Kapitel 32:

Gegenwart

Das hat mir schon einmal jemand gesagt!'

'Richtig unfd das war kein anderer als Ongaku selbst. Du hast sogar ein bisschen von der Gegenwart vergessen. Du wusstest eine Zeit lang nicht einmal das du das besagte Höllenkind bist', antwortete Bulma.

"Danke dass du mir deine Kraft geliehen hast", sagte Shiroi und lächelte Ruky an.

"Du siehst ganz freundlich aus wenn du lächelst. Aber so wie es aussieht, bist du verdammt böse. Warum tust du das eigentlich?", fragte Ruky.

"Ich hätte mehr Widerstand von einem Schutzpatorn erwartet. Und erstrecht wenn er ein Saiyajin ist. Halte dich besser an mich, sonst töte ich dich noch!", meinte Shiroi.

"Du kannst mich doch gar nicht berühren. Was hast du eigentlich vor?", fragte Ruky.

"Das geht dich nichts an. Aber dein Name ist doch Ruky, nicht wahr?", fragte Shiroi doch sie wartete vergeblich auf eine Antwort.

'Sie hat das erste Mal mit mir gesprochen als ich gegen Yaten gekämpft hatte? Aber Buruma-sama! Woher wisst ihr all das?', wollte Ruky wissen.

Bulma lächelte verständnisvoll: 'Ich wollte eigentlich Vegeta über alles aufklären, über dich. Also fragte ich Okâsama ob ich ihm noch einmal erscheinen könnte, doch sie sagte, es sei besser dem Betroffenen selbst zu sagen was los sei. So habe ich dich aufgesucht. Ich weiß, das ist keine Antwort woher ich das weiß, um genau zu sein weiß ich es selbst nicht genau.'

'Hm... Und was geschah noch?', fragte Ruky angespannt.

'Sieh hin!', antwortete Bulma.

"Hey Type!", sagte Ruky beleidigt, "Ich habe echt keine Ahnung wieso du so aussiehst wie ich selbst!"

"Das kommt daher, weil ich dich unter meine Kontrolle gebracht habe. Zugegeben ich kann dich noch immer nicht berühren aber das kommt auch noch. Und du? Was hast du inzwischen gemacht? Ruky...?", fragte Shiroi.

"Nichts besonderes. Ich habe mir nur immer wieder gesagt, dass ich endlich akzeptieren sollte wo ich hier bin. Ich habe eigentlich vor gehabt, mir echt Freunde zu machen, aber irgendwie schaffe ich das nicht wirklich. Diese Krieger sind alle nett, so scheint es mir, aber vor allem Vegeta liegt mir am Herzen. Ich möchte mich gern mit ihnen allen verstehen, vor allem mit Vegeta!", antwortete Ruky.

"Du lieber Himmel! Was hast du denn schon von Freunden, hm? Verwandte ... pah! ... Familie! ... Alles was du von denen bekommst sind Schmerzen! ... Aber sag mir, du hast doch Cherry gehasst, nicht wahr? Du hast sie genauso gehasst wie du sie geliebt hast. Aber sag mir bitte, welches Gefühl war stärker? Liebe oder Hass?", fragte Shiroi.

"Ich weiß es nicht mehr genau. Aber ich glaube es war der Hass!", entgegnete Ruky.

"Und warum?", wollte Shiroi wissen. Ruky war zuerst still und sah ihrer Gegenüber nicht in die Augen, doch nach einer kleinen Pause antwortete sie: "Das weiß ich doch alles nicht! Sag du mir doch warum, was, wie, war!"

"Gut. Ich sage dir nru eines: egal wie sehr du jemanden magst und er dich mag, es wird dich mehr verletzen und der jenige wird dir nicht viel Nutzen bringen. Verstehst du was ich damit sagen will? Du kannst wirklich lieben, andere werden dir aber nicht die gleiche Liebe entgegen bringen. Sie werden dich verletzen. Wenn ihnen etwas nicht passt, dann wirst du eben ignoriert oder bearbeitet. Wenn du nicht mehr gebraucht würdest, dann brächten sie dich um. Was glaubst du warum du deinem Vater so viel Wert bist? Ganz bestimmt nicht weil er dich liebt oder der Gleichen. Was wäre wohl geschehen wenn dein Vater kein bestimmtes Ziel vor Augen gehabt hätte?", fragte Shiroi.

