Disclaimer: Mir nix, alles JKR, Warner Brothers und ich weiß nicht wem noch. Und ich verdiene hiermit kein Geld.
Also was soll ich sagen: rekordverdächtige fünf Kommis! Das ist Rekord °euch alle durchknuddel° Manche freuen sich über hunderte von Kommis und ich über die fünf pro Chap, aber wir freuen uns alle gleich doll, schon irgendwie lustig.
So, nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen!
Am Donnerstag hatte Sally nur vier Stunden, also bis zur Mittagspause- glücklicherweise alle mit Slytherin zusammen. Die ersten zwei Stunden hatten sie Zaubertränke und Blaise und sie hatten nicht wirklich viel zeit zum rumturtel- oh wie sie diesen Lehrer hasste! Obwohl- ein was musste man ihm zugestehen: Seit ihrer verhängnisvollen ersten Stunde bei ihm, zog er ihr keine Punkte mehr ab und sie hatte auch noch keine Strafarbeiten wieder bekommen. Ganz im Gegensatz zu Harry.
„Mr. Potter.", zischte Snape.
„Ja, Sir?"
„Was haben sie da soeben in den Kessel getan?"
„Eine Hibiskusblüte..."
„Und was sollte eigentlich hinein?" Harry lugte an ihm vorbei zur Tafel.
„Fünf Rosenblätter?"
„Exakt. Ihr Trank ist unbrauchbar, das macht dann wohl wieder null Punkte für sie." Mit einem Schwung seines Zauberstabs ließ er das Gebräu verschwinden. „Nachsitzen, heute Abend, zwanzig Uhr. Und dreißig Punkte Abzug von Gryffindor." Snape rauschte ab und Harry kochte innerlich vor Wut. Als er seinen Arbeitsplatz aufräumte, hätte er beinahe eine Glasphiole zerbrochen, als er sie säuberte. Sally legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Lass dich von dem alten Sack nicht unterkriegen.", flüsterte sie ihm zu. Harry nickte mit zusammengebissenen Zähnen. Doch auch solche Stunden vergingen, genau wie die Mittagspause, welche Sally und Blaise in trauter Zweisamkeit verbrachten. Danach hatte Blaise noch eine Doppelstunde Kräuterkunde mit Ravenclaw.
„Sag mal, Schatz, wenn du jetzt eine Doppelstunde hast, geht die doch bis halb sechs.", meinte Sally und spielte mit seiner Krawatte.
„Mh.", meinte er und schlang seien Arme um ihren Bauch.
„Wie will sich Georgina dann mit Calvin treffen?" Blaise hatte die ganze Zeit Sallys Hände betrachtet, jetzt schaute er sie erstaunt an.
„Stimmt." Er kaute auf seiner Unterlippe. „Ich werde mal schauen und sag dir später bescheid. Wo seid ihr?"
„In dem leeren Klassenraum neben Calvins Büro."
„Im dritten Stock?"
„Wo sonst?"
„Warte bitte im Korridor vom zweiten Stock auf mich, ich habe da so eine Ahnung..."
„Und welche?"
„Sag ich dir nicht wirst du noch sehen, Honey. Ich muss jetzt los." Er küsste sie noch einmal und verschwand dann. Auch Sally verschwand, aber in die entgegengesetzte Richtung, in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Harry saß zusammen mit Ron an einem Tisch in der Ecke und hing mit seiner Nase über einer Rolle Pergament, die er eifrig beschrieb. Sally setzte sich zu ihnen.
„Hey ihr! Was macht ihr denn schönes?"
„Aufsatz für Professor Sprout. Über das umtopfen von magischen Kakteen."
„Interessant.", gähnte Sally.
„Jup. Mine ließ uns erst in Ruhe, als wir damit angefangen haben.", bestätigte Ron. „Und wnn wir schon mal angefangen haben, können wir auch weiter machen."
„Richtig so Jungs."
„Fertig!", sagte Harry in diesem Augenblick.
„Wunderbar. Ich wollte eh mit dir reden. Es gibt heute Nachmittag eine klitzekleine Planänderung."
„Und ich habe mal 'ne klitzekleine Frage: Können Ron und Mine mitkommen?"
„Von mir aus. Wenn Cassidy und vielleicht auch Blaise mit dürfen."
„Von mir aus." Sie reichten sich die Hände wie zur Besiegelung eines Paktes. „War's das?", fragte Harry.
„Nein. Ich habe mir überlegt, dass wenn Blaise heute noch bis halb sechs Kräuterkunde hat, Georgina das auch haben muss. Und wie will die dann um vier bei Calvin sein?"
„Das ist eine gute Frage. Aber ich glaube, wir werden das bald herausfinden. Um genau zu sein in vierzig Minuten."
„Hm."
„Hast du schon alles geholt?"
„Nö. Mach ich gleich. Treffen wir uns, sagen wir, fünf vor vier in dem Zimmer?"
„Nö. Ich warte im Korridor des zweiten Stocks auf Blaise. Ich glaube, er wird irgendwie kommen.", grinste sie. „Cassidy wird eher da sein, denke ich. Na ja , wir sehen uns, ich muss noch mal los." Und damit verschwand sie.
Harry wandte sich an Ron: „Du warst die ganze Zeit so still. Wie kommt's?"
„Ich kann immer noch nicht verstehen, wie Sally mit Zabini gehen kann..."
„Hä?"
„Na, di könnte doch jeden haben, so geil wie die aussieht. Aber sie nimmt so einen Arsch..."
„Oh mein Gott Ron, du bist so bescheuert!"
„Wieso?"
„Sie muss doch selber wissen, in wen sie verknallt ist. Und du kennst Blaise doch noch gar nicht!"
„Jetzt also schon Blaise?", rief Ron schon fast außer sich.
„Ja. Ich habe in den letzten Tagen ein wenig mit ihm zu tun gehabt und muss sagen, dass er nicht so blöd ist, wie wir bisher gedacht haben. Er hat sich nur den Slytherins angepasst. Was glaubst du, was er von dir denkt?"
„Dass ich ein gutaussehendes Arschloch bin?"
