Kapitel 34:

Schicksal

Über der Südlichen Hauptstadt ging die Sonne auf und die Umgebung wurde wie ein Meer aus goldenen Flammen getaucht. Die Capsule Corporation leuchtete orange, es sah über alle so aus, als sei alles friedlich und in bester Ordnung. Die Welt, so unschuldig sie auch war, konnte nicht wissen wie gefählich die Zeiten waren.

Die Krieger hatten sich wieder bei Vegeta einquartiert, da es dort ja mehr als genug Platz gab.

Piccolo, Bra, Trunks und Son-Goku saßen mit jeweils einer Tasse Kaffee an einem Tisch und besprachen gerade die Lage und hatten nun auch Son-Goku endlich über alles aufgeklärt was sich ereignet hatte. Seit der Vereinigung von Shiroi und Kuroi Ongaku waren bereits vier Tage vergangen.

"Und Ani hat dank der sich immer wichtig tunden Ruky eine Freundin gefunden ja? Das wurde aber auch Zeit!", seufzte Bra.

"Wie bitte?", fragte Trunks verwirrt.

"Aber jetzt mal zurück zum eigen...", wollte Son-Goku sagen doch mitten im von Bra unterbrochen: "Nur schade das die andere Göttertuss da nicht mit macht! Das war doch Verda oder?", fragte Bra.

"Sie hat noch mal Gnade vor Recht ergehen lassen, aber jetzt hör doch endlich mal Son-Goku zu!", sagte Trunks entnervt.

"Danke. Also Verda und Skulru sagten das Ruky früher oder später wieder erwacht, nicht wahr? Sie ist nicht verletzt und doch ist das jetzt schon vier Tage her. Was ist wenn sie vier Jahre schläft, oder fünf Jahre?", fragte Son-Goku.

"Dann ist eines jawohl ganz klar: das es kein Morgen mehr geben wird, weil Ongaku dann nämlich angreift und uns niedermetzelt!", meinte Piccolo.

Vegeta gesellte sich plötzlich dazu und begrüßte die anderen:

"Na ihr Kaffeeweiber!"

"Vater wie geht es Ruky?", fragte Bra.

"Was sin ddenn das für neue Töne. Höre ich da leichte Sorge in deiner Stimme, Bra?", fragte Vegeta brummig, "Hattest du nicht einst damit gedroht sie umzubringen?"

"Ach Vegeta, jetzt komm schon beruhige dich!", sagte Son-Goku beschwichtigend.

"Halt´ s Maul!", sagte Vegeta und setzte sich jetzt mit an den Tisch, "also ... C-18 und Radditz passen jetzt auf unser Problemkind auf. Langsam könnte sie wirklich mal aufwachen. Aber Shiroi war eben ein Teil von ihr!"

"Glaubst du sie wacht wieder auf?", fragte Piccolo.

"Klar wacht sie wieder auf! Sie ist ein Stehaufmädchen. Außerdem wäre ich mit ihr böse wenn sie nicht wieder aufwachte... also!", sagte Vegeta und sah die anderen an, seine Zuversicht kam den anderen ein bisschen merkwürdig vor.

Schließlich hatte Trunks einen Schluck Kaffee aus seiner Tasse genommen und als er sie wieder absetzte sah er seinen Vater mit ernstem Blick an, Vegeta seinerseits merkte es nicht oder schien es zu ignorieren und trank selbst seine Cola, Trunks jedoch ließ ein Seufzen hörbar vernehmen und sagte dann genauso ernst wie sein Blick war: "Sag mal liebst du sie?"

Vegeta der sich gerade über sein Getränk hermachte musste aber alles wieder auf gleichem Wege hergeben: "Nani!"

"Ist doch eine ganz einfache Frage, liebst du Ruky, oder tust du es nicht?", wiederholte Trunks.

"Natürlich nicht! Ich kümmere mich nur ein bisschen um sie oder habt ihr nen anderen EIndruck?", fragte Vegeta.

Son-Goku verschränkte seine Arme hinter den Kopf und sah unschuldig zur Decke.

"Nun Vegeta lass es mich mal so ausdrücken, wann sind wir aufgebrochen? Vor einem Vierteljahr! Nun und in dieser Zeit bist du wenn es um unsere gute Ruky ging immer ein ziemliches Nervenbündel gewesen. Kam es nun daher, dass sie ein Saiyajin ist, oder hast du dich in sie verguckt!", antwortete Piccolo.

