Part 2 Wiedersehen

Drei Jahre später in Sunnydale

Die Sunnydale High School war in die Luft geflogen und Giles hatte seinen eigenen kleinen Zauberladen. Buffy und Willow gingen aufs College und Xander arbeitete auf dem Bau. „Hi, Giles. Sorry, das ich zu spät komme, aber Xander und ich hatten noch Sex." Anya war mit ihrer üblichen offenen Art gerade zur Ladentür reingestürmt. „Guten Morgen Anya. Was habe ich dir über intime Details in der Öffentlichkeit gesagt." Anya wusste genau was Giles meinte. „OK ich bin ja schon ruhig." Im Zauberladen war heute nicht viel los gewesen und Anya freute sich als Buffy, Willow, Tara und Dawn endlich in den Laden kamen. „Hi, ihr. Gibt es irgendwas Neues?" Wollte Anya sofort wissen. „Nur das übliche. Die Welt scheint mal wieder unterzugehen. Da ist irgend so ein Typ, der sich anscheinend in andere Menschen irgendwie rein beamen kann oder so und dann sehen diese Menschen genauso aus wie er", meinte Buffy. Irgendwie kam ihr dieser Typ bekannt vor, sie wusste nur noch nicht woher. „Meine Nachforschungen haben auch noch nichts ergeben." Giles kam grad aus dem Trainingsraum mit einigen Büchern in der Hand. „Dieser Typ kommt mir bekannt vor. Ich habe den schon mal gesehen….." Buffy überlegte kurz und dann überkam es sie wie ein Blitz. „Das ist derselbe Typ wie vor drei Jahren, als Miss Calendar verschwunden ist." Giles Gesicht wurde bei Jennys Namen ganz traurig, es war jetzt schon drei her und er liebte sie immer noch. Wenn er nur irgendwie rausbekommen könnte was mit Jenny passiert war. Aber er hatte nach drei Jahren immer noch keinen brauchbaren Hinweis. „Wer ist Miss Calendar und warum ist sie verschwunden?" Dawn wurde neugierig. Den Namen hatte sie noch nie vorher gehört. Anya und Tara wurden ebenfalls neugierig. „Ja, genau wer ist das?", fragten beide zur selben Zeit. „Ach, Miss Calendar ist oder besser war Giles Freundin. Aber sie ist vor drei Jahren spurlos verschwunden." Xander konnte einfach nicht ruhig sein. Giles tat das zwar offensichtlich weh, er musste aber gestehen, dass wenn sie die Welt retten wollten sie alle Details beachten mussten. „Giles hatte ´ne Freundin?" Anya, Tara und Dawn waren völlig geschockt. Damit hatten sie wirklich nicht gerechnet. Und so vergingen Stunden mit Nachforschungen und Gerede über Jenny Calendar.

Nebuchadnezzar ungefähr zur selben Zeit

„Also, Zion steht kurz vor seiner Zerstörung und du willst in die Maschinenstadt." Link traute seinen Ohren nicht bei dem, was Neo da erzählte. „Ja, ich weiß, dass das der Weg ist, den ich gehen muss." „Aber wie willst du dahin kommen? Wir haben bloß ein Schiff und wir anderen müssen nach Zion zurück." Morpheus fragte sich echt, wie Neo das anstellen wollte. „Das ist doch ganz einfach. Ich laufe. Von hier sind es bloß noch zwei Kilometer bis an die Oberfläche und ohne Schiff bin ich eh unauffälliger." Neo war sich seiner Sache ganz sicher. „Ich werde mit dir kommen." Trinity war sich genauso sicher wie Neo. „Trinity…. ich muss dir da was erklären…." „Neo, glaubst du wirklich, du könntest mir ausreden mit dir zu gehen?" Neo war klar, dass das keinen Sinn hatte. Wenn Trin sich was in den Kopf gesetzt hatte, konnte man sie auch nicht davon abhalten. „OK, wenn es das ist, was du tun musst." Morpheus war nicht besonders glücklich mit dem Gedanken, konnte aber auch kein Argument finden, das dagegen sprach, außerdem glaubte er nach wie vor an Neo. „Morgen früh brechen wir auf." Neo schaute noch mal Trinity bevor er sich ins Bett begab. Nach einem ausführlichen Gespräch mit ihrer Schwester ging Trinity schließlich auch ins Bett. „Habt ihr euch verabschiedet?" Wollte Neo wissen. „Ja, haben wir." Trinity zog sich ihr Hemd aus und Neo konnte nur noch an eins denken….

