Disclaimer: Mir nix, alles JKR, Warner Brothers und ich weiß nicht wem noch. Und ich verdiene hiermit kein Geld.
Ich hoffe euch gefällt's!

Vielen Dank an araglas16 für ihr liebes Kommi! Kuchen-austeil

Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte er eine winzige Eule, die eifrig damit beschäftigt war, seine Bettdecke zu zerstückeln. „Pig! Was machst du denn da?" Schnell sprang er auf und nahm das kleine Federvieh in seine Hand. Mit geschickten Fingern band Harry den Brief ab und setzte Pig in Hedwigs Käfig. Er stellte ihr noch ein Schälchen Wasser hin und wandte sich dann dem Brief zu.

Hi Harry!

Wir kommen heute Früh um elf mit einem Portschlüssel zu dir. Es ist leider sehr kurzfristig, aber wir hoffen das stört dich nicht. Sei bitte bereit, wenn wir da sind.

Ron

Harrys Herz machte einen Hüpfer. Na endlich, das wurde ja echt Zeit, dass sie ihn weg von den verhassten Dursleys holten. Harry schaute auf seine neue Uhr, es war noch nicht mal um acht. Sicher würde Tante Petunia gleich herumkeifen, er solle endlich aufstehen und das Frühstück machen.

Da hatte Harry eine Idee. Vielleicht wäre es besser, wenn er das Frühstück jetzt gleich zubereiten würde und so die Dursleys ganz vorsichtig darauf vorbereiten könnte, dass in wenigen Stunden die Weasleys mitten in ihrem Wohnzimmer ständen. Also zog er sich schnell etwas über und rannte dann in die Küche. Er hatte gar nicht erst versucht, sein Haar zu bändigen, das war ohnehin ein aussichtsloser Kampf. Im Erdgeschoss angekommen, machte Harry sich gleich an die Arbeit und stellte eine Pfanne mit Speck auf den Herd.

Während diese vor sich hin briet, deckte er den Tisch und schnitt Brot und Schinken in Scheiben. Schnell warf Harry noch einige Eier in die Pfanne, da stand schon Tante Petunia in der Tür.

„Was machst du denn hier?" keifte sie gleich los. „Du führst doch irgendwas im Schilde."

Argwöhnisch taxierte sie Harry mit ihren Blicken. Dieser überlegte einen Moment, ob er jetzt schon mit der Wahrheit rausrücken sollte, entschied sich jedoch dagegen. Also antwortete er nur:

„Ich mache grade Frühstück, du hättest mich doch sowieso gleich geweckt."

Petunia warf ihm noch einen misstrauischen Blick zu, drehte sich dann jedoch um und meinte: „Wenn das so ist... Dann werde ich jetzt erst mal Dudley wecken gehen. Hinter ihrem Rücken zog Harry eine Grimasse. Er konnte sich lebhaft vorstellen, was da oben gleich abgehen würde.

„Ach Duddy, Spätzchen, mach Mami eine Freude und steh jetzt doch auf...bitte, Schätzchen..." äffte er seine Tante leise nach.

Da räusperte sich jemand hinter ihm; Onkel Vernon. Harry fuhr erschrocken um und hoffte inständig, dass sein Onkel ihn nicht gehört hatte. Also blickte er ihm einen Moment forschend ins Gesicht. Doch da war nichts zu sehen, die Fettwabbeln verdeckten einfach jegliche Gesichtszüge. So blieb Harry nur Abwarten. Doch seine Hoffnung schwand, als Onkel Vernon zu einer Rede ansetzte:

„Also Bengel, dein komischer Schuldirektor..." Harry atmete innerlich auf und hätte seinem Onkel trotzdem ins Gesicht schlagen können. So komisch war er weiß Gott nicht! „...jedenfalls hat der uns gestern Abend einen Brief geschrieben. Ich wollte ihn gleich wegwerfen. Du kannst dich bei deiner Tante bedanken, dass es nicht dazu gekommen ist. Und er hat geschrieben, wir sollen dir das hier geben."

Er hielt Harry ein kleines Päckchen hin. Dieser stutze. Seit wann setzte sich Tante Petunia denn für ihn ein? Als er den ungeduldig blickenden Vernon bemerkte, ergriff er das Paket jedoch schnell und wollte sich umdrehen, als sein Onkel weitersprach:

„Ich konnte damit nichts anfangen, aber was immer es ist, wenn du Dudley damit was tust, hast du die längste Zeit in diesem Haus gewohnt, ist das klar" Harry nickte schnell.

