Disclaimer: Gundam Wing gehört nicht mir sondern den Leuten von Sunrise und Bandai. Ich verdiene auch kein Geld mit meiner FanFic.
Teil: 1 von 4
Genre: Gundam Wing
Rating: PG18-Slash
Pairing: 2x1 oder doch 1x2?
Warnungen: Lemon
Kommentar: Aufgrund von vielfachem Wunsch hust hier das versprochene ‚Karaoke – Afterwards'. Aber keine Angst man muss ‚Karaoke' nicht gelesen haben. Nur so viel: Duo und Heero haben endlich erkannt, dass sie mehr für einander empfinden als sie ursprünglich gedacht haben.
Ich weiß, es gibt seeeeehr viele 1x2 Stories, deshalb sollte diese hier etwas ‚anders' sein... Ich hoffe, dass es mir gelungen ist sweatdrop.
1. Shinigamis Schatten
Sie waren wie zwei Katzen. Lautlos huschten sie durch die Schatten, nur der Mond und die Sterne über ihnen waren Zeuge der Flucht.
Die kühle Nachtluft brannte Duo in den Lungen als er tief atmete und seinen Herzschlag wieder unter Kontrolle brachte. Selten hatte er sich so lebendig gefühlt, seine Glieder pulsierten und er verspürte eine unbändige Lust und ungestilltes Verlangen. Genau genommen fühlte er dies seit ihn Heero geküsst hatte, aber die halsbrecherische Verfolgungsjagd und die Polizeistreife, die sie über mehrere Blocks hinweg verfolgt hatte, hatten diese Gefühle nur noch weiter angefacht.
Sie hatten sich von den drei anderen getrennt. Nur er und Heero waren noch übrig und die Vernunft gebot, dass auch sie sich verabschiedeten und jeder sich alleine zu dem jeweiligen Versteck ihrer Gundams durchschlug. Aber nicht in dieser Nacht, nicht nach diesem Abend, der alles andere als vernünftig gewesen war.
Es gehörte schon ein ordentliches Maß an Unverfrorenheit dazu, wenn man sich mit seinen zwei größten Feinden an einen Tisch setzte. Zusammen tanzte, Alkohol trank und dann schließlich noch ihnen half einen Attentäter außer Gefecht zu setzen.
Und trotz allem in den vergangenen Stunden waren sie keine Feinde gewesen, sondern einfach nur sieben junge Männer, die auch einmal unvernünftig sein wollten, etwas erleben wollten, das abseits der Schlachtfelder und Kampfmaschinen lag, die schon so lange ihren Alltag bestimmten. Kurz dachte er an den blonden Offizier und hoffte dass es Zechs bald wieder gut ging und seine Verletzungen problemlos verheilten.
Kaum merklich streiften Fingerspitzen über seine Hüfte. Duo verstand, erstarrte und wartete ab. Kurz darauf ein beruhigendes Klopfen und sie gingen weiter. Anscheinend hatten sie die Bullen tatsächlich abgehängt. Er seufzte leise und streckte die Schultern, so langsam wurde es kalt.
„Gleich da.", murmelte die Gestalt neben ihm, kaum mehr als ein gesichtsloser grauer Schatten.
Und tatsächlich wenige Minuten später kletterten sie über einen Lattenzaun, der ein mittelgroßes Anwesen umgab, das – dem Schild am Eingang zu urteilen – zum Verkauf leer stand. Die Hintertür stellte für Duos Dietrich kein großes Hindernis da. Sobald sie sich im Inneren befanden übernahm wieder Heero die Führung.
Der Japaner ergriff seine Hand und lotste ihn durch das dunkle Haus, hinauf in den ersten Stock, damit niemand Verdacht schöpfte mussten sie auf Licht verzichten.
„Du warst wohl schon öfter hier?", vorsichtig stieg Duo die Treppen empor.
„Ja.", er hörte wie Heero leise die Stufen zählte. „Pass auf, das ist die letzte."
Sie wandten sich nach rechts: „Was ist, wenn mögliche Käufer auftauchen?"
„Am Wochenende?", kam die trockene Gegenfrage.
Duo wäre beinahe gegen die nächste Wand gelaufen, aber Heero zog ihn noch rechtzeitig zurück. Die Tür knarrte leise als sie geöffnet wurde. Wenigstens war es in diesem Zimmer einigermaßen hell. Die Straßenlaterne schien ungehindert durch das Fenster und Duos Augen, die sich mittlerweile an die Düsternis gewöhnt hatten, konnten erkennen, dass sich Heero für ihren Aufenthalt in der Stadt hier eingerichtet hatte. Auf dem Schreibtisch standen der Laptop und mehrere Getränkeflaschen. Das Bett war nicht mit weißen Leinentüchern abgedeckt wie der Rest der Möbel, die noch verlassen in den Zimmer standen und auf den nächsten Eigentümer warteten.
