Disclaimer: Mir nix, alles JKR, Warner Brothers und ich weiß nicht wem noch. Und ich verdiene hiermit kein Geld.

Oi -.- Spart euch die Beschimpfungen und Verwünschungen- ich weiß, ich bin... spät dran?

Tut mir echt leid!

Dieses Pitel ist Ginny8 und SammyBN gewidmet- wenn ich keine Kommis von euch bekommen hätte, wäre das Pitel wohl nicht existent!


Das erste was Harry am nächsten Morgen merkte, waren die starken Arme, die ihn fest umschlungen hielten. Und dann die Kopfschmerzen- sein Schädel dröhnte, als würde in ihm eine Herde Vandalen einen Stepptanz aufführen. Seinen Augenlider flatterten, aber er brachte es nicht übers Herz sie ganz zu öffnen- es war eindeutig zu hell. Zum ersten Mal, seit er hier unten wohnte, verdammte Harry es, dass die Lichtintensität im Zimmer der draußen angepasst war. Also kniff er resigniert die Augen zusammen und kuschelte sich tiefer ins Bett, in diese wundervolle Umarmung- Moment: Umarmung?

Erschrocken riss Harry die Augen auf und betrachtete die Person, die neben ihm lag- ein Engel? Und dann kamen die Erinnerungen: zu viel Alkohol, die ganzen lachenden Mädels, der Ausflug zum Quidditchfeld, der Kuss. Der Kuss. So süß und so unschuldig. Die einladend warmen Lippen von ihm. Von Draco. OH! Harrys Augen weiteten sich und er betrachtete die Person neben ihm. Draco. Wie sind wir hier her gekommen?
Das Nachdenken ließ er lieber, es war schon schmerzhaft genug wach zu sein. Aber was haben sie...? Gott sei Dank, angezogen sind wir noch! Harrys Augen wanderten weiter über Draco- eine schlanke Gestalt, die sich perfekt an seinen Körper anzupassen schien, die Haare, die ihm wirr ins Gesicht fielen, der leicht offen stehende Mund, der so einladend aussah.
Fast wie in Trance beugte er sich über Draco, um seine Lippen in Beschlag zu nehmen. Sanft knabberte Harry an seiner Unterlippe.
Da begann Draco sich zu regen, Harry ließ erschrocken von ihm ab, beschloss, dass es nun doch besser wäre aufzustehen. Also löste er sich vorsichtig aus der Umklammerung, damit er ihn nicht noch aufweckte und setzte sich auf. Ein leichter Schwindel überkam Harry von der ruckartigen Bewegung und als er aufstand, musste er sich erst mal am Bettpfosten festhalten. Erst als er sich wieder eingekriegt hatte, begann er einen Fuß vor den Anderen zu setzten und so langsam aber sicher ins Bad zu taumeln.

Als der Schwarzhaarige sein Spiegelbild anguckte, klammerte er sich erschrocken am marmornen Waschbecken fest und schaute sich an- oder mehr oder weniger das, was von ihm übrig war- er sah aus wie ein Gespenst. Blasse Haut, Augenringe...

Harry drehte den Hahn auf und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. In den Augenwinkeln bemerkte er eine kleine Phiole mit einem Zettel, die neben den Zahnputzsachen lag.

Hey ihr Lieben,
Ihr saht gestern Abend ganz schön fertig aus. Hier was gegen die Kopfschmerzen und sonstige Beschwerden! Gute Besserung! zwinker

Susan und Lisa

So schnell wie möglich stürzte Harry den Trank hinunter und merkte augenblicklich, wie die Wirkung einsetzte. Kopfschmerzen und Übelkeit waren verschwunden, Harry machte sich vergnügt pfeifend unter die Dusche- das belebte auch seine restlichen Lebensgeister wieder. Nach ausgiebiger Körperpflege und frischen Klamotten- schwarze Jeans und rotes Poloshirt- fühlte Harry sich wie neugeboren.
Etwas ratlos stand Harry jetzt in seinem Zimmer, überlegte, was er machen sollte. Also beschloss er, zu warten bis Draco aufwachte und dann weiter zu sehen.
Draco... Sie waren jetzt Freunde. Schon ein komisches Gefühl. Keine Streitereien mehr... Na ja, vielleicht ein paar kleine...
In Gedanken versunken setzte er sich Draco gegenüber ins Bett und lehnte sich an den Bettpfosten. Er musste nicht lang warten und Draco begann sich zu strecken und schließlich verschlafen die Augen zu öffnen. Erst wirkte er nur müde, dann machte sich Verwirrung angesichts des roten Baldachins über ihm auf seinem Gesicht bemerkbar, und letzten Endes war er nur noch sichtlich erschrocken, dass er in Harrys Bett lag, panisch schaute er an sich herunter und war mindestens genauso erleichtert wie Harry noch angezogen zu sein.

