Chapter 20:
I wand to believe you !
Das sie überhaupt wach war hielt sie eigentlich für einen schlechten Scherz. Vegeta hatte sie zwar zurückgeholt, aber jetzt merkte sie erst wieder diese blöden Wunden die Babidi ihr zugefügt hatte. Sie war zwar wieder ein wenig näher zu Vegeta gekrochen, doch mit jeder Bewegung gaben ihre Hände und ihre Füße stechenden Schmerz durch den ganzen Körper. Eine Welle von Übelkeit überkam sie und sie spürte heiße Tränen auf ihrem Gesicht. Sie schien wirklich noch nicht wirklich in der Lage zu sein lange wach zu sein. Ein ganzes überwältigendes Gefühl des Weinens überkam sie und unterdrückte schließlich ihre leidlichen und jammernden Schluchzattacken. Sie konnte Vegeta ja schlecht unter die Nase reiben, dass sie solche Schmerzen und solch ein niedriges Selbstbewusstsein hatte, dass sie anfing zu weinen. Das war ja schwach!
Schließlich merkte sie einen festen Griff über ihren Oberkörper.
„Ve...geta..."
Sie dachte dass sie sprechen konnte, doch es glich eher einem angestrengten Röcheln. Vegeta registrierte das Wort schließlich und tastete zu einer ihrer Hände hinunter um sie zu betrachten. Als er überhaupt schon in der Nähe ihrer Hände war zuckte das Mädchen schrecklich zusammen.
„Ich spare mir besser das o-hayô gozaimasu. Armes Kind!"
Tatsächlich war der Verband schon wieder durchblutet und so stand er auf und legte Ruky behutsam zurück.
„Gomen ne ich bin eingeschlafen!", sagte Vegeta und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
Ruky versuchte mit dem Kopf zu schütteln, aber Kopfschmerzen kamen nun auch noch dazu, es war verflucht. Vegeta sah sie an und meinte: „Nein das war nicht richtig, schließlich sollte ich richtig auf dich aufpassen. Ich weiß allerdings nicht, wie das mit deinen Wunden besser werden soll wenn alles immer wieder vergebens ist?"
Er nahm den Verband vorsichtig ab, obwohl er sich mehr als nur vorsah drang immer wieder Schmerz in Rukys Hand ein und immer wieder war ihr zum Schreien zu mute was sich in angestrengtes Atmen veränderte. Vegeta sah das Mädchen erneut an.
„Du hast mir echt einen höllischen Schrecken gestern eingejagt. Ich bin froh das du wieder wach bist", sagte er.
Das Mädchen sah mit einer misstrauischen Miene zur Seite weg, war er wirklich froh? Sagte er das nicht einfach so jetzt? Hat er wirklich um sie gekämpft? Es schien nicht wirklich der Fall zusein. Sie wusste das diese Wunden die Strafe einer Göttin war, doch warum? Musste sie immer wieder bestraft werden, sie lebte aber was sollte es?
Sie brachte Fetzen von Wörtern aus dem Munde, die Teilweise nur wie Krächzen klang:
„I – ch ... gl ...-aube es w – ar ni...ch – t gut."
„Was sagst du? Bist du verrückt?", fragte er, „ Nun komm schon, du überstehst das schon, du bist doch ´n starkes Mädel."
„Go – omen nasai", sagte sie.
„Ja nix, gomen! Du wirst dich schnell wieder auf die Beine bringen sonst bin ich böse mit dir klar! Außerdem sind wir doch jetzt Freunde!", sagte Vegeta ernst.
„Itsu kara tomodachi desu-ka?"
„Ruky-chan! Du ... du ...", Vegeta verschlug es die Sprach doch schnell fing er sich wieder, „Verdammt noch mal, wie kannst du so was nur fragen! Ich hätte mich sicherlich ganz anders wenn du keine Freundin seiest! Du sollst aber schnell wieder gesund werden, damit wir weiterreisen können. Ich habe dich nicht gehen lassen und ich werde dich auch nicht gehen lassen, hast du das verstanden!"
