Oh mein Gott, ich hab mich ja so gefreut, rewievs zu lesen und gleich drei am stück! Danke, danke, danke!

so leider muss ich mitteilen das des der letzte teil dieser Story ist und somit beendet! solltet ihr mehr hören wollen dann schreibt ihr mir einfach einen kommentar mit anregungen, weil ich hab kaum welche! okay, ich wünsch euch jetzt viel spaß beim lesen und ich bitte um ein rewiev! würd mich echt freuen!

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Chap 4

Ginny war zu schockiert, zu benommen um die Situation ganz zu erfassen. Sie sah all die Männer, schwarz gekleidet und mit einem Ausdruck auf dem Gesicht der keine einzige Gefühlsregung zeigte. Viele hatten ihre Kapuzen abgenommen, doch da einige ihre Kapuzen noch aufhatten, fiel sie nicht weiter auf, obwohl die Rothaarige um einiges kleiner war als die Todesser. Die Haustür war weit geöffnet, doch das einfallende Morgenlicht erhellte die Eingangshalle nicht im Geringsten. Unbehagen machte sich in ihr breit und sie beschleunigte ihre Schritte, stieß dabei mit der Spitze ihres Zauberstabes an Draco, der sofort seinen Schritt beschleunigte.

Die Verkleidete stolperte fasst als sie über jemanden drüber steigen musste. Es war Ron gewesen, und als sie ihn leblos am Boden liegen sah, hätte sie sich am liebsten übergeben. Mit Tränen in den Augen folgte die Rothaarige Draco schnell aus dem Haus heraus. Sie wusste, der Schmerz würde sie später fast umbringen, sich in den Zellen ihres Körpers festsetzen und sie nie wieder loslassen, doch jetzt ging sie hinaus auf den Platz vor dem Haus. Beide durchbrachen den Halbkreis von Todessern, die sich vor dem Haus befanden. Viele der in schwarze Umhänge gekleideten Personen, kümmerten sich nicht so recht um Draco und der Gestalt, die ihn festhielt. Ginny merkte es schnell, dass nach wenigen Metern keine Augen mehr auf ihr ruhten, doch Dracos plötzliche Drehung erschrak sie. Schnell war er bei ihr, presste sich gegen sie und die Rothaarige schlang instinktiv ihre Arme um ihn.

Nachdem er Ginny nah an sich spürte, konzentrierte er sich und apparierte mit ihr. Der Blonde hoffte nur, dass wenige der anwesenden Totesser etwas davon mit bekamen. Er wusste genau wo er Ginny hinbrachte, er selbst empfand es als den sichersten Ort in dieser Situation und zudem würde es Zeit schaffen, Zeit, um zu überlegen wie es weiter geht und vielleicht auch um den Schmerz ein wenig zu verarbeiten, den Ginny in sich trug. Er hatte sich abgestumpft, empfand schon seit geraumer Zeit nichts mehr und brauchte somit auch nichts zu verarbeiten, jedoch regte sich etwas in ihm, als die Rothaarige ihn berührte. Das was sich da in ihm auftürmte, riss er nieder und lenkte seine Konzentration auf sein Ziel. Draco schloss seine Augen, es würde weit in den Norden von England gehen und er musste aufpassen, Ginny und sich nicht zu splittern.

Der Blonde war nicht so dumm, um sie ganz nach Hogwarts zu bringen, auch wenn Dumbledore sie sehr gut schützen könnte. Er wäre sofort tot gewesen und so öffnete er seine Augen auf einer Lichtung mehrere Hundert Meter von dem Schloss entfernt im verbotenen Wald. Um sicher zu gehen das Ginny und er vollständig angekommen sind, schaute er an sich hinunter und dann musterte er die Rothaarige, die sich eng an ihm befand. Schnell hatte er seine Fesseln abgelegt und schloss Ginny nun sacht in eine Umarmung. Was hatte sie nur an sich, das er den Drang verspürte, sie zu umarmen. Draco wusste es nicht, doch irgendwie genoss er es, hier zu stehen, sie zu halten und die Ruhe zu genießen. Ihm war klar, dass dieser Zustand nicht sehr lange anhalten würde.

Er nahm zwar Ginnys Kopfbewegung wahr, doch erst als sie fragend zu ihm aufsah, klärte sich sein Blick. Er löste sich von ihr und wusste, das nichts in seinem Gesicht verriet, wie gern er noch den Moment ausgekostet hätte. Mit ruhiger Stimme fing er an zu sprechen:

„Wir sind im verbotenen Wald. Hier können wir erst einmal ein Lager aufschlagen und uns etwas zu essen suchen."

Ginny empfand seine Stimme als kalt und irgendwie konnte sie nicht glauben, dass dieser Draco sie gerade noch im Arm gehalten hatte. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und fragte: „Wenn wir im verbotenen Wald sind, wieso gehen wir dann nicht nach Hogwarts?"

„Weil sie mich sofort töten würden! Zudem hat der Schutz nachgelassen und soviel ich weiß, ist ein Angriff geplant. Dort drüben ist ein guter Platz um sich eine Weile auszuruhen" er zeigte auf eine Stelle am Rand der Lichtung, eben und mit Moos bewachsen.

