Disclaimer: Mir nix, alles JKR, Warner Brothers und ich weiß nicht wem noch. Und ich verdiene hiermit kein Geld.
Leute ihr seid spitze- ohne eure Kommis würde ich nicht weiterschreiben!
Sorry, dass ich solang gebraucht habe, aber erst war ich im Urlaub (oh das war so hammergeil °schwärm°) und dann war ich zu faul und zu ideenlos... Aber jetzt ist es ja da- das neue Chap! Bussis und Schokotorte für alle!


„Ups...?" Sally war ein wenig peinlich berührt. „Tut mir echt leid Leute. Ich hoffe, das Essen entschädigt alles..."

„Wollen wir hoffen, Honey!", meinte Blaise und alle gingen in die Küche, ein sieben- stimmiges „Oh ist das schön!" (oder ähnliches) ertönte.
Die Jungs begnügten sich mit einem anerkennenden Blick. Blaise hatte seinen Arm um Sallys Taille geschlungen, flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sally lächelte und bat sie zu Tisch. Womit sie alle nicht gerechnet hatten- Sally hatte Namensschilder aufgestellt. Harry knurrte Sally ein „Ich bring dich um!" zu, bevor er sich zwischen Cassidy und Draco setzte. Auch Draco schien mit Harry und Ginny an seinen Seiten nicht ganz so zufrieden.
Sally erhielt an diesem Abend mehrere Morddrohungen, okay eigentlich nur drei, aber es schien sie trotzdem nicht zu stören. Zuerst stellte sie die Salate auf den Tisch, Harry leckte sich bei dem Anblick schon über die Lippen- der Eisbecher am Mittag hatte nicht wirklich satt gemacht- und auch Dracos Augen glitzerten. Als Sally dann den Fisch servierte, war es um sie geschehen, sie hätten sich am liebsten darauf gestürzt- allen lief das Wasser im Mund zusammen. Doch Sally hielt sie zurück, sie schenkte erst noch den Wein aus.

Mine fragte mit leicht vorwurfsvollem Gesicht: „Wo hast du den denn her?"

„Haben mein Vati und meine Tante geschickt." Das schien Hermine zu beruhigen. Ginny lehnte dankend ab, irgendwie fand sie Kirschsaft im Moment noch leckerer. (A/N: Die ist noch 13...)

Das Essen wurde eine recht vergnügliche Angelegenheit: Es schmeckte hervorragend, alle plapperten durcheinander und sogar Draco beteiligte sich am Gespräch. Sally strahlte von Minute zu Minute mehr- alle amüsierten sich großartig und es hatte immer noch keinen Streit gegeben. Blaise stupste sie von der Seite an:

„Das war eine großartige Idee! Schau mal, sogar Harry und Draco verstehen sich!"

„Danke. Ich freu mich, dass das so gut klappt! Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass sich die beiden unterhalten, ohne sich zu streiten!"

Als dann alle gesättigt und gewässert waren, räumten Sally und Blaise das Geschirr weg. Cassidy amüsierte sich deswegen köstlich.
„Ganz der Hausmann!", sagte sie zu Harry.
Der nickte und musste lachen. „Die zwei sind echt süß zusammen!"
Nachdem Sally und Blaise fertig waren, verließen sie die Küche. Wirklich bemerken tat das niemand.

„Oh Honey, muss ich wirklich gehen?"

„Tut mir leid, musst du! Ich hol dich dann wieder- nicht böse sein!"

„Hm. Muss ich mir noch überlegen. Bis dann!", meinte er und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Sally schlang ihre Arme um seinen Nacken, Blaise Hände wanderten an ihren Seiten hinauf und hinunter. Widerwillig trennten sich die beiden voneinander und Blaise ging zurück nach Slytherin. Sally schüttelte den Kopf- der Junge brachte sie mal noch um den Verstand- und richtete schnell das Wohnzimmer her. Dann ging sie zurück in die Küche.

„So ihr Lieben, schnappt euch eure Gläser und mir nach!" Alle folgten ihr gehorsam ins Wohnzimmer- wieder waren alle begeistert. Im Kamin prasselte ein kleiner Feuer, im ganzen Raum verteilt schwebten und standen Kerzen, statt der Sitzgruppe standen dort jetzt zehn rote Sitzsäcke, die im Kreis angeordnet waren, so dass in der Mitte genug Platz war. Ein paar Tischchen sorgten für genug Abstellfläche. Eine Ecke des Raumes war durch einen bordeauxfarbenen Vorhang abgeteilt.
Fast ehrwürdig setzten sich alle hin und wieder saßen Harry und Draco nebeneinander, diesmal wirklich durch Zufall. Sally ergriff das Wort:

„So Mädels, lasst uns zur Tat schreiten!" Harry und Draco knurrten. „Okay- und Jungs natürlich!", verbesserte sich Sally. „Ich hoffe mal, ihr habt alle eure Klamotten mitgebracht?" Einstimmiges Nicken. „Dann würde ich sagen, es kann losgehen. Will jemand freiwillig anfangen oder wollen wir auslosen?" Niemand meldete sich. „Okay, auslosen."

„Ähm Sally- mit was eigentlich anfangen?", fragte Ginny ein wenig zaghaft.

„Ach ja, das hab ich euch noch gar nicht erzählt! Ich habe vor eine ausführliche Typberatung mit euch zu machen. Erst sind eure Klamotten dran, wir suchen raus, was ihr gut tragen könnt und was total verschissen aussieht. Und was zu welchem Anlass halt. Danach stylen wir euch, das heißt Haare machen und schminken. Seid ihr einverstanden?"

„Na und ob!" Die Mädels waren begeistert.

„Also, will jemand anfangen?"

„Ich mach's!", rief Hannah. Sie zog einen Koffer im Miniformat aus ihrer Hosentasche und vergrößerte ihn mit einem einfachen Zauberspruch auf Normalgröße. „Was jetzt?", fragte sie ein wenig unsicher.

„Jetzt holst du erst mal deine Klamotten daraus und schmeißt sie auf den Boden." Hannah tat wir ihr geheißen. „Okay. Draco?" Der Angesprochene wedelte mit seinem Zauberstab und sämtliche Klamotten hängten sich ordentlich auf einen Bügel und schlichteten sich auf einer soeben erschienenen Kleiderstange auf. „Wow, klasse Spruch Draco!", meinte Hannah. Draco hatte sich eben bei allen ein paar Pluspunkte verdient. Er stand auf und betrachtete Hannah.

