Kapitel 18:

Das neue Schwert

„Aber ich dachte man kann sie nicht töten, das ist mogeln!", meinte Trunks.

„Klar, ich glaube sie wäre auch froh, wenn es nicht so wäre, aber man kann sich sein Schicksal nun mal nicht selbst aussuchen. Also hör auf zu reden und flieg lieber!", sagte Vegeta.

„Er ist neuerdings ganz schön gereizt", stellte Trunks fest.

„Ach. Ist das denn ein Wunder, wir sind alle ein bisschen davon mitgenommen, es passiert nicht alle Tage dass jemand aus unserer Gruppe einfach hops geht – entschuldige Vegeta – und dann wird auch noch einer so einfach weggeschnappt", sagte Radditz.

„Ja, ja. Ist ja wahr. Aber ich dachte für einen Moment wirklich, dass sie böse sei. Ich habe ihr nicht vertraut", sagte Trunks bekümmert.

„Ach vergiss es Jungchen! Ich meine, mal ganz ehrlich, ist Ruky nicht auch böse? Nur ist sie zu stolz um ihr Volk zu verraten!", meinte Radditz.

C-18 sah den Saiyajin an, selbstverständlich hatte Ruky sehr viel des Saiyanischen Stolzes in sich schließlich war sie ja auch ein reinblütiger Saiyajin! Doch ihr ging nicht aus dem Kopf, dass die Arme Ruky kurz vor einem Totalschaden stand, sie konnte jeden Moment sterben!

So war es, Babidi redete immer wieder auf das Mädchen ein, doch nun war sie schon so schwach von der Folter und den Verletzungen, dass sie kaum noch auf die Worte reagierte. Schmerz durchflutete ihren ganzen Körper, verflucht schlich sich Blut aus den vielen Schnittwunden und kaum noch richtig bei Bewusstsein hörte sie Babidis seichte Stimme, wie sie etwas kräftiger und dunkler wurde. Er sagte ein paar Worte, die Ruky in den letzten Tagen ziemlich oft gehört hatte, und bei dem vernehmen dieser Worte wurde sie hoffnungsloser und verzweifelter. Die Worte wiederholte Babidi immer wieder und Ruky wurde um so weinerlicher, mit jedem Male!

Hast ... du ... Angst ... im ... Dunkeln?"

Hast du Angst im Dunkeln?"

Hast du Angst im Dunkeln?"

Hast du Angst im Dunkeln, wenn niemand deine Schreie hört, wenn ich dich dahin zurückschicke, wo du herkommst? Glaubst du jemand würde dich DICH vermissen?"

Sie antwortete nicht ein einziges mal auf die Sätze, Babidi grinste, der Magier hatte einen unheimlichen Spaß dabei das Mädchen so zu quälen und schließlich holte er wieder mit seiner Peitsche aus, immer und immer wieder. Schließlich rührte Ruky sich nicht mehr, sie starrte nur immer gerade aus, niemand kam. Es war als wüsste Babidi die ganze Zeit an was sie dachte. Radditz käme, ihr Vater würde sie doch ganz bestimmt retten! Und auch Vegeta, der gut alte Vegeta würde letzten Endes auch kommen und sie retten, schließlich hat sie Tapion ja nicht umgebracht, oder ist er durch irgendeinen Grund doch gestorben? Was hatte sie jetzt von ihrer Gier nach Stärke? War es denn wirklich so falsch sich zu wünschen Kakarott zu töten? Was war es, dass sie so unmenschlich machte? Die Tatsache dass sie in der Hölle geboren war, oder war es einfach nur ihr miserable Charakter? Diese und andere Fragen sausten ihr durch den Kopf.

Plötzlich zersprang eine weitere Fensterscheibe, klirrend und krachend sausten Glasscherben auf den Steinboden, und als Babidi sich umsah, erblickte er einige blonde Personen, mit überaus wütenden Gesichtsausdrücken, und auch eine Frau war dabei, zwei von den Ankömmlingen hatten Schwerter gezogen und der Eine war ohne Zweifel ein Namekianer.

„Wie konntet ihr mich finden?", fragte Babidi mit seiner gewöhnlichen Stimme.

„Nun, wir haben etwas gegen Typen, die unsere Freunde mitnehmen. Ich würde vorschlagen, du lässt Ruky sofort frei!", sagte Piccolo.