„Wenn du das gutaussehend weglässt stimmt's." Ron funkelte ihn daraufhin sauer an. „Aber bist du denn ein Arschloch? Nein, meistens nicht.", beantwortete er es selbst. „Und er denkt das nur, weil er dich nicht kennt. Also, jetzt zufrieden?"
„Du hast dich ganz schön verändert, seit du da unten wohnst."
„Echt?", fragte Harry perplex.
„Ja. Früher hätten wir uns nie so bekeift."
„Stimmt. Aber seit ich da unten wohne, hab ich auch ein paar andere Einsichten bekommen."
„Wie dar ich das jetzt verstehen?"
„Ich bin toleranter geworden. Du nicht." Harry stand auf und verschwand in die Wohnung, ließ einen perplexen Ron zurück.
In seinem Zimmer angekommen, kramte er die Kugel und die Karte des Rumtreibers hervor. Er schaute auf die Uhr- halb vier. Eigentlich könnte er sich noch mal mit Sirius unterhalten. Er ging also ins Wohnzimmer und fläzte sich in einen Sessel.
„Sirius."
„Hi Patensöhnchen."
„Patensöhnchen?"
„Was dagegen?"
„Nö, nö, ich werd's überleben."
„Und was gibt's Neues bei euch?"
„Viel."
„Na dann fang an."
„Okay. Von unserer Georgina hab ich die noch nicht erzählt, oder?"
„Die in der Winkelgasse? Nö."
„Aufpassen: Sally und ich hatten Langeweile, also sind wir Georgina hinterhergeschnüffelt. Und sie hat eine Affäre mir Calvin. Heute treffen sie sich wieder."
„Was?" Sirius brach in schallendes Gelächter aus. „Das ist ja herrlich! Da musst du mich unbedingt auf dem laufenden halten!"
„Kein Problem."
„Schön. Und, das war doch sicherlich nicht die einzige Neuigkeit."
„Ähm...Hab ich dir schon von Sally erzählt?"
„Nö. Unser Harryleinchen ist wohl verliebt?", fragte Sirius mit einer kleine-Kinder-Stimme.
„Nö. Aber sie ist trotzdem was besonderes. Könnte man so sagen." Und Harry erzählte die ganze Geschichte von den Austauschschülern und der Auswahl und so weiter.
„Wow. Das Mädel würde ich mir warm halten."
„Sie ist mit Blaise Zabini zusammen. Und außerdem will ich nichts von ihr."
„Zabini hast du gesagt? Blaise?"
„Ja, wieso. Ist was mit dem?"
„Nö, überhaupt nicht. Ich kenne seine Eltern."
„Und? Woher?"
„Ich habe mit ihnen gearbeitet, sie waren Auroren. Sind es vielleicht sogar noch. Erik-Antonio und Yanthana. Erik-Antonio ist Italiener. Und ihre Ur-ur-ur-ur-ur-Oma oder so stammte aus Thailand."
„Na du hast Sorgen."
„Na und? Ich interessiere mich halt für Menschen."
„Natürlich."
„Du glaubst mir das also nicht?"
„Doch, vor allem das weibliche Geschlecht hat es dir angetan, ne?"
„Du kriegst gleich einen Satz heiße Ohren!"
„Ich freu mich jetzt schon auf unser Wiedersehen!"
„Verzogener Bengel!"
„Sagt der Richtige!"
„Von wegen..."
„Dir gehen die Argumente aus..."
„Ist so wenn man alt wird..."
„Endlich gibst du's zu."
„Hmpf."
„Bist gerade sauer auf mich?"
„Ja."
„Darf ich dich noch saurer machen?"
„Nur zu."
„Ich...ich..."
„Spuck's aus."
„Hey, das fällt mir schwer!"
„Zimperliese."
„Was?"
„Vergiss es. Erzähl jetzt."
„Ich... Ich bin schwul." Peinliche Stille.
„Und was soll ich da jetzt machen?"
„Mir nicht böse sein?"
„Wieso sollte ich?"
„Weil ich aus unseren vergangenen Gesprächen irgendwie schließen konnte, dass du dir wünschst, ich hätte eine Freundin..."
„Dann von mir aus ein Freund. Ist doch wurscht."
„Na wenn du meinst."
„Meine ich."
„Gott da bin ich jetzt aber froh!"
„Hätten wir's auch geklärt."
„Jup. Wie spät ist es eigentlich?"
„Kurz vor vier."
„Ups. Ich muss los. Du weißt ja. Georgina und Calvin."
„Na dann, jetzt aber ziemlich zügig."
„Schon weg." Harry schnappte sich die Kugel und die Karte und stand drei Minuten später schnaufend in dem leeren Klassenzimmer. Ron und Mine waren schon da, auch Cassidy saß auf einer der Bänke.
„Hi ihr.", japste Harry.
„Endlich bist du da!", sagte Ron, ließ sich nichts von ihrer kleinen Auseinadersetzung anmerken.
„Na dann fangen wir mal an.", meinte Harry und sagte die Namen der zu belauschenden Personen. Sie hörten nicht viel, nur eine auf- und abgehende Person.
Sally wartetet derweil auf dem Korridor im zweiten Stock. Endlich hörte sie Stimmen.
„Zabini! Wieso musst du mich noch in den Krankenflügel bringen?", keifte Georgina.
„Ich will doch nicht, dass du unterwegs umkippst.", säuselte Blaise. „Wusstest du nicht, dass in Slytherin ein besonderer Kameradschaftsgeist herrscht? Da gehört das nun mal dazu."
„Das kannst du deiner Oma erzählen."
„Die ist leider schwerhörig."
„Hmpf.", schnaubte Georgina und die zwei Streithähne bogen um die Ecke. Georginas Miene hellte sich auf. „Sieh mal Blaise, da ist Sally!", rief sie. Blaise zwinkerte Sally zu und warf sich in ihre Arme, verschloss ihre Lippen mit einem heißen Kuss.
„Georgina, den Rest schaffst du doch allein, oder?"
„Natürlich.", lachte sie affektiert und verschwand im Eiltempo. Blaise und Sally unterbrachen den Kuss und liefen in sicherem Abstand hinterher.
