ØKapitel 5:
Yaten

Zwei Tage fast ohne eine Pause zu machen, flogen die Krieger jetzt schon einfach schnurstracks Geradeaus. Das Wetter ist immer gleich beblieben, sonnig am Tage und sternenklar in der Nacht. Und die Landschaft schien sich auch immer recht eintönig zu halten, es begann nach einigen Stunden: der Mond war aufgegangen, eine schöne flache Sichel die heller den je schien. Und unter den Kriegern erstreckte sich eine grüne Waldlandschaft, die sicher nicht verändern wollte, egal wie weit sie nun kamen oder schon waren, es veränderte sich keinen Deut.
„O-tô-chan, jeg har ikke lyst lenger. Det kommer ingenting til å sje her. Kan vi ikke slakte Tapionen der og så kan vi fly vår vei? Er det ikke mye enklere?"
"Neida, følg reglene! Vi må arbeide sammen eller det nytter ingenting!"
„Was redet ihr da, könntet ihr euch bitte mit allen unterhalten und nicht die ganze Zeit in einer für die meisten von uns unverständlichen Sprache?", fragte C-18 etwas fordernd.
„Ach halt dich da raus, Androidenschnalle! Ich spreche mit Tôchan wie ich will klar!", fuhr Ruky den Cyborg an.
„Jetzt ist aber wieder genug mit euch! Könnt ihr nicht mal diese elenden Streiterein lassen? Tapion, bitte könntest du mir sagen, wann wir mal eine Pause einlegen, ich fürchte die Saiyajin werden sich die Köpfe einschlagen wenn sie nicht endlich zu Bett kommen.", sagte Piccolo schließlich.
„Ich bin einverstanden, gehen wir runter. Wir liegen eigentlich gut in der Zeit und ich schätze wir kommen auch Morgen gegen Mittag in das Dorf in das ich wollte. Es liegt direkt in einem Wald und von daher hat es auch seinen Namen: Kaze – yashiro", sagte Tapion und schon landeten sie am Waldboden und fläzten sich auf den Boden.
„Kaze – yashiro? Was für eine Stadt soll das sein?", fragte Vegeta abfällig.
„Es ist das Zentrum des Waldes, die einzige Stelle in der man wirklich sicher ist. Und weiter drinnen im Wald kann man den Tempel finden. Doch das nur unter Führung einer der oberen Personen." sagte Tapion schließlich bevor der dann in tiefen Schlaf viel.
„Meine Güte, schon wieder eine Sache, die wir ohne Anleitung angeblich nicht bestehen könnten. Mir wird die Sache langsam zu doof. Ich mach da bald nicht mehr mit!", brummelte Radditz.
„Und außerdem diese Klamotten! Meine gehen ja noch aber deine sehen absolut scheiße aus Vater." meinte Ruky.
„Hai und wenn du mich noch mal deswegen anmachst, dann kannst du was erleben!", schnauzte er.
„Gib es auf, den Kindern kannst du heutzutage nichts mehr erzählen. Aber vielleicht bringst du deinem Balg endlich bei wie es sich zu verhalten hat." meinte Vegeta.
Danach war dann wirklich Ruhe und die Reise ging am nächsten Morgen gleich in der Früh wieder weiter.

Schon bei den ersten Sonnenstrahlen setzte die Gruppe ihre Reise fort. Das sie die ganze Zeit in Richtung Süden geflogen waren wurde es immer wärmer und angenehmer.
„Ja, das ist doch schon viel besser. Jetzt hätte ich gern noch etwas zum Frühstück und alles wäre perfekt." meinte Trunks.
„Da musst du dich wohl noch gedulden bis wir in diese dumme Stadt kommen." meinte Ruky und sie sah den Jungen mit einem Was – Beschwerst – Du – Dich – Eigentlich – Blick an.
Piccolo bemerkte es zwar, aber er wollte nicht schon wieder das Kindermädchen spielen, also mischte er sich da gar nicht ein.
Tapion blieb nach einer Weile stehen und sah auf die Bäume hinunter die sich kilometerweise über das Land hinzogen und meinte dann mit gedämpfter Stimme:
„Wir nähern uns dem Dorf, doch irgendetwas stimmt hier nicht. Ich spüre negative Energie."
„Schon wieder eine? Und wo ist sie?", fragte Trunks.
„Eigentlich müssten wir fast da sein, und ich befürchte dass sich die Energie wirklich im Kaze – yashiro befindet. Wir sollten also zusehen, dass wir schneller voran kommen." meinte Tapion und setzte mit einem Affenzahn den Flug fort.
Als die Sonne sich gen Süden wandte, setzte Tapion endlich zur Landung an. Ja, der Wald hatte sich plötzlich zu einer weiten Lichtung aufgelöst, es war plötzlich bunt statt grün! Dort unten standen runde Häuser in einer Vielzahl von Variationen. Dieser Ort schien so idyllisch und unberührt das man meinen konnte die Industrialisierung hätte hier niemals stattgefunden.