Babidis Blick wanderte erneut durch die Runde und schließlich blieb sein Blick an Tapion hängen.

„Der lebt ja wieder?", stellte der Megier fest.

„Allerdings. Wie konntest du denn glauben, einen Saiyajin in deine Gewallt zu bringen? Das würdest du nicht einmal bei Radditz oder Trunks schaffen. Zumal Trunks ein gutes Herz hat!", sagte Vegeta.

„Uhh ... ihr Spielverderber, das ist nicht fair, ihr spielt falsch das ist gegen die Regeln!", meinte der Magier und wurde ganz und gar wütend.

„Natürlich ist das gegen die Regeln. Du wolltest es doch auch nicht anders haben oder?", fragte Vegeta und stellte sich ihm, dann wandte er sich an Radditz, „Du solltest deine Tochter befreien!"

Radditz nickte und wollte geradewegs auf die Steinstatue zufliegen, doch da geschah etwas, was die Krieger nie im Leben vermutet hätten, ein Schwert brach durch den Boden, eines der beiden Schwerter die noch fehlten und es flog Radditz direkt in die Hand. Schließlich stand Radditz verblüfft da und glotzte durch die Runde wie eine Ölgötze.

„Was glotzt du denn so, du solltest wirklich langsam vorbereitet sein, und zwar auf deinen Gegner", rief Vegeta dem anderen Saiyajin zu.

Radditz nickte, unterdessen flog Trunks an Radditz Stelle zu Ruky. Babidi blieb plötzlich reglos stehen und betrachtete das lange Schwert in Radditz Hand.

„Ich dachte, dieses Schwert würde niemals wieder erwachen, ich habe nicht gewusst das ihr auf der Suche nach den Schwertern seid, ihr seid wirklich nicht fair. Wenn das so ist, dann muss ich jetzt meine wahre Gestallt zeigen und gegen dich antreten und dich töten!", sagte der Magier.

„Das hättest du wohl gerne, ein schlimmes Bürschchen bist du!", meinte Radditz und hielt ihm die Klinge entgegen. Vegeta nickte Radditz zu und bombardierte die Wand der Fabrik weg.

„Trunks, bist du jetzt endlich soweit?", fragte Vegeta.

C-18 stand neben Radditz um zusehen was geschah, schließlich wandte sie ihren Blick zu ihm und meinte: „Egal was die anderen machen, Radditz, ich werde bei dir bleiben und zusehen wie du dieses Monster platt machst. Ich muss ja schließlich auch noch ein Schwert finden."

„Tu was du nicht lassen kannst, aber am Ende wirst du dir keine Techniken klauen, alles klar?" fragte Radditz.

Der Anblick Babidis war wirklich nicht sehr schön. Er hatte plötzlich einen viel größeren Kopf bekommen, es sah beinahe so aus, als ob er explodierte.

Vegeta flog zu Trunks.

„Du trödelst, was soll das?", fragte er.

„Vater, ich will ihr nicht noch mehr wehtun. Das ganze sitzt bombenfest. Es geht nicht ohne ihr noch mehr wehzutun", sagte Trunks und sein Blick war besorgt. Man konnte sehen dass es ihm furchtbar leid tat. Die ganze Sache, dass er sie verurteilt hatte, obwohl er ja noch gar keinen Beweis hatte.

Vegeta schüttelte den Kopf.

„Dann solltest du jetzt tun, was nötig ist. Scheißegal ob das nun schlimm wird, oder nicht. Es kann doch wohl nicht angehen wie sehr sie hier leidet. Egoistisch nennt man das was du hier machst. Bemitleide dich nicht selber! Niemand kann was dafür, dass du sie für ein dreckiges Aas gehalten hast. Jetzt befrei sie endlich!", schrie Vegeta seinen Sohn an und dieser nickte.

Schnell versuchte er, ihre Hände direkt durch das Scherben zuziehen, es ratschte, knirschte und riss in Händen und Füßen und noch mehr Blut tropfte auf den Boden, und schließlich nahm Vegeta das Mädchen an sich. Er nickte Tapion zu, als Zeichen das er mit kommen sollte.

„C-18! Lass Radditz Babidi erledigen und komm!", schrie er.

Die Cyborg Frau schüttelte den Kopf, Vegeta zuckte darauf mit den Schultern, sie konnte ja machen was sie wollte!

