Disclaimer: Mir nix, alles JKR, Warner Brothers und ich weiß nicht wem noch. Und ich verdiene hiermit kein Geld.

Also Leute, ich bin schwer enttäuscht! Ein einziges Kommi. #snif# Wenn das so weiter geht, geb ich die ganze Geschichte hier auf! Mein Gott- ist denn das so schwer einfach mal auf den Button da unten zu drücken und ein paar Wörter zu hinterlassen? Ich hab's doch auch immer geschafft! Also kommt, strengst euch mal an! Eine Halbe Minute eures kostbaren Lebens- bitte! Denn wenn ich das hier schreib, opfere ich Stunden.

Na dann, viel Spaß euch da draußen!


Endlich war es so weit, der letzte Ferientag war gekommen. Alles ging drunter und drüber, als die Weasleys ihre letzten Sachen zusammensuchten. Hier fehlte ein Schulbuch, dort ging ein Umhang im Gewusel unter. Und immer wieder hörte man jemanden schreien:

„Wo ist mein Zauberstab?"

„Mum, hast du meine neue Haarspange gesehen?" (das war Ginny) oder

„Pig, verschwinde hier! Du störst! Flieg zu Ron und lass dich in deinen Käfig sperren! Wo ist Ron überhaupt?" Mrs. Weasley durchsuchte bestimmt zehn mal die Koffer der Zwillinge, doch die schafften es letztendlich wieder, einen Großteil von „Weasleys zauberhaften Zauberscherzen" ins Gepäck zu schmuggeln.

Ginny rannte den ganzen Vormittag wie ein aufgescheuchtes Huhn durch das ganze Haus und suchte diverse Kleidungsstücke zusammen. Mrs. Weasley trieb alle zur Eile, half hier und da, ein verlorenes Buch zu suchen und so wurde das Ganze noch chaotischer, als es ohnehin schon war. Harry war der Ruhepol in dem ganzen Durcheinander. Er saß mit Remus und Sirius bei einer Tasse Kaffee in der Küche und beobachte amüsiert das Treiben um sie herum.

Die Drei unterhielten sich noch ein wenig und es war das erste mal, dass Harry bei dem Gedanken, wieder nach Hogwarts zurückzukehren, nicht in innerlichen Jubel ausbrach.. Jetzt, da er die letzten Wochen mit Sirius verbracht hatte... Ein lauter Knall riss ihn aus seinen Gedanken. Weasleys zauberhafte Zauberscherze, so zur Abwechslung mal.

„Harry", fragte Sirius, „Hast du schon alles zusammen gepackt?"

„Ja."

„Brauchst du noch was?"

„Nö."

„Aber wenn du was brauchst, schreibst du es?"

„Ja." Stille.

„Harry, wirst du mich vermissen?"

Harry grinste. „Nö."

„Sagst du Dumble...", Sirius stockte. „Was?"

„Was was?" "Du wirst mich nicht vermissen?"

„Nicht mehr als in der Zeit wo du in Askaban warst." Harry feixte.

„Harry! Das ist nicht lustig!"

„Oh doch! Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen!"

„Ja na und? Das ist noch lang kein Grund!"

„Irgendwie musste ich dich ja stoppen!"

„Wieso?"

„Weil du tust, als würde ich... Als würde ich das erste mal nach Hogwarts fahren!"

Sirius grummelte. „Ach hast ja Recht! Komm, ihr müsst los!"

Sie hatten beschlossen, dass Sirius nicht mit zum Bahnhof kommen sollte, es wäre zu gefährlich. Er würde sich hier schon von Harry verabschieden.

Als alle Punkt zehn vor den beiden Autos standen, fragte Ginny:

„Hat irgendjemand von euch Ron gesehen? Er war den ganzen Morgen nicht da. Noch nicht mal zum Frühstück und das verpasst er sonst nie." Niemand wusste, wo der Jüngste der Weasleybrüder war. Harry erklärte sich bereit, ihn zu holen und machte sich schnell auf die Suche. Er stieg die Treppen empor und öffnete die Tür zu Rons Zimmer. Harry klappte der Mund auf. War dieser Kerl vollkommen bescheuert? In einer Stunde würde der Zug fahren und er... lag im Bett und pennte? Harry fasste sich wieder und brüllte:

„RON! STEH AUF, DER ZUG FÄHRT SONST OHNE DICH!" Doch Ron reagierte nicht. Im ersten Moment war Harry vollkommen baff, doch dann lächelte er hinterlistig und sah sich im Zimmer um. Einen Augenblick später hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte. Er schnappte sich den Krug Wasser vom Fensterbrett, ging langsam auf Rons Bett zu und schüttete ihn schließlich genüsslich über Rons Gesicht aus.

Die Aktion hatte ihre gewünscht Wirkung nicht verfehlt. Schon zwei Sekunden später stand Ron kerzengerade neben dem Bett und blickte Harry mit funkelnden Augen an. Er setzte gerade dazu an, sich lauthals über seinen rücksichtslosen Freund aufzuregen, doch Harry schnitt ihm das Wort ab:

„Sag mal Ron, bist du verrückt? Es ist schon kurz nach zehn Uhr, der Zug fährt in einer Stunde! Du kannst doch nicht ernsthaft um die Zeit noch pennen? Jetzt mach schon, wasch dich und zieh dich um! Hast du wenigstens schon alle Sachen zusammengepackt?"