"Willst du damit sagen, er hätte mich getötet? Ist es das was du mir sagen willst? Mein Vater hätte mich einfach getötet wenn er nicht das Ziel gehabt hätte, Kakarott aus zu löschen?", stellte sie eine Gegenfrage.

"Nein", entgegnete Shiroi, "vielleicht nicht getötet. Aber du währest ihm genauso gleichgültig gewesen wie die andere, wie Sakura-chan."

"Woher willst du das alles wissen?", fragte Ruky erbost.

"Weil ich dich kenne, ich kenne dich genauso gut wie deine Mutter dich kannte. Vielleicht habe ich auch ein besseres Verständnis als alle anderen. Wirklich wenn du dich nicht verstanden fühlst, du kannst zu mir kommen. Ich habe dich studiert seit du klein warst, ich bin so gut wie eine Mutter für dich hast du verstanden. Aber wenn es soweit ist, wenn ihr euer Ziel erreicht habt, dann ist es aus. Wie ich wirst du dann eines Tages ausgeschaltet. Einfach so, da dein Lebenszweck erfüllt ist. Aber noch brauchst du dich nicht fürchten. Noch wirst du nicht verstoßen!", sagte Shiroi.

'Hast du geglaubt was Shiroi sagte?', fragte Bulma, 'Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass Radditz dich nur gesehen hat, weil du gegen Son-Goku kämpfst oder?'

'Das wusste ich doch. Egal was geschah, Ongaku hat es nie geschafft mir den Glauben an meinen Vater zu nehmen", antwortete Ruky.

'Und auch Vegeta nicht", sagte Bulma.

Ruky sah die Frau fragend an und diese lächelte seicht.

'Finde es selbst heraus!', sagte sie.

'Buruma - sama? Ich bin doch ... ähm, na ja, Vegeta-sama würde es wahrscheinlich "besonders" nennen. Wenn ich das nicht wäre, würde er mich dann noch beachten?', fragte Ruky.

'Sô da Ruky-chan! Natürlich würde er dich dann noch beachten! Schließlich hast du doch nicht nur eine gute Eigenschaft. Du bist wie alle anderen Wesen auch, du hast doch nicht nur schlechte oder nicht nur gute Eigenschaften. Ein Wesen wird ein Wesen weil es vielseitig ist. Glaubst du denn ich war nicht mit Vegetas nervigen Seiten geplagt? Dieser ständige Hass auf Son-Goku, verstehst du? Dieser Dickschädel! Aber genau das macht ihn eben auch zu Vegeta. Wenn du nicht so besonders wärst, dann würde das auch nichts machen, denn du besitzt Dinge die man an dir mögen kann oder auch nicht mögen kann, aber genau weil du diese Eigenschaften besitzt, bist du Ruky und nicht C-18 oder Kuririn, verstehst du?

Aber nun Ruky-chan. Höre deine eigenen Worte kurz nachdem ich starb!"

"Hast du Angst im Dunkeln? Hast du Angst im Dunkeln, Nachts, wenn du allein bist und niemand dein Schreien hört?"

"NEIN!", schrie Ruky, "Lass mich in Ruhe!"

"Was glaubst du denn wird Vegeta tun? Was glaubst du, mal ganz ehrlich? Glaubst du er wird dich beschützen?", fragte Shirois Stimme.

"Ich weiß nicht genau, ich glaube es schon! Ja doch ich glaube ... ich ... ich nehme an er würde mich beschützen!", antwortete Ruky, "Vielleicht will er mir ja helfen!"

"Ha? Helfen? Das glaubst du doch selbst nicht!", schrie Shiroi.

"Warum hast du eine solche Aufassung von unseren Freunden?", fragte sie.

"Freunde? Warum nennst du die Freunde?", wollte Shiroi wissen.