„Und außerdem hat er geschrieben, dass du heute zu deinen Freunden(das Wort sprach er besonders angewidert aus) fährst und wir dich nicht davon abhalten sollen. Natürlich war ich dagegen, aber Petunia war der Meinung, wenn er es so will, dann wird es schon seinen Grund haben. Aber wenn du heute noch irgendwelche krummen Dinger drehen solltest, dann kannst du dir das gleich abschminken, klar? Gut, dann geh jetzt frühstücken!"

Harry stutze abermals. Warum, warum setzte sich seine Tante, die ihn doch über alles hasste, plötzlich für ihn ein? Aber wahrscheinlich war das nur, damit er ihrem süßen, kleinen Duddyspätzchen nichts tun konnte. Doch was Harry noch viel mehr wunderte, war die Tatsache, dass Dumbledore schon gestern Abend gewusst hatte, dass er heute mit zu den Weasleys gehen würde. Die hatten das doch erst heute morgen beschlossen, oder etwa doch nicht? Er verwarf diese Gedanken jedoch schnell und machte sich auf den Weg in die Küche, wo die drei Dursleys schon mit Essen begonnen hatten.

Er schaufelte sich nur schnell etwas Rührei auf den Teller und war schon 5 Minuten später fertig mit Essen. Harry wollte gerade aufstehen, als Onkel Vernon ihn noch ermahnte:

„Und damit das klar ist: Du bleibst den restlichen Vormittag oben in deinem Zimmer und verhältst dich ruhig. Petunia möchte ihre Ruhe beim Saubermachen. Du kommst erst runter, wenn diese komischen Leute da sind!"

Harry nickte noch schnell zurück und stieg dann die Treppe hinauf. In seinem Zimmer angekommen, warf er sich auf sein Bett. Dabei fiel das kleine Päckchen, das Onkel Vernon ihm vorhin gegeben hatte, aus der Tasche seines Sweatshirts. Neugierig griff Harry danach. Als er es öffnete, fiel ein kleiner Gegenstand daraus und auf sein Bett. Er hob es auf und sah es einen Moment an. Was war das denn? Harry suchte nach einer kleinen Notiz in dem Päckchen, doch da war nichts. Also drehte er es um und da standen tatsächlich einige Worte:

Herzlichen Glückwunsch, Mr. Potter!

Sie sind in diesem Schuljahr einer der Vertrauensschüler von Gryffindor.

Wer der bzw. die andere Vertrauensschüler/in ist, werden sie im Hogwartsexpress erfahren.

Dort haben sie sich im Sonderabteil für Vertrauensschüler einzufinden.

Gez. Minerva McGonagall, Stellvertretende Schulleiterin.

Harry konnte es gar nicht richtig fassen. Er- Vertrauensschüler! Das überraschte ihn schon ein wenig, denn er hatte sich in den letzten Jahren nicht unbedingt vorbildlich benommen. Was Sirius dazu wohl sagen würde? Harry entschloss sich, das gleich rauszufinden und so flüsterte er seiner Uhr leise den Namen seines Paten zu. Kurz darauf erschien auch schon dessen ziemlich verschlafen wirkender Kopf auf dem Ziffernblatt.

„Harry, was gibt's denn so dringendes? Das kann doch nicht dein Ernst sein! Erst stiehlst du mir eine Stunde meines kostbaren Schönheitsschlafs und dann weckst du mich auch noch mitten in der Nacht!" motzte er Harry an.

„Sirius, nur zur Erinnerung- es ist fast 10 Uhr! Nichts da mitten in der Nacht! Ich wollte dir ja eigentlich auch nur erzählen, dass ich Vertrauensschüler bin, aber wenn du das nicht so wichtig findest, kann ich ja auch wieder gehen." Harry versuchte es auf die Ich-halte-dir-ein-Messer-an-die-Brust-und-warte-ab-was-passiert-Methode. Und tatsächlich, es funktionierte. „Harry, mein allerliebstes Patenkind! So war das doch nicht gemeint! Ich freu mich natürlich, dass du Vertrauensschüler geworden bist. Verzeihst du mir?", schleimte Sirius.

Harry konnte sich das Grinsen kaum noch verkneifen. Trotzdem wollte er Sirius noch ein wenig zappeln lassen.

