Kapitel 17:

Saiyajins weigern sich!

Sofort ohne zu zögern griff Ruky Tapion an. Dieser wich ihren Schlägen und Tritten geschickt aus.

„Hey, was soll das Tapion, willst du mir wirklich die Show stehlen?", fragte Vegeta.

„Geht ja nun mal nicht anders, knöpft ihr euch Babidi vor!", sagte der Junge von Konat und fing an richtig mit Ruky zu kämpfen. Diese grinste und wehrte Tapions Angriffe ohne Mühe ab, schließlich schaffte sie es ihm direkt ins Gesicht zu schlagen.

„Was ist mit dir, Tapion? Tut ´s weh? Das tut der Ruky aber wirklich leid. Ich hol dir auch ein Pflaster, nicht weinen!", sagte sie.

Der rothaarige wischte sich Blut von der Nase und lächelte.

„Eines muss ich dir lassen. Für ein Mädchen, kämpfst du ohne Frage verdammt gut."

„Danke für die Blumen. Das würde ich dir ja gern zurück geben, aber du bist zweifelsohne ein Kerl!", entgegnete sie und preschte erneut auf den Jungen zu.

Piccolo und Trunks gingen nun gemeinsam auf Babidi zu, nur um ihm Angst zu machen, doch das schien nun nicht mehr wirklich zu funktionieren.

„Ich dachte ihr hättet mich verstanden, niemand, und wenn ich sage niemand dann meine ich das auch so, hat nun noch eine Chance gegen mich! Ich kann nicht mehr sterben, und dieses Mädchen da, hat durch mich noch eine größere Macht als ihr alle zusammen! Ihr hättet euch nicht auf einen Kampf mit ihr einlassen sollen, und schon gar nicht auf einen mit Urdru." sagte Babidi.

„Meine Güte, kannst du viel schwatzen. Und am Ende schaffst du es doch nicht. Du hast ja nicht mal deine eigenes Monster kontrollieren können. Willst du da jetzt noch einen Fehler machen?", fragte Vegeta.

„Was heißt hier Fehler? Das war kein Fehler! Ich werde euch beweisen wie viel Macht ich dazu gewonnen habe!", schrie Babidi und fuhr eine Art Schutzschild hoch, „Hör zu Ruky, unterbreche deinen Kampf und mach Vegeta fertig! Jetzt sofort!"

Das Mädchen aber attackierte Tapion weiter und ließ sich nichts anmerken, sie gab einfach vor den Magier nicht gehört zu haben. Babidi ließ sie dann aber machen, die anderen konnten ihn ja sowieso nicht töten, doch wenn Piccolo und Vegeta ihn noch weiter so reizten dann kenne er wohl keine Gnade mehr.

Ruky nahm Tapion in den Schwitzkasten und hielt ihn fest.

„Das ist nicht fair! Ich könnte dich besiegen wenn du nicht so schummeltest?", sagte er.

„Selbst wenn du eine Chance gegen mich hättest, Tapion von Konat, so frage ich dich, was nützt es mir fair zu kämpfen, wenn ich dabei drauf ginge?", entgegnete sie.

„Was ist mit deiner Ehre als Saiyajin?", fragte Tapion.

„Hör mal zu! Saiyajins sind auch nichts anderes als Weltraumpiraten! Wir plündern, wir Rauben, wir Morden, wir machen Gefangene und am Schluss wenn wir sterben wird uns unsere schwarze Seele aus dem Leib gesogen. Nun was soll's, einer mehr oder weniger." schrie sie, beugte sie ein wenig mit dem Kopf herunter und eine Minute später ließ sie Tapion auf den Boden fallen.

Babidi tänzelte in der Luft.

„Ja, gut so! Mach weiter so, nimm dir jetzt Vegeta vor, Ruky! Mach schon!", rief er belustigt. Trunks sah auf den Boden, war es wirklich wahr? Ruky! Sie hatte Tapion umgebracht! Wie war das möglich, hatte Babidi sie wirklich so sehr in Gewalt, dass sie sich nicht mehr gegen ihn wehren konnte?

Das Mädchen regte sich nicht auf Babidis befehl hin.

„Was ist mit dir? Du sollst gegen Vegeta kämpfen", sagte er.

Ruky fing an zu grinsen, ein richtiges Saiyajin – Grinsen war das, sie hielt den Kopf etwas schräg in Babidis Richtung und meinte dann gelassen: „Nö!"

„Was soll das heißen ‚Nö'?", fragte Babidi.

„Das soll heißen: such dir ´nen anderen für den Job okay? Ich habe keine Lust mehr!", entgegnete sie.