Keuchend lag Ruky in Vegetas Armen, ‚schon wieder' dachte er sich und ein Grinsen lief ihm über das Gesicht.

„Und davon kann sie jetzt hops gehen ja? Warum bei Babidi, diesen Mathekram habe ich noch nie wirklich verstanden!", meinte Tapion.

„Ich auch nicht", stimmte Vegeta zu, „aber hier haben wir es eben mit Mächten zutun, die uns hochhaushoch überlegen sind."

„Vegeta, wenn sie die Biege macht will ich nicht den Arzt spielen!", meinte Trunks.

„Musst du auch nicht. Das kann ihr Vater machen!", sagte er, „Und wenn er nicht da ist, ist es mir auch egal!"

Trunks, Tapion und Piccolo grinsten einander an, Vegeta sprach mit einem gewissen Witz in der Stimme, er meinte es also nicht ernst.

Radditz wartete immer noch ab. Tatsächlich zersprang der Kopf und Arme und Beine veränderten sich letztendlich auch, Babidi hatte sich verwandelt, in einen Vogel.

„Wie jetzt? Haben wir es hier mit einem Federvieh zutun!"

„So wie es aussieht haben wir das. Radditz, ich helfe dir, das Teil sieht stark aus."

Radditz nickte, die Kreatur, die vor den beiden Kämpfern stand, machte einen Gesichtsausdruck, als habe sie schon ohne Kampf gewonnen.

„Es macht nichts, ich habe Babidi nur benutzt um das Mädchen ausreichend quälen zu können, damit sie stirbt. Ihr habt ein Monster auf die Erde gebracht."

„Wenn Ruky-chan ein Monster ist, was bist dann du?", fragte C-18 und baute ihr Kraftfeld auf.

„Hast du vergessen wer gegen das Tier kämpfen soll? Das bin immer noch ich, du sollst mir nur helfen wenn es wirklich nötig ist, und das wird nicht eintreffen das verspreche ich dir!", sagte Radditz und verwandelte sich in einen Ultra-Saiyajin, „Ich habe nicht Tag und Nacht im Jenseits trainiert, damit jetzt eine Frau an meiner Stelle kämpft."

C-18 lächelte und erwiderte: „Wie wäre es, wenn du sagtest ‚Damit nun eine Freundin an meiner Stelle kämpft'? Ich bin zwar eine Frau, aber ich bin auch ein Weggefährte!"

Radditz sah den Cyborg einen kleinen Moment fragend an, doch dann nickte er und griff den Vogel an. Es war der Vogel, der eigentlich hätte im ersten Tempel sein müssen. Es war verrückt, das ganze war erst einige Wochen her, trotzdem kam es Radditz vor als seien sie schon lange unterwegs. Nun aber hatte er keine Zeit mehr darüber nachzudenken, es war so klar gewesen was das Monster eigentlich wollte, die Saiyajins auslöschen und das fing man am besten bei Ruky-chan an. Es dort zu beginnen, wo man die größten Chancen hat zu siegen, aber warum weiß ein blödes Tempel Tier denn so was?

Darüber machte er sich auch keine Gedanken mehr. Der Vogel sah doch sowieso nur so gefährlich aus, wie er nun einmal aussah, Cerberus war ja auch nicht gerade ein knuddel Hund. Das Monster oder besser gesagt, dieser Vogel, war so groß, das er ziemlich viel Bewegungsfreiheit einbüßen musste. Schließlich wurde Radditz doch, vor eine Wahl gestellt...

Während Radditz gegen das Monster kämpfte, waren die übrigen Krieger wieder in den Wald zurückgekehrt. Eine Stadt war nirgendwo, das Fabrikgebäude war das einzige, was noch von der Stadt übrig gewesen war und anscheinend war unter dem Gebäude der Tempel der Unterwelt, dort wo Cerberus hätte sein sollen. Piccolo betrachtete Rukys Wunden eingehend.

„Mann! Mit dem Befreien habt ihr noch mehr kaputt gemacht, als überhaupt schon war. Aber es ging nicht anders ... diese Wunden bringen sie vielleicht nicht um, aber Schaden haben sie alle Mal gebracht." sagte er.

„Meine Fresse, das sehe ich, das sieht Trunks und auch Tapion! Erzähl uns etwas neues!", sagte Vegeta.