Ron, der während dieser Zusammenstauchung scheinbar um einige Zentimeter geschrumpft war, schaffte es nur, schwach mit dem Kopf zu schütteln, was Harry jedoch zu einem aufgebrachten

„Na toll! Und wo sind die restlichen Sachen?" veranlasste. Ron deutete kurz auf den Schreibtisch, wo die Tüten mit den gestern gekauften Sachen standen, und verzog sich dann schnell ins angrenzende Badezimmer. Während er sich fertig machte, leerte Harry blitzschnell die Einkaufstüten, legte die Bücher auf eine Seite des Koffers und die sorgfältig zusammen gefalteten Umhänge daneben. Dann warf er schnell noch die große Pappschachtel mit den Zaubertränkezutaten hinein und schließlich legte er vorsichtig den neuen, dunkelbraunen, mit schwarzen Nähten durchzogenen Festumhang darauf. Harry prüfte gerade noch einmal, ob er auch ja nichts vergessen hatte, da stand Ron wieder in der Zimmertür.

Er hatte sich gewaschen und angezogen, sah aber trotzdem noch ziemlich zerknittert aus. Harry sah auf seine neue Uhr, das Ganze hatte zum Glück nur etwa fünf Minuten gedauert. Angesichts dieser Tatsache grinste Harry wieder versöhnlich und meinte:

„Okay, wenn du nicht darauf bestehst, jetzt noch zu frühstücken, dann sage ich den anderen nichts und lasse mir eine Ausrede einfallen, einverstanden?" Ron grummelte etwas von wegen, Harrys Geschrei sei ja nicht zu überhören gewesen im Umkreis von 5 Meilen, doch dann hob er den Kopf und grinste ebenfalls.

„Na gut, aber dann musst du mir versprechen, dass du mir im Zug was zu Essen kaufst, sonst kipp ich noch um!"

Harry nickte, froh, dass Rons Laune sich wieder gebessert hatte, mahnte dann jedoch, dass die anderen wohl nicht ewig warten würden. Also verschlossen die beiden Jungen schnell den Koffer, Ron schnappte sich Pigwidgeons Käfig und sie machten sich auf den Weg nach unten.

An den Autos angekommen, verstauten sie schnell Rons Gepäck, während sie von den anderen gelöchert wurden, warum sie denn so lange gebraucht hatten. Harry speiste sie schließlich mit der Erklärung ab, Rons Zaubertränkebuch wäre weg gewesen und sie hätten in allen Zimmern danach gesucht. Dafür fing er sich einen bewundernden Blick von Ron ein, weil die anderen ihm offenbar geglaubt hatten. Dann mussten sie sich jedoch beeilen, denn Mr. Weasley mahnte sie, wie verstopft die Straßen in London doch waren.

Also verabschiedeten sich alle schnell von Sirius und Remus. Schließlich standen nur noch Harry und Sirius da.

„Also, du hast wirklich nichts vergessen..."

„Sirius, bitte fang nicht schon wieder damit an!"

„Ist ja gut, sollte nur ein kleiner Scherz sein." verteidigte Sirius sich, was Harry jedoch nur mit einem wie-witzig-Blick bedachte. Dann rief Ron den beiden zu, sie sollten sich doch endlich beeilen, also nahm Sirius seinen Patensohn einen Moment lang in den Arm und flüsterte ihm zu: „Ich hab dich lieb, auch wenn's kitschig klingt!"

„Ich dich auch!", antwortete Harry.

Dann versprach er Sirius, ihm bald zu schreiben und setzte sich in einen der beiden Wagen, wo Ron ihm einen Platz freigehalten hatte. Sie hatten nicht mehr viel Zeit und so mussten die Autos ziemlich schnell fahren. Als sie eine halbe Stunde später am Bahnhof „King's Cross" angekommen waren, luden sie schnell das Gepäck aus und machten sich dann auf den Weg zum geheimen Bahnsteig, von dem aus jedes Jahr am 1. September der „Hogwarts-Express" fuhr.

„Harry und Ron, ihr geht zuerst. Los, beeilt euch schon! Und passt ja auf die Muggel auf!" befahl Mrs. Weasley und die beiden machten sich sofort auf den Weg. Harry war es jedoch ziemlich egal, ob die Muggel ihn nun bemerkten oder nicht, er war in seine eigenen Gedanken versunken.

Mittlerweile waren Ron und er am Gleis 9 ¾ angekommen und einige Meter entfernt sah er Hermine, die ziemlich ungeduldig auf ihre Uhr sah. Als sie ihre Freunde bemerkte, wich dieser Blick jedoch einem breiten Lächeln und sie rannte auf Harry und Ron zu, um sie stürmisch zu begrüßen.