„Also.", begann er. „Soll ich jetzt alles erklären?", fragte er verzweifelt an Sally gewand. Diese nickte bestimmt und Draco stöhnte genervt. „Also. Gleich schon mal vorneweg: Hier habt all eine super Figur, daher gesehen könnt ihr alles anziehen, was ihr wollt.
Hannah ist ein sehr verspielter Typ. Also alles mit Schleifchen und Rüschen und so was siehst absolut geil aus, glaube ich. Das steht nämlich nicht jedem.
Aber sie hat schöne braune Kräusellocken und blaue Augen. Ziemlich helle Haut. Sie muss unbedingt drauf achten, dass sie nichts anzieht, was sie noch blasser macht. Schwarz ist absolut tabu." Mit einem weiteren Schwung seines Zauberstabs verschwanden zwei schwarze Oberteile in Hannahs Koffer. „Auch mit weiß musst du ganz vorsichtig sein. Ich kann doch davon ausgehen, dass du im Sommer eher Sonnenbrand kriegst, als dass du braun wirst?" Hannah nickte. „Hm. Meiner Meinung nach sehen weiße Oberteile nur auf brauner Haut gut aus. So wie bei Pot... Harry zum Beispiel." Also ließ er auch dieses Oberteil im Koffer verschwinden.
„So. Wie ich hier sehe, hast du zwei schöne Jeans hier. Zu denen kannst du farblich alles anziehen. Sonst sind deine Oberteile nämlich schön, die dürften dir alle sehr gut stehen. Meine Favoriten sind das blaue hier..." Er nahm ein ultramarinblaues Sweatshirt vom Bügel und hielt es hoch. „Es dürfte so ziemlich die Farbe von ihren Augen haben. Außerdem ist das rote hier auch schön. Das ist weder zu dunkel, noch zu grell. Man könnte sagen, es geht schon fast ein wenig ins braune. Aber nur fast. Wo wir schon bei braun sind- der Rock hier ist absolut spitze! Wenn du dazu das hellbraune, na ja, mittelbraune T-Shirt hier anziehst, ist das ein ideales Ausgeh-Outfit. Im Allgemeine: Jeans und T-Shirt ist übrigens was für alle Tage. Wenn ihr eure Sachen jedoch mit ein paar kleinen Accessoires aufpeppt, zum Beispiel mit Ansteckblumen, Schals, Gürteln, Tücher und was weiß ich nicht was, dann kann man das auch gut auf Partys oder von mir aus Dates anziehen. Nun ja. Zurück zu Hannah. Alles in allem ist ihr Farbstil ganz okay, aber sie muss wirklich aufpassen. Zu dunkle und zu helle Töne lassen sie zu blass wirken. Auch die grellen Farben wie pink oder violett lassen sie schnell wie einen Clown aussehen. Ist meine Meinung." Draco setzte sich wieder.

„Danke Draco.", meinte Sally. „Dann würde ich mal sagen, wir stylen dich jetzt mal zum Ausgehen. Das heißt du ziehst jetzt erst mal die Klamotten an. Und ich mach uns ein wenig Musik!" Sally schob Hannah hinter den Vorhang und legte eine CD ein.

Mine machte große Augen: „Wie...wie...?" Sally lachte und erklärte Mine alles. „Aber...Das ist genial!" Mine war hellauf begeistert und Harry hatte das Gefühl, sie wäre am liebsten sofort in die Bibliothek gerannt, um das nachzuschlagen. Doch in dem Augenblick kam Hannah wieder hinter dem Vorhang hervor. Draco nickte zufrieden. „So, jetzt die Schuhe. Der Rock geht bis unters Knie, ist also drei-viertel-lang. Hannah, hast du Stiefel?"

„Ja, liegen im Koffer. Aber ich zieh die nicht oft an, weil... ach ich weiß auch nicht."

Draco beförderte sie mit einem Schwung seines Zauberstabes ans Licht. „Aber... Aber... Die sind perfekt. Ist dir schon mal aufgefallen, dass die genau die gleiche Farbe wie dein Oberteil haben?" Hannah verneinte. „Zieh mal an!", forderte Draco sie auf. Und tatsächlich- sie passten perfekt zu ihrem Styling. „Jetzt fehlt nur noch eins!" Draco konzentrierte sich und war selbst erstaunt, dass er den Spruch konnte. In seinen Händen hielt er jetzt einen dünnen, langen, beigefarbenen Schal. Hannah wickelte ihn einmal um den Hals und er reichte ihr trotzdem noch bis zum Oberschenkel. „Perfekt.", meinte Draco und auch die Anderen waren völlig hin und weg.

Und so ging das die nächsten zwei Stunden. Draco redete sich den Mund fusselig, trank deswegen auch immer mehr, die anderen saßen stillschweigend da und hörten zu, Harry hatte eh nix zu sagen und war mittlerweile auf Butterbier umgestiegen. Alle wurden lustiger und lustiger. Am Ende waren ausnahmslos jeder zufrieden. Susan trug eine mit Blumen bestickte Jeans und dazu ein rosefarbenes Oberteil. Ihre Schuhe hatten einen nur 0,5 cm hohen Pfennigabsatz und waren vorne spitz zulaufend.

Ginny trug eine olivgrüne Cargohose und dazu ein grünes-weißes Neckholdertop. Sie hatte Glück- ihre weißen Lieblingsturnschuhe passten perfekt dazu.

Mine trug wie Susan Jeans und ein bauchfreies T-Shirt, dessen Farbe irgendwo zwischen rot und rosa lag, aber eher im sportlichen Stil. Und natürlich Sneaker. Harry war total überrascht, als er entdeckte, dass Mine ein Bauchnabelpiercing hatte.

Für Lisa hatte Draco eine weiße, sportlich geschnittene Bluse und einen kurz überm Knie endenden Jeansrock herausgesucht. Dazu trug sie weiße Stiefel und hatte ein Tuch im Haar, dass fast genau die Farbe des Jeansrocks hatte. Alles harmonierte perfekt mit ihren blauen Augen, blonden Haaren und der gebräunten Haut.

Padma schoss den Vogel ab. Durch ihre extrem dunkle Haut, die dunkelbraunen Augen und die schwarzen Haare, konnte sie die knalligsten Farben tragen. Draco verpasste ihre eine einfache Jeans, die er durch eine keine Ansteckblume aufpeppte, und ein buntes Oberteil, das fast wie eine Tunika aussah. Das Muster war ein wenig orientalisch und das violett, rosa-rot, blau und gelb harmonierten perfekt miteinander. Außerdem schimmerte es teilweise golden.
Sally war hin und weg: „Mensch Mädels, ihr seht Klasse aus! Das müssen wir feiern! Wo ist denn der Martini...?"