"Weil wir einander helfen! Vielleicht sind sie alle von sich aus nicht meine Freunde, aber ich fühle mich doch ein wenig mit ihnen, mich würde es allerdings wirklich wundern wenn auch nur einer ein freundschaftliches Gefühl mir gegenüber überhaupt nur ansatzweise zeigen würde. Aber teilweise bin ich eine von ihnen geworden. Es würde mich auch stolz machen eine von ihnen zu sein!", antwortete Ruky.

"Natürlich ...! Das glaube ich dir wirklich aufs Wort. Aber sag mal, warum vertraust du Vegeta so starrköpfig?", fragte Shiroi.

"Und warum bist du so engstirnig? Warum glaubst du mir nicht?", wollte Ruky wissen.

"Wahrscheinlich weil ich mehr Lebenserfahrung habe als du! Sieh es doch endlich ein! Du wirst nicht wirklich gebraucht! Versteh das endlich!", sagte Shiroi energisch.

'Und ohe ersichtlichen Grund hast du Shiroi doch irgendwann Glauben geschenkt', sagte Bulma.

'Ja. Es ist einfacher gehasst zu werden, als in irgendeiner Form geliebt zu werden. Das ist doch auch einfacher für jemanden, zu hassen als zu lieben. Ich habe ihr geglaubt!', antwortete Ruky.

'Aber Verda hat dir geholfen nicht zu sterben, sie wollte dir zeigen das dich doch jemand gern hat. Vegeta hat dich auch nicht sterben lassen. Von da an hast du endlich wieder gemerkt das noch jemand anderes deinen Lebenserhalt wünscht. Nicht nur dein Vater!', sagte Bulma.

'Ja.'

"Hör zu, ich habe keine Ahnung was mit dir geschehen ist und warum du all die Welten unbedingt verdunkeln willst, aber komm willst du mir das nicht langsam erzählen?", fragte Ruky, "langsam solltest du verstehen das wir beide einen gewissen Wert haben. Selbst wenn wir nicht die stolzesten Erdenbürger sind. Hast du nicht gehört was Vegeta gesagt hat? Er will nicht das ich sterbe, also willst du mir nicht langsam erzählen was mit dir geschehen ist?"

"Und seine Meinung bedeutet dir wohl echt viel was?", wollte Shiroi wissen.

"Sô da! Natülrlich!", antwortete das Mädchen.

"Du hast dich wohl echt ganz schlimm in den Prinzen verguckt was?", fragte Shiroi weiter.

"Nun... na ja ... also wenn es das ist dann habe ich mich wohl auch in Vegeta-sama verliebt. Aber kannst du mir nicht einfach sagen was mit dir los ist?", fragte Ruky.

"Ich will das alle anderen mich wirklich verstehen können! Ich werde für all diese unschuldigen Wesen da draußen eine Welt erschaffen, die ihnen zeigt wie mein Leben war. Sie sollen sehen was die Welt wirklich für sie bereit hält. Und das werden nur schmerzen sein! Die Dunkelheit und die Dämonen, oh ja, das werden die Dinge sein die ihnen Angst machen und mit denen sie ein Leben lang leben müssen. Ein Leben in Angst wie ich es geführt habe. Nicht erkannt zu werden um dann günzlich seiner Existenz beraubt zu werden!", antwortete Shiroi.

"Ich kann dich ja verstehen das du unbedingt Rache willst aber ... aber warum sollen dann alle darunter leiden. Warum rächst du dich nicht ganz einfach an denen die dir das angetan haben?", fragte Ruky.

"Weil ich alle hasse! Ich will das alle leiden und mich hassen so wie ich sie hasse!", antwortete Shiroi.

"Nich alle hassen dich. Noch mehr würden dich mögen wenn du von deinem Plan absehen würdest. Ich mag dich auf jeden Fall schon mal!", versicherte Ruky.

"Warum sollte ich udir/u schon glauben?", fragte Shiroi.

"Weil du doch genauso einsam bist wie ich es vor dem Treffen der Krieger war!", antwortete Ruky und nahm Shiroi in den Arm, sie konnte das Wesen berühren, andersrum ging das allerdings nicht.

Ruky war rot angelaufen, Bulma stand neben ihr und lächelte.

'Buruma-sama ich ...', wollte Ruky erklären aber Bulma war die erste die etwas sagte: "Du bist so niedlich! Es stimmt schon, Vegeta ist etwas besonderes. Er tut immer so ganz kalt, dabei ist er nicht so!'