„Hermine, ich ersticke gleich!" bemerkte Harry gespielt empört als seine beste Freundin ihn fest umarmte. Sie lachte kurz auf, ließ ihn dann jedoch los, um sich Ron zuzuwenden. Harry fiel auf, dass Ron leicht errötete, als sie ihn ebenfalls drückte, doch Hermine schien es nicht zu bemerken oder vielleicht ignorierte sie es auch einfach. Harry dachte allerdings nicht weiter darüber nach, denn mittlerweile waren auch die restlichen Weasleys auf dem Bahnsteig angekommen.

Hermine, die sie noch nicht begrüßt hatte, wandte sich nun um, umarmte herzlich Ginny, wurde von Mrs. Weasley überschwänglich begrüßt und schüttelte Mr. Weasley kurz die Hand. Dann lächelte sie noch einen Augenblick Fred und, etwas verlegen wirkend, George zu, was die beiden mit einem breiten Grinsen beantworteten.

Die kleine Gruppe stand noch eine Weile zusammen. Sie unterhielten sich, prüften noch einmal ob sie auch nichts vergessen hatten und nahmen die von Mrs. Weasley zubereiteten Sandwichs in Empfang.

Harry warf hin und wieder einen Blick nach links und rechts, er suchte nach neuen Schülern, die älter aussahen als Erstklässler. Allerdings wurde Harry nicht fündig und so kam er schließlich wieder zu der Frage zurück, ob diese Georgina sich das mit den Austauschschülern nicht doch nur ausgedacht hatte. Allerdings war es ja auch möglich, dass sie schon im Zug saßen. Er würde es schon noch erfahren. Harry warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr und erschrak. 5 Minuten vor 11. Schon so spät! Jetzt mussten sie sich aber beeilen! Das schienen nun auch die anderen zu bemerken, denn sie ergriffen hastig ihr Gepäck, verabschiedeten sich schnell von Mr. und Mrs. Weasley und sprangen in den Zug, kurz bevor der Schaffner die Türen zuschlug.

Auf dem Gang ließen Harry, Hermine und Ron erst mal erschöpft die Koffer sinken und atmeten tief durch. Das war ziemlich knapp gewesen! Ginny, Fred und George verzogen sich jetzt zu ihren Freunden und auch Harry, Hermine und Ron machten sich auf die Suche nach einem Abteil im hinteren Teil des Zuges. Sie hatten gerade ein Freies gefunden, da kam ihnen Katie Bell entgegen.

„Ach da bist du ja, Harry! Ich hab schon den ganzen Zug nach dir abgesucht. Du bist doch auch Vertrauensschüler, nicht?" begrüßte sie Harry.

Dieser nickte kurz und ihm fiel ein, dass sein Abzeichen ja noch irgendwo im hintersten Winkel seines Koffers lag. Er hatte allerdings keine Zeit, gleich danach zu suchen, den Katie sprach schon weiter:

„Okay. Ich nämlich auch. Wir sollen alle ganz nach vorne gehen, ins Abteil der Vertrauensschüler. Dort bekommen wir einige Anweisungen. - Keine Angst, ich entführe Harry nicht ewig, ihr habt ihn dann gleich zurück." bemerkte sie mit einem Seitenblick auf Ron und Hermine, die Harry und Katie ziemlich erstaunt anstarrten.

„Also beeil dich Harry, du wirst das Abteil sicher auch ohne Hilfe finden. Es ist das dritte von vorne."

Harry nickte ihr noch kurz zu, dann drehte er sich wieder zu Hermine und Ron und meinte, sie sollten nun endlich ins Abteil gehen. Insgeheim wunderte er sich jedoch – warum war Hermine keine Vertrauensschülerin geworden, sondern er? Dass Katie eine der Vertrauensschülerinnen war, wunderte ihn nicht sonderlich. Er hätte ihr sogar den Posten der Schulsprecherin zugetraut. Sie war verantwortungsvoll, vertrauenswürdig und einfach richtig nett. Sie wäre wohl die ideale Besetzung für diesen Posten gewesen. Allerdings hatte Katie auch viel mit dem Quidditchtraining zu tun...

„Harry, willst du nicht endlich vor gehen? Die werden sicher nicht ewig warten!" riss Hermine ihn plötzlich aus seinen Gedanken. „Natürlich..." stammelte er etwas verwirrt, stand jedoch sofort auf. Nachdem er Ron gebeten hatte, auf Hedwig aufzupassen, die mittlerweile munter durch das ganze Abteil flog, machte er sich auf den Weg zum Abteil der Vertrauensschüler. Er lief sehr schnell, trotzdem brauchte er eine ganze Weile, bis er das richtige Abteil gefunden hatte. Es kam Harry vor, als würde der Hogwartsexpress jedes Jahr länger werden. Aber vielleicht lag das auch daran, dass er noch nie im vorderen Teil des Zuges gewesen war?

Er riss die Tür des Abteils schwungvoll auf und wollte gerade eintreten, als er hinter sich zwei weitere Personen bemerkte, die offensichtlich ebenfalls auf das Vertrauensschülerabteil zusteuerten. Beim genaueren Hinsehen stöhnte Harry entnervt auf. Das hatte ihm ja gerade noch gefehlt! Draco Malfoy und Pansy Parkinson! Die beiden als Vertrauensschüler – das brauchte er wirklich nicht! Ziemlich frustriert betrat er schließlich doch noch das Abteil; er wollte den beiden nicht eher gegenüberstehen, als unbedingt nötig. Harry ließ seinen Blick kurz über die anderen V-Schüler gleiten. Bis auf eine Ausnahme kannte er von allen wenigstens den Namen.