Als Draco letzten Endes ganz aufgewacht war, entdeckte er auch Harry., der sich vor Lachen den Bauch hielt.

„Was?", fauchte der Blonde.

„Dich beim aufwachen zu beobachten ist herrlich. Und außerdem solltest du deine Frisur mal sehen!" Noch bevor Harry den Satz richtig heraus hatte, flitzte Draco auch schon ins Bad. Harry lacht immer noch leise und ging jetzt in die Küche, um Frühstück zu machen.

Er setzte Tee auf, stellte Tassen, Teller, Butter, Marmelade, Käse und Honig auf den Tisch, schnitt Obst klein und zum Schluss backte er die Brötchen auf. Gerade als er die noch warmen Semmeln in einem Korb auf den Tisch stellte, tauchten Sally und Blaise gutgelaunt in der Küche auf.

„Guten Morgen, liebe Sorgen!", begrüßte ihn Blaise und setzte sich sofort an den Frühstückstisch!

„Huch- schon wach?", fragte Sally erstaunt und setzte sich neben ihren Schatz.

„Euch auch einen guten Morgen!", erwiderte Harry und schenkte den Tee aus. Auch Susan und Lisa ließen sich jetzt blicken.

„Morgen ihr drei! Der Trank hat geholfen Harry?"

„Jup- vielen Dank! Nachdem ich ihn getrunken hatte ging es mir schlagartig besser!"

„Und hast du Draco auch was übrig gelassen?", hakte Susan nach.

„Mir wovon was übriggelassen?" Der Blonde betrat die Küche und setzte sich jetzt mit Malfoy-würdigen, gestylten Haaren zwischen Blaise und Lisa.

„Ups... Sorry Draco!"

„Kann mich gerade mal einer aufklären?"

„Susan und Lisa haben einen Anti-Kopfschmerztrank ins Bad gestellt- ich hab ihn aus Versehen ganz ausgetrunken... Sorry!", entschuldigte sich Harry mit hochrotem Kopf.

Draco zuckte nur mit den Schultern: „Ich hab eh nie 'nen Kater. Bis jetzt jedenfalls. Wo ist eigentlich der Kater? Äh ich meine Kaffee! Ihr bringt mich schon ganz durcheinander!"

Alle kicherten. „Bist wohl ein kleiner Kaffeetrinker?", feixte Lisa.

„Sonst läuft bei ihm wahrscheinlich nix!", giggelte Susan.

„Armes Dracileinchen! Sollen wir dir in Zukunft einen Kaffee aufs Nachtschränkchen stellen?", witzelte Lisa weiter. Auch Sally lachte, Harry und Blaise schmunzelten nur.

„Dummen Gänse!" Draco konnte nur mit dem Kopf schütteln und mit einem Schwung seines Zauberstabes stand ein dampfender Becher mit schwarzem Kaffee vor ihm. „Ach und noch was: Nennt mich nie, nie wieder Dracileinleinchen! Meine Flederwichtflüche sind mindestens so gut wie die von Ginny!", drohte er.

„Und was ist mit Dray?", Susan klimperte unschuldig mit den Wimpern.

„Meine schwarzmagischen sind noch besser..."

„Uh!", entfuhr es Lisa.

„Ihr macht mich noch wahnsinnig!" Draco war kurz davor sich seine perfekt gestylten Haare zu raufen.
So lustig Sally das ganze auch fand, Draco ging es anscheinend nicht so: „So, genug jetzt. Gebt euch die Hand und vertagt euch, sonst kriegt unser Draco hier noch 'nen Herzkasper! Und jetzt Guten Appetit!" Draco nickte Sally dankbar über den Tisch hinweg zu und lächelte. Tatsächlich vertrugen sich jetzt alle und es wurde ein sehr vergnügliches, ausgedehntes Frühstück.

„So- haben wir alle satt gekriegt?", fragte Sally in die Runde und lehnte sich mit dem Rücken an Blaise, der ihr einen Arm um die Schulter legte. Alle anderen nickten nur, fühlten sich wie gleich platzen. Also schwenkte Sally ihren Zauberstab und alles begann, sich von selbst wegzuräumen und aufzuwaschen.

„Wow!", staunte Harry und auch die andren machten große Augen. „Wieso hast du das gestern Abend nicht gemacht?"

„Wüsste ich auch gern...", grummelte Blaise.

„Wo du doch so schön mit aufgeräumt hast!", schnurrte Sally und nahm Blaise in Beschlag. Die anderen verzogen sich.