„Martini?", fragte Cassidy verzückt.

„Ha. Ich wusste doch, dass du den liebst! Ich habe zwei Flaschen, aber ich würde fast lieber den Caipirinha aufmachen!" Sally steuerte auf die Küche zu, ihre Cousine folgte ihr.

„Mensch Mädel, wo hast du denn das ganze Zeug her?"

„Hab ich doch schon mal gesagt, Draco."

„Die bunkern den Alk ja da unten!"

„Anscheinend. Ha! Ich hab's gefunden!" Sally holte den Krug Caipi und die Flaschen aus dem Kühlschrank. „Wow, da hat er sich ja richtig ins Zeug gelegt!"

„Das hast du nicht selber gemacht?"

„Nö, Draco hat gesagt, er stellt mir das in die Küche, sobald er das gemacht hat. Und der Caipi ist anscheinend frisch und somit selbstgemacht. Krass." Sie gingen wieder zusammen ins Wohnzimmer und vor allem die zwei Jungs langten tüchtig zu. Cassidy und Sally hielten sich mit Absicht zurück, sie mussten die Mädels dann ja noch frisieren und schminken. Sie saßen eine ganze Weile nur rum, quatschen, tranken und machten es sich gemütlich.

„Und Sally, hast du dich gut eingelebt hier?", fragte Padma neugierig.

„Ich glaube ja!", meinte sie schon fast ein wenig verlegen.

„Ist ja klar, so wie du mit unserem Blaise rumturtelst!", warf Draco ein. Sally lief rot an.

„Och nicht ärgern Sally, wir meinen's doch nur gut mit dir!", rief Mine versöhnlich.

„Ja- ihr seid doch so niedlich zusammen!", pflichtete Harry ihr bei. Draco kicherte.

„Was gibt's da zu kichern?"

„Pot... Harry du lallst schon!"

„Was? Du lallst! Ich doch nicht! Oder lall ich, Mine?" Diese nickte. „Ginny?" Auch ein Nicken. „Mist!", fluchte Harry. Draco kicherte noch mehr. „Was ist?" Harry drehte sich herum. „Du lallst auch!"

„Ich? Ein Malfoy lallt nicht!" Draco versuchte eine würdevolle Pose einzunehmen, was im in Anbetracht dessen, dass er in angetrunkenem Zustand in einem Sitzsack saß, gründlich misslang. Jetzt kicherten auch die Mädels leise und Draco hatte jetzt genauso einen verständnislosen Gesichtsausdruck wie Harry. Die zwei schauten wie 'ne Kuh, die vorm neuen Tor steht. Die zwei sahen schließlich ein, dass sie es nun eh nicht mehr ändern konnten und sprachen dem Alkohol nur noch mehr zu. (A/N: Aber, ihr lieben Kinderlein- bitte nicht vergessen: Alkohol ist böse und kann süchtig machen und ich will das hier nicht verherrlichen! Ich glaube ich bin die letzte die das will, ich habe nämlich zwei süchtige Onkels und der eine wollte sich deswegen schon mal das Leben nehmen und das am Geburtstag von meiner Cousine und lag dann im Koma und ist jetzt aber seit 3 Jahren trocken und das hat ihm sehr gut getan, jetzt ist er nämlich ganz lieb und eigentlich gehört das gar nicht hierher, aber nur so als abschreckendes Beispiel! Weiter im Text...)
„Aber wo wir jetzt schon bei Freunden sind: habt ihr einen festen Freund? Bei Lisa, Susan und den Jungs weiß ich's ja, aber sonst..." Sally schien ganz begierig auf neue Geschichten. „Also Padma?"

„Ähm... Auch wenn's bescheuert und ziemlich kompliziert klingt, ich habe einen Saisonfreund." Verständnislose Blicke. „Ich bin seit zwei Jahren mit Nathanael zusammen, er ist aber in Durmstrang und wohnt bei mir in der Stadt. Wir haben deshalb beschlossen, nur in den Ferien zusammenzusein und in der Schulzeit auch einen anderen festen Freund oder Freundin zu haben. Ich weiß schon, das klingt ziemlich bescheuert, aber mal ehrlich: Wir sehen uns den größten Teil des Jahres nicht und das wäre für beide Seiten ziemlich...komisch." Sie schauten zwar immer noch alle ein wenig verwundert, beließen es aber dabei zu akzeptieren.

„Aha. Nun, was ist mit dir Hannah?"

„Ich? Bei mir ist gerade tote Hose. Bis Mai war ich zwar mal ein paar Monate mit Brian zusammen, aber das war nix großes. Schöne Zeit, aber nix für die Ewigkeit."

„Na ja, kann ja auch niemand verlangen. Ähm... Mine?"

„Ich bin verliebt, aber leider nicht mit ihm zusammen...", murmelte sie in ihren nicht vorhandenen Bart.

„Oha. Wer ist der Glückliche?"

„Ähm..." Mine wollte nicht so recht mit der Sprache herausrücken.

„Ich weiß es!" Ginny war ganz hibbelig.

„Was? Woher?" Mine machte große Augen und wirkte ziemlich erschrocken. Ginny warf ihr einen ,das-ist-doch-ziemllich-offensichtlich-Blick' zu.

„Mine, das ist mein Bruder- wie hätte ich es nicht bemerken können?"

„Na ja... ich dachte das merkt keiner?", meinte Mine etwas verlegen.

„Und ich kann dir was sagen...", schnurrte Ginny.

„Und?"

„Ich glaube, er mag dich auch gerne. Sehr gern!", grinste sie.

„Das bildest du dir bestimmt nur ein...", winkte Mine ab. Ginny grinste zwar immer noch, aber Sally wollte Mine trotzdem weiteres ersparen und wandte sich an Ginny.

„Und bei dir?"

„Ich hab mir in den Sommerferien immer mal ganz nett mit Terry geschrieben, aber sonst ist da nix...", winkte sie ab.

„Nix...Natürlich.", meinte Sally und nickte so mit dem Kopf, als würde sie Ginny hundertprozentig glauben.

„Hey- das stimmt!", trotzte Ginny.

„Hab ich etwas anderes gesagt?", lächelte Sally lieblich.