Die vier im Klassenzimmer langweilten sich derweil zu Tode, bis sie ein Klopfen an Calvins Tür hörten.
„Herein."
„Hallo Pascal!", sagte Georgina mit einer Stimme, die wahrscheinlich verführerisch klingen sollte und betrat den Raum.
„Oh mein Zuckerpüppchen. Komm her. Heute wird uns keiner stören!" In diesem Moment schlüpften Sally und Blaise zur Tür herein und Harry winkte sie heran. Blaise setzte sich auf einen Stuhl und Sally auf seinen Schoß.
„Oh Pascal, was hast du dir denn schönes ausgedacht?"
„Heute werden wir in meine Privatgemächer gehen. Da wird uns niemand stören." Eine Zeit lang hörten sie nur die Schritte der beiden und ab und zu ein „Oh, das ist ja so aufregend, Pascal!", gekoppelt mit diesem affektierten Lachen.
„Und, wo wollen wir jetzt hin, mein Zuckerpüppchen?"
„Ich wollte schon immer mal wissen, wie dein Schlafzimmer aussieht, Pascal."
Wieder Schritte, das Öffnen einer Tür und das Rascheln der Kleider. Als sie dann das erste Quietschen der Matratze hörten schüttelte Harry die Kugel kräftig.
„Ich wollte schon immer mal wissen, wie dein Schlafzimmer aussieht, Pascal?", wiederholte Sally ungläubig.
„Sie war schon immer so.", meinte Cassidy. „Apropos: Den wievielten haben wir heute?"
„Den zwölften.", antwortete Mine hilfsbereit.
„Sally, wann war sie das letzte mal ,krank'?", fragte Cassidy.
„Am zweiten. Zehn Tage, das heißt..."
„Oh mein Gott!", riefen beide gleichzeitig.
„Was ist denn?", erkundigte sich Blaise neugierig.
„Georgina war schon immer sehr...freizügig mit ihrer Sexualität und dem ganzen Drumherum. Eine Zeit lang war sie der Meinung, ich sei ihre beste Freundin und erzählte mir alles. Auch, wie lang normalerweise eine Periode von ihr dauert und so. Und sie macht prinzipiell am ersten und letzten Tag ihrer Periode krank. Fragt mich nicht wieso. Heute liegt sie genau mittendrin. In einem Monat kann ich euch sagen, ob sie wirklich schwanger ist, wie ich jetzt mal vermute." Sally schluckte hart.
„Ähm- Verhütung?", warf Blaise ein.
„Wenn er nicht dran denkt...sie tut es nicht." Sie schauten sich alle geschockt an.
„Na dann halleluja.", meinte Mine. Die Veranstaltung löste sich auf und alle verdrängten das eben gehört wieder ziemlich schnell. Damit musste man sich wirklich nicht beschäftigen.
Mine und Ron gingen in den Gryffindorturm, Harry hingegen machte sich auf in die Wohnung, er wollte seinen Besen holen und ein paar Runden auf dem Quidditchfeld drehen. Gedankenverloren ging er die verlassenen Gänge entlang. Plötzlich rief ihn jemand.
„Hey, Harry!" Der Angesprochene drehte sich erschrocken um und sah sich Leviathan gegenüber stehen. Sein Herz klopfte. Verdammt, verdammt. Verdammt, das hatte ihm gerade noch gefehlt.
„Hi Leviathan.", antwortete Harry.
„Hast du jetzt Zeit?"
„Hm, eigentlich..."
„Wunderbar. Kommst du mit an den See?" ,Ja, wunderbar.', dachte Harry ein klein wenig ironisch. Trotzdem antwortete er „Ja." Schweigend machten sie sich auf den Weg dorthin und immer noch schweigend setzten sie sich an dessen Ufer auf eine herbeigezauberte Decke. Es wehte ein frischer Wind und Harry zog seinen Umhang enger um sich.
„Terry hat mir erzählt, dass du schwul bist.", begann Leviathan und versuchte es mit einem Direktangriff.
„Hat er das."
„Ja, hat er. Ich finde es nicht schlimm, ich bin auch schwul."
„Hat Terry mir erzählt.", meinte Harry.
„Hat er das."
„Ja hat er."
„Ziemlich sinnlose Unterhaltung.", äußerte Leviathan.
„Ja."
„Sollten wir ändern."
„Fragt sich nur wie."
„Erzähl mir was.", forderte er Harry auf..
„Was?"
„Denk dir was aus."
„Mir fällt nichts ein.", gestand Harry. „Sag du was."
„Du bist süß."
„Wie bitte?"
„Ich sollte doch was sagen.", entschuldigte sich Leviathan.
„Ja, ja."
„Und?"
„Was und?"
„Was sagst du dazu? Bei einer normalen Unterhaltung ist das so, dass man sich immer mit dem Sprechen abwechselt.", erklärte Leviathan.
„Das ist keine normale Unterhaltung."
„Auch wieder wahr. Aber trotzdem solltest du was darauf antworten."
„Okay...Ähm...Du hast schöne Haare?", versuchte es Harry und schaute Leviathan unsicher an.
„Gar nicht mal so schlecht.", meinte dieser und schaute Harry in die Augen. Fasziniert betrachtete Harry die schwarzen Sprenkel in Leviathans Augen, merkte fast gar nicht, wie sich ihre Lippen näher kamen und schließlich trafen. Harry war ein wenig erschrocken, zuckte jedoch nicht zurück. Leviathans Zunge strich sanft über seine Lippen, bettelten um Einlass. Harry öffnete seine Lippen einen Spalt, seine Zunge drängelte sich gierig hinein, erforschte die heiße Höhle. Eine Hand legte sich in seinen Nacken, zog ihn näher zu ihm. Mit sanfter Gewalt wurde er nach hinten gedrückt, Leviathan beugte sich jetzt über ihn. Vorsichtig schlang jetzt auch Harry seine Hände um Leviathans Nacken, er intensivierte den Kuss. Ein vorwitzige Hand schlüpfte unter seinen Umhang, öffnete den untersten Knopf seines Hemdes und spielte mit dem Haarflaum unter seinem Bauchnabel. Harry stöhnte auf. Leviathan löste sich, er küsste sich weiter nach unten, knabberte an Harrys Hals fest und leckte dann wie zur Entschulding mit der Zunge darüber. Auch seine Hand wanderte weiter nach oben, hatte die nächsten Knöpfe schon geöffnet, streichelte die weiche Haut. Leviathan schob sich auf Harry, seine Erregung drückte an Harrys Oberschenkel, brachte ihn zurück in die Realität.