„Und was machen wir jetzt?" Draco schmiss sich elegant aufs Sofa und zog die Schuhe aus.

„Luka.", war der einzige Kommentar von Lisa und sie verschwand, indem sie das Ravenclawwappen berührte.

„Nachsitzen bei Professor Flitwick- hab seinen Bücherstapel aus Versehen in Brand gesetzt..." Susan zog eine Grimasse.

„Sonntags?", hakte Harry nach.

„Hab's von gestern auf heute verschoben! Also wir sehen uns!" Weg war sie.

„Und was machst du, Pot... Harry?" Der Schwarzhaarige stand ein wenig verloren im Raum herum.

„Ich müsste noch ein paar Aufsätze schreiben, glaub ich. Und den Gryffindors und Hagrid mal wieder einen Besuch abstatten..." Harry stopfte seine Hände so tief es ging in die Hosentaschen.

„Kann ich... kann ich mit?", druckste Draco rum. Er setzte sich hin und zog seine Knie an. „Ich meine... Wenn nicht dann... halt..."

„Zu den Gryffindors?"

„Todessehnsucht? Nein, zu Hagrid. Ich muss mal was klären..." Er zupfte an einem losen faden an seinen Socken herum.

„Klar. Ich hol dich dann ab..."

„Klar..."

„Bleibst du hier?"

„Hm..."

„Also... Ich mach dann mal..."

„Ja... natürlich... bis dann..." Draco hob zum Abschied etwas unbeholfen die Hand und Harry war froh, als er im Gryffindorgemeinschaftsraum stand.
Ron saß an einem der Tische und machte Hausaufgaben, Mine hatte gerade ihm gegenüber platzgenommen und las sich seinen Aufsatz kritisch durch, sofern das kopfüber möglich war.

„Hi Ron! Hey Mine!", grüßte Harry seine Freunde . „Und- hast du's gestern Abend gut überlebt?"

„Natürlich! Sah ja auch noch besser aus als du!"

„Wenn du meinst.", lachte er. „Aber wie seid ihr denn zurück gekommen?", fragte der Schwarzhaarige sie und setzte sich neben Ron.

„Mit der Karte?"

„Hä?"

„Du hast sie uns gegeben?"

„Echt?" Harry kratzte sich am Kopf. „Na ja, kann schon sein. Ich wollte euch nur mal fragen, ob ihr mit zu Hagrid wollt, wir wollen dann gleich runter. Hab ihn dieses Jahr noch gar nicht besucht."

„Und deine Hausaufgaben?", hakte Mine nach.

„Na ja, Zauberkunst muss ich nur noch einen halbe Rolle schreiben, aber da weiß ich schon was. Zaubertränke hab ich noch nicht angefangen und in VgddK hatten wir doch auch was auf... oder?"

„VgddK ist total Arschlecken, wir sollen uns doch nur überlegen, in was sich ein Irrwicht bei uns verwandeln würde... Der Calvin ist echt so bekloppt!", grinste Ron.

„Ach ja...", erinnerte sich Harry. Auch Mine musste lächeln. „Ehm... Mine? Kannst du mir bei Zaubertränke helfen?"

„Nö, frag doch Draco- der ist noch besser als ich."

Rons Kinnlade klappte nach unten. „Draco? Ihr redet nicht zufällig von Malfoy- dem Frettchen, der, der dich immer Schlammblut nennt?"

„Kennst du sonst noch einen?", blaffte Mine.

„A... Ab..." Ron war sprachlos. „Frettchen?", tobte er.

„Ja. Er wohnt mit Harry in einem Zimmer und..." Harry warf Mine einen strengen Blick zu.

„Und? Sie können sich nicht leiden! Er ist unser Erzfeind!", schrie Ron.

„Er ist dein Erzfeind!", brüllte Mine Ron jetzt an. Harry war das ganze megapeinlich, er machte sich ganz klein und begann den letzten Absatz seines Zauberkunstaufsatzes, wollte für keinen Partei ergreifen, verstand er doch beide.

„Mine- hat er dich verhext? Hat er dich bedroht? Was ist los mit dir?"

Ich habe mich mit ihm vertragen!"

„Natürlich..."

„Was?" Mine war außer sich. „Gestern Abend war er so nett und charmant, wie man es sich nur vorstellen kann! Draco ist total... Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll! Er ist einfach lieb! Und es kam keine einzige Beleidigung übers eine Lippen- egal in welcher Hinsicht! Harry kann das bezeugen! Stimmt's Harry- er war gestern sehr nett!" So aufgelöst hatte Harry Mine selten gesehen.

„Ja- stimmt schon. Sorry Ron.", entschuldigte sich Harry, obwohl er nicht mal richtig wusste, wofür.