Aus Gryffindor waren nur er und Katie anwesend. Die Ravenclawvertrauensschüler waren Terry Boot und Cho. Harry erschrak, als er sie ansah. Ihr Gesicht wirkte eingefallen, ihre Augen leer. Keine Spur mehr von der Freude und Heiterkeit, die sie noch vor wenigen Monaten ausgestrahlt hatte. Ihren Blick hatte Cho starr auf einen Punkt an der Wand geheftet. Jedoch schien sie zu bemerken, dass Harry sie beobachtete, denn sie hob für einen Moment den Kopf und lächelte Harry zaghaft an. In dessen Bauch begann jetzt wieder dieses merkwürdige Kribbeln, das er immer verspürte, wenn er in ihrer Nähe war. Cho war noch genauso schön, wie Harry sie in Erinnerung hatte – wenn sie lächelte. Dann nahmen ihre Augen wieder den vertrauten Glanz an. Harry spürte, wie ihm langsam etwas schwindelig wurde – er vermutete, weil er so lange nichts mehr gegessen hatte – und setzte sich schnell zwischen Katie und die beiden Vertrauensschüler der Hufflepuffs, Susan Bones und einen Jungen, den Harry noch nie gesehen hatte. Er mochte wohl in der 6. Klasse sein. Zumindest ließ seine Größe das vermuten. Harry blickte zur Tür – endlich waren auch Malfoy und Pansy Parkinson eingetroffen, doch keine Spur vom Schulsprecher, der ihnen zu sagen hatte, was sie zu tun hatten.

Da wurde die Tür schwungvoll geöffnet und ein sportlicher, dunkelhaariger Junge mit tiefblauen Augen trat ein. Harry hatte ihn schon einige Male beim Essen in der Großen Halle gesehen, doch er wusste nicht, wie der Junge hieß. Allerdings setzte dieser jetzt zu einer kurzen Ansprache an und Harry hoffte, er würde sich so auch kurz vorstellen.

„Also erst mal : Hallo Leute! Ihr seid also die neuen Vertrauensschüler. Ich würde sagen, bevor ich euch erkläre, was ihr zu tun habt, stellen wir uns erst mal kurz vor, ich weiß ja nicht, inwiefern ihr euch untereinander schon kennt. Ich mache mal den Anfang, ich heiße Matthew Connery, bin in der 6. Klasse in Ravenclaw und dieses Jahr Schulsprecher. So, dann macht mal weiter!"

Der neue Schulsprecher, Matthew, war Harry sofort sympathisch. Er hatte eine sehr lockere Art. Nicht so aufgeblasen wie Percy Weasley. Trotzdem schien er viel Respekt zu genießen, vor allem bei den Mädchen, die ihn, wie Harry jetzt erst bemerkte, sehr interessiert musterten. Na ja, nicht alle, genau genommen waren es nur Susan und Katie. Cho starrte immer noch auf den Punkt an der Wand und Pansy, als Slytherin, hielt sich sowieso für etwas Besseres als alle anderen Hogwartsschüler. Doch trotz aller Sympathie, die er dem neuen Schulsprecher entgegen brachte, hielt Harry diese Sache mit dem Vorstellen für ziemlich kindergartenmäßig. Und ein genervtes Aufstöhnen aus der gegenüber liegenden Ecke ließ ihn wissen, dass Draco Malfoy ausnahmsweise mal der selben Meinung war wie er. Harry wandte sich schließlich doch wieder den anderen zu. So konnte er wenigstens rausfinden, wie der Hufflepuffvertrauensschüler hieß.

Matthew notierte sich von allen die Namen und nickte ihnen kurz zu. Als Malfoy an der Reihe war, umspielte jedoch ein ziemlich gemeines Lächeln seine Lippen und Harry hatte eine dunkle Vorahnung, dass er mit ihm noch etwas ziemlich Gemeines vorhatte. Doch das konnte diesem arroganten Schnösel nur Recht geschehen. Jetzt stellten sich die beiden Hufflepuffschüler vor und Harry fand heraus, dass der Junge Steven Summer hieß. Dann war er an der Reihe. Als Harry seinen Namen nannte, stockte Matthew kurz, doch das war zum Glück seine einzige Reaktion. Harry dankte ihm in Gedanken. Noch so eine Szene, wie gestern mit dieser Claudia, hätte er wahrscheinlich nicht überlebt. Schon gar nicht in Gegenwart von Malfoy.