Harrys Verstand schien durch den Alkohol ein wenig sehr gelähmt worden zu sein, denn er warf die Frage ein: „Mine- ich wusste gar nicht, dass du in Ron verknallt bist?" Zeitgleich schlugen sich Mine, Ginny und Sally die mit der flachen Hand auf die Stirn auch die anderen schauten Harry ein wenig irritiert an.

„Harry- wovon redest du?", wollte Ginny wissen.

„Na habt ihr nicht gesagt, dass Mine in deinen Bruder verknallt ist und der auch in sie...?"

„Harry- ich habe sechs Brüder, falls dir das noch nicht aufgefallen ist. Und drei davon gehen hier auf die Schule."

„Dann also Fred?"

„Fast, Harry, fast..." Die Mädels waren bald am verzweifeln und Harry verstand nur noch Bahnhof.

„Du bist in George verknallt?" Mine dankte Gott, dass Harry es auch endlich verstanden hatte.

Es dauerte nicht mehr lange, bis Sally schließlich die Jungs hinauskomplimentierte.

„So Jungs, tut mir jetzt leid, aber ihr wolltet doch noch Quidditch spielen gehen."

„Wollten wir das Harry?", fragte Draco noch ein wenig mehr angetrunken.

„Wollten wir, Draco. Aber ich brauch noch meine Jacke und meinen Besen."

„Ich meinen auch. Aber ich gehe nur, wenn ich die halbe Flasche Martini kriege. Der ist so verdammte lecker!" Draco und Harry erhoben sich schwerfällig und schwankten schon fast auf ihr Zimmer zu, um ihre Sachen zu holen. Sally unterdessen verwandelte die Flasche Martini in eine einfache Wasserflasche- man weiß ja nie... Die beiden kamen zehn Minuten später zu Sally.

„So, wir gehen jetzt!" Harry salutierte und Mine schlug bei dem Anblick die Hände über den Kopf zusammen.

„Ja, ja Jungs, macht mal schön los. Aber passt auf, dass euch kein Lehrer erwischt!"

„Der Harry der hat doch seinen...Tarnumhang!" Das letzte Wort flüsterte Draco.

„Natürlich. Jetzt aber los!" Sally war froh, als Harry und Draco die Wohnung endlich verlassen hatten. Die beiden quetschten sich also draußen mit ihren Besen unter den Tarnumhang.

„Ey Draco, pass auf wo du deinen Besen hintust, das tat weh!"

„Tschuldige...", murrte dieser. So mehr oder weniger sicher machten sie sich auf den Weg nach draußen und kamen auch tatsächlich eine halbe Stunde später auf dem Quidditchfeld an, nachdem sie ziellos über die Ländereien gestolpert waren. Erschöpft ließen sie sich ins Gras fallen. Draco nahm erst mal einen Schluck Martini.

„Ich hab auch Durst Draco." Dieser reichte die Flasche weiter. Schwiegen. „Ich habe keine Lust, zu fliegen."

„Ich auch nicht."

„Hm. Hast du vorhin gut gemacht da oben.", lobte Harry.

„Hm."

„Die sahen echt alle gleich ganz gut aus."

„Ich weiß nicht.", meinte Draco.

„Wie, du weißt nicht?"

„Weißt du Harry, ich hatte gedacht, die sehen geiler aus. Ich hab mich so zu keiner so richtig... hingezogen gefühlt." Oh, das hatte er nicht sagen wollen. /Scheiß Alkohol./ (A/N/../ denkt Draco ,...' denkt Harry.)

„Ich auch nicht."

„Ehrlich nicht?"

„Nein. Ich bin doch auch schwul.", erklärte Harry wie selbstverständlich.

„Du bist schwul?" /Scheiß Alkohol/ „Aber das ist nicht schlimm.", erklärte Draco. /Das ist es tatsächlich nicht./ Es herrschte Schweigen. Ab und zu trank einer von ihnen einen Schluck.

„Draco, hast du eine Freundin?"

„Nö. Die sind alle zu zickig."

„Hm. Noch ein Vorteil am schwul sein.", bemerkte Harry.

„Da hast du wirklich recht."

„Bist du verliebt?"

„Ich glaube nicht." /Wann war ich das letzte mal verliebt? Oder verknallt? Wann hatte ich das letzte mal jemanden attraktiv gefunden? Die rothaarige im Zug? Wie war noch der Name? Nö, irgendwie habe ich mir das nur selber eingeredet. Aber diese Augen aus dem Traum. In die habe ich mich verliebt. Wem gehören diese Augen/ „Aber jetzt die Gegenfrage, Harry, bist du verliebt?"

„Hm. Ich weiß nicht genau. Ich denke schon."

„Wie lange bist du schon verliebt?"

„Weiß ich nicht. Nicht sehr lange. Höchstens so ein, zwei Tage." ,Scheiße, ich habe mich wirklich verliebt! Das kann nicht wahr sein. Nicht in... Nein!', dachte Harry.

„Hm." /Warum führe ich diese Unterhaltung? Und warum mit dem da/ Er schaute zu Seite und betrachtete Harrys Gesicht.

,Warum führe ich diese Unterhaltung? Und warum mit dem da?' Er schaute zur Seite und damit direkt in Dracos Gesicht. ,Blaue Augen. Sie sind so schön...'

/Grüne Augen. Diese grünen Augen/ Dracos Herz klopfte schnell. Er hatte die erbarmungslose Wahrheit erkannt: Er hatte sich in Harry Potters Augen verliebt. Er hatte sich in Harry Potter verliebt! Warum?

Harry konnte Dracos warmen Atem in seinem Gesicht spüren. Sein Herz schien für ein paar Schläge auszusetzen, als sein Gesicht näher kam. Blitze zuckten durch seinen Körper, als ihre Lippen sich trafen. Harry schloss die Augen, verlor sich in diesem Gefühl.

Dracos Verstand schaltete sich ab- zu süß war dieser unschuldige Kuss. Er schloss die Augen, die Schmetterlinge in seinem Bauch tanzten Tango. Die Welt schien stillzustehen, alles was zählte war diese Gefühl, hier und jetzt. Dieses Gefühl, Harry Potter zu küssen.
Schlagartig riss er die Augen auf: Harry Potter zu küssen! Auch Harry stand das Entsetzen in den Augen geschrieben. Was taten sie hier?

„Potter- was war das?", fragte Draco sehr verwirrt.

„Ein Kuss."

„Brilliante Antwort. Martini." Wortlos reichte Harry ihm die Flasche und Draco nahm einen großen Schluck. „Wieso...?"

