächelnde Personen zusammen, unterhielten sich über dies und das, lachten und je mehr man miteinender redete, desto entspannter wurde die Atmosphäre.
Ich glaubte zwar nicht daran, dass dies auch in unserer Sitzgruppe passieren würde, aber ich versuchte immer erst mal das Beste anzunehmen.

Um fünf nach Fünf kamen sie dann endlich.
Ron und Harry, die die gesamte Zeit zum Portal gestarrt hatten verfielen etwas zu schnell in ein Gespräch über taktische Spielzüge des letzten Quidditchspiels.

Ich hingegen sah ihnen lächelnd entgegen wie ich es mir vorgenommen hatte.

Malfoy und Zabini hatten anscheinend gerade Poker gespielt, da ihre Mienen so unbewegt wieFelsblöcke waren.
Hinter ihnen gingen die beiden Frauen deren Namen wir noch nicht wussten.
Die eine, die wohl zu Malfoy gehörte, trug ein kleines Mädchen auf dem Arm und hielt mit der anderen Hand den größeren Bruder.
Die andere, logischerweise zu Zabini gehörende, hatte ein kleines Mädchen an der Hand und war unverkennbar hoch schwanger.
Diesem kleinen Zug folgten dann nur noch die beiden Frauen, über deren Beziehung zur Familie ich mir noch nicht so ganz im Klaren war.

Als sie bei uns ankamen erhob ich mich und trat dabei Harry gegen den Knöchel. Dieser sah zuerst erschrocken hoch, beeilte sich aber dann es mir nachzutun.
Ich sah Malfoy fragend an und lächelte dann seiner Begleiterin mit den zwei Kindern die mir gegenüber stand zu. Er räusperte sich.
„Hellena, das ist Hermione Granger." Stellte er mich vor.
„Miss Granger, dass ist Hellena Malfoy, meine Frau." Ich lächelte und streckte ihr meine Hand hin.
Sie betrachtete mich abschätzend, neigte dann den Kopf und machte keine Anstalten meine Hand zu ergreifen.
Ich merkte, wie meine Mundwinkel ein Stockwerk tiefer sackten. Doch dann machte Malfoy mich mit den beiden Kindern bekannt und ich hatte Mühe meine Mundwinkel da zu halten wo sie waren.
„Das ist Tarius, mein ältester und das ist Manyara."
Der kleine Junge verbeugte sich artig, verzog aber so wenig wie sein Vater eine Miene. Das Mädchen kuschelte sich bei Nennung ihres Namens nur noch enger an ihre, wie ich jetzt ja wohl annehmen musste, Mutter.
Dieselbe Prozedur vollführte Malfoy auch noch mit Harry und Ron währenddessen Zabini an mich herantrat.

„Anastasya, das ist Miss Granger." Ich lächelte wieder.
„Miss Granger, das ist Anastasya, meine Frau." Nun lächelte auch mein Gegenüber zaghaft und neigte leicht den Kopf bevor Zabini fortfuhr.
„Und das hier ist Philomena." Daraufhin knickste das Mädchen an Anastasyas Seite leicht und drückte sich auch wie Manyara vorher näher an ihre Mutter.

Nach dieser Vorstellungsrunde setzten wir uns und peinliches Schweigen trat ein.
„Wann ist es denn soweit?" Ich hatte mir ein Herz gefasst und Anastasya mir gegenüber angesprochen. Sie sah erschreckt zu mir und dann zu ihrem Mann, dieser nickte und sie sagte,
„In anderthalb Monaten."

Und wieder Stille.

„Wissen sie denn schon, zu was man dann gratulieren kann? Junge oder Mädchen?" machte ich weiterhin meine kläglichen Versuche ein Gespräch in Gang zu setzten. Dieses Mal antwortete mir Zabini.
„Ein Erbe."
Ich runzelte bei dieser Wortwahl unwillkürlich die Stirn.
‚Ein Erbe' hörte sich an wie aus dem Mittelalter, doch keiner außer mir schien davon Notiz zu nehmen.

Nach einigen weitern peinlichen und schweigsamen Minuten flüsterte Hellena Malfoy dem Mädchen, das nicht älter war als sie selbst und neben ihr stand, etwas ins Ohr.
Ich räusperte mich und sprach nun Hellena an.

„Ähm, leider wurden wir nicht einander vorgestellt, aber könnten sie mir vielleicht verraten, wer das ist?" Und ich machte eine vage Andeutung in die Richtung, in die das Mädchen gerade verschwunden war.
Doch anstatt zu antworten sah Hellena nur ihren Mann an und dieser antwortete für sie.
„Das ist Sophie. Sie arbeitet für uns."
Ich verkniff mir einen spitzen Kommentar, dass ich seine Frau gefragt hatte und nicht ihn und wurde durch die Rückkehr Sophies abgelenkt.

