ØKapitel 6:
Yashiro no kaze to kakushi

Kiiroten führte die Krieger wieder durch das Dorf. Die Einwohner waren natürlich froh, als sie hörten das Kiiroten sich andauernd bei den Kriegern für die Vernichtung von Yaten dankte. Nun konnten sie alle wieder in Frieden leben und schließlich würde vielleicht doch noch alles wieder zum Guten kommen.
Sie erreichten das andere Ende des Waldes, den Westeingang, der mit hohen Fichten und anderen seltsamen Tannen begann. Kiiroten kannte den Wald schon seit seiner Jugend, und die war schon etwas länger her. Er begann eine Art Lied zu singen, die wohl in der Sprache seines Landes beziehungsweise Dorfes war. Ruky fand die Klänge die der Tenguwächter produzierte richtig schön, es kam einem wie ein Traum vor. Doch schließlich begann sie über Yaten nachzudenken. Etwas stimmte nicht an der Sache. Vegeta war natürlich sehr stark, dass hatte sie ja schon von Anfang an gespürt. Aber Kiiroten war auch sehr stark und wenn Yaten um ein vielfaches stärker war, so konnte man doch damit rechnen das man mehr als nur ein Super-Saiyajin sein muss um den zu schlagen.
Die Bedenken schlug sie aber aus dem Kopf, als C-18 anfing ein wenig mehr Kontakt aufzubauen.
„Du magst den Gesang, oder?", fragte sie mit einem Lächeln.
„Wer sagt das den?", fragte Ruky in rauem Ton, sie fand das gar nicht gut das C-18 sie erwischt hatte.
„Deine Augen und die Art wie du gehst, Ruky-san. Ich kann das verstehen, ich höre Kiiroten-san gern singen. Ich habe mir schon gedacht, dass er das kann. Schließlich ist er ein Wächter über die Tengukünste. Und Tengu sind schon ein mächtiges Volk." meinte sie.
Ruky bekam ein klein bisschen das Gefühl sie hätte C-18 beleidigt, aber was kümmerte sie das?
„Hai, hai … ganz nett. Aber ich verstehe nichts von Tengus. Ich komme ja auch nicht von hier musst du wissen." sagte Ruky und fügte hinzu, „Lass mal dieses überdimensional höfliche „san" weg."
„Na gut. Soll ich dich dann Ru-chan nennen?", fragte C-18 mit Ironie in der Stimme.
„Jetzt übertreib es bitte nicht oder soll ich dich Jûhachi-chan nennen?", mautschte Ruky.
„Iie das war nur ein Witz, keine Sorge." sagte sie lachend.

Plötzlich blieben die anderen stehen. Vegeta hatte einen Ausdruck im Gesicht der mehr als nur angewidert war. Ruky sah an den anderen vorbei und erkannte nun was gemeint war. Tatsächlich wurden ihre Befürchtungen und Bedenken bestätigt.
„Das habe ich mir gedacht!", rief sie, „Yami Tengu hält also doch mehr aus als nur das bisschen! Er hatte die Kraft eines Super-Saiyajins Vegeta-sama! Und ich befürchte es gibt noch mehr Ärger!"
Yaten stand wirklich da, wieder in seiner menschlichen Gestallt. Und er schien ziemlich ärgerlich zu sein. Als er seinen Schnabel öffnete entflog ihm ein gellend krächzender Schrei, der durch Knochen und Mark der Krieger ging, und Yaten hatte eine Mordswut im Bauch so schien es.
„Du hast Recht, Ruky-chan. So ein Mist und was machen wir jetzt?", fragte Radditz.
„Was schon ich werde wieder gegen ihn kämpfen und ihn dieses Mal so platt machen dass er den Kampf selbst im Jenseits nicht wieder vergisst." meinte Vegeta.
„NEIN! Ich kann nicht von DIR besiegt werden! Ich bin von einem ganz anderem Kaliber als du!", schrie er, „Ich will gegen Ruky-sama kämpfen."
„Ruky-SAMA?", fragte Vegeta, „ich bin der Prinz der Saiyajins!"
„Mag sein Vegeta, aber ich bin ein Tengu, ein heiliges, unsterbliches Wesen. Urdru hat das Schicksal bestimmt, ich werde gegen Ruky kämpfen, denn sie ist die einzige die in der Lage ist, mich zu töten, und ich bin als heiliges, unsterbliches Wesen auch in der Lage sie zu töten. So denke ich dass ich gegen das Mädchen kämpfen sollte wie Urdru es gesagt hat." entgegnete Yaten.
„Pah! Wer ist denn bitte diese Urdru." fragte Vegeta spöttelnd.
„URDRU? DU bist von Urdru geschickt worden? Bakemono! Ich werde dich umbringen!", schrie sie und verwandelte sich in einen zweifachen Super-Saiyajin, „Vegeta verschwindet sofort von hier, verstanden? Das wird ein Kampf unsterblich gegen unsterblich. Ich wird diesen Yaten in die Hölle schicken, ich bin die einzige die ihn töten kann. Ich bin nämlich genauso wie er, Minus mal Minus mach Plus nicht wahr? Also verschwindet von hier!"
„Ich würde auf das Mädchen hören. Anderer seit s ist ´s auch egal wenn sie hier bleiben, dann könnten sie wenigsten einmal einen Kampf erleben, der ein bisschen höher im Niveau ist." meinte der Tengu.
„Ach ... ich überlass ihr den Spaß, was soll's!", sagte Vegeta und trieb die Gruppe an in den Wald zu laufen.