Als sich endlich alle vorgestellt hatten, sprach Matthew weiter:

„Okay, also weiter geht's. Wie ihr seht, steh ich alleine vor euch. Es gibt dieses Jahr trotzdem noch eine Schulsprecherin. Das ist wie schon im letzten Schuljahr Courtney Webber, eine Siebtklässlerin aus Hufflepuff. Allerdings ist sie zur Zeit leider krank und deswegen manage ich das hier alleine. Nachdem das geklärt ist, kommen wir jetzt zu den wirklich wichtigen Dingen: Ich nehme an, ihr wisst schon ungefähr, was ihr zu tun habt als Vertrauensschüler. Also fasse ich mich kurz, ich kann dieses ganze Gelaber am Anfang nämlich mindestens genauso wenig ab wie ihr, aber Professor McGonagall hat mich nun mal damit beauftragt und... ihr kennt sie ja!

Ähm... ach ja! Also, als Vertrauensschüler ist es eure Pflicht, darauf zu achten, dass in der Schule nicht das komplette Chaos ausbricht. Ihr müsst darauf achten, dass sich alle Schüler, egal ob älter oder jünger als ihr, ordentlich benehmen und nicht zu viel Quatsch anstellen. Wenn ihr der Meinung seid, dass dies nicht der Fall ist, so steht es euch frei, die Schüler zu bestrafen. Ihr könnt ihrem Haus Punkte abziehen oder ihnen Strafarbeiten andrehen oder auch beides, wie ihr es für richtig haltet. Es ist dabei egal, ob es sich nun um Schüler eures oder eines anderen Hauses handelt. Was auch noch wichtig ist: Ihr dürft natürlich nicht nur Punkte abziehen, sondern, wenn ihr der Meinung seid, dass einer der Schüler etwas besonders gut gemacht hat, auch hinzufügen. Alles verstanden? Dann nur noch zwei wichtige Sachen: Erstens: Ihr dürft nur den „normalen" Schülern Punkte abziehen oder sie bestrafen, nicht die Vertrauensschüler oder gar den Schulsprechern. Und Zweitens: Bestraft gerecht! Nutzt es nicht aus, dass ihr das Recht habt Punkte abzuziehen. Also: nicht jemanden, den ihr nicht leiden könnt oder der aus einem anderen Haus ist, ganz besonders hart bestrafen und den Freunden alles durchgehen lassen, klar soweit?"

Bei seinen letzten Worten sah Matthew vor allem Draco und Pansy streng an, die beiden dachten allerdings gar nicht daran, seinen Blick zu erwidern und schauten demonstrativ mit arroganter Miene in eine andere Richtung.

Als der Schulsprecher für einige Minuten verstummt war, nahmen die Meisten an, sie könnten nun gehen, und so standen nach und nach alle auf. Als Malfoy, der Erste in der Reihe, gerade die Tür öffnen und das Abteil verlassen wollte, schien Matthew noch etwas einzufallen und er bedeutete Malfoy und den anderen, einen Moment zu warten.

„Achso, eine Sache hab ich noch vergessen, fällt mir gerade ein. Ihr könnt jetzt natürlich in eure Abteile zurück gehen, aber ich bitte euch, immer mal Streife durch den Zug zu laufen und auf die anderen Schüler aufzupassen. Ihr könnt euch abwechseln oder ausmachen, wer welche Abteile im Auge behält, das ist eure Sache. Aber vergesst es nicht, okay? Und, eine andere Aufgabe habe ich auch noch zu vergeben. Ich weiß nicht, ob ihr schon davon gehört habt, dass wir in diesem Schuljahr einige Schüler aus der „Albert-Einstein-Akademie für magische Wissenschaften" in Hogwarts aufnehmen..."

Harry wusste nicht, was er davon halten sollte. Einerseits freute er sich auf neue Mitschüler, es konnte ja durchaus sein, dass die nett waren. Doch, was wenn alle von den Deutschen so penetrant und naiv waren wie diese Georgina? Harry schüttelte sich bei diesem Gedanken ein wenig. Er zwang sich, Matthew wieder zuzuhören.

„...Dumbledore wird euch den Rest dann beim Festessen in der Großen Halle erklären. Aber ich brauche jemanden, der sich mit zu ihnen ins Abteil setzt, ihnen vielleicht etwas über Hogwarts erzählt und einfach ein bisschen auf sie achtet. Ich habe sie zwar nur kurz kennen gelernt, aber ehrlich gesagt, bei manchen hatte ich wirklich das Gefühl, die haben das echt nötig."

Jetzt waren Harrys Hoffnungen endgültig verschwunden. Das konnte ja lustig werden, wenn da noch mehr solche Pflegefälle waren wie diese Georgina. Er hoffte nur, dass er nicht mit in ihr Abteil gehen musste. Doch es hätte ihn nicht sonderlich gewundert, wenn doch, denn seltsamerweise wurde er fast immer für solche Aufgaben ausgewählt.

„Sie sitzen in dem Abteil vor uns, vielleicht haben einige von euch schon mal dort reingeschaut. Wenn nicht, dann lasst es bitte auch erst mal sein, ich möchte nicht, dass sie das Gefühl haben, Ausstellungsstücke im Museum zu sein, kapiert? So, jetzt wisst ihr alles was nötig ist. Ich habe mir überlegt, am besten geeignet für diese Aufgabe ist..."

Er ließ seine Blicke von einem zum anderen wandern und als er Harry ansah, hielt er seinen Blick fest auf ihn gerichtet. Doch dann drehte Matthew sich abrupt zur Tür um.