„Hast du Hunger?", Heero wandte sich um.
Oh ja. Duo hatte Hunger. Allerdings nicht auf etwas Essbares, sondern auf den Körper vor ihm. Er wollte wieder diese Lippen auf den seinen spüren. Der andere schien zu erraten, was er dachte. Heero zog die Jacke aus und warf sie gedankenverloren in die nächstbeste Ecke. Duo glaubte ihn lächeln zu sehen. Sein Herz setzte einen Schlag lang aus, wann hatte er den Japaner je lächeln sehen? Er wusste gar nicht, dass sich dies im Repertoire von Heeros Gesichtsmuskeln befand.
Doch bevor er weiter darüber nachdachte, fand er sich in einer festen Umarmung wieder. Heero hielt ihn dich an sich gepresst und Duo stellte fest, dass der Körper des anderen genau die gleiche begierige Wärme und Energie ausstrahlte, die auch er empfand.
„Du weißt nicht wie eifersüchtig ich war als ich dich zusammen mit ihm gesehen habe.", Heeros Stimme fehlte der emotionslose, kalte Ton. Stattdessen hörte man eindeutig seine Rage und die Eifersucht, von der er gesprochen hatte. Der Japaner spielte auf die Episode im Pub an, Duo hatte mit Zechs zusammen auf der Bühne gestanden und ihre Vorstellung würde so mancher Frau – oder auch Mann – genügend Stoff für sehr feuchte Träume bieten.
Duo lachte kurz und befreite sich aus der Umklammerung. „Genau das wollte ich erreichen." Er sah wie ihn der Japaner entrüstet ansah als diesem klar wurde, dass Duo ihn so manipuliert hatte.
Und Duo selbst empfand dabei so etwas wie Triumph. „Weil ich dich wollte.", setzte er dann noch hinzu. Er sagte es fest und bestimmend und beugte sich nach vorne um diesen Besitzanspruch zu unterstreichen.
Für einen Moment erstarrte der Körper unter seinen Händen, die Muskeln spannten sich kampfbereit an. Aber dann erwiderte Heero den Kuss, öffnete sogar seine Lippen. Aber nicht um Duos Zunge Einlass zu gewähren, sondern um sich ihm mit aller Macht entgegen zu setzen.
Irgendwann knurrte Duo frustriert auf, hob beide Hände und legte sich Heero auf den Hinterkopf. „Halt still.", forderte er und machte sich wieder ans Werk.
„Den Teufel werd ich tun." knurrte nun Heero ebenfalls und befreite sich.
Sie standen sich gegenüber, musterten sich abschätzend. Immer wieder begegneten sich ihre Blicke und es wurde schwerer und schwerer so da zu stehen ohne den anderen zu berühren. Und verdammt das wollte Duo, ihn berühren und ihn unter sich spüren.
Irgendwann brachen dann die Dämme und sie stürzten sich aufeinander. Stürmisch und grob küsste er den Japaner während er ihm das Shirt aus dem Bund der Jeans zog. Seine Finger strichen über die darunter liegende samtweiche Haut. Er konnte sogar die Rillen der Muskeln ertasten und weiter oben die bereits harten Erhebungen auf Heeros Brust. Als er eine der Knospen drückte, warf der andere den Kopf zurück. In den aufgerissenen Augen konnte Duo es funkeln sehen und der Laut, der sich aus Heeros Kehle gelöst hatte, beschehrte ihm einen Schauer.
„Na warte Maxwell.", knurrte es wieder und ehe er sich versah, lag er bäuchlings auf dem Bett. Heero drückte ihn mit seinem Körpergewicht in die Matratze und bearbeitete sein Ohrläppchen mit den Zähnen.
Duo gefiel es nicht so dazuliegen. Er wollte oben sein und die Kontrolle haben. Halbherzig bäumte er sich auf, aber erreichte nur, dass eine Hand in seine Hose wanderte und besitzergreifend seine Pobacken knetete. Das fühlte sich sogar sehr gut an, aber trotzdem. „So läuft das nicht.", er stieß Heero mit dem Ellbogen von sich, richtete sich auf und setzte sich auf das Gesäß des Japaners.
Das war es! Duo bewegte seine Hüften, ließ Heero schon einmal spüren, was ihn später noch erwarten würde. Er zog an dem Shirt und streifte es über die erhobenen Arme. Zuerst mit den Fingern, dann mit der Zungenspitze erkundete er jede Erhebung auf dem Oberkörper. Bließ seinen Atem gegen die Gänsehaut und lachte leise als Heero daraufhin zusammenzuckte.