„Wieso? Keine Ahnung. Ich wusste noch nicht mal, dass du schwul bist.", meinte Harry verdutzt.

„Ich auch nicht. Bin ich das jetzt?"

„Wenn's dir gefallen hat, denke ich mal schon."

„So einfach ist das?"

„Ich denke mal schon."

„Kannst du auch was anderes sagen?"

„Nein, es gibt leider keinen zuverlässigen Test, wo du dann schwarz auf weiß stehen hast: Herzlichen Glückwunsch, du hast alle Fragen richtig beantwortet, du bist schwul!", brauste Harry auf.

„Tschuldige." /Aber wieso hatte er seinen Erzfeind geküsst? Waren sie überhaupt noch Erzfeinde/ „Harry, sind wir noch Erzfeinde?"

„Gute Frage. Ich denke nicht. Man könnte fast sagen, wir sind so was wie Freunde. Auf eine verquere Art und Weise. Zumindest duzen wir uns schon den ganzen Abend."

„Na wenn du meinst."

„Begraben wir das Kriegsbeil?"

„Okay." Draco schien es sichtlich schwer zu fallen, einzustimmen.

„Lässt du auch Ron und Mine in Ruhe?"

„Wenn sie mich in Ruhe lassen."

„Okay."

„Das ist ein komischer und verquerer Abend."

„Scheiß Alkohol."

„Jup. Apropos- gib noch mal den Martini."

„Ist alle."

„Scheiße." Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. „Harry?"

„Hm."

„Kann man so summa summarum sagen, dass der Abend ziemlich aus dem Ruder gelaufen ist, wir uns besoffen haben, wir uns geküsst haben, es sich rausgestellt hat, dass ich schwul bin, wir das Kriegsbeil begraben haben und das alles nur wegen dem scheiß Alkohol?"

„Ziemlich treffende Zusammenfassung."

„Wollt ich nur noch mal wissen." Momente des stillen vor sich hin Schweigens.

„Draco?"

„Hm."

„Mir ist kalt."

„Gehen wir rein." Die zwei machten sich also zurück auf den Weg Schloss.

Während die zwei da draußen also ihre Leben neu definiert haben, hatten die Mädels drinnen auch so ihren Spaß.

„So, die Jungs sind weg, das heißt jetzt geht's erst richtig los! Cassidy und ich wollen euch stylen. Und da wollte ich kurz mal fragen, bei wem von euch wir die Haare auch schneiden und färben dürfen. Alles mit Magie und ich habe auch einen Zauber, mit dem wir das ganze wieder rückgängig machen können. Also, hat jemand was dagegen?" Allgemeines Kopfschütteln als Antwort. „Wunderbar!" Sally klatschte in die Hände. „Wir fangen also wieder mit Hannah an. Zuerst die Haare. Wie Draco vorhin schon mal festgestellt hat, bist du ein ziemlich heller Typ, also könne wir die nicht schwarz oder wasserstoffblond färben. Der Grundton von deinen Haaren ist schön, aber ich finde den schnitt ein wenig zu langweilig für dich. Also ich würde dir gerne eine Seitenscheitel ziehen und deine Haare ein wenig kürzen, so fünf cm. Und ich würde sie gerne richtig schön durchstufen, so dass sie vorne kürzer als hinten und die oberen Haarschichten kürzer als die unteren sind. Außerdem würde ich gerne ein bisschen Farbe reinbringen. Ich habe hier ein bisschen was rot-braunes und was dunkelblondes. Das würde ich dir gerne als Strähnchen machen. Also so, dass der Grundton erhalten bleibt und es aber hinterher so aussieht, als hättest du von Natur aus solche Haare. Einverstanden?" Sie schaute Hannah mit Dackelblick an.

„Und das geht auch wieder weg?"

„Ja."

„Na dann mach mal." Sally holte jetzt ein Buch aus ihrem Zimmer und begann, eifrig darin zu blättern. Dann sagte sie mehrere Formel an und die Luft um Hannahs Kopf flimmerte. Der Zustand hielt etwas über fünf Minuten an, in der Zeit konnte man richtig sehen, wie ihre Haare kürzer wurden und die gewünschten Farben annahmen. Dann war es vorbei. Sally klatschte begeistert in die Hände und auch die anderen nickten zustimmend.

„Sieht spitze aus!", meinte Susan.

„Hat mal jemand einen Spiegel?", fragte Hannah. Cassidy reichte ihn ihr. „Wow. Das behalte ich! Das sieht ja so geil aus!" Hannah sprang vor Freude auf und drückte Sally. „Danke sehr!"

„Wir sind aber noch lange nicht fertig!", meinte Cassidy. „Jetzt schminke ich dich noch. Setz dich mal hier hin." Sie zog einen der Sitzsäcke vor sich und Hannah ließ sich darauf nieder. Cassidy kniete sich vor sie und mit irgendeinem Zauberspruch wurde das Licht im Raum heller.

„So. Du hast wunderbare reine Haut, wie pflegst du die?"

„Ich wasche sie früh und abends mit kaltem Wasser und creme sie dann mit einer normalen Creme ein."

„Hm. Ist nichts dagegen einzuwenden. Einmal die Woche solltest du ein Peeling machen, aber sonst..." Cassidy kramte in ihrem großen Schminkkoffer hervor. „Weiter. An deiner Stelle würde ich kein Make-up verwenden, das kleistert die Haut nur zu. Ich habe hier aber einen einfachen Puder; und Mädels, bitte nur mit dem Pinsel auftragen, alles andere wird Mist." Mit geübten Handgriffen puderte sie Hannahs Gesicht. „Lidschatten brauchst du eigentlich gar nicht, höchstens..." Wieder kramte sie in ihrem Koffer. „Ja. Ich habe hier einen ganz hellbraunen, den man letztendlich gar nicht sieht. Es glitzert halt nur ein wenig. Dafür wurde ich deine Wimpern richtig schwarz tuschen. Jetzt nur noch eine Schicht Lipgloss, der Farbton hier nennt sich Grape oder so... und voilá!"

Wiedereinmal waren die anderen begeistert und sie konnten es kaum erwarten, selber an die Reihe zu kommen.

Auch Susans Haare wurden gekürzt und durchgestuft, außerdem machte Sally ihr noch Locken rein. Susans Augen erstrahlten in einem hellen rosé-Ton, der eigentlich kaum auffiel und der Lipgloss hatte fast die selbe Farbe.