Ruky sah Vegeta einfach nur an. Im Moment war ihr zum Lachen zumute, doch was hervor kam waren Tränen und sie vergrub das Gesicht in Händen.
„Iie! Iie! Iie, ga mimasu! ... Minai!"
„Miihâ!", flüsterte Vegeta und nahm ihre Hände, „erst verlernst du zu sprechen und dann machst du den gleichen fehler wie ich!"
„Nani?", fragte sie leise und mit einem quietschiegen Schniefen.
„Du sagtest mir, man soll nicht allein weinen. Weinen ist gut, aber nicht alleine! Komm her, meine Kleine!"
Vegeta setze sich zu ihr an das Fußende und nahm sie in den Arm.
„Wenn ich vor dir hätte weinen sollen, dann musst du es auch vor mir können. Es ist gar nichts schlimmes daran. Ich mag dich Ruky! Du bist das erste Saiyajin – Mädchen, das kaltblütig sein kann obwohl sie es eigentlich gar nicht will. Ach ... aber jetzt mal im Ernst Ruky-chan. Wenn wir keine Freunde wären ... wären wir dann auf dieser Reise?", fragte Vegeta.
„Iie! Bejita-sama! Ich ...ich hab noch nie solch einen Schmerz gefühlt! Sie wollen mich alle umbringen! Sie wollen nicht das ich lebe und auch zu Recht! ... ... ... Pan-san hatte Recht Vegeta! Ich bin dieses Monster!"
„Ruky-chan wovon sprichst du?", fragte er.
Ihr Stimme hatte an Festigkeit dazu gewonnen, doch klang alles immer noch verzweifelt und sie hatte noch immer den gewissen Sinn im Leben verloren:
„Ich bin das Kind das die Welten durcheinander gebracht hat. Ich ... ich habe sie getroffen! Das Mädchen das in mir ist. Sie ... sie kommt jede Nacht zu mir und sie ... sagt Sachen ... die ... die einfach nur schrecklich sind."
Vegeta strich ihr seicht über den zerzausten Haarschopf, er hatte Angst sie zurück zu legen es brachte ihr sicher wieder einiges an Schmerz ein. Also zog er die Decke ein wenig über sie herüber und behielt sie an sich gedrückt.
„Außerdem hast du hier viele Freunde, alle mögen dich! Und sag nur nicht dass es anders ist! Und weißt du was? C-18 ist deine beste Freundin, sie mag dich so sehr dass sie sogar deine Mutterrolle übernehmen würde, auf freundschaftliche Art und Weise."
„Nani? Jûhachi-chan wa daisuki chichi-chan wo shimasu-ka?"
„Hai!"
„Das ist schön!", flüsterte sie.
„Aber jetzt schlaf wieder, du hast immer noch Fieber, bist ja warm wie ein Backofen!", sagte er.
Kurz darauf war sie aber auch schon wieder eingeschlafen. Die Uhr zeigte nun schon halb sechs an und schließlich kam auch die Sonne aus einer dünnen Wolkenschicht hervor.
‚Vegeta sagt, ich habe Freunde. Aber, ist es denn auch wahr? Wenn sie alle wüssten was ich bin, dann wenden sie sich von mir ab, selbst mein Vater. Sie werden den Höllenanwärtern Recht geben und mich töten, was bringt es, mich wieder ins Leben zurück zu rufen? Hätte ich Vegeta-sama schon früher sagen sollen das ich das Mädchen getroffen habe? Oder lieber Vater? Ich kann nichts tun, es ist wie verhext.
Meine Mutter ist gestorben, dass weiß ich jetzt wieder, aber wie ist sie gestorben? Das weiß ich nicht! Ich habe keine Ahnung von dem Leben in der Hölle nur Erzählungen von Radditz! Und mein Vater würde mir sicher nie erzählen, wenn ich Schuld wäre an Mutters Tode!'
‚Ruky-chan? habe ich dir nicht gesagt, dass du Vegeta vertauen kannst? Und nicht nur ihm. Wenn du nicht zurückkommen solltest, dann hätte sich niemand um dich gekümmert, verstehst du das? Außerdem kannst du jetzt nicht aufgeben, denn ... du hast eine Aufgabe, hast du das vergessen?'