Beiläufig registrierte er, dass warme Hände über seinen Rücken wanderten und dann noch weiter hinab. Die ohnehin bereits offene Hose wurde ihm über die Hüfte geschoben, seine Unterhose folgte gleich darauf.
Duo richtete sich auf, er strampelte sich den Stoff von den Beinen. Und es erregte ihn zusehens, wenn er auf Heero hinabblickte. Die etwas kühle Luft in dem Zimmer traf auf seine nackte Haut und daraufhin krampften sich die Muskeln an den Oberschenkeln und dem Po zusammen, was wiederum einen angenehmen Effekt auf den Muskel zwischen seinen Beinen hatte. „Na gut, wenn du es so willst, dann brauchen wir uns nicht weiter mit dem Vorspiel aufhalten."
„Was?", zischte es gefährlich von unten zu ihm herauf. Duo hatte beinahe den Eindruck, dass dort unten eine Schlange lag, eine sehr gefährliche Schlange, die jetzt aus ihrer Deckung kommen würde. Und tatsächlich, dann drückte ihm eine Faust beinahe sämtliche Luft aus den Lungen. Halb benommen fiel er auf das Bett und atmete pfeifend ein. ‚Mensch Heero, du hast aber eine Linke.'
Er hörte das Rascheln von weiteren Kleidern und dann wurde er auf die Seite gedreht. Heero lag hinter ihm, hatte aber seine Arme ergriffen und hielt sie ausgestreckt über seinem Kopf an den Handgelenken fest. Ihre Beine waren auf einmal miteinander verschlungen, so dass sich Duo nicht bewegen konnte. Doch er wehrte sich und bekam wenigstens wieder seine unteren Extremitäten frei.
Mit seiner freien Hand liebkoste der Japaner Duos Gesichtszüge und versuchte ein Knie zwischen die zusammengepressten Beine zu stemmen.
Er regte sich und wand sich unter dem eisenharten Griff. Das veranlasste Heero nur ihm sanft in die Schulter zu beißen. „Bleib so liegen.", eine wärme Härte presste sich an ihn.
Beinahe hätte er sich ihr entgegenbewegt. „Nein, so nicht. Lass mich los.", es klang fast flehentlich.
Tatsächlich ließ ihn Heero auf der Stelle los und Duo richtete sich auf, sah auf ihn herab. „Ich will nach oben.", stellte er dann ein für alle mal klar.
„Und was ist mit mir?", zischte es gereizt.
„Baby, ich weiß, was ich tue.", er strich einmal mit der Hand über das harte Fleisch des anderen. Die blauen Augen verengten sich gefährlich und kräftige Finger schnappten nach seinem Handgelenk.
„Willst du nicht, dass ich das tue?", man hörte den enttäuschten Unterton in der Stimme des Amerikaners.
Duo musterte seinen Gegenüber, dann kam ihm ein Gedanken: „Oder hast du Angst?", stichelte er.
Er hätte nicht erwartet, dass Heero darauf eingehen würde: „Doch, das habe ich. Angst davor, dass es für mich zuviel wird, dass ich es nicht ertragen kann.", abgelenkt wie er war, konnte sich Duo aus dem eisenharten Griff befreien.
Flink drückte er den Japaner in die Laken zurück. „Dann sollten wir es ausprobieren, meinst du nicht?", er lächelte so unschuldig wie möglich. Und tatsächlich strich ihm dann Heero über seine haselnussbraunen Haare, strich ihm die vielen Strähnen aus dem Gesicht, die sich aus seinem Zopf gelöst hatten.
Duo wandte dem Liegenden den Rücken zu und setzte sich rittlings auf ihn. Unwillkürlich durchlief ihn ein Schauer als er jetzt die Muße hatte das Objekt seiner Begierde genauer anzuschauen. Er neigte den Kopf. „So perfekt, wie alles an dir.", seufzte er gegen die heiße, gespannte Haut, bevor er mit der Zunge einmal über die Spitze leckte.
Dann richtete er sich auf seinen Knien auf, rückte noch etwas weiter nach hinten um sich in die beste Position zu bringen. Fest umschlossen seine Lippen die feuchte Spitze.
Heeros Muskeln an den Oberschenkeln krampften sich schon zusammen. Duo bemerkte dies und nahm ihn weiter in seinen Mund auf.
Jedoch kam er nicht weiter als er der Zunge gewahr wurde, die sich so unendlich langsam um seine Erektion wand. „Heero.", keuchte er auf und warf einen Blick zurück.