Schließlich waren die Krieger gelandet, direkt im Zentrum des Dorfes, und dort kamen sofort die seltsamen Menschen aus ihren Hütten und Häusern. Sie waren kleiner als normale Großstattmenschen und ihre Haare bestanden aus Federn. Ihre Augen waren zumeist rot oder schwarz, je nachdem ob es nun eine Frau oder ein Mann war.
„Was sind denn das für Geschichten?", entfuhr es Vegeta blitzschnell.
„Das mein sind die Tengu - Helfer. Diese Menschen leben hier als Diener der Tengu und Hüter des heiligen Waldes und des Tempels. Habe ich nicht Recht?", fragte Tapion.
Einer der Gestallten nickte und benahm sich Tapions Sprache.
„Richtig. Mein Name ist Kiiroten, ich bin der Oberste dieses Dorfes. Ich muss euch aber gleich sagen, dass Fremde hier nicht willkommen sind, wäret ihr früher hier erschienen sei es vielleicht anders gekommen. Heute ist es aber zu gefährlich für uns Fremde Einlass zu gewähren." sprach der Mann.
„Es ist doch wohl offensichtlich das wir schon im Dorf sind, nicht wahr? Ich denke, jetzt könntet ihr euch wenigstens anhören warum wir hier sind." schlug Radditz in einem gebieterischen Ton vor.
„Halt dich doch bitte mal zurück ja?", mahnten Piccolo und Tapion gleichzeitig.
„Ich bin auch dafür." meinte Trunks, „Bitte hört uns zu. Wir sind keine Feinde, wir sind nur auf der Durchreise, außerdem sind wie vom Kaio Shin berufen worden die Earthswords zu suchen."
„Ihr sucht die sieben Schwerter! Nun das ist tatsächlich eine andere Sache, und dann auch noch von einem Kaio Shin dazu gebracht? ...", Kiiroten dachte nur wenige Sekunden nach und dann sagte er, „selbst wenn ich euch zu dem Tempel geleiten wollte, ich könnte es nicht. Yami Tengu geht um, ich muss mich ihm beugen."
„Yami was?", fragten Vegeta, Radditz und Ruky wie aus einem Munde.
„Yami Tengu ihr Schnarchnasen!", sagte Piccolo, „Was ein Tengu ist wisst ihr doch wohl oder?"
„Nööhhh." entgegneten die drei wieder im Chor.
„Tapion kannst du den Schwachköpfen das bitte erklären, ich muss mir den Kopf in der Tür einhauen! Solche Ignoranten." sagte Piccolo.
Vegeta wollte schon auf Piccolo losgehen, er wurde jedoch von Trunks am Kragen seiner Tracht festgehalten.
„Ein Tengu ist ein Dämon wenn man es sich einfach erklärt, er lebt in den Wäldern und ist nicht gerade nett in den meisten Fällen. Tengu kann sich auch in ein menschenähnliches Wesen verwandeln." erklärte Tapion kurz.
Kiiroten musste nach kurzem zuhören grinsen.
„Der Kaio Shin der euch geschickt hat muss ganz schön selbstsicher gewesen sein, dass er euch alle zusammen losgeschickt hat um die Schwerter zu suchen. Ihr scheint nicht gerade sehr gut miteinander befreundet zu sein." meinte er.
„Das ist richtig. Aber solange wir nicht heiraten müssen, verfolgen wir wohl immer noch das gleiche Ziel. Also ... sprich schon Opa, warum geht das nicht, was ist das für ein Typ." fragte Vegeta.
„Vegeta!", mahnte Piccolo wieder.
„Was?"
Kiiroten lächelte allerdings immer noch, er schien eine Engelsgeduld zu haben und schließlich sagte er:
„Folgt mir in mein Haus, so werde ich euch die Geschichte erzählen. Ich hoffe nur das Yami Tengu nichts bemerkt und das Dorf in Schutt und Asche legt."
„Wird schon nichts passieren, hier sind vier Saiyajins, ein Namekianer, ein ... Konat – Mann und eine Androidin. So schnell kommt der schreckliche Tengu nicht." meinte C-18 mit bestimmter Stimme und die ganze Gruppe folgte dem Alten schließlich.