Ruky und Yaten standen sich gegenüber und starrten sich stumm an.
„Du kannst anfangen deinen Sarg zu Zimmern." meinte Yaten.
„Ach wirklich? Warum greifst du dann nicht endlich an und zeigst deine wahre Gestallt?", wollte Ruky wissen.
„Du scheinst dich an Urdru zu erinnern." stellte der Tengu fest.
„Wieso sollte ich Urdru vergessen?", fragte Ruky.
„Weil du alles andere auch vergessen hast. Doch anscheinend nicht diesen Namen." sagte Yaten.
„Ach Yaten, komm schon, lass uns endlich anfangen, ich habe keine Lust mit dir weiter über so einen Mist zu diskutieren. Verwandle dich und kämpfe!", befahl Ruky.
„Wirst du es auch tun? Kannst du das kontrollieren?", fragte er.
„Halt endlich dein Maul und KÄMPFE!", schrie Ruky, sie konzentrierte Energie, ein Kraftfeld umgab sie und schließlich veränderten sich ihre Haare, sie wurden hellblau und um die Augen waren schwarze Ringe zu sehen.
Yami Tengu grinste und wartete nicht länger ab, er verwandelte sich nun auch, so wie es seine wahre Natur war, sein ganzer Körper nahm die Form eines Vogels an, sein Schnabel wurde dicker, länger und größer, seine Körpergröße entsprach nun der eines Drachen. Schließlich stand er da, schwarzgefiedert und Kampfbereit, unter den Flügeln hatte er noch zwei Pranken, seine Augen schienen rot.
„Ja, keinen Zweifel. Noch kannst du die Kraft kontrollieren. Doch was ist wenn ich dich reize? Was ist, wenn ich deinen Vater zerstöre, kannst du dich dann immer noch so bewegen, wie du es willst?" fragte Yaten, seine Stimme war dunkler geworden, und sie dröhnte regelrecht.
„Natürlich kann ich! Und jetzt halt endlich dein Maul und fang an zu kämpfen." sagte Ruky und ging auf Yaten los, sie schlug einige Male zu und traf in die Magenkuhle des Tengu.
Yaten keuchte zwar ein bisschen aber beeindrucken ließ er sich nicht so sehr davon.
„Was denn Ruky, das soll alles gewesen sein? Du bist für mich nur noch ein Insekt das zerquetscht werden muss. Und für meinen Schnabel bist du in der mundgerechten Größe!", meinte Yaten und begann mit dem Schnabel nach Ruky zu hacken, diese war allerdings auch schnell und konnte geschickt und geschwind ausweichen.
„Du frisst mich nicht du Federvieh!", schrie sie und feuerte einige Energiestrahlen ab, die Tengu nur flüchtig trafen und kleinere Wunden auslösten, „Ich kann auch noch anders Yaten-kun. Vielleicht möchtest du ja noch ein bisschen spielen!"
„Keine schlechte Idee. Spielen, wie quäle ich den Saiyajin? Ruky, weißt du was dein Fehler und auch Cherrys Fehler war? Ihr wart beide überhebliche und eingebildete Weiber. Ihr versteht einfach nicht wann es Zeit ist aufzuhören. Und deshalb hat auch Urdru diese Entscheidung getroffen. Dummheit muss bestraft werden und so Dumm wie ihr seid ... braucht das auch eine große Strafe!" meinte Yaten und verfolgte weiterhin seine Schnabeltechnik die wenig effektiv war.
„Weißt du was dein Problem ist? Du kannst es einfach nicht lassen zu reden. Ich will kämpfen und nicht Ohrabkauen spielen!", rief Ruky und trat dem Tengu ordentlich ins Genick. Keuchend lag er nun auf dem Boden, und der Saiyajin sah überlegen auf ihn herab.
„Wie soll ich dich umbringen Yaten?", fragte Ruky und setzte sich auf seinen Rücken, „Wenn ich jetzt hier hinziele..." Sie ließ eine Energiekugel in ihrer Hand erscheinen und grinste dabei: „Was würde dann geschehen? Fliegen dann deine Eingeweide durch die Luft? Oder wirst du in tausend kleine Minnifitzel zersprengt?"
Yaten packte die Wut und nach der kleinen Erholungspause drehte er sich blitzschnell um und schmiss Ruky vom Rücken herunter.
„Greit. Das war ´s jetzt auch mit meiner Geduld." meinte sie und flog ein wenig außer Yatens Reichweite.