Kobaltblaue Augen begegneten ihm: „Komm zu mir Duo.", flüsterten sie und gleichzeitig legten sich warme Hände an seine Hüfte und zogen ihn näher an sich heran.
Nur schwer konnte er sich von den Liebkosungen fortreißen und wieder sich zu seiner persönlichen Agenda hinabbeugen.
Leise Laute des Wohlgefallens lösten sich aus ihren Kehlen als sie sich so gegenseitig Lust bereiteten. Heero schien einen Spaß daran gefunden zu haben ihn zu imitieren. Wenn Duo sich zurückzog, dann tat es auch Heero. Wenn er kühle Luft gegen den erhitzten Schaft bließ, so traf ihn ebenso ein sanfter Hauch.
Es ging noch einige Minuten weiter bis er seine Hand in Heeros Oberschenkel krallte, dieser hatte nämlich sein Portal immer wieder mit einem Finger umrundet und war jetzt langsam in ihn eingedrungen.
Heero schien es nicht zu bemerken, dass sich Fingernägel in sein Fleisch gruben und fuhr weiter fort. Beinahe konnte Duo nicht mehr weitermachen, am liebsten hätte er der Kopf in den Nacken gelegt und laut gestöhnt. Glücklicherweise hielten es ihre beiden Körper nicht mehr lange aus. Sie hatten ihre vorläufige Grenze erreicht und mit krampfenden Muskeln erreichten sie ihren ersten gemeinsamen Höhepunkt.
Duo rollte sich gerade noch von Heero hinunter, bevor er sich heftig atmend auf das Bett fallen ließ. Er hatte sich noch immer nicht ganz beruhigt als seine Beine auseinander gedrückt wurden und sich Heero über ihn beugte.
Alarmiert flogen seine Augen auf und er hielt den anderen auf Abstand. „Bitte, nicht. Nein." Unbewusst hatten seine Hände angefangen zu zittern, jedoch aus Angst und nicht in freudiger Erwartung dessen, was jetzt folgen könnte.
Heero war kein Dummkopf und verharrte unschlüssig, dann rückte er etwas von Duo ab. Der setzte sich auf und zog sich an das Kopfende des Bettes zurück. Den Rücken an die Wand gelehnt und die Knie mit den Armen umschlossen. „Entschuldige Heero, ich kann das wirklich nicht.", murmelte er. Er war den Tränen nahe, endlich nach so langer Zeit hatte sich Heero ihm geöffnet. Er hatte den besten Orgasmus seinen Lebens gehabt und doch... Duo konnte sich nicht völlig dem anderen hingeben. Zu sehr hatte lauerten die dunklen Erinnerungen in den Winkeln seines Gedächtnisses...
„Hast du Angst?", fragte ihn Heero, genauso wie er dies selbst noch vor einiger Zeit getan hatte.
„Ja, Angst vor der Vergangenheit... Ich bin auf der Straße aufgewachsen...", fuhr er nach einigen Momenten der Stille fort. „... du glaubst nicht, was man alles über sich ergehen lässt, wenn man etwas zu Essen haben möchte." Mehr sagte er nicht, hoffte er doch, dass Heero diese Andeutungen verstand.
Duo machte Anstalten sich zu erheben. „Dann ist es wohl besser ich verschwinde jetzt."
Doch mit sanfter Gewalt drückte ihn Heero in die Kissen zurück. „Dummkopf. Glaubst du, damit würde ich nicht fertig werden?"
„Wie... wie meinst du das?"
„Wirst du schon sehen.", Heero küsste ihn und stupste ihn fragend mit der Zunge an. Duo erwiderte den Kuss nur zu gerne. Er schlang die Arme um die Schultern vor ihm und hielt sich an ihnen fest.
„Bitte bleib so.", flüsterte er heiser, ob der unterdrückten Tränen. Und während er sich gegen seine Erinnerungen wehrte, die Erniedrigungen, Beschimpfungen, Vergewaltigungen, streichelte ihm Heero unentwegs über die Schulter und raunte ihm unzusammenhängende Worte ins Ohr.
Doch auch wenn sich Duos Geist mit anderen Sachen beschäftigte, sein Körper reagierte nur zu bereitwillig auf Heeros Präsenz. Schon bald klopfte sein Herz so schnell wie nach einem schweren Kampf und etwas in seinem Unterleib zog sich auf beinahe schmerzhafte Weise zusammen. Erstickt holte er Luft. Es war wohl wirklich nicht das Beste, wenn sie noch länger so dalagen ohne etwas zu tun.