Langsam ging Trunks ein Licht auf. Genauso wenig wie sein Vater damals unter Babidis Kontrolle stand, war Ruky es, sie war ein Saiyajin, Saiyajins weigern sich nun einmal für andere zu kämpfen. Sie hatte einfach Mordlust und hatte das an Tapion aufgelassen!

Wut stieg in dem Jungen auf, unendliche Wut, was sollte dieses Theater mit dem Mädchen? Was sollte dieses ständige in Schutz nehmen! Dieses Kind war eine Ausgeburt der Hölle. Ja und nun wird sie das bekommen was ihr zusteht.

Sofort ging Trunks als Ultra – Saiyajin auf sie los. Das Mädchen aber machte Anstallten sich von Trunks schlagen zu lassen und wich ihm aus.

„Was ist Trunks? Glaubst du, du hast eine Chance gegen mich? Greif mich nicht an verstanden!", sagte Ruky und versetzte Trunks einen gezielten Schlag in den Solarplexus, der Junge verwandelte sich auf der Stelle zurück und Vegeta nahm ihn auf dem Arm.

„Übergib ihn meinen Vater, Vegeta. Dieser Babidi hat den roten Heiligenschein nicht von mir! Er hat irgendwas gemacht, dass kann ich Euch sagen. Ich mag nicht, wenn mich einfach jemand angreift, also nehmt es mir bitte nicht übel", sagte Ruky.

„Aber ..."

Vegeta verschlug es die Sprache, sie hatte Tapion umgebracht ohne mit der Wimper zu zucken.

„Hörst du nicht was ich dir sage, Mädchen? Du sollst Vegeta und die anderen töten, die mein Leben zur Hölle gemacht haben, oder muss ich dir lehren, deinem Meister zu gehorchen?", fragte Babidi.

„Sumimasen Alter! Ich steh nicht auf Befehle. Ich werde dir nicht gehorchen, glaubst du etwa, ich würde Prinz Vegeta wehtun! Nein, ganz sicher nicht, niemals! Ich bin doch schließlich auch ein Saiyajin", sagte sie, „da werde ich mich nicht einem solchen wie dir untergeben. Ich habe auch ein wenig Stolz!"

Babidi wurde sichtlich wütend, er ließ wütende Geräusche aus seinem Munde kommen und schrie schließlich: „Immer das selbe mit euch dämlichen Saiyajins! Unterwirf dich meiner Macht du elendes Würmchen! Los!"

Er hielt eine Hand nach ihr ausgestreckt und drückte sie damit zu Boden, Schmerz breitete sich in ihrem Kopf aus, unendlicher Schmerz der sich nicht beruhigen wollte.

„Lass meine Tochter in Frieden du verschissener Magier!", schrie Radditz und wollte auf Babidi losgehen, Vegeta hielt ihn allerdings zurück.

„Spnnst du? Hast du die Regel vergessen die wir bei Yaten gelernt haben? Wenn zwei unsterbliche Wesen gegeneinander kämpfen, dann kann einer der beiden sterben, Minus mal Minus ergibt Plus schon vergessen?", sagte Vegeta.

„Richtig! Vegeta du bist so ein kluger Kerl. Schade allerdings dass, du Schaf dich nicht auf meine Seite stelltest, wir hätten ein so gutes Team sein können. Nun ist es aber aus", sagte Babidi und hielt seine Hand etwas feste Ruky entgegen. Sie schrie unter Schmerz, es war als würde der Kopf zerspringen, und schließlich wurde sie zu einem Mega – Saiyajin.

„Glaubst du, du hältst es in diesem Stadium aus? Du kannst dich meiner Macht nicht entziehen, auch nicht als superstarker vierfacher Super-Saiyajin! Das schaffst du nicht! Ich bin jetzt dein Herr!", schrie Babidi.

Unfähig etwas zutun mussten die Krieger alles mit ansehen. Ruky schien den Schmerz nur noch teilweise auszuhalten, selbst zum schreien schien sie nicht mehr genug Kraft zu haben. Sie blickte Vegeta und setzte ein unverwüstliches Lächeln auf und sie nickte ihm einmal kurz zu.

„Vegeta Ihr müsst ... Ihr müsst die anderen Schwerter finden, kümmert Euch jetzt nicht um mich, geht. Er hat mich besiegt!", meinte sie, „Jeden falls teilweise!"

„Was, nein!", rief Radditz, „Nicht aufgeben!"