'Ja schon aber ... ich könnte Euch doch niemals ersätzen!', sagte Ruky.

'Ehrlich gesagt fände ich das auch sehr schade. Weißt du, die erste Liebe, ob erwiedert oder nicht erwiedert wird niemals ersetzt. Oder glaubst du das jemand Vegeta ersetzen kann? Oder Kuririn für C-18? Cherry für Radditz? So wäre ich doch traurig wenn er mich ganz vergäße!', sagte Bulma.

'Das ist ja wahr, aber ich meine ... ich bin für Vegeta-sama sowieso nicht interessant. Ich bin halt doch nur Ruky für ihn!', sagte Ruky mit einer feuerroten Gesichtsfarbe.

'Eigentlich sehr schade', sagte Bulma, lächelte aber noch immer.

"Warum willst du Vegeta denn unbedigt sagen, dass du ihn liebst? Der hat doch Frau und Kinder ... glaubst du da nimmt er sich noch ein Kind?", fragte Shiroi.

"Nein natürlich nicht aber langsam solltest du es endlich einsehen Shiroi! Es geht mir nicht darum Vegetas Liebe mit allen Mitteln zu erzwingen oder so etwas. Vielmehr will ich ihm sagen was ich fühle, damit ich ehrlich sein kann. Er ist ein sehr guter Freund und ich will ihm nicht wehtun! Ich will ihm ohne zu zögern in die Augen sehen können. Shiroi! Egal wie gemein du bist, egal wie ernst du bist, egal was dir auch passiert sein mag. Liebe verändert dich! Mit der Liebe fühlst du dich nicht mehr allein. Du bist letzt endlich egal wie es ausgeht nicht mehr allein, du lebst mit einem seltsamen Gefühl!", erklärte Ruky und war dabei sogar noch so fröhlich das sie Shiroi ehrlich entgegen lächeln konnte. Shiroi spuckte angewidert auf den Boden und ihre sonst so weiche, Rukys doch so ähnlich weinerliche Stimme verwandelte sich in ein echtes hasserfülltes Krächzen: "Und wenn er dich davon schickt dann bricht er dir das Herz."

"Nein ich weiß doch das er mich nicht liebt! Da kann er mir auch nicht weiter weh tun!", antwortete Ruky.

"Natürlich nicht und wenn du am Ende am Boden zerstört bist dann werde ich die Kontrolle über alles gewinnen!", sagte Shiroi.

'Aber dein Gefühl hat dich eben doch getäuscht. In diesem Punkt hatte Shiroi Recht!", sagte Bulma.

'Ja, mein Gefühl hat mich sehr getäuscht. Er hat es mir zwar nicht gesagt aber ich habe es in seinen Augen gesehen. Und da habe ich es verstanden und ... ich habe es eben unterschätzt davongeschickt zu werden!', antwortete Ruky, 'Und trotzdem habe ich Vegeta noch immer sehr lieb!'

'Natürlich tust du das. Und Shiroi konnte genau das nicht wirklich verstehen. Aber durch ein gewisses Mädchen namens Ruky hat Shiroi gesehen und ansatzweise gelernt was LIebe ist. Und damit meine ich nicht nur eine Liebe zu Vegeta, sondern auch eine Liebe zu Radditz, C-18 und auch zu allen anderen in der Gruppe!", entgegnete Bulma, 'Shiroi hat versucht alles davon zu zerstören, alles was du aufgebaut hast.'

'Trotz weiß ich warum sie das getan hat. Ich kann sie verstehen, sie ist mir ja ganz ähnlich. Aber sagt Buruma-sama, wisst Ihr warum Shiroi auf Vegeta-sama gehört hat?'

wollte Ruky wissen.

'Sie hat die Sorge in ihm gespürt. Sie hat gemerkt das er nicht wollte das du stirbst und er hat dich eben schützen wollen. Und jetzt da du die Gegenwart und auch deine Vergangenheit kennst, möchte ich auch das du dir die Zukunft ansiehst! Willst du das?'

Ruky nickte.

Kapitel 32 ende, fortsetzung folgt in Kapitel 33: Zukunft