„Ihr verbrüdert euch mit dem Feind!"

„Der Feind ist Voldemort- wir können alle Freunde und Hilfe brauchen!"

„Er ist Todesser!"

„Nein."

„Natürlich."

„Die kleine Schwuchtel ist..."

„Hey! Wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist es die Bezeichnung Schwuchtel! Du verstehst doch nicht mal den Sinn des Wortes!"

„Geht's dir gut?"

„Ja." Harry war froh, dass der Gemeinschaftsraum leer war, sonst hätte er sich in Grund und Boden geschämt.

„Bist du neuerdings unter sie gegangen, oder was?"

„Unter wen?"

„Die Schwuchteln!" Ron spie das Wort regelrecht aus. Harry schwieg eisern und starrte Ron an. „Ich fass es nicht... das ist nicht real... Harry du bist nicht schwul... nein..."

„Ron...", versuchte es Harry.

„Nein! Lass mich bloß in Ruhe! Du tickst doch nicht mehr richtig!" Sein Blick fiel auf Mine, die betreten neben ihnen stand. Ron hatte gar nicht gemerkt, dass sie alle aufgestanden waren. „Du wusstest es?"

„Gestern Abend..."

„Und dich stört es nicht? Das ist doch widerlich!" Klatsch. Ron hielt sich die Wange und Mine stand ihm wutentbrannt gegenüber.

„Ronald Weasley. Der einzige, der hier nicht mehr ganz richtig tickt, bist du! Harry ist dein Freund! Dein bester, wenn ich dich daran erinnern darf- wenn nicht sogar dein einziger! Und du beleidigst ihn hier ohne auch nur drüber nach zu denken, aber glaub mir- auch für Harry ist das nicht leicht..." Sie legte einen Arm auf seine Schulter. „Und wenn es so weiter geht, brauchst du sich nicht wundern, wenn wir Draco besser leiden können als dich.", zischte Mine nun. Ron setzte zum Sprechen an, fand aber keine Worte, also packte er nur seine Sachen und verließ fluchtartig den Raum.

Harry sackte auf dem Stuhl zusammen, stützte seinen Kopf in seine Hände.

„Harry?", fragte Mine behutsam? „Alles okay?"

„Nichts ist okay! Er hasst mich!", schluchzte Harry.

„Red keinen Unsinn! Er kriegt sich schon wieder ein! Du wirst sehen." Harry schüttelte es weiterhin vor unterdrückten Schluchzern und Mine kniete sich neben ihn. „Nicht den Kopf hängen lassen!" Sie umarmte ihn und strich ihm behutsam über den Rücken.

„Komm- wir gehen zu Hagrid, trinken eine Tasse Tee, essen ein paar seiner steinharten Kekse..."

Harry schaute auf und lächelte matt. „Kommst du mit?"

„Natürlich."

„Ehm.. ich hatte Draco versprochen, ihn mitzunehmen, er will noch irgendwas klären, keine Ahnung." Harry biss sich auf die Unterlippe.

„Kein Problem. Wo ist er?"

„In der Wohnung."

„Dann gehen wir ihn abholen." Harry lächelte Mine dankbar an, wischte sich noch mal über die Augen und gemeinsam traten sie auf den Gang.

„Sehe ich sehr verheult aus?"

„Gar nicht." Schweigend setzten ihren Weg durch das Schloss fort, das nächste was gesprochen wurde, war das Passwort für die Wohnung.


Okay, eigentlich wollte ich euch ja was längeres vorsetzen, aber das hätte noch länger gedauert!

Hoffe mal, es hat euch trotzdem halbwegs gefallen- ich bin zwar net so ganz zufrieden, aber mein gewissen ist so schon schlecht genug!

Ginny8: Ja die Rose... ich muss gestehen, dass ich das fast vergessen hätte! Ist mir erst beim durchlesen aufgefallen... Danke für dein liebes Kommi!

SammyBN: Spät dran sein? Ich war die, die sich 6 Wochen net gezuckt hat °schäm° Aber ich freu mich, wenn's dir gefällt!

So, dann fleh ich euch jetzt noch mal auf Knien um ein Kommi an °auf-die-Knie-geh°bettel°wieder-aufsteh°Staub-von-den-Hosen-wisch°weiterplappern°

Ach ja- bevor ich das vergesse: Die Story hat keine wirkliche Storyline, also wenn ihr irgendwelche Ideen habt, ohne die die FF nicht lesenswert wäre- immer her damit °gg° Ich würde sie mir mal durch den Kopf gehen lassen, irgendwie fehtlt mir da noch was °überleg-und-dabei-durch-die-Hintertür-verschwind°