Duo versuchte den anderen von sich zu drücken, aber es half nichts. Heero wollte ihn nicht gehen lassen. Stattdessen schob er ihm noch ein Kissen in den Rücken, so dass er bequem gegen die Wand lehnen konnte. Mit langsamen Bewegungen strichen die langen Finger an seinen Seiten abwärts, schoben seine Beine auseinander. Er sah ein Lächeln auf dem sonst so regungslosen Gesicht des Japaners aufblitzen als dieser Duo so entblößt vor sich liegen sah.
Und nach einem qualvoll langen Moment der Ungewissheit tat er es. Heero lehnte seinen Oberkörper nach vorne und ließ sich auf Dups aufgerichteten Glied nieder.
Unwillkürlich schrien sie beide auf, Duo vor Überraschung und Heero über den unerwarteten Schmerz.
Sie sahen sich in die Augen, Duo konnte das Unbehagen darin sehen. Und ein weiterer qualvoller Laut löste sich aus der Kehle des Japaners als er ihn noch weiter in sich aufnahm.
„Tsk, du bist so stur.", tadelte Duo. „Du hättest Gleitmittel nehmen sollen." Damit streichelte er über Heeros flachen Bauch. ‚Mhm, ich hab mich getäuscht Heero hat den schönsten Sixpack, nicht Zechs.'
Er spürte die schnellen Atemzüge des Japaners als dieser sich an ihn lehnte, die Stirn an Duos Hals gelehnt. Mit einem Lächeln schloss er die Augen. Sie waren sich so nah wie es nur irgendmöglich war. Er seufzte voll wohlbehagen.
„Verdammt fühlst du dich gut an.", raunte Duo, die Stimme nicht mehr als ein leises Krächzen. Er fragte sich, ob er Heeros erster Mann war? Obwohl, der andere war auch auf der Straße aufgewachsen, mittellos und verzweifelt...
Seine Gedankengänge wurden jäh unterbrochen als der Pilot des 01 anfing sich zu bewegen. Und er tat dies mit sturer Präzesion, egal ob Duo ihn an den Hüften packte und ihn zwingen wollte ruhig zu halten, egal was er sagte, Heero bestimmte das Tempo und wie viel er von sich preisgab.
Schließlich gab Duo auf, ließ sich in die Kissen zurückfallen und unterwarf sich Heeros Regeln.
Er war schon früh aufgewesen, hatte geduscht und sich wieder angezogen. Es war jetzt für Duo wirklich an der Zeit wieder zum Deathscythe zurückzukehren, die nächsten Aufträge warteten wahrscheinlich schon auf ihn.
Noch einmal betrat er das Schlafzimmer, dort lag noch immer Heeros Jacke vergessen auf dem Parkett und um das Bett verteilt die Reste von der Bekleidung der Japaners. Der lag noch bäuchlings zwischen den Laken, so dass Duo noch einmal diese elegante Linie des Rückgrats und der runden Pobacken bewundern konnte. Mit der Fingerspitze fuhr er über die Wirbelsäule, Heero zuckte zusammen und drehte sich um. „Du gehst.", es war mehr eine Feststellung als Frage. Der Pilot wusste es besser als jeder andere und Duo würde ihm nichts erklären brauchen.
„Ja.", er zögerte zuerst, was sollte er noch sagen? War es noch zu früh von Liebe zu sprechen? Und was war, wenn er in den nächsten Tagen getötet wurde, ohne sich Heero anzuvertrauen? Dann wäre es zu spät und der andere würde nie erfahren, was er empfand.
„Du brauchst nichts zu sagen.", Heero setzte sich auf und ergriff Duos Hand. Wie natürlich verschränkten sich ihre Finger. Dann küsste er ihn auf den Handrücken. „Ich weiß alles. Und mir geht es genau so."
„Aha.", fiepste Duo, mit einem Mal schwach auf den Beinen. Sollte er es jetzt sagen? War dies nicht der richtige Augenblick?
„Duo, du redest im Schlaf.", kam die Antwort, warm gegen seine Haut gehaucht.
Was hatte er wohl vor sich hingebrabbelt als er auf Heero eingeschlafen war, doch nicht etwa, dass er sich mehr als hingezogen zu dem anderen Piloten fühlte, ihn sogar liebte?
Die blauen Augen fixierten ihn mit einem wissenden Blick. „Ich doch auch Duo."
ENDE
Kritik/ Kommentare / Reviews / Feedback...egal wie ihr es nennt, hauptsache ich höre von euch. ;-)
Und in Teil 2: Colonel und Lieutenant: Wie schwer sind Zechs´ Schussverletzungen und wird er Treize zu Rede stellen, warum dieser eine Affäre mit Wufei hatte?