,Was tu ich hier eigentlich?', fragte er sich und ließ seine Hände sinken, die er in Leviathans Haar verkeilt hatte. Leviathan bemerkte die Veränderung und hörte auf die zarte Haut zu bearbeiten. „Was ist mit dir?", fragte er und suchte in Harrys Augen nach einer Antwort. Dieser senkte die Lider und schüttelte den Kopf. Leviathan seufzte, legte sich neben Harry, schloss die Augen und ließ sich von der Sonne wärmen.
Harry setzte sich neben ihn und schloss sein Hemd wieder. Dann stand er auf und zog sich seien Robe über, wanderte schweigend zurück zum Schloss.
In der Wohnung angekommen ging er in sein Zimmer und ließ sich erschöpft auf sein Bett fallen. Lange hatte er nicht seien Ruhe: Malfoy stürmte herein.
„Ach. Potter." Er blieb ein wenig überrascht vor Harrys Bett stehen.
„Schönen guten Tag Malfoy."
„Was tust du hier?"
„Ich wohne hier."
„Schon klar. Aber hast du nichts besseres vor, als hier zu liegen und nichts zu tun?"
„Im Moment nicht."
„Dann kannst du mir auch sagen, was mit Georgina los ist."
„Hä?"
„Die kam in den Gemeinschaftsraum, ein klein bisschen sehr zerzaust. Ich hab Sally darauf angesprochen, sie meinte ich soll dich doch mal fragen."
„Blöde Kuh."
„Was?"
„Nix."
„Also?"
„Sei hat eine Affäre mit Calvin."
„Was?"
„Na ja, sie fickt mit ihm."
„Pfui! Das. Ist. Widerlich."
„Mh, mh.", bestätigte Harry.
„Und?"
„Was und?"
„Na sonst noch was?"
„Jup. Sally scheint ihren Regelkalender auswendig zu kennen. Wenn sie nicht verhütet hat, wird sie vielleicht schwanger."
„Wie bitte? Das...Das..."
„Brauchst nichts sagen, mir ging's genauso." Eine kurze Pause trat ein. Dann meinet Draco:
„Ich geh dann mal wieder." Und er verschwand aus dem Zimmer, ohne etwas mitgenommen zu haben. Schon ein paar Sekunden später erschien er wieder.
„Potter, hat Sally dir schon erzählt, was sie am Hogsmeade-Wochenende vorhat?"
„Sie will mich neu einkleiden."
„Wirklich? Na ja, das vielleicht auch. Aber noch was ganz anderes, schlimmeres."
„Was?"
„Ich hätte nie gedacht, das mal zu sagen, aber wir müssen zusammenhalten."
„Jetzt krieg ich wirklich Angst. Komm, sag schon, ich will's hinter mich bringen."
„Sie plant einen Mädelsabend. Und wir sollen ²/3 davon mitmachen."
„Nein!", heulte Harry auf. „Und was genau kommt da auf uns zu?"
„Als erstes das Essen. Sally kocht. Blaise kommt da auch noch und sieben andere Weiber glaube ich."
„Geht ja mal noch."
„Sag ich auch. Aber dann wird's hart. Blaise muss gehen und wir müssen bleiben."
„Sie haut Blaise raus?"
„Jup. Aber wir dürfen dann den Mädels helfen, ihre Klamotten auszusortieren. Und ihnen zeigen, was am besten zusammenpasst und wann sie was anziehen."
„Wie will sei das anstellen?"
„Die bringen alle ihre Klamotten mit."
„Unser Zimmer wird Sperrzone."
„Jup. Aber dann dürfen wir gehen."
„Na Gott sei Dank."
„Nur unter einer Bedingung."
Harry schlug siech die Hände vor's Gesicht. „Welche?"
„Wir müssen was zusammen machen."
„Ich geh sterben."
„Ich komm mit."
„Malfoy: Bleiben oder was zusammen machen?"
„Also wir würden so oder so aufeinander hocken. Jetzt nicht wörtlich gemeint. Folglich könnten wir auch Quidditch spielen, was ich besser fände, als Kosmetikprodukte auszuprobieren."
„Auf alle Fälle. Also Quidditch."
„Muss wohl. Aber was hat das für einen Sinn?"
„Malfoy, wir verstehen uns nicht wirklich gut, müssen aber zusammen wohnen. Ich glaube die will, dass wir und besser verstehen."
„Schafft sie eh nicht."
„Hat sie schon." Draco schaute Harry perplex an. „Malfoy, wir haben uns jetzt eine viertel Stunde unterhalten, ohne uns zu prügeln oder zumindest zu streiten. Wir sind am Arsch."
„Ich muss gerade mal mit jemandem ein Hühnchen rupfen gehen."
„Gib ihr bitte von mir einen Arschtritt!", rief Harry ihm hinterher.
,Mein Gott, wie kann man sich mit seinem Erzfeind darüber unterhalten, dass an sich eigentlich nicht riechen kann und, aber trotzdem schmiedet man gemeinsam Pläne?', fragte sich Harry und stand auf um zum Essen in die große Halle zu gehen.
Die nächste Woche verging schnell und ehe sie sich alle versahen, stand das Hogsmeadewochenende vor der Tür. Schon zeitig herrschte reges Treiben im Schloss, alle wuselten durcheinander. Sally und Blaise saßen zusammen in der großen Halle: Sie würden sich wahrscheinlich erst heute am Spätnachmittag im Schloss wiedersehen- Blaise zog mit Draco los und Sally mit Harry.
„Ach Honey, du wirst mir fehlen!", seufzte Blaise.