„...Mr. Malfoy." Harry hätte fast losgejubelt. Besser hätte es gar nicht kommen können. Nicht nur, dass er jetzt seine Ruhe hatte, nein, Malfoy musste sich auch noch mit dieser Georgina und den andern Deutschen abgeben. Das geschah ihm aber nur Recht. Auch die anderen mussten unwillkürlich grinsen, als Malfoy aufgerufen wurde. Sogar Matthew schaffte es nicht, eine ernste Miene zu behalten, wie er es als Schulsprecher eigentlich hätte tun müssen. Die einzigen beiden, die nicht in die unterdrückte Heiterkeit einfielen, waren natürlich Pansy und Draco. Sie blickte Draco ziemlich mitleidig an, der jedoch war zu beschäftigt damit, den Schulsprecher wütend und zugleich arrogant anzufunkeln. Allerdings bemerkte Matthew das nicht einmal, den er ordnete jetzt seine Notizen und rief Katie, die gerade aus dem Abteil gegangen war, zurück, er wollte noch einen Moment mit ihr sprechen. Das Letzte, was Harry bemerkte, bevor er sich wieder auf den Weg zu seinen Freunden machte, war eine verlegen lächelnde Katie, die sich wieder zurück ins Abteil drängelte.

Missmutig verließ Draco das Abteil der Vertrauensschüler. Na toll! Da hatte er ja mal wieder das ganz große Los gezogen! Die anderen konnten sich wieder zu ihren Freunden verziehen und er musste sich um diese bescheuerten Austauschschüler kümmern. Er hatte eigentlich vorgehabt, mit Crabbe und Goyle ein wenig durch den Zug zu schlendern, die neuen Schüler auszutesten und diesen Idioten von Potter ganz nach Slytherinart zu provozieren. Aber nein! Er hatte diese Ausländer am Hals. Das waren ja wahrscheinlich wirklich nur Flaschen. Kamen garantiert alle nach Hufflepuff oder Gryffindor. So was brauchte er ja nun wirklich nicht, er, Draco Lucius Malfoy, der Sohn von Lucius Malfoy IV.!

Immer noch ziemlich sauer öffnete Draco jetzt die Abteiltür und sah sofort seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. In diesem Abteil saßen 8 Mädchen. Und er mittendrin. Ganz toll. Das konnte ja eine wirklich vergnügliche Zugfahrt werden.

Draco setzte sich auf den einzig noch freien Platz. Er hoffte, jetzt für den Rest der Zugfahrt seine Ruhe zu haben, doch da hatte er sich zu früh gefreut. Denn kaum hatte er sich gesetzt, drehte sich das Mädchen, das rechts neben ihm saß, auch schon um und glubschte ihn aus ihren großen, grau-blauen Augen an. ‚Nein! Bitte nicht so eine', dachte Draco jetzt vollkommen entnervt.

Er musterte sie für einen Moment, bereute es jedoch sofort. Denn sie war wirklich unwahrscheinlich hässlich. Sie trug violette, dicksohlige Sandalen, dazu einen pinkfarbenen Minirock und eine limonengrüne Bluse. Ihre langen, braunen Haare hatte sie zusammengebunden und sie war so penetrant geschminkt, dass Draco fast laut aufgelacht hätte. Er konnte sich jedoch gerade noch beherrschen und so heftete er seinen Blick an die gegenüber liegende Wand, während das Mädchen nun anfing ihn zuzutexten.

„Hallo, mein Name ist Georgina Gebelein. Du kannst mich Gila nennen. Ich bin eine der Austauschschülerinnen, wie du sicher schon gemerkt hast. Ich bin schon ziemlich gespannt auf eure Schule. Eigentlich weniger um zu lernen, aber..."

Sie lachte affektiert auf und suchte Dracos Blick. Offensichtlich versuchte sie, mit ihm zu flirten. Doch Draco dachte nicht im Traum daran, auf sie einzugehen. Er wollte einfach nur seine Ruhe und hatte keine Ahnung, wie er die nächsten Stunden neben dieser eingebildeten Pute ertragen sollte.

Sie stellte ihm jetzt viele Fragen über die Schule und, gezwungenermaßen, antwortete er ihr, wenn auch so knapp wie möglich. Nach einigen Minuten war er sich sicher, dass auch sie ein typischer Hufflepuff-Fall sein musste, doch sie wollte unbedingt nach Slytherin, weil es das „wohl coolste Haus in dieser Penne" sein musste. Irgendwann wurde es Draco einfach zu viel und er befahl ihr barsch, doch endlich die Klappe zu halten. Wenigstens hielt sie sich daran, und so hatte Draco Zeit, sich ein wenig im Abteil umzusehen.