„Du leidest an Alzheimer- ich bin dein einziges Patenkind.", stellte er mit sachlicher Tonlage fest.

„Dä-dä-dä-dä-dä! Wieder nur am rummeckern!"

„Sei nett zu deinem Patenkind, es sucht mal dein Altersheim raus!"

„Oh mein Gott, ich will gar nicht wissen in was für einer Kaschemme ich da lande..."

„OK- jetzt hast du dir's verschissen!"

„Net wirklich!"

Harry blieb stumm.

„Oh bitte- letzte Nacht hast du noch mehr vertragen! Verzeih mir mein Altersheim-Aussucher!"

„Also, das muss ich mir noch gut überlegen." Jetzt blickte Sirius ihn mit einem derartig bettelndem Dackelblick an, dass Harry einfach laut auflachen musste. „Ist ja gut, Sirius. Ich bin so gnädig. Aber ich muss jetzt leider Schluss machen, weil ich nachher noch zu Ron fahre und meine Sachen noch nicht gepackt habe." Er blickte Sirius versöhnlich an, bis dieser auch zu Grinsen anfing. Dann verabschiedeten sich beide schnell und Harry warf seine Schulsachen und seine Umhänge in den großen Koffer. Darauf legte er vorsichtig das Album mit den Photos seiner Eltern, den Tarnumhang, seine Geburtstagsgeschenke und noch einig andere Dinge, die ihm wichtig waren.

Jetzt war Harry endgültig fertig mit packen. Sogar der Feuerblitz und Hedwigs Käfig standen neben dem Koffer. Erst halb elf! Warum musste die Zeit so langsam vergehen?

Er überlegte, was er noch machen könnte, da fielen ihm die ganzen unbenutzten Bücher Dudleys ins Auge. Warum sollte er nicht ein bisschen Literatur der Muggel lesen? Er schnappte sich wahllos ein Buch und war erstaunt, dass keine dicke Staubschicht darauf lag. Harry schlug die erste Seite auf und war ernsthaft erstaunt- das war kein Buch. Jedenfalls nicht mehr. Dies war nur eine Täuschung, aber zugegeben eine sehr gute.

Dudley hatte anscheinend in jede Seite ein gleichgroßes Rechteck geschnitten, so dass ein ziemlich großer Hohlraum entstanden ist. (A/N: Wie in den Geheimverstecken in Filmen )

Und darin lag ein Video- Domina Dominica.

Was um Himmels Willen war das? Harry hatte da so eine dunkle Ahnung, hoffte jedoch, dass die sich nicht bestätigen würde. Er schaute in die nächsten Bücher: Titel wie ,Peitschen der Lust I ' ,Fesseln der Erregung II' oder ,Kunst der Verführung IV' sprangen ihm entgegen.

Und es bestätigte sich: Dudley schaute Pornos. Diese- Vorstellung- war- widerlich. Dudley- Fernseher- allein.

Nein, nicht denken! Harry schlug seinen Kopf gegen das Regal: Das Bild wollte nicht verschwinden! Er wurde bald wahnsinnig! OK, Duddy-Spätzchen konnte zwar nur indirekt was dafür, aber schon allein dieses ungewollte Bild in Harrys Kopf reichte als Grund für einen Streich aus. Eindeutig. Wo waren sie nur?

Schon ein paar Minuten später war Harrys Koffer um ein paar Videos reicher, getarnt als ,Winnie the pooh' ,Cap and Capper' ,Robin Hood' und ,Little Red Riding Hood' (A/N: Rotkäppchen auf Englisch, fand ich so süß ).

Und Duddy-Spätzchen würde das nächste Mal dumm aus der Wäsche gucken. Die Videos würden verschwunden bleiben…

Harry schaute wieder auf die Uhr- was, schon fünf vor Elf? Harry sprang auf. Wie die Zeit doch vergeht! Er überlegte, ob er nicht gleich seine Sachen mit hinunternehmen sollte, entschied sich aber dagegen. Sie zu holen dauerte nicht lange, das konnte er auch noch machen, wenn die Weasleys da sind. Harry wollte schon die Treppe hinunterspringen, besann sich dann aber. Was sollten die Dursleys davon halten? Aber wo genau würden die Weasleys eigentlich ankommen?