Der Tengu – Wächter ließ die Krieger Platz nehmen, sie alle saßen auf roten Seidenkissen und nach kurzer Zeit begann Kiiroten dann auch schon zu erzählen:
„Vor fünf Jahren ungefähr tauchte Yami Tengu, kurzgesagt Yaten, zum ersten Mal auf und er war schrecklich! Er tötete den damaligen Häuptling und dieser war um einiges stärker als ich es bin. Er drohte mir, ich solle niemals jemanden in die Kazewald zum Kazetempel frühren. Wenn ich es täte, sei nicht nur ich dem Untergang geweiht sondern der ganze Wald samt seiner Heiligtümer! Ich war gezwungen einzuwilligen. Yaten demonstrierte seine Kraft indem er alle Kleinkinder des Dorfes tötete. Jetzt kommt er immer einmal wieder und bei jedem Besuch tötet er einen Jungen und ein Mädchen. Wir können nichts gegen den Tengu ausrichten, denn im Gegensatz zu uns ist er ja einer!"
„Ich verstehe, also ist er ein ganz überhebliches Kerlchen. Gut, gegen die Macht von Prinz Vegeta kommt der ja doch nicht an. Kannst dich auf uns verlassen, aber nur wenn du danach endlich mit der Sprache rausrückst und uns zum Schwert führst!", meinte Vegeta und stand damit auf.
„Gibt das irgendeinen Anhaltspunkt wo dieses Früchtchen steckt?", fragte Ruky.
„Ich müsste euch nur in den Wald führen, nur einen Schritt." antwortete Kiiroten und stand sofort wieder auf.

Die Gruppe folgte ihm in den Wald hinein, und prompt ließ sich auch der Yaten blicken!
Schwarzer Rauch tauchte plötzlich zwischen den Bäumen auf und nahm die Gestallt eines Vogel – Menschen an. Eigentlich erinnerte nur die Anatomie die eines Menschen.
„Ich habe dich gewarnt!"
„Das ist die Energie die ich gespürt habe!", rief Tapion aus.
„Gut. Dann muss ich mir ja keine Bemerkungen über meinen Charakter gefallen lassen." bemerkte Ruky kurz.
„Dann wollen wir mal, Vögelchen!", meinte Vegeta und verwandelte sich sofort in einen Super-Saiyajin, „obwohl ich ja befürchte, dass ich diese Stufe gar nicht für dich brauche. Also los Vögelchen, Schluss jetzt!"
„Ich glaube euer Freund überschätzt sich ein wenig!"
Der Yaten nahm Vegetas Herausforderung natürlich an und ging auf ihn los. Ein Nahkampf brach aus, der eher gut für Vegeta aussah und schließlich wurde es ihm genug, als er den Tengu einmal auf den Boden schlug.
„Was soll das Affentheater? Den habt ihr nicht mal zusammen geschafft? Das ist absolut unwürdig. Urknallattacke!", rief Vegeta und ließ seine leuchtende Energiekugel ab, den Tengu hat es sofort in seine Einzelteile zersetzt und nur noch ein Blutfleck erinnerte an diesen Kerl.
„Das war ´s!"
Vegeta verwandelte sich wieder zurück und wandte sich an die anderen:
„Jetzt können wir ja zum Tempel gehen oder?"

Kiiroten hatte Mühe sein Erstaunen zu verstecken, doch er gab sich mit dem schnellen Ergebnis zufrieden, wie sollte es auch anders sein? Es war doch schließlich nur gut für das Dorf oder nicht? Schließlich nickte er und meinte:
„Wir müssen in die andere Richtung!"

Fortsetzung folgt in Kapitel 6: Yashiro no kaze to kakushi