„Du mir auch mein Schatz! Übrigens ist gestern Abende endlich das Päckchen von meiner Tante angekommen. Sie hat mir Massen an Proben und solchem Zeug geschickt. Und einen Bestellschein, die wittert schon wieder Kunden." Blaise lachte.
„Du bist süß!" Ihre Lippen trafen sie sich für einen Kuss. „Hast du in der Küche bescheid gesagt, dass du für heute Abend was besonderes brauchst?"
„Ja, ich war gestern noch mit Harry unten, der hat da so seine Beziehungen.", grinste Sally. „Aber ich habe mich entschieden, den Zucchini-Salat wegzulassen, ich werde sie panieren und braten."
„Na Gott sei dank, das klingt gleich viel leckerer!", rief Blaise.
„Oh, Schatz. Harry steht schon vorn, ich muss los! Wir sehen uns heute Abend!" Sie küssten sich zum Abschied und Sally verschwand aus der großen Halle. Sie ging zusammen noch mal in die Wohnung und holten ihre Sachen, Sally nahm sich auch noch ihren Mantel mit, Harry begnügte sich mit einer normalen Jacke.
„Na dann los. Gibt es in Hogsmeade eine Außenfiliale von Gringotts?"
„Jup, da können wir ja zuerst hin." Sie machten sich auf den Weg, gingen an einem argwöhnischen Filch vorbei, der sie auf der Liste abhakte und über die Ländereien von Hogwarts. Als sie durch die Gassen von Hogsmeade gingen, blieb Sally plötzlich stehen.
„Harry, schau dir das mal an!"
„Was? Ein...Augenarzt?"
„Jup. Für fünf Galleonen brauchst du nie mehr eine Brille. Cool."
„Ich weiß nicht..."
„Willst du deine Brille behalten?"
Harry nahm sie ab und betrachtete sie eingehend. „Eigentlich nicht."
„Na dann, auf geht's."
„Jetzt gleich?"
„Na logo!" Komm!" Sie zog ihn hinter sich her in die Praxis, die Wände waren gelb gestrichen, dunkelgrünes Ledermöbel stand im Wartezimmer. Auch der Tresen an der Anmeldung hatte diese Farbe. Überall standen, hingen und schwebten Pflanzen. An der Anmeldung stand eine junge Frau mit knallpinken Haaren.
„Kann ich ihnen helfen?", fragte sie.
„Ja, mein Freund hier möchte gern seine Brille loswerden. Beziehungsweise sich erst einmal informieren."
„Tja, so viel ist gar nicht dabei. Eigentlich ist es nur ein Zauberspruch."
„Könnte man das nicht selber machen?"
„Theoretisch schon, aber wenn das von Laien durchgeführt wird, geht das meistens schief und wenn man es schon schafft, verfliegt die Wirkung nach ein paar Stunden. Also ich persönlich finde es besser, einmal fünf Galleonen zu investieren und dann hat man erst einmal seine Ruhe. Und es gibt keine Risiken."
„Wie lang hält das ungefähr?", erkundigte sich Harry.
„In der Regel zehn Jahre. Und wenn sie dann wieder zu uns kommen, bezahlen sie nur noch zwei Galleonen, acht Sickel und vierzehn Knut."
„Klingt gut, Harry, was meinst du?"
„Ich mach's." Harry wurde in das Behandlungszimmer geführt und seine Daten wurden erst einmal aufgenommen.
„Ihr Name?"
„Harry James Potter." Die Sprechstundenhilfe reagierte nicht weiter und schrieb ihn auf.
„Geburtsdatum?"
„31. Juli 1980."
„Sie sind noch minderjährig?" Es war mehr eine Festhellung als eine Frage.
„Ja. Ist das ein Problem?"
„Leider schon, wir brauchen die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten."
„Oh." Harry dachte scharf nach. „Okay, dann komme ich gleich wieder. Reicht ihnen was formloses?"
„Ja." Harry verkrümelte sich ins Wartezimmer zu Sally und deutet ihr an, ruhig zu sein.
„Sirius."
„Hey Kleiner. Wie geht's. Was neues von..."
„Warte mal. Ich hab gerade keine Zeit. Kennst du den Augenarzt in Hogsmeade?"
„Ja."
„Ich will meine Brille loswerden, brauche aber die Einverständniserklärung von dir. Was formloses reicht. Würdest du das bitte machen?"
„Ja. Aber wie?"
„Ist Remus bei dir?"
„Ja in der Küche."
„Kann er mit dem Schriebs bitte mal herkommen? Apparieren. Ist ganz dringend."
„Kann ich nicht..."
„Vergiss es."
„Er ist in fünf Minuten da."
„Danke. Ich melde mich heute Abend noch mal bei dir." Sally hatte die ganze Zeit auf einem der Sofas gesessen und irgendeine Zeitung gelesen, meldete sich aber jetzt.
„Wer war das?"
„Mein Patenonkel. Ich geh mal der Schwester bescheid sagen."
„Mach nur."
„Mr. Potter, haben sie die Berechtigung?"
„Ein Freund meines Patenonkels bringt sie gleich her. Dauert nur kurz." Und tatsächlich, schon wenige Minuten später stand Remus auf der Matte. Harry ging nach draußen.
„Hi Remus! Und wie geht's dir so?"
„Sehr gut. Wusstest du eigentlich, dass Sirius in Zaubertränke fast so gut wie Snape war? Der Trank schmeckt viel besser, seit er ihn macht. Ich wusste doch, dass Snape ein Arschloch ist." Harry grinste. „Würde es dir was ausmachen, wenn ich dich jetzt ganz elegant zu Sally ins Wartezimmer abschiebe und du mir jetzt die Einverständniserklärung gibst, damit ich das jetzt machen lassen kann, bevor mich der Mut wieder verlässt?"
„Schon gut. Hier ist sie. Ich warte auf dich, mach aber dann gleich wieder los, ich muss auf Arbeit."
„Was machst denn du?"
„Sirius hat nichts erzählt? Ich bin Bücherverkäufer in der Muggelwelt. Ist ziemlich lustig. Na dann, viel Glück!", meinte er noch und schob Harry wieder in das Behandlungszimmer. Harry überreichte den Zettel der Sprechstundenhilfe. Sie las ihn kurz durch.