Das Mädchen verlor schließlich das Bewusstsein, Babidi war vollends zufrieden mit sich und meinte dann mit seiner schmächtigen Stimme: „Es scheint als sei sie euch doch einiges Wert. Nun ja, ihr Saiyajins müsst euch auch alle so beschissen haben und nicht gehorchen. Ihr könnt ja gern einen Rettungsversuch starten, ich bin bereit!"

Babidi lachte noch ein wenig, in einer gehässigen Kicherei und mit einem "Paparapa" verschwand er mit dem Mädchen spurlos.

Die Gruppe Z stand allein da, schrecklich war es für die mit anzusehen was geschehen ist. C-18 wurde ziemlich wütend, schlug aber vor vorerst nach unten zu gehen um nach Tapion zu sehen.

Die anderen stimmten ihr zu, auch Trunks sollte zu Bewusstsein kommen und schließlich fanden sie den Jungen auf den Boden liegen. Als sie die Schritte auf ihn lenkten setzte er sich auf und lächelte den anderen zu.

„Ach, hat sie es geschafft?", fragte er.

Vegeta sah Tapion verwirrt an und auch Radditz und C-18 waren nicht schlecht überrascht.

„Du meine Güte, was habt ihr da abgesprochen?", fragte C-18.

„Wo ist Ruky?", fragte Tapion.

„Babidi hatte eine größere Macht als sie. Er hat sie mitgenommen!", entgegnete Vegeta.

Radditz überkam eine unglaubliche Welle der Wut und er packte Tapion am Kragen: „Was soll das du kleiner Wichtigtuer! Anstatt wieder aufzutauchen, und zu helfen, machst du hier ein Nickerchen!"

„Radditz lass das!", mischte sich Piccolo ein und zog ihn von Tapion weg.

„Jetzt erzähl uns die Geschichte Tapion!", sagte Piccolo und weckte Trunks auf, dem es danach noch ganz schön mulmig in der Magengegend war.

Tapion nickte und so begann er zu erzählen: „Sie sagte, dass sie niemanden aus unserer Gruppe tötet, sie will nur Babidi als Werkzeug für größere Macht benutzen, doch dazu muss sie alles noch ein bisschen herauszögern. Sie sagte ich solle meine Kampfkraft ganz weit in den Keller fahren und dann auf den Boden fallen. Und das habe ich auch getan, was ist dort oben mit euch geschehen verdammt?"

„Ganz einfach. Babidi ist ihr auf die Schliche gekommen und hat sie mit sich genommen. Jetzt müssen wir zusehen dass, wir sie finden, oder sie landet auf Babidis Teller zum Nachtisch", entgegnete Piccolo.

„Und wir werden sie jetzt sofort retten!", sagte Radditz und nahm den Aufbrach in die Hand.

Die anderen nickten ihm zu.

Babidi hatte ein kleines leeres Lager gefunden, wo er sich einquartiert hatte. Es war ziemlich alt und alles andere als geräumig, aber dennoch hatte er dieses hier für ein perfektes Versteck gehalten. Schließlich war er unter normalen Umständen ein ziemlich ordentlicher und sauberer Typ und von daher käme niemand so schnell auf diesen Gedanken. Er ließ Ruky aus der Schwebe knallen und sie schlug heftig auf den kalten Steinboden auf, ein heftiges Keuchen entfuhr ihr. Sie öffnete gequält die Augen und sah den Magier auf dem Kopf stehen.

„Ah ... ich hab Kopfschmerzen. Arschloch!", zischte sie und wollte aufstehen, doch Babidi versetzte ihr einen Schock und sie musste auf dem Boden bleiben.

„Nicht so schnell, junge Dame! Ich glaube ich werde dich ein wenig erziehen müssen!", sagte der Magier und grinste dabei, „Und ich denke dass, mir das Spaß machen wird. Deine gequälten Schreie werden wie Musik in meinen Ohren sein."

„Mach was du willst. Du hast sogar die Macht mich zu töten, warum zögerst du? Weil du glaubst du kannst mich brechen und als Werkzeug benutzen? Das wirst du niemals schaffen!", meinte Ruky in leisem Flüstern.

„Das wird sich zeigen, mein Kind. Das wird sich zeigen. Vorerst aber, wirst du dich einer harten Prozedur ergeben müssen. Und am Ende werden wir ja sehen, ob du dich noch weigerst mir zu gehorchen, oder nicht! Du scheinst wirklich ein ganz besonderes Mädchen zu sein, schließlich gehen deine Kräfte schon jetzt weit über eines vierfachen Super-Saiyajins, glaube nicht ich häte es nicht bemerkt", sagte Babidi mit einem Grinsen das ihm bis über beide Wangen ging.