Die Gruppe Z die noch immer von Kiiroten geführt wurde kam endlich an, zwar hörten sie ein schlimmes Getöse, das vom Kampf ausging, aber das ließen sie nun außer Acht. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Sie standen vor einem Steinernen Tempel, der merkwürdige Zeichen im Torbogen geritzt hatte. Es zeigte einen großen Vogel mit einem Schwert darunter.
„Ich weiß nicht genau welches Schwert hier drin ist. Die letzte Schwertwanderung war vor ca. 1000 Jahren, hat Kaio Shin mir erzählt. Wir wissen nicht genau ob nun dieser Vogel oder eines der anderen sechs Tiere zum Gegner haben werden. Das Schwert wird sich zuerst einen Träger suchen, wenn Ruky der Träger ist, so hat sie gleich zwei Gegner auf einmal, dann müssen wir ihr natürlich kräftig zur Seite stehen. Doch wenn der Träger das Schwert in seinen Händen hält, so muss er sich dem Tier stellen und einen fairen Kampf bestehen." erklärte Tapion.
„Und was sagen wir, um das Schwert aufzuwecken oder so was?", fragte Trunks.
„Das macht die Kleidung." entgegnete Piccolo, „Oder glaubst du wirklich dass wir die einfach so aus Spaß anzuziehen hatten? Kaio Shin hat doch gesagt, das die Swordseachers schon immer andere Kleidung trugen. Also los." sagte er und die sechs Krieger traten ein. Kiiroten hielt beide Hände aneinander und sah aus als ob er bete.
Im Tempel war es dunkel, der Stein war kalt und grau, wahrscheinlich war das die passende Sommerunterkunft. Auch hier waren die Wände mit Ornamenten, Reliefs und anderen Zeichnungen geschmückt, die eine Geschichte um den heiligen Vogel erzählten. In der Mitte des Raumes stand ein breiter Steinsockel, in dem ein Schwert steckte.
„Das ist das heilige Schwert, das erste das wir bekommen werden." sagte Tapion und er befahl den Kriegern sich um den Sockel aufzustellen.
Als sie da so standen begann das Schwert zu leuchten, und es bewegte sich, kam aus dem Gestein als wurde es selbst von einem Geist herausgezogen. Eine Weile blieb es in der Luft stehen, doch dann setzte es sich in Bewegung und flog auf Piccolo zu.
„So. Ich muss also kämpfen?", sagte er und machte sich bereit ein Tier gegenüber zu stehen dass göttliche Kraft besaß und doch nicht göttlich war.
„Das ist das Ceb – Schwert.", meinte Tapion, „Eigentlich kann das nur bedeuten dass ..."
Der Junge von Konat konnte gar nicht mehr lange weiterreden, denn dort aus dem Sockel wo zuvor das Schwert drinsteckte, sprang nun ein Hund mit drei Köpfen heraus. Er war ca. 10 Mal größer als Piccolo selbst, er hatte scharfe Zähne und um jeden der Köpfe krauchten Schlangen herum, windend und glitschig. Nicht nur Knurren war im Raum zu hören, auch das Zischen der Schlangen war nicht zu überhören.
„Ach du großer Gott!", entfuhr es Radditz und C-18 zusammen, „Was ist das denn?"
„Das ist Cerberus! Der Götterhund der in einer anderen Welt das Tor zur Unterwelt bewacht." entgegnete Tapion der von Kaio Shin über die verschiedenen Wesen unterrichtet wurde.