Ruky befand sich in einem Traum das wusste sie nun, sie befand sich auf keiner Schwelle mehr, doch diese Stimme kannte sie.
‚Verda-san? Verda sind Sie das?'
‚Hai! Watashi wa desu!'
‚Meinen Sie mit „Aufgabe" den Auftrag Kakarott zu vernichten?'
‚Ja, das auch. Aber nur nebensächlich, denn ich möchte das du ganz überlebst. Ane-san hat zwar veranlagt das dieser Kampf egal wie er ausgeht tödlich für dich endet, aber das möchte ich nicht! Ich weiß, was in dir steckt. Und deshalb musst du kämpfen!'
‚Ich habe verstanden, ich möchte Vegeta-sama vertrauen! Ich möchte ihm auch helfen nur ... ich weiß nicht wie!'
‚Ich werde dir auch dabei helfen, Ruky-chan. Ich werde dir, wenn ich es herausgefunden habe ein Zeichen geben. Und das musst du dann auch verstehen.'
‚Arigatô'
Als Vegeta sicher gewesen war, das Ruky in einem festen Schlummer steckte, hatte er sie wieder zurückgelegt und wieder vernünftig zugedeckt. Leise ging er für fünf Minuten aus dem Zelt und sah C-18, Radditz und Trunks vor den Zelten sitzen die sich leise unterhielten. Trunks sah ein wenig aufgewühlt aus, aber Vegeta dachte sich nichts weiter dabei, vielleicht hatte Trunks auch schon von Radditz und C-18 gehört. Als der Prinz sich jedoch dazu gesellte brach Trunks gleich los:
„O-tô-san! Warum hast du nichts gesagt? Die beiden wussten, dass Ruky dieses besagte Höllenkind ist! Ich verstehe nicht, warum du soviel Nachsicht hast!"
„Trunks! Damare! Ich glaube ich spinne! Sie kann doch nichts dafür!", schoss Vegeta zurück.
„Ach ja? Sie kann nichts dafür? Wenn sie nicht geboren worden wäre, lebten Mama, Son-Goten und Son-Gohan noch! Sie hat Mama umgebracht!", schrie Trunks.
„Bist du des Wahnsinns Musuko? Schrei hier nicht so rum, schließlich ist es auch nicht einfach für mich, sie weiß nicht, dass sie das Kind ist!", fauchte Vegeta.
„Natürlich", meinte Trunks, „das glaubst du, weil sie es dir gesagt hat! Wer sagt dir, dass es stimmt?"
„Verdammt scher dich doch zum Donnergrummeln! Ich denke nicht, dass du noch großartig Bock drauf hättest Märchen zu erzählen wenn du eine Nacht lang mit deinem Leben gekämpft hast! Sie war drauf und dran zu sterben aber das kannst du ja mit deinen voreiligen Schlüssen nicht wissen!", schimpfte Vegeta.
„Um sie kümmerst du dich", Trunks senkte seine Stimme zu einem tränenunterdrückenden Jammern, „aber sie lässt du nicht einfach so krepieren wie sie es verdient hat!"
„Ach ich will jetzt nicht mit dir über ungerechtfertigte Sachen mit dir reden! Radditz! Sie hat es selbst herausgefunden! Das dürfte auch für dich interessant sein, C-18! Du sagtest doch dass sie öfter einmal von der Gruppe entfernt war?", fragte Vegeta und ließ Trunks mit sich selbst kämpfen.
„Ja, das war so, sehr viele male. Sie hat mir nicht immer sagen wollen was los war. Sie sagte nur immer, dass es für sie leichter sei sich von uns fern zu halten, sie sterbe ja bald. Und dann fügte sie immer hinzu, Nachts schnarche ich sowieso ganz laut Jûhachi-chan!", entgegnete C-18.
„Aber das tut sie nicht. Als sie klein war fing es an. Nachdem Sakura und Cherry gestorben sind"; meinte Radditz.
„Und vorher nicht? Kaio Shin hat doch gesagt sie sei schon so geboren worden!", meinte Vegeta.