„Gut Vegeta! Dann erzähle ich dir, dass es Schicksal ist, was hier passiert! Alles. Ich habe mit dem Kaio Shin gesprochen, als ihr noch in Trauer wart. Er sagte das nach und nach eine neue Ordnung entstehen wird und die heilige Welt da zu verhindern versucht."

„Schön und das heißt jetzt auf Deutsch?", fragte Vegeta.

Piccolo sah den Prinzen verdutzt an fasste sich aber nach einigen Momenten und meinte dann:

„Ich wollte damit nur sagen, dass wir am allerwenigsten verhindern können was geschieht, kapiert? Ruky ist ja nicht einmal selbst dran Schuld, jedes Wesen wird durch irgendetwas benutzt."

„Manchmal sprichst du in Rätseln, Teufelchen!", meinte Vegeta mit einer monotonen Miene.

Piccolo wäre beinahe von seinen eigenen Füßen gefallen: „Vegeta spar dir dieses „Teufelchen" okay! Und außerdem ging es nicht mehr deutlicher! Und Hochdeutscher auch nimmer!"

Vegeta winkte lässig mit der Hand ab und schließlich wandte er sich an Tapion: „Du hast nicht zufällig irgendwas, womit wir Wunden versorgen können? Ich meine, du sorgst doch sonst so vor, also dachte ich."

„Keine Sorge, hab an alles gedacht", entgegnete dieser und holte eine kleine Box aus seinem Umhang heraus, „Also, da hätten wir sogar allerhand! Verbände und sonst noch Jod und Alkohol und solches Zeug, um die Verarztung kümmert ihr euch aber selbst."

Piccolo nickte.

Radditz stand vordem Monster, er hatte nicht gedacht, dass es noch einen kleinen gang dazuschalten konnte. Es hatte sich sogar Arme wachsen lassen, ein Vogel mit Armen, Beinen, Flügeln, einem übergroßen Schnabel und langen Federn, das Tier schien Radditz förmlich anzugrinsen, wenn er das denn hätte tun können. Dieses Tier hatte sich C-18 geschnappt, Radditz konnte sich ja irren, aber er fand dass, dieses Vieh doch wirklich zu aktiv war. Der Saiyajin grinste den Vogel an.

„Meinst du das Ernst?", fragte er gelangweilt.

„Was denn? Möchtest du, dass sie stirbt?"

„Ach, nö eigentlich nicht wirklich. Aber bitte, ich bin Saiyajin und kann mit Verlusten durchaus sehr gut leben. Hm, aber weil das ja jetzt zu meinen Job gehört, muss ich dich umbringen. Du kannst C-18 gar nichts tun, denn Ich bin dein Gegner, du musst mich besiegen sonst klaue ich dir deinen Lebenssaft!", meinte er und raste mit seinem Schwert auf das Monster zu.

Tatsächlich schien es die Cyborg Frau gar nicht richtig wehtun zu können, doch Radditz spürte einen kräftigen Schlag in den Magen als er auf den Vogel zukam. Er ließ sich keine Zeit noch lange zu keuchen und holte ordentlich mit dem Fuß aus um C-18 aus dem Griff des Wesens zu befreien, schließlich schoss er Energie in das Schwert und säbelte dem Vogel den Kopf ab.

„Das war es dann wohl", meinte Radditz grinsend, schob sein Schwert in die Scheide und verwandelte sich lässig in einen Saiyajin zurück. Er landete neben C-18, die auf den niedergegangenen Schädel starrte.

„Gomen ne, ich hab das nicht ernst gemeint!", meinte er.

C-18 sah ihn an: „Hast du nicht?"

„Nein, hab ich nicht. Ich mag dich eigentlich schon ganz gern", entgegnete er.

„Me too", gab sie zurück."

Radditz wartete nicht mehr länger ab, er zog C-18 am Handgelenk näher zu sich und sah ihr in die Augen. C-18 war sichtlich verwirrt, einen solchen Blick kannte sie doch irgendwoher. Allerdings hatte sie keine richtige Ahnung, was sie nun tun sollte, irgendwie war es ein merkwürdiges Gefühl jetzt in seinen Armen zu sein, ein nervöses rot schlich sich in ihre Wangen.

Eigentlich wollte sie noch fragen, was er nun vor hatte, doch die Frage beantwortete sich von selbst, nur zwei oder drei Sekunden später merkte sie seine Lippen auf ihren. Eine ganze Weile verging, bevor überhaupt noch etwas anderes passierte, C-18 wurde sich nicht wirklich klar darüber was da gerade geschehen war, als Radditz ihr endlich wieder genügend Platz zum atmen gab.

