Kapitel 7:

Und schließlich wird es Nacht

Die Krieger kehrten in das Dorf zurück. Die Einwohner waren verwundert über das ohnmächtig gewordene Mädchen, das dazu noch ganz schön angeschlagen, verletzt und zerkratzt aussah.

Vegeta, Radditz und Kiiroten gingen in ein Haus und dort wurde Ruky auf ein Krankenbett gelegt.

„Ihr besitzt hier also auch gleich ein Krankenhaus? Das ist ja praktisch." meinte Vegeta.

„Ja, das ist hier nötig. Und schließlich hatten wir es auch mit Yaten zutun. Wie können wir euch danken? Jetzt habt ihr Yaten aber wirklich vernichtet." meinte Kiiroten.

„Nein, nicht wir. Das war allein Rukys verdienst also nimm es auch so." sagte Vegeta und sah sich das Mädchen genau an.

„Nun, ich denke das sie im Kampf einfach nur ein bisschen übertrieben hat. Sag mal Radditz wie stark ist sie eigentlich?", fragte Vegeta.

„Sie kann ohne Probleme zu einem Mega-Saiyajin werden. Und das schon als sie ein ganz kleines Mädchen war. Leider hat sie manchmal eine Art Schwächeanfall, nach langen harten Trainingstagen ist das manchmal vorgekommen. Vielleicht weil sie in der Hölle geboren wurde. Das hat immer einer dieser toten Heinis gesagt." entgegnete Radditz.

„So ... das ist merkwürdig." bemerkte Vegeta.

„Na ja, sie muss sich vielleicht nur bis Morgen ausruhen und dann geht es weiter. Also lassen wir sie allein." sagte Radditz und wandte sich dem Ausgang zu. Vegeta und Kiiroten stimmten dem zu und sie verließen das Haus.

Piccolo und die anderen saßen in einer kleinen Runde von den Tenguwächtern und redeten mit denen. Trunks und Tapion redeten angeregt mit einem kleineren Jungen der erzählte er würde einmal Anführer dieses Dorfes werden wollen. Piccolo aber fragte eine alte Frau was es genau mit dem Wille des Schwertes auf sich hatte.

„Nun, junger Herr. Das Cerberus natürlich der Wächter der Unterwelt ist, das müssen Sie ja schon wissen. Das Schwert ist das Zeichen, der Lebenssaft des Cerberus, so sagt man jeden Falls, dadurch kann das Schwert nur durch jenem geführt werden, der schon einmal das Tor der Unterwelt gesehen oder bewacht hat. Und mein Herr ich wage es zu sagen, Sie sehen aus wie einer der schon viele Abenteuer mit sehr vielen Höllen gesehen hat." meinte die alte Frau.

„Das ist wohl wahr. Piccolo ist ein großer Kämpfer und wir haben ihn schon einiges zu verdanken wenn ich das sagen darf." meinte Trunks.

Vegeta und die anderen kamen dazu.

„Der grüne Kerl da war mal der Teufel höchst persönlich. Oberteufel Piccolo wenn ich mich nicht irre. Und damals fanden die Menschen ihn gar nicht nett. Na ja, und dann ist er weich geworden, hat sich mit Gott der Erde wiedervereinigt und ist jetzt nur noch der olle grüne Piccolo." fasste Vegeta kur zusammen, „Vielleicht bekommst du deshalb das Schwert."

„Und du bist der Saiyajin - Prinz. Ganz ehrlich was ist schlimmer?", fragte Piccolo.

„Halt deine Zunge im Zaum oder du bekommst es mit mir zutun!", sagte Radditz wütend.

„Ach Radditz jetzt beruhig dich. Du hast vielleicht an Kraft hinzugewonnen, aber Piccolo ist ein helles Köpfchen, der trickst dich doch ganz einfach aus." meinte Vegeta mit seinem fiesen Grinsen.

Radditz setzte sich stumm neben Tapion.

„Was ist eigentlich mit dem kleinen Mädchen, das ihr dabei hattet?", wollte die alte Frau wissen.

„Meine Tochter ist 15! Und sie hat sich im Kampf gegen das Ungeheuer Yaten ein wenig zu sehr verausgabt. Das ist alles." antwortete Radditz.

„Also geht es ihr gut?", fragte sie.

„Sicher."

„Wo ist eigentlich der nächste Tempel?", fragte Trunks.

„Also eigentlich können wir in alle möglichen Richtungen gehen ... ich denke nicht das es da so große Unterschiede gibt." meinte Tapion kurz.