„Stimmt schon, aber vielleicht brauch das einfach einen Auslöser oder so was", sagte Radditz.
„Hai! Das ist möglich. Das kommt mir sogar logisch vor wenn man das ganze als eine Schizophrene – Seite sieht. Menschen die etwas schreckliches erleben bekommen manchmal arge Schäden, jeden Falls wenn sie nicht vollkommen Gefühllos sind", stimmte C-18 zu.
„Ich gehe wieder ins Bett! Ich halt das nicht mehr aus, ich will nicht mehr zuhören. Das ist doch alles Mist!", sagte Trunks.
Er ging tatsächlich ohne seinen Vater noch einmal eines Blickes zu würdigen.
„Arch ... Kinder! Nur Ärger mit denen!", spottete Vegeta, „Der kommt schon wieder zu sich, ich weiß auch nicht wieso der sich plötzlich so dämlich hat. ...Ruky Schuld an Bulmas Tod, dass ich nicht lache!"
„Du darfst nicht so streng mit Trunks sein! Ich meine, er hat seine Mutter erst jetzt verloren. Und dann erfährt er auch noch dass Ruky das „Höllenkind" ist. Ich meine, das ist doch schon heftig, nicht wahr?", fragte C-18.
„Trotzdem ungerechtfertigt von ihm!", sagte Vegeta und atmete einmal tief durch, „Wenigstens lebt deine Tochter Radditz! Sie ist dem Tode knapp von der Schippe gesprungen! Und wir sind jetzt auch gute Freunde."
„Ähm ... hat das mit den Freunden irgendwas? Ich weiß das doch!"
„Ja, aber Ruky-chan wusste es anscheinend nicht!", antwortete Vegeta grinsend, „Ganz schön süß oder?"
Ein plötzliches Energiefeld explodierte, eine Krampfkraft nahm an Kraft gewaltig zu und riss den Rest der Gruppe aus den Träumen. Vegeta und die beiden anderen waren aufgesprungen und ins Zelt gerannt.
„Was ist hier passiert?", fragte Vegeta als er Ruky bereits wieder sitzen sah.
„Sie soll mich in Ruhe lassen! Sagt ihr sie soll mich in Ruhe lassen und nie wieder zurückkommen!", schrie Ruky.
„Beruhigt dich! Wer soll dich in Ruhe lassen? Hier ist doch niemand!", meinte Radditz.
„Doch sie ist hier. Ich weiß ihr seid nicht in der Lage sie zu sehen, denn sie ist in mir und ich kann sie manchmal nicht azfhalten! Sie kommt wann sie will, wenn ich wütend werde! Ich habe es gehört, all sie verhassten Gedanken und Worte! Jeeze! Trunks! Freezer! Babidi! Alle haben sie Recht! Sie wollen dass ich sterbe, nur ihr nicht? ... Tötet mich dann tötet ihr sie!"
„Nein hörst du! Wir werden dich nicht töten denn wir lieben dich!", meinte Radditz.
„Wir wissen, dass es manchmal ziemlich schlecht um dich steht wenn du wütend wirst. Das haben wir schon alles abgesprochen. Du musst jetzt leben Ruky und die Sachen zu Ende führen die du begonnen hast. Erzähl uns bitte alles!", bat Vegeta und C-18 setzte sich zu ihr.
„Du musst wieder zur Ruhe kommen, wir bleiben jetzt hier bei dir, du musst etwas trinken und etwas in deinen Magen bekommen und dann wird es dir besser gehen, hai? Und du wirst uns alles in aller Ruhe erzählen. Über iSie/i! Ich verspreche dir wir werden immer bei dir sein und dich nicht im Stich lassen!"
Entkräftet ließ sie sich in C-18s Arme fallen und schniefte leise.
„Hai, Jûhachi-chan, hai. Ich vertraue dir und ich vertraue Vegeta und auch meinen Papa! Ich will euch vertrauen, ich muss das einfach!", flüsterte sie.
„Genau!", stimmten die anderen ihr zu.
Fortsetzung folgt in Kapitel 21: Watashi wa kodomo no yami desu