„Verdammter Mistkerl", keuchte sie und sah ihn mit schmalen Augen an.

„Ja, ja. Du wirst dir noch einen anderen Ton mir gegenüber angewöhnen, dass verspreche ich dir!", meinte er und ließ ein pfeifendes Signal ertönen, schließlich kamen drei von Babidis Dienern angerast und verbeugten sich ehrerbietig vor ihm.

„Na los. Ich habe euch schon berichtet, was ich mit der Neuen machen will. Also los, setzt euch in Bewegung, ich werd gleich nachkommen." sagte Babidi.

Ruky, zu schwach sich bewegen zu können, ließ sich von den merkwürdigen Dienern in Stoffgewändern tragen. Eigentlich war es ihr im Moment egal, was sie mit ihr taten oder nicht taten. Sie hatte wohl selten in ihrem Leben einen solchen Schmerz erlebt, schlimmer als jetzt konnte es nicht werden, dachte sie.

Die Diener brachten sie in einen dunklen Raum, nur ein Sonnenstrahl brach durch ein Fenster, dessen verschmiertes Scheibenglas zerbrochen war, und erhellte einen kleinen Teil des Raumes. Ruky erhaschte mit den müden, schweren Augen eine große Steinstatue und sie ahnte schon was jetzt mit ihr geschehen wird. Die drei Kerle hielten sofort an und mit einer Druckwelle wurde sie zielgenau an die Statue geschleudert. Als sie mit Wucht gegen die Steinskulptur stieß, spürte sie auch schon metallische Riemen um Hände und Füße.

„Sehr schön."

„Ja. Das finden wir auch, du hast wenig Widerstand geleistet", sagten die Diener.

„Dann last mich wieder runter, ich bin doch ein zu leichtes Opfer", sagte Ruky mit einem Lächeln das irgendwas rebellisches hatte, sie versuchte den dreien nun so viel Widerstand zu leisten dass sie, sie von ganz allein wieder frei ließen, aber mit so viel Freuden dass sie sich auch gleich umbringen lassen würden. Ruky war sich nicht ganz sicher, aber als sie es versuchte, gelang ihr noch gerade so ein Super-Saiyajin, der darauf auch gleich wieder erstarb.

Schließlich kam Babidi auch in den Raum.

„Ich hoffe du hast es dir bequem gemacht", sagte der Magier mit einem belustigten Ton.

„Siehst du doch. Ich hänge und muss nicht mal mein Fluidum verwenden, ist doch echt locker", entgegnete Ruky.

„Sehr schön, sehr schön. Hm, hm, hm! Das freut mich für dich. Ich frage mich ob du die nächsten Änderungen deiner kleinen Unterkunft auch so ... wie hast du es genannt, ach ... ähm ... ‚Locker' findest", sagte Babidi und löste eine Handklammer.

Ruky grinste und fragte: „Nanu? Hast du keine Angst dass, ich dir die Hucke voll haue?"

„Aber keines Wegs", entgegnete Babidi und zauberte sich eine Glasscherbe in die Hand, „glaube nur nicht, du kommst mir so einfach davon, das ist gar nicht lustig."

Er ließ die Scherbe zu Ruky fliegen, diese wollte das Ding mit den Hand wegschlagen, doch aus den anderen Riemen wurden ihr Stromstöße gegeben. Babidi begann zu lachen und meinte: „Wer nicht hören will, muss bekanntlich fühlen. Ich denke, ich werde dir ein schönes Training bereiten können. Wehre dich weniger, dann tut es auch nicht so weh."

„Mistkerl", sagte Ruky.

Sie sah die Scherbe an, die nun auf ihre Handfläche gepunktet wurde. Babidi genoss diesen Augenblick sichtlich. Nur eine kleine Handbewegung und Ziel erreichen und sich in das Fleisch des Mädchens bohren.

„Hi, hi, hi, hi, hi"
"Blöder Mistkerl. Ach wie ich ... wie ich das hasse ich kann nichts tun", flüsterte Ruky und ihr kamen Tränen, „es ist genau wie damals als Mama gestorben ist! Verdammt! Forhelvete!"

„Ja, ja. Jetzt weinst du, aber mach dir keine Sorgen, es wird gar nicht so weh tun, wie du denkst, die Scherbe ist zwar nicht sonderlich stumpf, aber nicht zu scharf, wenn du verstehst", berichtete Babidi.