„Also wenn ihr mich fragt wäre es vielleicht leichter, weiter im Süden zu suchen. Dort ist der „Aki no honoo kakushi" Tempel. Ich weiß allerdings nicht welches Schwert sich dort befindet. Wenn ihr Glück habt findet ihr dort vielleicht das Schwert des Phönix." entgegnete die Frau, „Aber wie wäre es wenn ihr vielleicht erst mal eine Kleinigkeit esst?"

„Oh ja, da sag ich nicht nein!", meinte Vegeta.

„Ich hätte nie gedacht dass wir uns mal einig sein werden, Vegeta." meinte Piccolo.

Tôchan! O-tô-chan wo bist du schon wieder hin?'

Du sollst mich doch mit deinem Herzen aufspüren, nicht mit den Augen, Herzchen.'

Aber ich kann dich doch noch nicht damit finden, ich weiß nicht wie das geht!'

Heul nicht rum ich bin hier.'

Mein Vater und ich waren in er Hölle immer zusammen, wir trainierten während der ganzen Jahre, seid ich vier Jahre alt war. Er sagte sein Bruder Kakarott wäre viel besser, ich sah ihm bei allem zu, ich mag Vater, er ist der einzige dem ich vertrauen kann. Denn da war jemand ... in der Hölle war jemand, der mich nicht mochte. Der jemand war böse und ... dieser jemand hat immer gegen mich gesprochen.

‚Radditz komm mit dem Kind rein, es ist spät. Kein Wunder dass sie so verdorben geworden ist, wenn du den lieben langen Tag mit ihr trainierst.'

‚Ich versuche sie zu trainieren weil sie Talent hat, ganz im Gegensatz zu Sakura.'

Sie sind ja auch beide Mädchen, sie haben nicht zu kämpfen für sie gibt es andere Aufgaben, kannst du das denn nicht in deinen dicken Schädel bekommen?'

Lass Chichisan in Frieden, ich werd morgen Früh bestimmt stark sein, so stark das ich Chichisan finden kann ohne meine Augen zu benutzen.'

Macht doch was ihr wollt. Aber es schickt sich nicht für ein Mädchen, hast du das verstanden? Die anderen zerreißen sich schon das Maul über dich!'

Ich konnte spüren das diese Frau etwas gegen mich hatte, ich wurde immer wütend wenn ich sie reden hörte, ich hasste sie förmlich und aus tiefsten Herzen. Soweit ich mich an sie erinnere. Vielleicht war es aber auch nur etwas, was ich nicht verstanden habe. Vielleicht ist sie gar nicht sauer auf mich gewesen, doch ich ... ich verstand und verstehe es noch heute nicht. Ich weiß nicht einmal mehr wie sie hieß oder wie sie aussah. Ich weiß nur, dass sie eines Tages aus meinem Leben verschwand, genau wie noch eine Person, wer die sind habe ich vergessen. So viel habe ich vergessen. Doch warum? Aber ich weiß dass ich meinen Vater habe, er ist immer bei mir und er wird auch immer bei mir bleiben, solange ich lebe.

Tôsan! Ich kann dich gar nicht sehen!'

Du darfst mich nicht mit den Augen aufspüren, das habe ich dir doch schon einmal gesagt. Spüre die Energiequelle. Dann schaffst du das!'

Stimmt Tôsan, ich habe dich! Tôsan bist du jetzt stolz auf mich?'

Ja, Ruky. Aber ich wäre noch viel stolzer wenn du jetzt lernst, wie man sein Energiefeld löscht. Wenn du das schaffst dann kannst du deine Feinde ganz schön an der Nase herumführen. Probier es einfach. Es macht ja nichts wenn du es nicht sofort schaffst. Aber ich weiß was für Kraft in dir steckt.'

Vater hat mir immer vertraut, ich wusste auf ihn kann ich mich verlassen. Ich habe ihn nach zwei Tagen hartem Trainings gefunden. Ich war immer glücklich wenn Papa bei mir war. Und ich begann weiter zu trainieren. Noch wusste ich nicht warum ich das eigentlich alles für Radditz tat, ich hatte keine Ahnung. Doch das sollte eines Abends natürlich herauskommen, als ein kleines Mädchen ihren Vater nach dem Sinn des Lebens ausfragte.

Sie sagt immer dass, das Leben in der Hölle auch nicht mehr dass ist was sie sich erhofft hatte.'

Hat sie sich denn wirklich etwas davon versprochen? Ich bin auch nicht freiwillig hier runter gegangen. Ich wurde auch getötet, wofür hält sie sich denn?'

Tôsan sind wir tot?'

Ich bin tot, sie ist tot, eigentlich sind hier alle tot. Nur du nicht, du bist nicht tot, aber du lebst auch nicht. Du bist unsterblich weil du hier geboren bist. Ich wurde auf einem Planeten namens Erde getötet, und mit mir wahrscheinlich auch alle anderen Saiyajin.'