Nun trat eine Stille ein, eine der unbeholfenen Situationen im Leben trat ein, wo man nichts mehr sagen konnte, einfach nichts mehr machen konnte. C-18 starrte Radditz unentwegt an, dieser jedoch war tiefrot um die Nasenspitze herum geworden und sah schüchtern auf den Boden.

„Kimi ... kimi g – ga daisuki yo!", sagte er mit extrem leiser Stimme, doch C-18 konnte es dennoch verstehen. Sie nickte klar und hatte dabei ein ziemlich kindliches Lächeln auf den Lippen:

„Anata ga daisuki, Radditz-kun!"

Er sah sie rasch an. Mit einem Blick der eher wieder etwas mutiger gestimmt war. C-18 kam das Kichern und der Saiyajin sah sie verwirrt an: "Was ist?"

„Weißt du, du tust immer wie ein ungehobelter Klotz! Dabei bist du richtig knuffig, weißt du das eigentlich?"

„Bin ich ...das?"

Man konnte deutlich sehen das Verwunderung in seinem Gesicht stand, so was war ihm noch nie passiert, nicht mal bei Cherry.

„Hai! Du bist so richtig kawaii eben!", entgegnete sie, schließlich stupste sie ihm auf die Nase, „Aber jetzt zu Ruky-chan. Ist verletzt, schon vergessen?"

Radditz konnte darauf einfach nichts mehr sagen, gar nichts, tote Hose geschah im Moment in seinem Kopf, nicht einmal mehr klar denken konnte er.

Forferdelig! Wirklich schrecklich! Ich hab sie einfach so... So was mach ich doch sonst nicht.'

Nach kurzer Zeit schon hatten sie die anderen gefunden. Piccolo packte schon einiges aus dem

Ersthilfekasten als Radditz dann zu dem Mädchen gestürmt kam und sie sich betrachtete.

„Viel kaputt?", fragte er.

„Nein. Na ja, ganz schön viel an Händen und Füßen und die Peitsche hat natürlich auch ziemlich viel angerichtet, in Lebensgefahr ist sie noch nicht aber an Blut hat sie schon ziemlich viel verloren", antwortete Piccolo ihm.

„Mein armes Töchterchen!", jammerte Radditz und nahm Vegeta das Mädchen aus dem Arm.

„Erst Mal Wunden waschen!", sagte Piccolo und hielt einen nassen Waschlappen in Höhe.

„Ach gib schon her!", blaffte Vegeta genervt und entriss Piccolo den Lappen, „Du würdest dich doch gar nicht trauen das zu machen!"

Piccolo kommentierte diese Aktion gar nicht mehr, er war ja so was schon gewohnt.

Radditz sah den Prinzen ein wenig flehendlich an: „Tu´ ihr nicht weh!"

„Ach halt ´s Maul!", sagte Vegeta schroff und begann die Wunden zu wässern.

Krampfartige Bewegungen durchfuhren ihren Körper und sie stöhnte leise.

„Ohi ... mach mal nicht so hart!", bat Radditz.

„Ach misch dich hier nicht ein! Ich hab ´s satt!", fauchte Vegeta und machte seinen Job ziemlich ordentlich und wusch die Wunden alle ordentlich aus und desinfizierte sie mit einem brennenden Jod und Alkoholzeug. Dann verbannt er alles mit stütz und Mullbinden und nahm das Mädchen, Radditz aus den Armen.

„Jetzt sei ruhig und schlaf! Jetzt sollst du nicht mehr leiden, das verspreche ich dir", flüsterte er ihr, für die anderen unhörbar ins Ohr, „So, das war jetzt zwar nur ein Unfall aber unsere Reise wird wieder eine Weile aufgehalten."

Die anderen stimmten ihm zu. Es war unmöglich mit so einer schwerverletzten noch eine Reise zu unternehmen. Radditz überließ Vegeta zwar nur ungern die Pflege, aber er konnte ihm selbstverständlich nichts abschlagen, Augen gemacht wurde eigentlich nur, als C-18 und Radditz ein wenig zu flirten begannen.

Fortsetzung folgt in Kapitel 19: Leidenswege und Gespräche