„Ich mach mich gleich auf die Suche nach Feuerholz und etwas zu Essen! Du bleibst derweilen hier, ich rate dir keinen Kontakt zu Hogwarts aufzunehmen. Voldemort könnte uns dadurch sehr leicht finden."

Ohne auf ein weiteres Wort von ihr zu warten, ging er an ihr vorbei, spürte kurz ihre Nähe und machte sich auf den Weg hinein in den Wald.

Ginny schaute ihm nach und entschloss sich dann, sich auf dem Moos nieder zu lassen. Ihr war kalt und so zog sie ihre Knie an und schlang ihre Arme um sie. Doch wärmer wurde es nicht. Schnell versank sie in ihrer Gedankenwelt, ihren Blick starr auf den Boden gerichtet. Sie hatte Ron verloren, wohl auch Hermine und ihre Mutter. Gott, es schmerzte sie, zerriss ihr Inneres und vergrub sich in ihren Gedanken. Ihre Tränen waren kalt und ein Schauer lief über ihren Rücken. Sie wollte es nicht wahr haben, konnte es nicht begreifen und ihre Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Sie wollte hier nicht sein, in der Realität. Immer mehr Tränen rannen ihre Wangen hinab, benetzten Arme und Beine und blieben haften, wie der Schmerz in ihren Gedanken. Ginny schloss die Augen und hoffte irgendwo anders aufzuwachen. Plötzlich machte sich Müdigkeit in ihr breit. Sachte lies sie sich zur Seite sinken und verfiel in einen leichten Schlaf. Er würde sie eine kurze Zeit aus der Realität herausholen.

Als Draco zurückkam, mit Holz und ein Paar Beeren in den Armen, schlief Ginny noch zusammengekauert und der Blonde sah auf den ersten Blick, das ihr kalt war. Leise legte er die Beeren beiseite und entzündete ein Feuer, bevor er zu der jungen Frau hinüber ging und sie dann sacht in den Arm nahm, um sie ein wenig zu wärmen. Ruhig saß er mit der schlafenden Ginny im Arm da und spürte, wie etwas Kraft zu ihm zurückkam. Draco fühlte sich nicht mehr so ausgelaugt und erschöpft wie vor wenigen Stunden und in seinem Inneren wurde ihm klar, dass es an Ginny lag.

Sie hatte etwas an sich, das ihm nicht nur Kraft verlieh, sondern ihm auch einen Grund zum Leben gab. Noch vor wenigen Stunden wäre er lieber tot als lebendig gewesen und nun reicht es ihm aus, die Rothaarige im Arm zu halten, um weiter zu leben. Langsam machte sich das Gefühl in ihm breit, das allein ihre Nähe reicht, um ihn bei Kräften zu halten und Draco entschloss sich in diesem Moment, alles zu tun, um Ginny bei sich zu haben. Vielleicht würde sie ihm sogar zeigen, was man alles mit seinem Leben anstellen konnte, um zu sagen ‚Ich habe mein Leben gelebt'.

Ginny wurde wärmer und sie spürte Kräftige Arme um sich, als sie aufwachte. Halb öffnete sie ihre Augen, nahm das Feuer nicht weit von ihr wahr und auch das sie in Dracos Armen lag. Sie bewegte sich nicht und schloss die Augen, denn vielleicht würde er sie loslassen, wenn er merkte, dass sie wach war.

Sie spürte seine Nähe und seine Wärme umfing sie ganz. Irgendwie ließ sich der Schmerz in ihr um einiges leichter ertragen, auch wenn er sie wieder ganz einnahm. Sie wollte nicht über das leblose Gesicht von Ron nachdenken, auch nicht über ihre andren Verluste und so lenkte sie ihre Gedanken auf die jetzige Situation. Draco und sie waren auf der Flucht, haben einen Angriff der Todesser überlebt, doch keine Ahnung wie es weiter gehen soll. Es war aussichtslos. Beide hatten nicht genug Kraft, um sich Voldemort zu stellen, zudem war es zu riskant sich mit Dumbledore oder sonst jemanden in Verbindung zu setzen, Familie hatte sie auch keine mehr genauso wie Draco, also was sollten sie machen.

Aussichtslos, alles war ja so aussichtslos! Traurig schüttelte sie ihren Kopf und vergrub ihr Gesicht in Dracos Brust. Sacht legte sich eine Hand auf ihren Kopf und sie beruhigte sich wieder etwas. Draco und sie konnten fliehen, es war zwar keine Lösung für immer, aber doch eine reichte es für ihre jetzige Situation. Ginny würde bei Draco bleiben, mit ihm fliehen bis ans Ende der Welt, oder bis Beide eine Lösung gefunden hatten, am besten das Ende des Krieges.

Beide genossen die Ruhe und die Nähe des anderen. Weder Draco noch Ginny wussten, was kommen würde, der folgende Tag war genauso ungeklärt wie der darauf folgende, doch beide dachten nicht daran. Zu sehr waren sie von dem Moment eingenommen.

Ende