"Kakarott, benimm dich ein Mal wie ein Erwachsener!", motzte Vegeta und wandte sich dann an den Namekianer, "Nein ich bin nicht in sie verliebt. Es ist was anderes, warum sie meine Aufmerksamkeit verdient hat. Ich habe etwas wichtiges herausgefunden, als Bulma gestorben ist!"

"Und woher kommt es nun das du so überdimensional freundlich zu der Kleinen bist? Mann Vegeta, so nett bist du zu mir noch nie gewesen!", sagte Son-Goku.

"Und da kannst du auch noch lange drauf warten!", zischte Vegeta und sagte dann: "Ihr habt Skulru doch alle gehört nicht wahr? Ruky ist der Schutzpatron des Planeten Neo- Vegeta. Wenn sie verletzt wird, dann wird der Planet verletzt. Wenn ihr Körper stibt, dann stirbt auch der Planet!"

"Aha!", sagte Bra die wie alle anderen sehr sprachlos aussah.

"Dann ist es also nicht Ruky sondern unser Planet!", sagte Son-Goku, "Sieht dir wieder einmal ähnlich..."

"Ach halt´ s Maul!", sagte Vegeta wieder und stand auf.

"Hast du genug geplaudert?", fragte Piccolo grinsend.

"Bin ja kein Waschweib!", antwortete er.

"Dann grüß mal C-18 und Ani. Die sollen mal wieder was essen!", rief Son-Goku dem Vegeta hinterher und dieser winkte ab das er es gehört hatte und ausrichten wird.

Vegeta ging wieder in sein Zimmer und traf dort eben auf die beiden besagten Personen.

"Schönere Lebenszeichen?", fragte Vegeta.

"Hai!", antwortete C-18, "Aber sie wird wahrscheinlich noch ne weile brauchen."

Vegeta nickte und sagte dann: "Radditz, Otôto-san wünscht mit dir zu sprechen!"

"Wenn er Todessehnsucht hat, ist es ja in Ordnung!", erwiederte Radditz und verließ dann zusammen mit C-18 den Raum.

Vegeta setzte sich auf die Bettkante und beobachtete Ruky beim schlafen. Gleichmäßiges und ruhiges Atmen war zu vernehmen.

"Ruky-chan möchtest du nicht lieber wieder aufwachen?", fragte Vegeta leise als ob er Angst hätte sie auf zu wecken, aber doch befand sich etwas forderndes in seiner Stimme, und immer noch ruhte sein Blick auf ihrem Gesich das sich nicht rüherte.

"Ruky-chan aufwachen. Draußen scheint bereits die Sonne und ich finde das wäre ein ziemlich guter Start! ... Komm schon!", sagte er noch immer leise und strich ihr nun sanft über die Wange. Einige paar Sekunden später geschah aber das Unerwartete, Ruky schien auf seinem Befehl gehört zu haben und öffnete die Augen.

"O ... Ohayôgozaimasu", sagte Vegeta überrascht, seine Hand lag noch immer auf Rukys Wange.

"Ohayô gozaimasu", sagte sie leise, vom langen Schlaf her war ihre Stimme nicht mehr an das Sprechen gewöhnt.

Vegeta musste zwangsläufig lächeln, das ganze gab sicher ein äußerst merkwürdiges Bild.

"Komm hoch!", sagte Vegeta und zog das Mädchen in seine Arme und gab ihr eine Wasserflasche in die Hand, "Trink!"

Ruky nickte und gleich nach einer kleinen Weile hatte sie die Flasche ganz geleert.

"Ruky-chan. Ich bin verdammt froh das du wieder wach bist. Du hast ziemlich lang geschlafen und es war ein bisschen schwierig dir Flüssigkeit zu zu stecken."

Ruky nickte als ob sie die genaue Anzahl der Stunden und Minuten kannte.

"Vegeta Ihr ... Ihr habt mich gerettet! Wie immer ...", sagte Ruky.

"Sô da. Als ob ich etwas anderes hätte in dieser Situation tun können? Du weißt doch, ich will dich nicht sterben lassen", sagte Vegeta, "Und da wir schon bei diesem Thema sind, ... ich werd die anderen erst ein wenig später holen, ich muss mit dir darüber sprechen!"

"Gut."

"Warum ... Ruky-chan warum willst du denn noch immer sterben? Ich hab dich gern und die anderen doch auch!", sagte Vegeta.

"Es war weil ... na ja, zum ersten ist es so, dass Shiroi gesagt hat, sie habe mit allen Mitteln gekämpft, es ist so ich dachte ich hätte verloren und ... es tut mir leid. Ich war in dem Momen so ... ich hab gegen Kakarott verloren!... Das ist schrecklich!", antwortete sie.