„Sirius Black?"
„Mein Pate. Und somit Erziehungsberechtigter. Meine Eltern starben, als ich etwas über ein Jahr war."
„Weiß ich. Tut mir leid. Ich hole dann mal Doktor Massey." Harry musste wieder nicht lang warten und ein relativ junger, sportlich aussehender Arzt erschien. Er trug einfache Jeans und ein graues Hemd.
„Na dann, auf ins Vergnügen, Mr. Potter. Wenn ich denn Spruch gesprochen habe, halten sie ihre Augen bitte noch eine Minute geschlossen. So, dann würde ich sagen Brille ab und Augen zu.", sagte der Dr. Massey statt einer Begrüßung. Harry tat wie ihm geheißen und der Arzt sprach eine ziemlich lange Formel.
„So, Mr. Potter, das war's dann eigentlich schon, ich sage ihnen Bescheid, wenn sie die Augen wieder öffnen können." Harry saß also eine Minute auf dem Behandlungstisch und hätte nie gedacht, wie lang eine Minute sein kann. Doch auch die verging und als Harry die Augen wieder öffnen durfte, musste er erst ein paar mal blinzeln, doch dann sah er alles gestochen scharf.
„So Mr. Potter, können sie mir mal bitte die unterste Zeile von der Tafel da drüben vorlesen?"
„Wenn ich das hier lesen kann, ist mein Sehvermögen optimal."
„Na das möchte ich doch meinen. Sobald sie irgendeine Veränderung merken, oder sie wieder ihre Brille brauchen, kommen sie einfach wieder her. Ich wünsch ihnen dann noch ein schönes Wochenende!"
„Auf Wiedersehen, Dr. Massey."
Harry ging erst einmal an den Tresen und bezahlte die fünf Galleonen. Er steckte die Quittung ein und ging dann ins Wartezimmer, wo sich Remus und Sally angeregt unterhielten.
„Hey ihr zwei. Und, was meint ihr?"
„Wow, sieht gleich ganz anders aus!", bemerkte Remus und auch Sally war begeistert.
„Sieht geil aus, Großer!" Dann verabschiedete sich Remus und auch Harry und Sally machten sich auf den Weg, um bei Gringotts erst mal 50 Galleonen abzuheben. Dann ging die Shoppingtour erst richtig los.
„So Sally, wo willst du hin?"
„Am liebsten würde ich dich erst mal zum Frisör schleppen. So ein cm kürzer und vielleicht ein paar Strähnen, mal schauen, wir können uns ja beraten lassen." Also fand Harry sich keine zehn Minuten später auf einem Frisörstuhl wieder und Sally und die Frisöse redeten aufgeregt durcheinander, ohne ihn zu beachten.
„HALLO?", rief Harry dann. Die zwei verstummten. „Darf ich mal sagen, wie ich meine Haare am liebsten hätte?"
„Nur zu. Dir muss es ja am Ende gefallen."
„Okay. Also bitte nicht mehr als einen cm abschneiden. Was die Farbe angeht: ich will sie nicht rot und auch nicht braun und auch nicht blond. Ich will sie schwarz, also so wie sie jetzt sind. Und wenn ihr unbedingt was rein machen wollt, dann bitte erst mal eine Tönung. Was ich mal gesehen habe, das mir gefallen hat, war so ein Grünschimmer. Das heißt ich hätte gerne nur ein paar Strähnchen und zwar auch nicht grün, sondern schwarz, was im Licht grün schimmert. Wenn das geht."
„Kein Problem.", meinte die Frisöse und machte sich ans Werk. Dank ihrem Zauberstab war Harry schon eine viertel Stunde später fertig, er wollte nicht wissen, wie lang er dafür bei einem Muggelfrisör gebraucht hätte. Seine Haare waren jetzt genau so, wie er sie hatte haben wollen. Außerdem hatte sie noch ein wenig Gel hineingemacht, wodurch seine Haare zwar nicht anders fielen als vorher, es jetzt aber gewollt aussah. Zufrieden betrachte er sich jetzt im Spiegel. Sally stellte sich neben ihn.
„Würde ich dich auf der Straße sehen, müsste ich zweimal hingucken. Siehst echt geil aus."
„Danke!", meinte Harry und ging zur Theke um zu bezahlen- eine Galleone, sechs Sickel und sieben Knut.
Dann verließen sie das Geschäft und schlenderten weiter. Sie Sonne hatte sich heute noch mal richtig ins Zeug gelegt und die beiden liefen kurzärmlig durch die Gassen. Am Eiscafe hielt Harry an.
„Komm, ich gebe einen aus!", lockte Harry und die beiden setzten sich an die draußen aufgestellten Tischchen.
„Echt süß hier.", bemerkte Sally. „Warst du schon mal hier?"
„Noch nie!" In dem Augenblick kam der Kellner an ihren Tisch und sie bestellten einen Tropical-Eisbecher für Sally und einen Schwarzwälder-Kirsch-Eisbecher für Harry. Außerdem eine Tasse Capuccino für jeden. Sie genossen es in der Sonne zu sitzen, ihr Eis zu essen und einfach nur Faulzulenzen.
„Und Harry, gibt's was neues bei dir?"
„Kommt drauf an, was du damit meinst.", antwortete und steckte sich einen großen Löffel Sahne in den Mund.
„Verschiedenes. Hatte Terry Boot nicht mal gesagt, er wolle ein Treffen mit seinem großen Bruder arrangieren?"
„Ha, ha. Wir haben uns von allein getroffen, letzten Donnerstag. Und wir sind an den See gegangen. Eigentlich wollte ich ein paar Runden auf dem Besen drehen, aber er war eher."
„Und?"
„Ob du's glaubst oder nicht-" Harry nahm einen Schluck Capuccino und Sally knabberte an einem Stück Honigmelone. „- Wir haben rumgeknutscht.", beendete Harry seinen Satz.
„Ihr habt was?"
„Rumgeknutscht."
„Und jetzt?"