Am nächsten Morgen

Nach dem Abschied von der Crew machten sich Neo und Trinity auf den Weg zur Maschinenstadt. Link bemerkte plötzlich Unregelmäßigkeiten in der Matrix. „Irgendwas geht da drinnen vor sich. Und dieses Etwas hat seinen Uhrsprung in Sunnydale." „Ich muss da sofort rein!" Tinga war in Sorge um ihre alten Freunde. „Auf gar keinen Fall lasse ich da rein." Morpheus wusste genau warum Tinga in die Matrix wollte und er konnte es einfach nicht zulassen, dass sie deswegen ihr Leben aufs Spiel setzte. „Morpheus bitte, lass mich gehen. Ich verspreche dir auch, dass ich ganz vorsichtig bin." Dabei sah sie ihn mit Hundeaugen an. „Na gut, du hast eine Stunde, dann bist du wieder hier." Schon schwang Tinga sich auf den Stuhl und ließ sich einklinken.

Zur selben Zeit in Sunnydale

„Was in drei Teufelsnamen geht hier vor sich?" Giles fing an, sich zu sorgen. Überall auf der Welt veränderten sich die Menschen in einen Mann im schwarzen Anzug mit Sonnenbrille und auch hier in Sunnydale hatte es begonnen. Es war zwar noch nicht ganz so schlimm wie anderswo, denn aus irgendeinem Grund sparten sich diese Männer Sunnydale wohl für den Schluss auf. Das musste wohl am Höllenschlund liegen. „Ich weiß nicht was wir dagegen tun sollen." Auch Buffy war, genau wie die anderen Ratlos. Plötzlich ging die Ladentür auf und eine dunkelhaarige Frau stand in der Tür. Giles fiel die aus allen Wolken, als er die Frau erkannte. „Jenny…. was machst du hier, wo warst du und was ist mit dir passiert?" „Hi Rupert, ich freue mich auch dich zu sehen." Sagte sie sarkastisch. Es tat weh ihn nach all den Jahren wieder zu sehen. „Miss C!" schrieen Buffy, Willow und Xander und rannten ihr in die Arme. „Wo um Himmelswillen waren Sie?" „Das ist eine lange Geschichte und dafür haben wir jetzt keine Zeit. Ich bin nur gekommen um euch zu warnen. Ihr dürft diesen Typen nicht bekämpfen. Ihr müsst euch verstecken und hoffen, dass er euch nicht findet. Ich habe leider keine Zeit euch das näher zu erklären oder zu bleiben." Sie wandte sich zum gehen ab. „Jenny warte," Rupert war außer sich, „erst tauchst du nach drei Jahren einfach so wieder auf, dann erzählst du uns was wir zu tun haben und das ganze ohne auch nur die kleinste Erklärung von dir zu bekommen." Sie konnte in seinen Augen erkennen, dass er wirklich verletzt war und das tat noch mehr weh. „Rupert bitte, ich kann das jetzt nicht erklären. Du musst mir einfach vertrauen." „Ich soll dir vertrauen….und das nach alle dem was du dir geleistet hast." Rupert wurde immer wütender. Er musste sich zwar eingestehen, dass er Jenny immer noch liebte, aber was erlaubte sie sich eigentlich. Reichte es ihr nicht, dass sie sein Herz schon einmal gebrochen hatte, musste sie es noch ein zweites Mal tun? „Jetzt fang doch nicht wieder damit an. Bitte Rupert du musst mir glauben, wenn ihr kämpft wird Agent Smith euch umbringen und das könnte ich mir nie verzeihen." „Sie kennen den Typen?" Platzte es aus Buffy heraus. „Ja, ich weiß wer er ist und ich weiß was er vorhat. Deswegen müsst ihr mir glauben." Das Gespräch wurde von einem klingelnden Handy unterbrochen. „Was ist?" Es war Jennys Handy. „Wir haben da ein Problem, so wie es aussieht, sind sämtliche Ausgänge blockiert. Ich kann auf keinen zugreifen. Du musst wohl eine Weile da bleiben." Link klang besorgt am Telefon. „Ist OK." „Ach Tinga, sei bitte vorsichtig. Sobald ich das Problem in den Griff bekommen habe melde ich mich bei dir." „OK, mach´s gut Link." Dann legte sie auf. „So wie es aussieht, kann ich doch ein bisschen länger bleiben und euch einiges erklären." Das war genau das, was Giles von Jenny hören wollte. Jenny alias Tinga fing an der Gang einiges zu erklären, ohne dabei irgendwelche Geheimnisse, die die Matrix betreffen preis zu geben. Nach einem Stundenlangen Gespräch über Jenny wollte Giles mit ihr alleine sprechen. Sie gingen nach nebenan in den Trainigsraum.