Ruky zischte auf den immer schwerer verletzten Yaten zu und versetzte ihm immer wieder neue Schläge.
„Das wird langsam langweilig. Warum kannst du dich nicht ordentlich wehren?", fragte Ruky und baute erneut eine Energiekugel auf.
Yaten zögerte nicht lang und öffnete seinen großen Schnabel, in dem er schnell noch mehr Energie aufbaute.
„Ja, das könnte schon mal spannend werden. Ich frage mich ob du meine Super – Krepier – Kugel aushältst." meinte Ruky etwas überlegen.
„Und ich frage mich, ob du meinem Windtorpedo lange standhältst." entgegnete Yaten.
„Ich bin gespannt, sag bescheit wenn du fertig bist!", befahl Ruky und wartete mit ihrer großen blauen Energiekugel nur darauf das Yaten endlich mit seiner Attacke fertig war.
Schließlich zögerte der Tengu nicht mehr lang und feuerte seinen Strahl sofort ab, Ruky konnte gerade noch rechtzeitig reagieren und schoss ihre Kugel gegen den Strahl. Die beiden Attacken wurden je vom Besitzer der anderen entgegengedrückt. Doch schließlich ließen Tengus Kräfte nach und er bemerkte das beide Attacken immer näher auf ihn zukamen.
„Nein! Urdru hat sich für dich entschieden?", fragte Yaten ungläubig und versuchte die Attacke weiter abzuhalten, dies gelang ihm nicht mehr und er bekam auch seine eigene Attacken ab.
Der Vogelkörper wurde wieder zu dem eines Menschen und er lag keuchend und röchelnd auf dem Boden.
„Du ... du wirst sehen das du ... niemals gegen ... die andere überleben kannst. Du hast vielleicht mich ... besiegt doch schn – ell wirst du merken dass ... es keine Hoffnung für dich gibt." mit diesen Worten starb Yaten, Ruky verwandelte sich in einen Saiyajin zurück und ging vor Entkräftung auf die Knie.
„Das kann nicht sein, ich habe zu viel Kraft verloren durch die Verwandlung in einen Ultra-Saiyajin? Ich schaffe es doch normalerweise auch ein Level höher." sagte sie sich. Auf dem Boden vor sich sah sie ein Haarbüschel, das teilweise mit Blutbedeckt war.
„Blaue Haarsträhnen? Aber ... wie ist das möglich?", fragte sie sich, „...kann es sein dass ... nein, das Höllenkind kann nicht hier sein. Oder doch? Ich muss die anderen warnen."
Erschöpft erhob sie sich wieder und ging sachte zum Tempel, den sie teilweise blind erreichte da alles um sie herum so schwarz war, schließlich begab sie sich in die Arme ihres Vaters und hielt sich an ihm fest, doch sahen alle Krieger dem Kampf Cerberus gegen Piccolo an.

Der Hund war schon einen Kopf weniger geworden und blutete schon fast förmlich aus. Piccolo holte noch einmal mit dem Schwerte aus und stach es direkt in den Körper des Hunden. Cerberus ging zu Boden und verwandelte sich in Asche.
„Der Hund ist tot. Und wie ist es bei dir gelaufen Ruky?", fragte Piccolo der sein neu erworbenes Schwert in eine Scheide schob.
Das Mädchen antwortete nicht, sie war in Radditz Armen ohnmächtig geworden.
„Was ist geschehen?"
Die Krieger sahen Kiiroten an er sollte sofort etwas unternehmen. Einen gellenden Schrei stieß der Tenguwächter aus und in wenigen Minuten kamen einige andere mit Flügeln angeflogen und hatten eine Bahre in den Händen.

Fortsetzung folgt in Kapitel 7: Und schließlich wird es Nacht