„Meister Kiiroten? Wir haben die Wunden des Mädchens untersucht. Sie sind doch ein wenig schwerer. Ich muss darauf bestehen dass ich sie noch eine Weile hier behalte. Könntet Ihr das den fremden Kriegern berichten?", fragte einer der Ärzte in der Landessprache der Tenguwächter.

„Natürlich kann ich das. Aber es ist nichts Lebensgefährliches oder?", fragte Kiiroten.

„Nein Herr, das ist es ganz und gar nicht. Ihre Hand ist verstaucht, aber sonst hat sie keine vorübergehende Schäden. Es ist nur so, dass wir die verschmutzten Wunden richtig versorgen müssen wenn das Mädchen nicht die nötige Ruhe und Medizin bekommt, dann kann es zu Entzündungen oder sogar einer Blutvergiftung kommen. Und das kann natürlich zum Tode führen." berichtete der Arzt.

„Dann entschuldige mich bitte." sagte Kiiroten und begab sich wieder in die Runde der Z-Krieger.

„Oh. Konban-wa großer Häptling." sagte Vegeta kurz.

"Konban-wa Prinz Vegeta. Ich habe euch allen etwas zu sagen. Über das Mädchen.", erklärte Kiiroten.

„Was ist mit Ruky-chan?", fragte C-18 schnell.

„Beruhigt euch, sie ist nicht in Gefahr oder der Gleichbedeutenden. Sie muss nur ein paar Tage länger hier bleiben, denn sonst kann es doch etwas kritisch für das Mädchen werden, dass muss ich gleich zugeben. Sie hat eine verstauchte Hand und das sei der einzig vorübergehende Schaden der schwer ist, sagte Fujiten zu mir. Doch es wäre ratsam zu warten." entgegnete Kiiroten.

Radditz ließ seinen Blick zu Vegeta schweifen.

„Vi skal gå, Radditz.", sagte Vegeta in der fremden Sprache.

„Hai! Det skal vi. Komm!", stimmte Radditz zu.

Beide Saiyajin standen von ihren Plätzen auf und sagten dann: „Wir gehen nach Ruky sehen. Ich bin gespannt war ihr Tenguwächter so alles mit Verletzten anstellt."

Die beiden gingen mit schnellen Schritten in das runde weiße Haus, und dort lag Ruky mit Verbänden umhüllt und schlafend.

„Da hast du dir aber ganz schön was einfallen lassen Radditz. Du und ein Kind hätte ich mir im Leben nicht einfallen lassen." meinte Vegeta.

„Ach ... das war auch eher ... überraschend würde ich sagen. Du hast doch aber auch zwei Kinder. Du lebst hier auf der Erde , also wenn wir die Zeit hätten würde ich gern die ganze Geschichte hören, aber das dauert sicher lange." antwortete Radditz.

„Tja. Bist in allem nur minder aufgeklärt was? Was soll's, die Kleine ist stark und darauf kommt ´s bei einem Saiyajin auch an. Man findet nicht viele Mädchen die stark, schnell und hübsch sind. Bra ist zwar zu einem Super-Saiyajin geworden, doch hat sie es noch nicht zu einem Mega gebracht. Wie hast du das angestellt? Du warst ja auch nicht gerade stark." sagte Vegeta.

„Ich habe trainiert. Zusammen mit Ruky. Doch ... ich sag es mal so, ich weiß eigentlich nicht woher Rukys Stärke kommt, denn gleich als sie geboren wurde, hatte sie langes goldenes Haar gehabt, sie wurde als Mega-Saiyajin geboren. Und immer wenn sie was wollte hat sie unsere Bude fast hochgehen lassen. War anstrengend mit ihr aber später hatte sie dann ihre schwarze Haarfarbe bekommen und dann wurde sie ein ganz normales Mädchen. Ich wusste das sie eine große Macht hat, deshalb habe ich sie trainiert." erklärte Radditz.

Du hast mal auf dem Planeten Vegeta gewohnt Tôchan?'

Ja. Doch er wurde von Freezer, einem sehr starken Monster zerstört wie sich herausgestellt hat.'

Aber Tôchan, hat dieser Freezer dich getötet?'

Nein Ruky, das war mein jüngerer Bruder Kakarott und ein Namekianer namens Piccolo. Die beiden haben mich auf der Erde getötet. Aber mach dir nichts draus, es ist besser so denn hier kann ich besser trainieren und außerdem hätte ich dich sonst nie bekommen.'