"Du hast wohl nicht damit gerechnet das dir jemand dazwischen kommt was?", fragte Vegeta.

"Ihr seid zu jedem so anders, eben wie Vegeta. Nur zu mir seid Ihr so ... freundlich. Dôshite?", fragte Ruky.

"Nun weil ... ja weil ich mich in dir gesehen habe!", gab Vegeta ohne umschweife zur Antwort doch fing sich damit einen fragenden Blick seitens von Ruky ein, "Na schau mal ... als du hierher kamst, da war ich beeindruckt. Du warst genau so wie ein Saiyajin zu sein hatte, kaltherzig, streng, einfach perfekt, du hattest zwar auch eine Erziehung dur einen echten Saiyajin aber... du hast mich wirklich gefangen. Ich dachte nichts könnte dich unterkriegen. Aber dann habe ich eines gemerkt, du warst wie ich, du hattest ein eSchwäche, die auch ich hatte: du warst einsam. Sehr einsam sogar. Und ich wollte deshalb deinen wahren Charakter finden, das alles war nur Fassade! Ich wollte mich mit deinem selbst gewählten Schicksal nicht abfinden, nein ich wollte nicht das du den Qualen des Lebens erliegst. Ich wollte etwas für dich sein, was Bulma für mich war. Und na ja ... es kam eben wie es kommen musste. Aber ich bin stolz darauf das du dich in mich verliebt hast. Du, die ja eigentlich als Schutzpatron den Titel des Herrschers haben sollte. Wenn wir usn früher kennen gelernt hätten, dann weiß ich nicht..."

"Dann stünde es weit schlimmer um die Saiyajins und die Erde!", meinte Ruky.

"Wahscheinlich hast du Recht. Ich werde jetzt die anderen holen!", sagte Vegeta und ging.

"Ist gut", antwortete Ruky leise.

Vegeta schloss die Tür hinter sich und lehnte sich leicht seufzend dagegen. Schließlich sah er Piccolo auch im Gang stehen. "Orö!"

"Warum seufzt du denn so schwer Vegeta?", fragte Piccolo grinsend.

"Sie ist endlich wach!", antwortete Vegeta ohne eine krumme Bemerkung dazu zu geben, "Ich werde die anderen jetzt holen!"

"Gut. Wir sollten ihr nicht verheimlichen das die Gefahr noch nicht vorrüber ist!", sagte Piccolo und während Vegeta durch den Gang sind meinte er leise: "Wie ein schüchterner Schuljunge."

Piccolo schüttelte den Kopf und trat in Rukys Zimmer, die ihnn freundlich anstrahlte. Piccolo war sehr irritiert darüber, also veruschte er es mit einem "Ohayô" zu kaschieren.

"Ohayô gozaimasu", antwortete Ruky.

Kurz darauf sprang die Tür auf und Radditz und auch C-18 kamen herein gestürmt, gefolgt von allen anderen.

"Ohayô gozaimasu!", rief sie allen fröhlich entgegen.

Ruky wurde danach erst einmal von ihrem Vater umarmt und geknuddelt, was ihr gar nicht richtig in den Kram passte: "Papa, ich bin kein Baby mehr!"

"Aber meine kleine Tochter!", sagte Radditz vorwurfsvoll.

"Na gut... oh! Wie ich sehe ist Verda auch hier?", sagte Ruky.

"Hai. Ich freue mich das du wieder wach bist. Und du hast auch über deine nächsten Schritte nachgedacht, nicht wahr? Über dein Schicksal!", sagte Verda.

"Ja natürlich! Ich weiß was ich zutun habe! Ich werde mich meinem Schicksal stellen und gegen Ongaku kämpfen. Ich werde nicht davon laufen!", antwortete Ruky.

"Und wir werden dir helfen!", meinte Trunks.

"Was?", fragte Ruky.

"Wir werden mit dir kämpfen, schließlich ... bist du jetzt eine von uns und wir vertrauen dir!", antwortete Vegeta.

"Aber ich habe doch Tapion..."

"Und der ruht in Frieden!", sagte Trunks lächelnd.

"Siehst du? Versuch es zu akzeptieren, du hast dich nun mal in unser aller Herzen geschlichen. Und wenn du kämpfst, dann tun wir das schon alle male!", antwortete Piccolo.

"Arigatô!", sagte Ruky glücklich.

Und so wird es beginnen, der Kampf gegen Ongaku wird schnell folgen.

Kapitel 34 Ende, Fortsetzung folgt in Kapitel 35: Eine kurze Zeit des Friedens