Ginny war ein schwieriger Fall, beziehungsweise ein Naturschönheit, Sally ließ die Haare letztendlich fast so, wie sie waren, kürzte nur die Vorderpartie etwas, so dass ihre Haare ihr Gesicht mehr umschmeichelten. Dafür machte sich Cassidy ganz viel Arbeit: Sie schminkte Ginny richtige Katzenaugen- schwarzer Kajal, schwarze Mascara und ein wenig schwarzen Lidschatten, den sie ein bisschen verwischte. Das ließ Ginnys meerblauen Augen noch mehr strahlen. Auf die Lippen wurde nur ein farbloser Gloss aufgetragen.

Auch bei Mine war Sally ein bisschen ratlos. Dann entschied sie sich dafür, Mines Haare einfach zu glätten- es entstand ein vollkommen neuer Look. Mine war so begeistert, dass sie Sally gleich nach dem Spruch fragte. Außerdem befestigte Sally noch eine Blume in Mines Haar, die genau die gleiche Farbe wie ihr Oberteil hatte. Cassidy trug auch bei Mine eine Schicht Puder auf. Dann trug sie geschickt braunen und rosa Lidschatten auf. Zum Schluss nur noch einen Lippenstift, dessen Farbe irgendwo zwischen dunkelrosa und mittelbraun angesiedelt war und auch Mines Look war fertig.

Lisa bekam einen Seitenscheitel und einen schräg angeschnittenen Pony. Außerdem kürzte Sally ihre Haare auf Schulterlänge und fönte ihre Haare mit einem Zauberspruch nach außen. Lisas Augen-Make-up bestand aus blauem Lidschatten, der gut zu ihren braunen Augen und dem blauen Tuch in ihrem Haar passte. Sie bekam wie Ginny auch nur einen farblosen Gloss.

Padmas Haare blieben, wie sie waren. Sally fand nichts, was sie hätte können verändern. Die schwarzen, ein wenig lockigen Haare, waren durchgestuft und standen ihr perfekt. Cassidy hingegen hätte sich austoben könne ohne Ende. Padma standen vor allem die dunklen Farben. Cassidy entschied sich für ein Lidschatten-Trio, dass aus schwarz, dunkelgrau und weiß bestand und sie schminkte von innen nach außen hin immer dunkler, dann trug sie noch Kajal und Mascara auf. Sie hatte jetzt fast solche Katzenaugen wie Ginny, fast noch ein wenig dunkler. Cassidy entschied sich außerdem für einen Lippenstift mit dem Namen Golden Grapefruit. Das Highlight setzte sie, indem sie ein wenig goldenen Creme-Rouge auf ihren Wangenknochen verteilte- jetzt schien Padma wie ihr Oberteil zu schimmern.

Sally ließ sich auf ihren Sitz fallen und wischte sich den imaginären Schweiß von der Stirn. „Uff! Geschafft Mädels- ihr seht klasse aus!" Die Mädels schauten sich untereinander an und beglückwünschten sich zu ihrem neuen Look.
Mit einem Mal sprang Cassidy auf und schlug sich mit der flachen Hand an den Kopf. „Das hätte ich fast vergessen!" Sie verschwand in Sallys Zimmer und auch diese schaute ein wenig verdutzt.
„Was...?" Ginny fuchtelte mit ihren Armen und deutete auf das Zimmer, in dem Cassidy gerade verschwunden war. Sally zuckte nur mit den Schultern. In dem Augenblick kam ihre Cousine auch schon mit einem strahlenden Lächeln wieder, alle schauten sie verdutzt an.

„Was? Ich will nur ein Foto von uns machen!", antwortete Cassidy auf die fragenden Blicke und wedelte mit einer kleinen Kamera in ihrer Hand. Sally lachte laut.

„Wo hast du die den gemaust?"

„Hab ich mir von Matthew ausgeliehen."

„Und wieso lag die in meinem Zimmer?", fragte Sally verwirrt.

„Ich wollte nicht, dass sie kaputt geht."

„Okay." Die Mädels mussten lachen und Sally und Cassidy stimmten ein. Als sie sich wieder halbwegs eingekriegt hatten, stellten, hockten und setzten sich die acht Freundinnen vor eine Wand, Cassidy betätigte den Selbstauslöser, eilte zu den anderen und legte ihre Arme um Sally und Ginny, ihr Nesthäkchen, wie sie sie insgeheim nannte.

Ein achtstimmiges „Cheese!" ertönte; es blitzte und als Cassidy wieder etwas sehen konnte, lief sie zum Fotoapparat und betrachtete das Bild. Alle winkten ihr entgegen und lachten ausgelassen (A/N: Zauberkamera und Polaroid!).

„Süß!", meinte sie und reichte das Bild weiter. Alle waren begeistert und Mine kam auf die geniale Idee, das Bild mittels Zauber zu vervielfältigen, so dass jede eines mitnehmen konnte. Jetzt erhob wieder Cassidy ihr Wort:

„Also Mädels- eigentlich wollte ich mit euch noch ein paar Pflegeprodukte ausprobieren, aber es ist schon nach Mitternacht und deshalb..." Sie ging zu ihrem Koffer, nahm sechs Tütchen heraus und drückte jedem eine in die Hand. „Da sind mehrer Proben von allen möglichen Sachen drinnen- Peeling, Make up, Lidschatten, Duftzeugs, Duschbad, Cremes... was ihr wollt. Ihr könnt euch austoben und alles mal ausprobieren. Wenn euch was besonders gefällt- kommt zu mir oder Sally, ich kann Nachschub besorgen. Kostet dann allerdings auch was, aber das werdet ihr ja sehen. Na dann noch Fragen?" Die Mädels schüttelten mit den Köpfen und untersuchten schon mal den Inhalt ihrer Tütchen. Sally begann schon mal die leeren Gläser wieder weg zu räumen. Cassidy gähnte und verabschiedete sich gerade, als die steinerne Wand aufging und ein ziemlich schwankender Harry und Draco hereinkamen. Die schauten sich verdutzt um.

„Was'n hier los?", lallte Harry.
„Ihr seid noch nicht weg?", fragte Draco.