Also beschloss er, einfach mal nachzuschauen wo die Dursleys gerade waren und in ein anderes Zimmer zu gehen. Sicher war sicher. Langsam ging er die Treppe hinunter und lugte vorsichtig um die Ecke. Sehr gut, die Dursleys saßen vor dem Fernseher im Wohnzimmer. Harry schlich sich unbemerkt in die Küche und schaute auf die Uhr. Noch drei Minuten. Himmel, wo bleiben die denn? Er setzte sich auf einen Küchenstuhl und blickte stillschweigend auf die Uhr. Minuten vergingen. Jetzt war es schon drei nach um, aber sie waren immer noch nicht da. Harry fluchte innerlich. Erst sagen sie, sie kommen, und dann... dann ertönte ein lautes Rumpeln aus dem Wohnzimmer und ein ohrenbetäubendes Kreischen von Tante Petunia.

Mit zwei Sätzen war Harry im Wohnzimmer und ihm bot sich ein herrliches Bild: Mr. Weasley, Fred und George standen auf dem Wohnzimmertisch, der sich unter dem Gewicht schon bog. Ron lag auf dem Fußbaden, offensichtlich war er ein Stück zu weit rechts gelandet. Dudley rannte quiekend im Raum umher, verließ ihn jedoch nicht. Dabei presste er seine Wurstfinger auf seinen fetten Hintern. Tante Petunia stand auf dem Sofa und kreischte wie am Spieß. Onkel Vernon war mit hochrotem Kopf, pulsierenden Adern und geballten Fäusten aufgesprungen.

Harry konnte nicht anders, er musste lachen. Sofort verstummten alle. Sogar Dudley hörte auf, wie ein verrückter herumzurennen.

„Bengel, was ist hier los?" Vernon kam drohend auf ihn zu und versprühte dabei eine nicht zu verachtende Menge an Spucke.

„Ähm... Wie's aussieht, wollen die Weasleys mich abholen."

„Ich habe doch gesagt, dass ich nie wieder so einen von denen in meinem Haus haben will!", donnerte er drohend. Harry hatte es die Sprache verschlagen und Mr. Weasley versuchte Onkel Vernon zu beruhigen.

„Es ist doch nicht seine Schuld. Ich hätte den Portschlüssel auf Harrys Zimmer ausrichten sollen."

„Was...ist...ein...Portdingsda?"

„Ähm...Das ist in der Zaubererwelt eine weit verbreitete Art zu reisen. Man berührt den Gegenstand und gelangt dann an sein Ziel." Onkel Vernon wusste nicht, was er sagen sollte, also meinte er nur:

„Na gut. Na los, Bengel! Jetzt hol schon dein Zeug und hau hier ab!" Harry rührte sich nicht von der Stelle.

Dann mischten sich Fred und George ein. „Ist gut, wir erledigen das schon. Wo sind deine Sachen?"

„Oben...In meinem Zimmer.", fügte er noch schnell hinzu. Mit einem Mal waren Fred und George verschwunden.

„Wo sind die hin?", blaffte Vernon.

„Appariert.", antwortete ihm Harry aus Reflex.

„Was ist das?"

„Was ist was?" Fred und George waren wider da- mit Harrys Sachen.

„Apparieren.", meinte Ron, der sich jetzt das erste Mal zu Wort meldete.

„Apparieren...was ist das George?"

„Gute Frage Fred. Harry? Hast du eine Ahnung?"

„Och... Apparieren? Ich hab keine Ahnung!"

„Aber davon jede Menge!", murmelte Ron.

„RON! Danke, dass du mir in den Rücken fällst! Aber hast du eine Ahnung, was apparieren ist?", fragte Harry gespielt drohend.

Ron verstand. „Nee...Ich doch nicht!"

„Fred, George, Ron, Harry! Wie könnt ihr den armen Mr. Dursley nur so verärgern?", ereiferte sich Mr. Weasley.

„Arm!", schnaufte Ron leise. Mr. Weasley überhörte es.

„Also... Apparieren ist eine Form der Zauberei mit der man an einem Ort verschwinden und an einem anderen wieder auftauchen kann...Ja...Ich glaube so könnte man es nennen."

„Ja dann... dann asphaltieren sie doch! Aber weg von hier!", raunzte Onkel Vernon. „Apparieren.", erklärte Mr. Weasley ein bisschen ärgerlich. „Und Ron und Harry können das noch nicht. Das lernen sie erst in zwei Jahren.", fügte er noch nachdrücklich hinzu.

„Ja dann verschwinden sie doch! Aber so wie sie hergekommen sind und ohne wieder mein Wohnzimmer in die Luft zu sprengen, sie §&§$#!", brüllte Vernon jetzt.