„Nix. Ich bin gegangen."
„War er dir böse?"
„Wenn, dann hat er sich nichts anmerken lassen."
„Wie kam's dazu?"
„Keine Ahnung. Mein Verstand hat sich erst wieder eingeschalten, als ich seine Riesenbeule an meinem Oberschenkel gespürt hatte. Da hab ich dann so gedacht: Harry, was machst du hier eigentlich?"
„Och, schade eigentlich."
„Wieso?"
„Na ja vielleicht hättest du dann jetzt einen Freund."
„Den will ich aber nicht."
„Und wen dann?"
„Weiß nicht."
„Hast du mal über Draco nachgedacht?"
„Wenn der schwul ist, fresse ich 'nen Besen."
„Guten Appetit."
„Ha, ha. Nein, ernsthaft. Wir haben es jetzt gerade einmal geschafft, uns eine viertel Stunde zu unterhalten, ohne uns zu streiten."
„Das ist wenigstens ein Anfang. Und du konntest mir jetzt sagen, dass du nix von ihm willst, ohne auszuflippen. Das heißt, du bist nicht mehr ganz so abgeneigt wie vorher."
„Du bist vielleicht verrückt."
„Aber auf eine süße Art und Weise."
„Hä?"
„Hat Blaise gestern zu mir gesagt."
„Von mir aus." Eine Weile aßen sie schweigend ihren Eisbecher. „Sally, hat Malfoy dir eigentlich den Arschtritt gegeben?"
„Hat er."
„Ehrlich?"
„Ja." Harry lachte laut.
„Zu geil, da muss ich mich glatt noch mal bedanken."
„Mit einer roten Rose am besten..."
„Nur wenn sich Draco Malfoy noch heute Abend in meiner Gegenwart und ausdrücklich dazu bekennt, schwul zu sein."
„Top, die Wette gilt."
„Okay. Die können wir ja ganz zum Schluss kaufen."
„Und was machst du mit ihr, wenn du sie nicht brauchst, was ich sehr schade fände?"
„Ich gebe sie Blaise."
„Oh, ja, das wäre schön!"
„Weil er sie dann dir gibt, nicht wahr?"
„Jup. Aber komm, wir machen weiter. Bezahlt hattest du schon?"
„Hm."
„Harry, du weißt, dass jetzt die Klamotten dran sind?"
„Ich hatte es befürchtet."
„Du kriegst auch neue Unterwäsche. Und ich müsste auch mal wieder gucken."
„Meine suchst du aber nicht aus!"
„Natürlich! Was hattest du denn gedacht?"
„Dann suche ich auch deine aus." Sally dachte auf ihrer Unterlippe kauend nach und willigte schließlich ein. Also betraten sie schwatzend das nächstbeste Klamottengeschäft.
„Also Harry, was hast du für eine Größe?"
„Keine Ahnung. Ich denke eine S oder M."
„Hm. Würde ich auch sagen."
„Ähm Sally, können wir es so machen: ich suche mir die Sachen aus und du sagst ob ja oder nein."
„Na gut, von mir aus. Zuerst die Hosen."
„Okay." Also stürmten sie in die Männerabteilung und schauten sich beinahe jede Hose an.
„Hier Harry, was hältst du von der hier?" Es war eine einfache schwarze Hüfthose, die am Arsch ziemlich eng und knackig saß, und nach unten hin ein wenig weiter wurde, Sie betonten seine langen Beine optimal. Als nächstes suchte sich Harry eine ziemlich helle Jeans aus. Auch sie saß auf Hüfte und hatte am Knie zwei Nähte. Er nahm sich die M und ging in die Umkleidekabine. Sally wartete davor.
„Sally, kannst du die mir mal bitte eine Nummer kleiner bringen?", kam ein verzweifelter Hilferuf von drinnen. Sally lief lachend hoch und reichte sie ihm dann nach drinnen. Die andere war eindeutig zu groß gewesen. Aber in der richtigen Größe passte auch die perfekt. Sally entdeckte ein einmaliges Sonderangebot: eine schwarze und eine weiße Leinenhose zum Preis für eine. Sally konnte verstehen, warum die sich schlecht verkauften: Wieder Hüfthosen, sehr figurbetont und man brauchte wirklich lange Beine, so wie Harry, um die tragen zu könne. Aber er sah göttlich darin aus. Als Harry dann an die Kasse gehen wollte, um die Hosen erst einmal zurücklegen zu lassen, rief Sally ihn zurück. Sie hielt eine Denim-Jeans im Used-Look hoch, und Harry war begeistert. Als er sie anprobierte und aus der Kabine herauskam, meinte sogar eine Frau um die vierzig, die mit ihrem Mann da war, dass er die Jeans doch einfach kaufen müsse. Also ließ Harry insgesamt fünf Hosen zurücklegen und hätte sich am liebsten jetzt schon in den Arsch gebissen, weil er wusste, dass er sie alle nehmen würde.
Als nächstes durchstöberten die Abteilung Oberbekleidung. Als erste probierte Harry einfache T-Shirts an, sie nahmen ein weißes und ein schwarzes. Bei den Poloshirts entschieden sie sich für sechs verschiedene. Eins war relativ dunkelgrün, mit etwas dickeren braunen Streifen und darunter jeweils einen dünnen Weißen. Das zweite war rot und hatte auf der Brust ein kleines weißes Emblem gestickt. Dann natürlich noch ein einfaches schwarzes, weißes und dunkelgrünes. Als letztes fanden sie noch ein rotes mit grünen Streifen. Sie achteten beim Aussuchen gleich darauf, dass er es gut mit den Hosen kombinieren konnte. Sally musste zugeben, dass Harry wirklich alles stand, was er anprobierte. Harry suchte sich noch zwei Hemden aus- schwarz und weiß, was sonst?. Da der Sommer nun eigentlich fast vorbei war, suchten sie auch gleich noch langärmlige Sachen aus.
Das schwarze und weiße Sweatshirt konnte er auch unter die kurärmligen Hemden ziehen. Deswegen nahmen sie sie gleich noch in rot und grün.
