„Sei nicht so hart zu ihm Cain!", rief Merry dazwischen, „Komm Oscar lass uns gehen!"

„Bitte, Oscar! Ich will heim!"

„Aber warum, Merry? Tun dir die Füße weh? Soll ich dich tragen?"

Er hob sie hoch, aber sie fing wie wild an zu zappeln.

„Oscar! Lass mich! Ich bin kein Baby, das man einfach so auf den Arm nimmt!"

„Dann bring ich dich lieber wirklich heim, wenn du am Ende irgendwelche Leiden hat, hetzt dein Bruder Riff auf mich!"

„Cain! Ich bin wieder daha!"

„Merry! Geht es dir gut? Hat er dir irgendwas getan? Wollte er dich vergewaltigen?"

Merry betrachtete ihren Bruder kritisch und zog eine Augenbraue nach oben.

„Cain? Geht es dir gut?"

„Mir schon, aber um dich bin ich besorgt!"

„Mensch, Cain! Oscar würde mir nie etwas antun!"

Und Merry behielt recht. Ja älter sie wurde, desto öfter ging sie mit Oscar aus und, was zwar nicht Merry, aber Cain wusste, er trieb sich auch nicht mehr bis spät nachts in den Pubs rum, sondern kam lieber zum Abendessen vorbei. Auch das war neu, denn langsam vertraute Cain ihm. Er konnte, verstehen, dass er Merry so anhimmelte, wurde sie schließlich immer schöner.

Bald fand nicht nur Oscar an ihr gefallen. Immer öfter musste Riff nachts junge Männer aus dem Garten vertreiben, sodass sie sich einen Wachhund anschafften, der genauso misstrauisch war und der sich selbst durch Knochen nicht bestechen lies, was so mancher Jüngling auch zu spüren bekam.

Doch keiner der Männer, war erfolgreich, denn der besondere Platz in ihrem Herzen gehörte immer noch Oscar.