Ihm gegenüber saßen zwei blonde Mädchen, beide jünger als er, und unterhielten sich angeregt. Die jüngere, er schätzte sie auf zweite Klasse, hatte dunkelbraune Augen, die übermütig unter ihren kurzen Strubbelhaaren hervorblitzen. Sie trug Blue Jeans und ein niedliches Top dazu. ,Die könnte mir auch gefallen. Leider ein bisschen jung.' dachte Draco. Die andere, vielleicht dritte, hatte hingegen tiefblaue Augen, trug dazu ein farbig passendes T-Shirt und einen bestickte Jeans. ,Na ja... Zwei Jahre wären ja nicht so viel...Mal sehen...' Draco schaute sich weiter um. Bis auf diese Georgina und noch so eine andere schienen hier alle in Pärchen zu sitzen. Links neben ihm saßen zwei graue Mäuse, zumindest kam es Draco so vor. Sie trugen beide eine einfache schwarze Hose und ein einfarbiges T-Shirt dazu. Auch das dunkel- bzw. hellbraunes Haar war überhaupt nicht gestylt und zu einem losen Pferdeschwanz gebunden. ,Okay- ich schau mir die nächsten an'

Das rothaarige Mädchen, das am Fenster in der Ecke saß, hatte etwas unnahbares. Ihre Kleidung bewies Stil- sie schien nur in den teuersten Läden einzukaufen. Arrogant war das einzige Wort was auf sie passte. Ihre grau-blauen Augen beobachteten ihn und er erwiderte ihren Blick kurz bevor er wegschaute. ,Uh- die ist bestimmt heiß im Bett. Sehr nett.'

Draco fing an das letzte Pärchen zu taxieren. Das war genau sein Geschmack. Die eine hatte blondes Haar und grüne Katzenaugen. ,Bissig' Das rote Top und der Rock, der ein wenig über ihrem Knie endete, stand ihr sehr gut. ,Zu gut'

Die andere war eine rassig und ihre dunkelbraunen Augen schauten schelmisch unter ihrem ins Gesicht fallenden Pony hervor. Ihre langen, lockigen Haare umrahmten ihr Gesicht und das dunkelrote Neckholderkleid betonte ihre unumstreitbar gute Figur. ,Feurig. Das wird 'ne Nummer- ich freu mich jetzt schon drauf!'

Draco zog sein Fazit: Mit fünf von denen würde sich 'ne flotte Nummer sicherlich lohnen. Es war Zeit sich ein wenig mit ihnen zu unterhalten. Er begann mit der arroganten Dame in der Ecke.

„Darf man fragen, mit wem man das Vergnügen hat?" Sie taxierte ihn von oben bis unten. Ihr schien zu gefallen was sie sah, denn sie antwortete ihm.

„Elvira. Elvira Pötcher." Sie hatte eine wohlklingende Stimme. „Und du bist...?"

„Draco. Draco Lucius Malfoy."

Am anderen Ende des Zuges brüteten Harry und Ron mittlerweile über einer Partie Zauberschach. Harry versuchte verzweifelt, sich nicht schon wieder in Rekordzeit von Ron Schachmatt setzen zu lassen, wurde jedoch aus seinen Gedanken gerissen, als Hermine plötzlich fragte:

„Sag mal Harry, wer ist eigentlich in den anderen Häusern Vertrauensschüler?" Harry schaute verdutzt auf.

„Was ist los?"

„Wer die anderen Vertrauensschüler sind...", entgegnete Hermine etwas genervt.

„Ach so, ja. Also... in Hufflepuff sind es Susan Bones und Steven Summer, der große Typ aus der sechsten Klasse. In Ravenclaw... Terry Boot und Cho Chang."

Harry errötete kaum merklich, doch es fiel Hermine trotzdem auf und sie grinste wissend.

„Und in Slytherin... ja...dreimal darfst du raten, aber du weißt es wohl schon."

Hermine nickte langsam. „Ich denke... Draco Malfoy...und Pansy Parkinson?"

„Ich fürchte, da hast du Recht!"

Ron gab ein würgendes Geräusch von sich.

„Und wer sind die neuen Schulsprecher? Es sind doch wieder zwei, oder?"

„Ja natürlich. Courtney Webber aus der Siebenten in Hufflepuff und Matthew Connery aus Ravenclaw."

Bei seinen letzten Worten musste Hermine mühsam ein albernes Kichern unterdrücken.

Ron schaute sie verwundert an: „Was denn?"

„Ach nichts. Aber... Matthew Connery, ist das nicht dieser gutaussehende, dunkelhaarige Junge aus Katie Bells Jahrgang?"

Harry und Ron warfen sich einen eindeutigen Oh-wie-geht-mir-das-auf-den-Sack-Blick zu. Hermine hob die Augenbrauen.

„Stört es euch, dass ich ein Mädchen bin?"

Ron zog eine Grimasse. „Mine, du bist so…"

Der Rest des Satzes ging in lautem Geklapper unter, denn eben kam die Hexe mit dem Imbisswagen an ihr Abteil.

„Und, wollt ihr was?", fragte sie freundlich. Harry schaute zu Ron.

„Hunger?", fragte er grinsend.

„Mordshunger!", antwortete Ron ebenfalls mit einem Grinsen. Also bestellte Harry eine Wagenladung Kesselkuchen und noch ein paar Süßigkeiten, er zahlte dafür neun Sickel und fünf Knuts. Mit ihrem Mittagessen beladen ließ er sich auf seinen Sitz fallen.