Ruky entgegnete nichts mehr darauf, im nächsten Moment spürte sie auch schon dass, ihre Haut zerrissen wurde, etwas brannte furchtbar und bohrte sich stechend und kalt in ihr Fleisch, durchtrennte Adern und schließlich hing die eine Hand an der Scherbe. Es schmerzte so sehr, doch sie biss sich auf die Zähne, nein sie durfte diesem Perversen nicht zeigen, dass sie Schmerzen litt.

Babidi grinste, er sah dem Mädchen an, dass es schwer war nicht zu schreien und so löste er den anderen Handriemen und jagte die nächste Scherbe los.

„Wenn du mir sagtest es täte weh, so könnte ich vielleicht ein wenig sanfter mit dir umgehen. Oder du gehorchst mir und tötest Vegeta!", sagte Babidi.

„Ach, mach doch was du willst", entfuhr es ihr laut, „glaubst du wirklich ich wimmere um Gnade?"

„Wie du willst", sagte Babidi und ließ das zweite Geschoss noch langsamer als das erste durch ihre Hand gleiten.

„Ahhh!", schrie das Mädchen, und es klang wie purer Schmerz, es war reiner Schmerz. Es brannte und stach und schließlich lief auch aus der zweiten Hand Unmengen von Blut. Sie keuchte, dass war wirklich beinahe zu viel. Sie war wütend auf sich, wütend auf sich selbst. Als sie sich hatte freiwillig von diesem Magier kontrollieren lassen, so wollte sie nur zusätzliche Power die sie im Kampf gegen Kakarott einsetzen konnte, doch stattdessen wurde sie hier Stück für Stück auseinander genommen. Sie versuchte nicht auf den Schmerz zu achten, sie versuchte sich zu verwandeln, es ging nicht. Nicht mal in Ohnmacht fallen klappte. Es war schrecklich, so musste sich die Hölle anfühlen.

„Ja. Schrei nur! Brülle was das Zeug hält. So was höre ich gern!", sagte der Magier und flog nun direkt vor die Steinstatue, was er sah gefiel ihm gar nicht, „Was guckst du so verachtend? Du musst verzweifelt aussehen! Dann wird es ganz sicher einfacher."

Ruky antwortete dem Magier nicht, sie wusste dass es nicht besser werde, nur dass sie nun keine Schwäche zeigen wollte und durfte.

Babidi zog ihr die eine Scherbe wieder aus der Hand und hielt sie ihr an die Wange.

„Siehst du die? Die werde ich dir gleich noch einmal in deine Hand jagen und zwar nicht an die selbe Stelle. Was meinst du, wird es wehtun?", fragte Babidi und verletzte ihre haut ein wenig. Sie wollte die Hand ballen und dem Magier ins Gesicht schlagen, doch das wurde wieder durch eine Schockwelle verhindert. Schließlich gab sie es doch auf sich zu wehren, es klappte ja doch nicht, und zur Wut gesellte sich nun auch noch Verzweiflung. Babidi nahm ihre Hand und hielt sie an den kalten blutverschmierten Stein, in der anderen Hand die Scherbe. Ohne ein Wort der Warnung begann er die Spitze in die Haut zugraben und immer weiter, bis die Scherbe sich wieder in den Stein bohrte.

Ruky wand sich und wimmerte. Sie unterdrückte einen Schrei, doch Tränen kamen nun zum Vorschein, ja, richtige Tränen rannen ihr über das Gesicht. Keuchend vor Schmerz und Müdigkeit, ließ sie es weiter über sich ergehen.

Der Fußriemen wurde abgelegt und eine weitere Scherbe durchbohrte ihren Fuß.

„Sag das du Vegeta tötest, dann werde ich dich nicht mehr angreifen", versprach Babidi.

„Nein! Ich mach das nicht!", sagte sie.

„Nun gut", entflog es dem Magier und zauberte eine Peitsche hervor, ohne zu zögern schlug er ihr ins Gesicht. Nachdem das Knallen verschallen war, breitete sich ein furchtbares Zwiebeln in der Wange aus, der Schmerz war betäubend und noch immer traten Tränen aus ihrem Gesicht.

„Ihre Aura wird schwächer", stellte Tapion fest.

„Tja. An so was hat Babidi nicht gedacht. Er hat vergessen das wir Auren aufspüren können", meinte Trunks heiter.

„Aber wenn wir das nicht bald in den Griff kriegen, dann ist Ruky tot!", sagte Vegeta und beschleunigte das Flugtempo.

Und damit hatte der Prinz auch Recht, mit jeder Minute wurde sie weiter gequält, vielleicht auch bis zum Tode.

Fortsetzung folgt in Kapitel 18: Das neue Schwert