„Also jetzt reicht es! Das lass ich mir nicht bieten!" Leise murmelte er etwas und Vernon wollte schon weiterbrüllen, konnte aber nicht. Mr. Weasley hatte ihm dem Mund zugehext. „Mh...Mh...MH!", versuchte das Opfer sich zu ereifern. Doch Mr. Weasley achtete nicht darauf.

„Kommt Kinder!"

„Hey, also Kinder sind wir schon lange nicht mehr!", empörte sich George.

„Vielleicht, aber ihr seid meine Kinder! So, jetzt kommt!"

„Mr. Weasley?"

„Ja, Harry?"

„Was passiert mit Onkel Vernon?" Nicht dass es ihn interessieren würde, aber...

„Ach, das Problem wird sich in ein paar Stunden von selbst erledigen! Wo ist denn der Portschlüssel?"

„Hier auf dem Tisch, Dad."

„Danke Ron. Alle fertig? Fred, George, habt ihr Harrys Sachen?" Alle nickten. „Na dann. Auf drei. Eins...zwei...drei!" Harry berührte den Kerzenstummel und hatte das Gefühl, als würde ihn ein Haken hinter seinem Bauchnabel nach hinten ziehen. Sie flogen durch einen Farbstrudel und standen wenige Augenblicke später in der Küche der Weasleys. Ron hatte wieder einmal Pech. Er stand bis zu den Knöcheln im Abwaschwasser.

„Oh Mist! Warum muss das immer mir passieren!"

„Tja Ron, Ehre wem Ehre gebührt!", scherzte sein bester Freund.

„Oh, Harry!"

„Das war die Rache für vorhin. Aber mal was anderes: Wo ist deine Mum und Ginny?" „Einkaufen, schätze ich. Mum bestand darauf, heute ein Festmahl zu kochen." Ron verleierte die Augen. „Typisch!" Harry zuckte mit den Schultern.

„Na komm, wir gehen in dein Zimmer.

Als Harry eintrat, bemerkte er, dass es sich kein bisschen verändert hatte, seit er das letzte Mal hier war. Harry betrachtete die sich bewegenden Poster der Chudley Cannons.

„Du Ron?"

„Was'n los?", murrte Ron. Er lag auf seinem Bett und war kurz davor einzuschlafen. „Erinnerst du dich noch an die Knallrümpfigen Kröter?"

„Wie könnte ich die vergessen!" Ron setzte sich auf.

„Warum?"

„Hagrid hat wieder welche."

„Aha. WAS?"

„Hagrid hat wieder Kröter für die vierte Klasse bestellt."

„Ach, dann geht's ja. Ich dachte schon für uns."

„Das bestimmt auch."

„Was? Wieso?" Jetzt war Ron vollkommen verwirrt.

„Na ja, so wie ich Hagrid kenne, dürfen wir ihm bestimmt wieder helfen."

„Och nö! Und ich war froh, dass ich die endlich los bin!" Harry setzte sich zu ihm.

„Und wer bereitet Ginny darauf vor?"

„Ich nicht."

„Guck mich nicht so an, ich auch nicht!" Sie seufzten im Chor.

„Harry, ich glaub Fred und George würden das gern übernehmen."

„Ein Versuch ist es Wert. Wie weit sind die beiden eigentlich mit ihren Scherzartikeln?"

„Sie machen Fortschritte. Man kann nicht klagen." In diesem Moment erschütterte ein lauter knall das Haus. Ron fiel vor lauter Schreck rücklings vom Bett. Harry lachte schallend. „Weißt du Ron, ich glaub du hast Recht! Ich geh mal nachschauen, was die zwei so treiben.

Harry ging zum Zimmer der Zwillinge und klopfte an.

„Wer da?"

„Harry."

„Komm rein!" Harry betrat das Zimmer und es schlug ihm einatemberaubender Gestank entgegen. Er hustete.

„Was ist das? Oder was sollte das sein?"

„Mach erst mal die Tür zu, sonst merkt es jeder im Haus."

„Fred, George, mal ganz im Vertrauen." Die Zwillinge lauschten aufmerksam. „Ich glaube ernsthaft es ist schon zu spät. Wenn das nicht jeder mitgekriegt hat, dann...dann weiß ich auch nicht weiter!"

Fred und George schauten sich ratlos an.

„Was sollte das eigentlich werden?"