Bei den Pullovern nahmen sie einen grünen und roten Rolli und noch zwei schwarze mit V-Ausschnitt. Sally entdeckte noch eine schwarze Strickjacke, so dass er die T-Shirts auch im Winter darunter ziehen konnte. Sie schafften den ganzen Packen an die Kasse und die Verkäuferin wurde zwar immer erstaunter, aber auch immer freundlicher. Erschöpft ließen sich die zwei auf ein Sofa fallen.
„Sally, wir brauchen noch Unterwäsche."
„Wir könne ja jetzt schon mal sagen, was wir wollen, dann ist es nachher leichter."
„Ich will nur schwarze Boxershorts."
„Klingt gut. Am besten gleich zehn Stück."
„Fünf reichen."
„Okay. Und was hast du dir für mich ausgedacht?"
„Rot. BH und Höschen, ganz einfach."
„Tanga oder Hotpants?"
„Nimm beide."
„Okay. Sportlich?"
„Nö, ich hätte eher gedacht verspielt. Passt besser zu dir. Nimm..." Er fuhr sich mit der Hand über die Augen. „...ich habe vorhin welche gesehen, die waren ganz einfach geschnitten, hatten aber am Rand noch sie ein bisschen, na ja wie Spitze oder so. Und ein Schleifchen. Die waren süß."
„Okay, na dann auf ins Vergnügen. Währen dich die anprobiere, kannst du deine Boxer holen. Wir treffen uns an der Kasse."
„Okay. Ich geh einfach mal davon aus, dass du die richtige Unterwäsche kaufst."
„Bäh." Müde erhoben sich die beiden und gingen ihre Wege, nur um sich eine viertel Stunde später an der Kasse wieder zu treffen, wo die Kassiererin schon begonnen hatte, alles zusammenzurechnen.
„Hi Sally. Und passt?"
„Wie angegossen."
„Zeig mal." Sie hielt ihm den Bügel vor die Nase. „Süß. Hau's mit drauf."
„Hä?"
„Ich bezahl's mit. Habe eh schon fünf Prozent Rabatt rausgeschlagen."
„Danke. Dafür lade ich dich noch auf ein Butterbier ein."
„Bist du mir böse wenn ich ablehne und sage, dass ich schleunigst in die Wohnung will, und du uns dort einen Cocktail oder so machen kannst und-" Er schaute auf die Uhr. „Und wir das ganze weglassen, weil es schon kurz vor fünf ist und halb sieben das essen fertig sein soll."
„Ups."
„Kannst du laut sagen."
„So, das macht dann 47 Galleonen, 13 Sickel und 24 Knut!"
„Ähm ja." Harry zählte das Geld ab und musste hinterher feststellen, dass er noch genau 2 Sickel und 8 Knut besaß. Oh je.
„Na dann, Sally, auf nach Hause. Harry schnappte sich die Tüten und verkleinerte sie erst einmal so, dass sie alle in eine normale Tüte passten, die er von der Verkäuferin bekam. Dann machten sie sich auf den Weg hinauf ins Schloss um dort den zweiten Teil ihres Tages zu verbringen. Unterwegs hielten sie noch an einem Blumengeschäft an und Harry kauft eine einzelne rote Rose, wobei Sally ihm noch 21 Knut leihen musste.
So, das war das längste Chap bisher überhaupt und alle. Die es bis hierher durchgehalten haben kriegen ein Bussi! Jetzt noch die Kommiantworten!
Flame: Also erst mal freu ich mich total über dein Kommi! Und um ehrlich zu sein habe ich noch keinen blassen Schimmer, wie lang das werden soll! Ganz am Anfang habe ich ja gedacht, so was um die 10 Chaps, aber da habe ich mich wohl leicht verkalkuliert ;o) Ich gebe also mal besser keine weiteren Schätzungen ab!
Little Lion: Stimmt, es kommt schon ins Rollen, nur bei Harry glaube nicht in die gewünschte Richtung. Aber falls es dich beruhigt: Leviathan war nur dazu da, damit Harry das richtig verinnerlicht, dass er schwul ist. Und das ging meiner Meinung nach am besten auf diese Art und Weise. Er wird denke ich keinen allzu großen Aufritt mehr haben. Hast du jetzt auch Hunger? Ich hoffe mal nicht so sehr ;o) Wieso habe ich das Gefühl, dass ich ein riesiges Festessen schmeißen muss, wenn ich die Fic doch irgendwann einmal abschließen sollte? Na ja. Danke für dein liebes Kommi!
Suncrystal: Tja, der Mädelsabend hat leider doch net mehr reingepasst, schade eigentlich ;o) Aber wie war das: Wenn's am Schönsten ist soll man aufhören? Vielen lieben Dank für dein Kommi!
neugierde: Auch so eine, die nicht aufhören kann, wenn sie einmal angefangen hat? Willkommen im Club. Aber das war ja das mit Abstand niedlichste Kommi! Ich hoffe mal, deine Prüfungen sind trotzdem glatt über die Bühne gegangen! °im-nachhinein-daumen-drück° Freu mich wirklich, wenn das ganze so gut ankommt! Bussi!
SammyBN: So, last but not least ;o) Na ja, Harry hat zwar mit Lavathian rumgeknutscht, aber er war nur Mittel zum Zweck. Harry sollte richtig verinnerlichen, dass er schwul ist, und anders hätte ich das nicht wirklich zum Ausdruck bringen können -.- Aber Harry und Draco haben sich jetzt doch schon ganz gut zusammengerauft, Sally hat schon 'nen guten Einfluss auf die beiden! Hoffe dir hat das hier wieder gefallen, Danke für dein liebes Kommi!
So, das war's. Ich bin jetzt genauso müde wie Harry und Sally ;o)
Achja, falls es euch interessiert: Es gibt unter folgendem Link einen Währungsrechner, damit ihr euch ungefähr mal vorstellen könnt, was die zwei so ausgegeben haben (unter uns: Viel zu viel!)
Hier der Link: http/www.harrypotter-xperts.de/index.php?page55
Nun ja! Noch mal Bussis an alle!
Und nicht vergessen: Ich bettle um ein Review!