„Warum bist du einfach so gegangen, ohne dich zu verabschieden oder wenigstens eine Nachricht zu hinterlassen?" Giles wurde echt neugierig, er musste es einfach wissen. „Ich habe dir doch eben schon erzählt, dass ich erstens überhaupt nicht die Chance dazu hatte, weil alles viel zu schnell ging und zweitens wäre es zu gefährlich für euch alle gewesen, wenn ihr gewusst hättet, wo ich bin." Nicht das Rupert jetzt wusste wo genau sie sich aufgehalten hatte, aber dass musste er ihrer Meinung nach auch nicht. „Und das ist wirklich die Wahrheit? Guter Gott ich….ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht. Es hat mich die letzten gottverdammten drei Jahre gequält, dass ich nicht wusste wo du warst und ob es dir gut geht." „Das tut mir so unendlich leid." Mehr konnte sie dazu nicht sagen, ohne irgendwelche Geheimnisse preiszugeben. Dazu kam auch noch, dass es so unglaublich weh tat ihn nach all den Jahren wieder zu sehen. Gleichzeitig war es aber auch unbeschreiblich schön und Jenny verspürte den unglaublichen Drang in die Arme zu nehmen, traute sich dies allerdings nicht aus Angst ihm damit weh zu tun. Als ob er ihre Gedanken erraten hätte, nahm er sie ohne ein weiters Wort in die Arme. Es tat so unbeschreiblich gut sie wieder in den Armen zu halten, dass er am liebsten für immer so stehen bleiben würde, wenn sie ihn lassen würde. „Hauptsache dir geht es gut." Sagte Rupert, den Tränen nahe. „Jenny, weißt du was ich am meisten bereut habe nachdem du verschwunden warst?" Sie schüttelte den Kopf. „Das ich dir niemals gesagt habe, wie sehr ich dich liebe," Jenny rollten bei seinen Worten die Tränen über die Wangen. „Oh Rupert, ich dich auch das weißt du doch?" Natürlich wusste er es. Er sah ihr tief in die Augen und ihre Lippen bewegten sie magisch angezogen aufeinander zu. Sie küssten sich leidenschaftlich und wären die Kinder nicht im anderen Raum gewesen wäre wohl auch mehr passiert. Sie standen noch einige Minuten so da bevor sie sich entschlossen zu den Kindern zurück zugehen.

Buffy war echt froh, als sie ihren Wächter zum ersten mal seid drei Jahren wieder richtig glücklich sah. Die beiden hatten sich offensichtlich vertragen. Mittlerweile war es schon fast Mitternacht und die Crew beschloss sich schlafen zu legen und morgen früh weiter zu machen. „Jenny, wo schläfst du heute Nacht eigentlich?" Wollte Rupert wissen. „Keine Ahnung. Entweder schlafe ich gar nicht oder ich suche mir ein nettes Hotelzimmer." Sie wollte sich Rupert einfach nicht aufdrängen, obwohl sie nichts lieber getan hätte als bei ihm zu übernachten. „Das kommt gar nicht in Frage. Du kannst bei mir schlafen." Rupert akzeptierte kein Nein und das wusste Jenny genau. Auf dem Weg zu Ruperts Wohnung sprachen die beiden kein Wort miteinander. Jenny hoffte bloß inständig, dass Link nicht anrufen und sie rausholen würde. „So da wären wir. Mach es dir gemütlich. Möchtest du irgendwas essen?" Fragte er sie. „Nein danke." Jenny musste innerlich zugeben, dass sie nichts lieber getan hätte, als endlich mal wieder was Vernünftiges zu essen. Seit sie wusste, dass es nicht real war schmeckte es ihr einfach nicht mehr. Die beiden gingen zu Bett und hielten sich die ganze Nacht im Arm.

Früh am Morgen klingelte Jennys Handy. Sie ging ganz schnell ans Telefon um Rupert nicht zu wecken. „Ja, was ist?" „Tinga ich bin's Link. Die Ausgänge sind wieder frei und du musst sofort zurückkommen, bevor Morpheus merkt was du getan hast." „Wenn's unbedingt sein muss." Sie wusste natürlich, dass sie zurück musste und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Rupert wachte am Nachmittag auf und irgendwie hatte er geahnt, dass Jenny weg sein würde, wenn er aufwacht. Er hatte aber gehofft, dass er sich irrte, musste dann aber ernüchternd feststellen, dass seine Vermutung wahr geworden war.