Vater war stolz auf mich, dass konnte ich jede Minute merken. Die Frau die bei uns wohnte war kalt zu mir, ich hasse sie! Ich wollt am liebsten nur bei meinem Vater bleiben den ganzen Tag, ich wollte mit ihm am liebsten auf einer Blumenwiese liegen oder einfach ins Höllencafé gehen. Stattdessen waren wir manchmal richtig lange bei dieser Frau. Ich musste im selben Haus schlafen wie sie, und manchmal Nachts, da musste ich zu Papa ins Bett kriechen, wenn draußen ein höllisches Gewitter tobte oder ich Angst vor den heulenden Dämonenkatzen hatte.

Will kämpfen lernen aber hat Angst vor solchem Ungeziefer das sofort die Flucht ergreifen würde wenn es dich sehen würde!'

Ich habe aber Angst, ich will nicht alleine in meinem Zimmer bleiben.'

Lass sie doch hier'

Ich hatte Angst obwohl ich ein Saiyajin war. Und ich hatte doppelte Angst zu Papa zu gehen, weil diese Frau da war, doch Papa hat mich immer in den Arm genommen als ich da war, ich hatte ihn immer, ich konnte mich immer auf ihn verlassen!

An einen Tag kann ich mich noch ganz genau erinnern, das war ein tag an dem die Frau nicht mehr bei uns wohnte, sie war einfach verschwunden, von einem Tag auf dem anderen, sie war weg und genau das hat mich plötzlich anders gestimmt, auf jeden Fall glaube ich, dass es plötzlich so anders wurde.

Tôchan ich will Kakarott für dich töten. Ich werde es tun, denn ich habe dich lieb. Und außerdem will ich den Vegeta – König treffen, du hast mir noch gar nicht von ihm erzählt. Ist er nett? Oder gibt es gar keinen König.'

Doch Ruky, ich glaube der König ist gestorben. Bei dem Prinzen bin ich mir nicht sicher. Der Prinz ist stolz, sogar noch stolzer als sein Vater. Ich glaube aber das du Prinz Vegeta niemals treffen wirst, denn es gehen die Gerüchte um dass er nicht mal mehr in der Hölle existieren darf.'

Das ist schade Tôchan, aber ich bringe diesen Kakarott um Otôchan, das verspreche ich dir auf jeden Fall, ich werde ihn für dich umbringen und deshalb will ich ab heute noch mehr trainieren.'

Ich hätte Vegeta gern getroffen ... aber ... das habe ich doch jetzt! Er ist so wie Vater gesagt hat, stolz und schön. Doch ... ich habe mich falsch verhalten, ich muss mich bei ihm entschuldigen, vielleicht, ich werde Kakarott töten ... und ich werde ...

Ruky setzte sich auf, sie war aufgewacht und blickte Vegeta und Radditz fragend an.

„Bejita-sama ...O-tô-chan hvor er jeg?", fragte sie.

„Die Tenguwächter haben dich hierher gebracht. Sie haben dich versorgt und du musst jetzt noch mindestens zwei Tage hier bleiben. Das heißt zwar wir kommen später los aber das macht ja auch nicht so viel." antwortete Radditz.

„Bejita-sama gomen nasai . Ich habe Euch gar nicht richtig behandelt." meinte Ruky.

„Was denn mit der auf einmal los?", fragte Vegeta mit verwirrten Blick auf Radditz.

„Lange Geschichte." flüsterte dieser Vegeta zu und ging ans Bett von Ruky und setzte sich auf einen Stuhl. Radditz ergriff ihre Hand, die von einem Stützverband umhüllt war.

„Wie geht's dir jetzt?", fragte er.

„Gut. Aber warum muss ich warten?", fragte Ruky.

„Weil die Tenguwächter und wir nicht wollen dass es dir wieder schlechter geht, deshalb." antwortete Radditz kurz.

„Jeg er glad i deg tôchan."

„Jeg er det også"

„Vegeta. Nehmt Ihr meine Entschuldigung an?", fragte Ruky.

„Na das wäre ja was wenn nicht." sagte er und ging mit langsamen Schritten zur Tür.

„Vent! Bejita-sama kan du ... kan du og Chichi-chan bli her?"

Vegeta blieb stehen, er sah Radditz kurz an und sagte dann:

„Ja. Ich werd hier bleiben. Und dein Papa auch."

Ruky schlief kurz darauf wieder ein, sie träumte dieses Mal nichts sondern erholte sich einfach nur daraus.

„Was sie wohl alles geträumt hat?", fragte sich Vegeta, „Kinder sind manchmal ... ich weiß nicht, merkwürdig würde ich sagen."

„Ja. Merkwürdig ist manchmal gar kein Ausdruck jedenfalls bei Ruky. Sie ist für ihr alter ganz schön kontaktfreudig, aber sie ist ja auch ein Mädchen." meinte Radditz leicht lächelnd.

Fortsetzung folgt in Kapitel 8: Jeeze