„Na ja, ursprünglich explodierender Stinksaft." Harry schaute sie ratlos an. Daraufhin erklärte ihm Fred:

„Also. Dieses Gebräu kannst du jemandem auf sein Essen träufeln. Am Anfang ist es geschmacksneutral. Ein paar Minuten, nachdem du es gegessen hast..."

„Denn erst wenn du's geschluckt hast, entfaltet sich seine Wirkung", unterbrach ihn George. „Jedenfalls gibt's dann eine kleine harmlose Explosion in deinem Magen und du stinkst den ganzen Tag nach Stinksaft."

„Interessant, aber so viel zum Thema harmlose Explosion!"

„Es ist ja auch noch in der Entwicklungsphase!", motzte George.

„Ja, ja, schon gut! Gibt's da auch so was wie ein Gegenmittel?" „Ja, indirekt!" „Wieso indirekt?"

„Na ja, das Gegenmittel wird nur an äußerst vertrauenswürdige Kunden verkauft.", meinte Fred grinsend. Harry begriff.

„Also fallen Slytherins und Lehrer schon mal raus."

„Bingo!"

Nach geschlagenen zwei Stunden ging Harry dann wieder in Rons Zimmer. Er schlief, also beschloss Harry hinunter zu gehen. Als Harry die Küche betrat, deckte Mrs Weasley gerade den Tisch.

„Guten Tag Mrs Weasley!"

„Harry mein Schatz! Wie schön, dass du da bist!" Sie umarmte ihn überschwänglich. „Holst du die Anderen? Es gibt gleich Essen."

Also stieg er die Treppe wider hinauf. Zuerst klopfte er bei Ginny.

„Herein." Harry sah das Zimmer zum ersten Mal. Es war in einem warmen Gelb gestrichen. Sie hatte viele Pflanzen in ihrem Zimmer, es gefiel ihm.

„Hi Ginny! Deine Mum schickt mich, es gibt gleich Essen."

„Ist gut, ich komme gleich runter. Danke."

Dann stand Harry zum zweiten Mal an diesem Tag vor dem Zimmer der Zwillinge und klopfte an die Tür. Als die Tür geöffnet wurde kippte er fast um. Der Gestank von vorhin war ja nichts gewesen, im Gegensatz zu jetzt. Er roch ungefähr so, als hätte Neville im Zaubertränkeunterricht gleichzeitig 10 Zaubertränke zum Explodieren gebracht. Harry hielt sich verbissen die Nase zu, sagte den Zwillingen, dass das Essen fertig war und wies sie schließlich noch darauf hin, dass ihnen eine Dosis Deo wohl nicht schaden würde, wenn sie nicht die Verantwortung für eine Ohnmacht von Mrs. Weasley tragen wollten. Schließlich machte er sich auf den Weg, um Ron, wenn nötig mit Gewalt, aus dem Bett zu jagen. Nach langem Sträuben erhob sich Ron endlich und Harry folgte ihm hinunter in die Küche. Er trat ein und ein sechsstimmiges

„Happy Birthday!" schallte ihm entgegen. Die Weasleys gingen zur Seite und zum Vorschein kamen eine festlich gedeckte Tafel und zwei riesengroße Geschenke. Sie sahen aus wie Litfasssäulen im Kleinformat

„Was ist das?"

„Das...", erklärte Mrs Weasley vergnügt, „…Das sind deine Geburtstagsgeschenke." „Aber...Ich hab doch schon..."

„Kein aber! Pack aus!", feuerte Ron ihn an. Harry machte zwei Schritte darauf zu.

„Welches soll ich als erstes öffnen?"

„Ist mir doch egal, aber beeil dich!"

„Na wenn das so ist, dann warte ich bis nach den Essen." Jetzt mischte sich Mrs Weasley ein. „Nein, das geht auf gar keinen Fall. Du musst sie schon jetzt auspacken!"

„O.K. Ron? Nimmst du das kleinere?"

„Alles Klar!"

„Auf drei! Eins, zwei, drei!"

Harry und Ron rissen das Geschenkpapier runter und zum Vorschein kam...

„Ich fasse es nicht!" Harry kriegte vor Staunen den Mund nicht mehr zu.

Ja ja...fieser Cliffie gleich im zweiten Chap...
Trotzdem, um an ein neues Pitel zu kommen: Der kleine lila Button da unten hilft!

Liebe Grüße an euch da draußen!