„Oh je!", rief Sally, die gerade aus der Küche kam und lachte. Sie gab Cassidy einen Wink, dass sie ein Foto machen sollte, die beiden Jungs bekamen den hellen Blitz nicht mal richtig mit. Aber sie boten auch einen zu herrlichen Anblick, bei dem auch die anderen glucksen mussten. Dracos oberster Hemdsknopf stand offen, seine sonst so ordentlichen Haare waren zerzaust. Harrys Shirt war verrutscht, irgendwie hatte er es geschafft, es halb in die Hose zu stecken. Auch seine Haare waren strubbeliger als gewöhnlich, beide hatten vom Küssen geschwollene Lippen und sie schienen beinahe einzuschlafen. Sie hatten einen Arm um die Schulter des jeweils anderen gelegt und stützten sich gegenseitig.
Sally kicherte noch mal und flüsterte dann Harry etwas ins Ohr: „Ist Draco schwul?" Harry nickte ein wenig benommen. „Ja? Wirklich?" Noch mal nickte Harry. „Hast du dich denn schon bedankt?" Harry schaute sie noch verwirrter an, als er in seinem momentanen Zustand ohnehin schon war. „Mit der roten Rose!" Harry schien sich zu erinnern, denn ein Ausdruck des Wiedererinnerns zierte sein Gesicht. Dann schüttelte er den Kopf. „Willst du das jetzt machen?" Nicken. „Soll ich die Rose holen?" Nicken. Sie ging daraufhin in ihr Zimmer und holte die Blume- vorsichtshalber entfernte sie noch alle Dornen, sie würde den beiden zutrauen, sich noch zu stechen- und drückte sie Harry in die Hand. Dann stellte sie sich zu den anderen und erklärte ihnen die Situation- Harry musste erst mal seine Gedanken sortieren. Die Mädels konnten nur mit Mühe und Not ein Auflachen unterdrücken- es kam nur zu einem Kichern.
Padma fragte: „Kann es sein, dass die beiden durch den Alk ein bisschen ins Kleinkind-Stadium zurückversetzt wurden?" Wieder Gejauchze und Sally bestätigte Padmas Vermutung. Doch dann schien Harry seine Gedanken fertig sortiert zu haben, denn er sagte:

„Du Draco, ich wollte mich noch bei dir bedanken, dass du Sally den Arschtritt gegeben hast. Da!" Er drückte dem verwirrten Draco die Rose in die Hand.

„Was soll ich mit der?"

„Die Sally und ich haben ausgemacht, dass ich mich bei dir mit einer roten Rose bedanke, wenn... wenn... wenn du in meiner Gegenwart sagst, dass du schwul bist. Und das hast du gemacht!"

„Oh...", staunte Draco und löste sich von Harry. „Sallyyyyyyyyyyyyyy!", quiekte er und kniff die Augen zusammen. Dann stolperte er ein paar Schritte vorwärts. „Sally!" Er winkte sie heran und beugte sich an ihr Ohr: „Der Harry, der hat mir eine Rose geschenkt!" Zum Beweis hielt er ihr die Blume vor die Nase. Seine Augen leuchteten und er wirkte wie ein Kleinkind, dass gerade eben einen Lolli vom Onkel Doktor gekriegt hat. Sally tat ganz begeistert und meinte: „Na das ist aber toll. Komm, ich tu sie in die Vase und dann stell ich sie hier auf den Tisch." Draco nickte ganz begeistert und gab sie Sally mit den Worten: „Aber nicht kaputt machen!"

Dann mischte sich Harry wieder ein: „Du Mine- wie wollte ihr jetzt zurück kommen? Die erwischen euch doch bestimmt!" Dabei machte er ganz große Augen. Aber Mine und auch die anderen schien nicht daran gedacht zu haben.

„Ähm... Harry, dürfen wir uns deine Karte mal ausborgen?"

„Aber nur wenn ihr gut drauf aufpasst und sie mir wiederbringt!"

„Natürlich!"

„Versprich es!", forderte Harry. Mine hob zwei Finger und versprach es. Daraufhin ging Harry mit Mine und Draco im Schlepptau in ihr Zimmer. Draco legte sich auf Harrys Bett.

„Draco, das ist mein Bett, deins steht da hinten!", quengelte Harry sofort. Doch Draco war schon eingeschlafen. Harry gab sich geschlagen, überreichte Mine die Karte und legte sich angezogen wie er war neben Draco. Dieser kuschelte sich sofort an ich und Harry legte schon im Halbschlaf einen Arm um ihn. Mine schüttelte nur amüsiert den Kopf, aktivierte die Karte und ging zurück ins Wohnzimmer. Dort war schon alles wieder auf- und umgeräumt, Sally hatte ganze Arbeit geleistet. Susan und Lisa waren schon im Bett.

„So, wir können los!", meinte sie. „Ich würde sagen, erst schaffen wir Hannah weg, das liegt fast auf dem Weg. Dann machen wir einen Abstecher nach Ravenclaw und Ginny und ich schlagen uns dann allein durch."

„Ähm- wäre es nicht unauffälliger, wenn wir uns trennen würden?", meinte Hannah verwirrt.

„Schon, aber so ist es sicherer.", entgegnete Mine und erklärte kurz die Funktion der Karte. Auch Sally machte ein erstauntes Gesicht- ihre Miene hellte sich auf.

„Mine?"

„Was brauchst du?", fragte die Angesprochene lächelnd.

„Kann ich mit kommen und nachdem ich euch weggeschafft habe auch noch Blaise abholen? Ich kann sie ja dann gleich Harry wiedergeben...?"

Cassidy horchte auf: „Blaise abholen?"

Sally verzog das Gesicht. „Ups. Verplappert..."

„Also- was hast du ihm ins Ohr geflüstert?"

„Na ja, eigentlich nichts weiter...", wich Sally aus.

„Eigentlich?", hakte ihre Cousine nach.

„Okay, gewonnen.", grummelte Sally. „Ich habe ihm gesagt er kann bei mir übernachten..."

„Und- Kondome griffbereit?", scherzte Cassidy.

„Bei mir schlafen, nicht mit mir!", knurrte Sally.

„Schon klar, war auch nicht böse gemeint. Ach ja: Mum und dein Paps wollten noch ein Bild von dir und Blaise... Kann ich dir die Kamera diese nacht dalassen, dann kann ich sie Matthew nämlich schon morgen zurückgeben, wenn ihr das Foto gleich heute noch macht..."