Sie hatte eine Schachtel voll Buntstifte und einige Blätter Papier mitgebracht, die sie jetzt auf den Tisch legte. Natürlich stürzten sich die Kleinen begeistert auf diese Beschäftigung und wir konnten die peinliche Stille in aller Ruhe weiterführen.

Kurz bevor ich mich fragte, ob wir den Nachmittag in Schweigen beenden würden, beugte sich Zabini zu seiner Frau hinüber und sprach leise mit ihr. Daraufhin tauschten sie die Plätze und die beiden Frauen, wie auch Malfoy und Zabini begannen jeweils eine leise Unterhaltung.
Ich wechselte einen kurzen Blick mit Harry, nur um zu sehen, wie er sich Ron zuwandte und auch ein Gespräch begann.

Das war definitiv nicht das, was Dumbledore mit diesen Sitzgruppen bezweckt hatte. Außer dem war ich viel zu neugierig, und so beschloss ich, auch auf die Gefahr hin zu nerven, einfach weiter zu fragen.

Anastasya und Hellena schienen gerade eine kleine Konversationspause zu haben, die ich natürlich sofort nutzte.
„Hellena,…" keine Reaktion.
„Mrs. Malfoy…" ihr Kopf hob sich und Malfoys Frau sah mich an. Okay, dann also auf die absolut geschraubte Tour.
„Mrs. Malfoy, verzeihen Sie, wenn ich unterbreche, aber es würde mich, wenn Sie erlauben, brennend interessieren, zum wievielten Hochzeitstag man denn dieses Jahr gratulieren darf."
Hellena warf einen kurzen Blick zu ihrem Gatten und erwiderte dann,
„Zum siebten."

Das war interessant.

„Und Ihnen, Mrs. Zabini?"
„Auch."
Ich war noch nie gut als Entertainer und so lächelte ich die beiden Frauen einfach an, bevor ich die nächste Frage stellte, die mir in den Sinn kam.
„Und Ihr Sohn und Ihre Tochter, Mrs. Malfoy. Sie sind so gut erzogen und ihr Benehmen ist einfach tadellos. Tarius ist sicher schon im Kindergarten?"
Wieder dieser prüfende Blick in Richtung ihres Mannes.
„Unser Sohn wird nächstes Jahr seinen ersten Unterricht erhalten. Er ist vier. Ein Privatlehrer selbstverständlich."

Ich schluckte. Der Kleine tat mir jetzt schon leid.

„Und die kleine Philomena? Mrs. Zabini, ich bin mir sicher, dass sie einmal so bildhübsch wird wie ihre Mutter…" Doch weiter kam ich nicht, da Anastasyas Gesichtsausdruck sich von schmerzhaft zu erschreckt wandelte, sie einen hohen Schrei ausstieß und ihre Hände ihren Bauch bedeckten.
Zabini war sofort aufgesprungen und herübergekommen.
„Anastasya, was ist?"
Seine Frau keuchte etwas, das ich nicht verstand und griff nach Hellenas Hand.
Dann ging alles sehr schnell Sophie und das andere Mädchen halfen Hellena Anastasya aus der großen Halle zu bringen und bedeuteten Malfoy und Zabini an bei ihren Kindern zubleiben.
Die gesamte große Halle hatte sich uns zugewandt und beobachtete das Geschehen mit offenen Mündern.

Nachdem die vier Frauen verschwunden waren und sich die Stimmung wieder normalisiert hatte blickte ich zu Zabini und mein Verstand fing wieder an zu arbeiten.
In unserer Sitzgruppe wurde nichts gesagt und so verflossen die Minuten.
Nach einer halben Ewigkeit, so kam es mir vor, öffneten sich die Portale wieder und Sophie trat ein.
Wieder verstummte die Halle und jeder hörte zu, als sie sagte,

„Mylord Zabini, eure Gattin wünscht, dass ihr bei ihrer Niederkunft anwesend seid. Ihr dürft Mylord Malfoy mitbringen, sofern er dazu bereit ist."

Nach diesen merkwürdigen Worten knickste sie und Zabini sprang auf. Er packte Malfoy an der Schulter und lief so schnell es ging auf die Portale zu, Sophie, die sich umgedreht hatte und losgegangen war, hinterher.


Und schon wieder fertig. Ja, ja, ich weiß, dass es nicht umwerfend viel ist, aber es ist immerhin etwas!
So, jetzt muss ich mich nur noch mal bei den Reviewern von letztem Mal bedanken, ich liebe euch, und halte euch wie immer ein Schokotortenstück als kleine Bestechung für ein neues Review unter die Nase.
Bis zum nächsten Mal! Ich freu mich!
Kisses

Rubinonyx