„So, haut rein!" Das ließ sich Ron nicht zweimal sagen und stopfte sich den Mund sofort mit Esswaren aller Art voll. Für eine Weile waren sie nur mit Essen beschäftigt, doch dann schien Ron etwas einzufallen. Mit dem halbzerkautem Kesselkuchen im Mund fragte er (eine nicht geringe Menge an Nahrung versprühend): „Aschtuongagtmivitokrum?" Ein fragender Blick von Hermine und Harry gab ihm zu erkennen, dass sie nichts verstanden hatten. Mühsam kaute er runter und fragte dann noch mal:

„Mine, hast du eigentlich noch Kontakt mit Viktor Krum?" Hermine wirkte einen Moment erstaunt, meinte dann jedoch:

„Ich habe ihm zwei Briefe geschrieben, aber er hat nicht geantwortet. Also habe ich es bleiben lassen. Ich interessiere mich zur Zeit sowieso für jemand anderen." Hermine wurde nach dieser Aussage fast so rot wie Rons Haare.

„Ich nehme an, du verrätst uns nicht, wer der Glückliche ist. Oder sollte ich besser sagen, der Unglückliche?" Als Antwort schmiss Hermine eine Packung Schokofrösche nach Harry. „Danke!", bemerkte Harry und riss die Packung auf.

Es wurde eine recht vergnügliche Zugfahrt. Nach einer Weile verließ Hermine das Abteil, damit sie sich umziehen konnten. Harry kramte sein Vertrauensschülerabzeichen aus dem Hintersten Winkel seines Koffers und heftete es an den Umhang. Er konnte nicht leugnen, dass es gut aussah. Nur wenige Minuten später kam auch Hermine, jetzt natürlich mit dem Hogwartsumhang, wieder ins Abteil.

„Wisst ihr was mich wundert?"

„Was denn?", meinte Ron.

„Dass Malfoy und Konsorten noch kein einziges in unser Abteil gekommen sind."

Harry schmunzelte. „Das liegt daran, dass Malfoy... sagen wir mal verhindert ist."

Ron und Hermine machten große Augen. „Er wurde dazu auserkoren die Austauschschüler von der „Albert-Einstein-Akademie für magische Wissenschaften" aus Deutschland zu beaufsichtigen. Das heißt er darf sich unter anderem mit Georgina herumschlagen."

Das löste einen derartigen Lachanfall bei Ron und Hermine aus, dass Harry befürchtete, man würde es sogar noch vorne, im Abteil der Austauschschüler, hören.

Elvira und Draco verstrickten sich derweil in ein höchst interessantes Gespräch und Draco musste feststellen, dass Elvira genauso arrogant und versnobt war, wie er gedacht hatte. Dennoch dauerte ihr Gespräch recht lange. Draco schaute nebenbei mal auf seine Uhr und merkte, dass sie schon fast in Hogsmeade sein müssten.

„Entschuldige?", riss jemand Draco aus seinen Gedanken. Er drehte sich rum und blickte dem rassigen Mädchen mit dem roten Kleid entgegen.

„Was?"

„Könntest du bitte deine 4 Buchstaben aus dem Abteil bewegen, wir wollen uns umziehen."

„Erstens wie heißt du und zweitens sprich in einem ordentlicheren Ton mit mir.", antwortete er blasiert.

„Süßer- ich hab schon 4 mal versucht dich anzusprechen, aber du hast nicht reagiert." Sie reichte ihm ihre Hand. „Und zweitens..." Sie geleitete ihn zur Abteiltür. „...wie ich heiße erfährst du noch früh genug. Wir sehen uns nachher." Schon stand Draco vor dem Abteil. Von drinnen hörte er gedämpftes Kichern, doch als er hineinwollte und das unverschämte Weib zur Rede stellen wollte, musste er feststellen, dass die Abteiltür verschlossen war. ,Na warte- wenn ich dich in die Finger kriege!' dachte er und ging zu seinem eigenen Abteil um sich umzuziehen.

Das Goldene Trio hatte logischerweise keinen Besuch von Malfoy erhalten und Harry musste sich eingestehen, dass er das fast schon bedauerte. Der Zug bremste langsam ab und schon nach weiteren fünf Minuten hielt er im Bahnhof von Hogsmeade. Harry, Ron und Hermine schnappten sich schnell ihre Zauberstäbe, bevor sie, wie auch die restlichen Schüler, aus dem Hogwartsexpress stürzten. Draußen trafen sie wie immer auf Hagrid, der dieses Jahr allerdings nicht nur die Erstklässler, sondern auch die Austauschschüler, um sich versammelte. Harry wunderte sich einen Moment, weshalb, dann wurde ihm jedoch klar, dass ja auch die unter den Häusern aufgeteilt werden mussten. Er grüßte Hagrid noch kurz und verschwand dann zusammen mit Hermine und Ron in eine der pferdelosen Kutschen.

araglas16: Ich hoffe das hier hat dir noch besser gefallen. Du hast dir übrigens 'ne ganz großen Schokoladenkuchen verdient #Kuchen-verteil# Danke für dein Kommi!