„Jup, kein Problem. Aber können wir jetzt erst mal los, sonst übernachtet ihr heute noch alle hier!"
Also machten sie sich auf den Weg und eigentlich hätten sie dir Karte nicht gebraucht- nicht einmal Mrs. Norris lief ihnen über den Weg. Vor dem Portrait der fetten Dame, die ein wenig verstimmt wegen des späten Erscheinens von Mine und Ginny war, verabschiedete sich Sally (aber erst nachdem Mine ihr noch erklärt hatte, wie man die Karte wieder löscht) und verschwand mit der Karte im nächsten Gang. Sie musste sich nur einmal vor Peeves verstecken, der vor sich hin gackernd irgendetwas auf die Klinken der Türen schmierte. Sally nahm sich vor, in den nächsten Tagen nicht als Erste in einen Raum zu gehen, wenn sich das vermeiden lies. Sie erreichte den Gemeinschaftsraum der Slytherins dann ohne weiteren Vorkommnisse. Blaise war nicht der einzige, der noch wach war, Slytherins waren anscheinend Nachtschwärmer. Doch er entdeckte Sally sofort, als sie den Raum betrat und winkte sie heran.
Sally ging zu ihm und gab ihm einen Kuss. Blaise zog sie auf seinen Schoß und sie schmiegte sich an ihn. Er war sichtlich amüsiert: „Müde, Honey?" Sally nickte nur und gähnte wie zur Bestätigung. Blaise lachte und auch Morag McDougal, mit dem Blaise sich bis dahin unterhalten hatte, musste grinsen. Blaise scheuchte also Sally hoch und stand selber auf. Sie verabschiedeten sich noch von Morag und verkrümelten sich dann.
Blaise hatte seinen Arm um Sallys Taille gelegt und sie schlichen schweigend durch das Schloss. Sally hatte an diesem Abend wahrscheinlich besonderes Glück, denn niemand bemerkte sie.

Zurück in der Wohnung wäre Sally am liebsten gleich ins Bett gegangen, aber sie erinnerte sich an das Foto und versuchte Blaise dazu zu überreden.

„Och bitte Schatz!"

„Nein, ich sehe auf Fotos fürchterlich aus!"

„Aber mein Dad will wissen, wie du aussiehst- und außerdem hätte ich dann auch mal ein schönes Foto von uns beiden und... bitte!" Sie schaute ihn mit einem Dackelblick an.

„Na gut.", grummelte Blaise und Sally umarmte ihn und drückte ihrem schatz einen Kuss auf die Lippen. „Danke!", murmelte sie und stellte die Kamera auf. Dann kuschelte sie sich zusammen mit Blaise aufs Sofa und sie machten wieder mittels Selbstauslöser ein Bild.
Als Blaise nach seiner vorrübergehenden Blindheit das Foto bestaunte- wie hell kann so ein Blitz eigentlich sein?- bereute er seine Entscheidung nicht. Ihre Foto-Ichs lächelten glücklich verliebt in die Kamera und gaben sich ab und zu einen Kuss. Er war sogar so begeistert, dass er gleich zwei Kopien von dem Bild machte- eine für sich und eine für Sally.
Dann setzten sie sich noch ein wenig zusammen aufs Sofa und Sally erzählte begeistert von ihrem Mädelsabend: „...Und dann kamen Harry und Draco wieder- stockbesoffen sag ich dir! Und er hat sich jetzt vor Harry geoutet, daraufhin hat sich Harry mit der Rose bei Draco bedankt, das hatte ich dir doch schon erzählt, oder?" Blaise nickte. „Jedenfalls war das so süß! Und Draco hat sich so sehr gefreut! Apropos: Wollen wir mal nach den beiden sehen und dann ins Bett gehen?" Blaise nickte zustimmend und die beiden schlichen sich in das Zimmer der beiden. Als Sally die zwei in Harrys Bett erspähte- dich aneinandergekuschelt, Harrys Arme um Dracos Bauch geschlungen- musste sie sich zusammenreißen, um nicht laut aufzulachen. Stattdessen holte sie die Kamera und machte ein Foto von den beiden. Blaise hatte Bedenken, dass sie aufwachen, aber sie waren zu tief im Land der Träume.

Doch dann war es auch den beiden zu viel- während Blaise schon mal ins Badezimmer ging, verschwand Sally in ihr Zimmer und zog sich um. Dann machten sie quasi Schlagabtausch, denn während Blaise sich jetzt bettfein machte, ging Sally noch mal Zähne putzen, sich abschminken und waschen.
Als sie ihr Zimmer wieder betrat, lag Blaise schon mit geschlossenen Augen im Bett. Sally setzte sich neben ihn, löschte das Licht und kuschelte sich dann unter die Decke an ihren Schatz. Dieser zog sie noch ein wenig näher an sich und murmelte noch etwas, bevor sie beide ins Land der Träume segelten.


So, fertig! Nur noch fix die Kommiantworten und dann muss ich Schluss machen, sonst dreht mir mein Bruder den Hals um (wir renovieren sein Zimmer und der pennt jetzt in meinem Zimmer... °ohne Kommentar°)

willa: Ups, sorry... Wieso halte ich nur alle Leute vom Lernen ab? Schrecklich mit mir! Danke für dein liebes Kommi- ich hab mich echt riesig gefreut! Oh Gott- JKR ist eine Klasse für sich, da komm ich beim besten Willen noch nicht ran °rot-werd°
Wie lang das ganze hier wird, weiß ich noch net, mir schwirrt eigentlich noch einiges im Kopf rum... lass dich überraschen! Danke noch mal für dein liebes Kommi! Bussi!

Ginny8: Schön dass es dir gefällt, freu mich über jedes Kommi- vor allem die positiven! Wie du siehst, hab ich H/D nicht vergessen- die brauchen halt ihre Zeit und ich kann die Fic doch nicht ohne Pairing lassen °grins° Viel Spaß beim weiterlesen! Bussi

fighter-for-dragonheart: Ja- ich lebe noch! Ich werde die Fic net aufgeben, die ist mir zu sehr ans Herz gewachsen, also keine Sorge! Schön, dass es dir gefällt °freu° Danke für dien Kommi! Bussi

Taipan: Hey Süße! Danke für deine Erklärung- hat schon was beruhigendes, das zu wissen! Aber mir würde es schon reichen, zu wissen, dass ich auch nur 5 Menschen damit ne Freude mach- und juhu, ich habe es geschafft! °grins° Freut mich echt, wenn's dir so gefällt! Ja ja, meine Wortwahl - die Lehrer regen sich immer über meine zu langen und komplizierten Aufsätze auf... Knutscha

Suncrystal: Danke für dein Kommi! Freut mich immer, wenn's gut ankommt!

So, das war's ich geh jetzt in die Heia, genau wie Sally (nur ohne meinen Blaise- sollte mir doch einen zulegen... Also ich mein damit ich sollte mir einen Freund zulegen!)...