Vorwort
Dies
ist der Erste Teil zur Geschichte der Ordos. Insgesamt sind 4 Teile
geplant, die von den Ursprüngen bis zum Ende des Hauses erzählen
sollen.
Alle
Geschichtlichen Hintergründe versuche ich so akkurat aus dem
Gedächtnis zurückzuholen wie es nur geht, aber ich
garantiere nicht für ein Natloses einfügen in die
Geschichte des Dune Universums.
Die
Ordos sind – soweit ich das bisher festgestellt habe – ein
Fantasiprodukt von Westwood und kamen afaik nur in den DUNE Spielen
vor... however, mir gefällt dieses Haus aufgrund seiner
Verschlagenheit und wegen seines hanges zum brechen der großen
Konvention recht gut. Es ist auf jeden Fall einen Versuch Wert dieses
Haus mal näher zu beleuchten...
Prolog
Lange
Zeit nachdem die Verbliebenen Titanen und ihre untergebenen, die
Cymeks zerstört waren lag der eisige Planet Hessra brach.
Mit
jedem Jahr, dass verstrich nahm sich die Umwelt von Hessra mehr von
den Anlagen derer zurück, die dort lebten und kämpften.
Schon bald erinnerte nichts mehr an die Kogitoren, oder die Titanen.
Fast nichts mehr.
Tief
im Eis, in den tiefsten Stollen, die je ein Mensch dort gegraben hat,
Jahrhunderte vor der großen Revolte, lagen und schlummerten
sie. Die letzten Denkmaschinen des bekannten Universums. Wie auch die
Technik sie wiederzubeleben.
I
Eine
Gruppe, die beinahe Opfer der großen Revolte geworden wäre
waren die Tlulaxa Fleischhändler.
Vor
dem Krieg waren die Tlulaxa für den Sklavenhandel bekannt,
welcher ihnen ihren Zunamen „Fleischhändler" einbrachte.
Ohne
die Tlulaxa hätten Poritrin und der weise Holtzman niemals die
Schildtechnik, Norma Cenva niemals den Faltantrieb entwickeln können.
Ohne die Tlulaxa Sklaven hätte es aber auch niemals die
verheerende Katastrophe auf Poritrin gegeben, der damals fast alle
Menschen von Starda zum Opfer fielen. Ohne Tlulaxa hätte es nie
die Fremen gegeben.
Während
des Krieges wurden sie sogar von Iblis Ginjo und Serena Butler, den
zwei lebenden Heiligen besucht, um Verhandlungen zu führen.
Verhandlungen über die große Verbreitung von
Fleischprodukten.
Anfangs,
als der Krieg noch jung und die Verluste an Jihadis groß waren
hat sich niemand darum gekümmert woher die dringend benötigten
Ersatzorgane kamen, doch als es immer auffälliger wurde, daß
immer weitere kleine Planeten überfallen wurden bekamen die
Händler immer größere erklärungsprobleme. Als
der Krieg vorrüber und die Methoden der Tlulaxa aufgeklärt
waren, wurden sie zu ausgestoßenen.
Sie
blieben dennoch Händler. Niemand konnte es sich erlauben
offiziell Handel mit den Tlulaxa zu betreiben, oder auch nur Kontakte
mit ihnen zu pflegen, zu groß waren ihre Verbrechen während
des Jihads, dennoch fanden sie immer wieder Kunden für ihre
Produkte, welche sie mit der Zeit immer weiter verbesserten.
Mit
der Zeit die verging haben die Tlulaxa auch Kontakt zu der noch
jungen Schwesternschaft der Bene Gesserit bekommen.
Diese
wechselseitigen Beziehungen erlaubten es den Bene Gesserit ihre
Genkarteien zu erweitern und den Tlulaxa auch ihrerseits an
interessante Waren zu kommen, zu denen sie ansonsten nie Zugang
bekommen hätten. Eine Ware jedoch, die sie bekommen haben, war
die Missionaria Protectiva.
Es
hieß ein Messias würde kommen und die Tlulaxa in die
Freiheit führen. Er wäre der Lisan-al-Gaib, die Stimme der
Aussenwelt, er würde von einer Bene Gesserit geboren und
gebracht werden, sie alle in die Freiheit zu führen und ihr
Schicksal für immer zum Glück zu führen.
Religiös
wie die Tlulaxa von sich aus schon waren haben sie diesen Glauben
akzeptiert, jedoch mit der Zeit und den schwindenden geschäftlichen
Verbindungen zu den Bene Gesserit immer weiter ihrer Ideologie
angepasst. Sie, die Tlulaxa waren nun das Volk Gottes, die erwählten,
und alle anderen, die Powinda, waren nur da vernichtet zu werden.
Aber
auch unter den Tlulaxa gab es Zweifler und ungläubige.
Einige
Jahre nachdem der Zetrale Rat der Tlulaxa, der Keel, beschlossen
hatte sich vom Rest des Universums zu befreien und in isolation zu
leben, haben sich viele Stimmen erhoben diesem Wahnsinn einhalt zu
bieten.
Der
erste Bürgerkrieg fand statt.
Nach
dem Krieg gab es zwei Fraktionen von Tlulaxa: Die Tleilaxu in ihrer
neu geschaffenen Hauptstadt Bandalong und den „Orden".
Beide
Fraktionen waren fanatische Gläubge, doch auf unterschiedliche
Weise. Die Tleilaxu glaubten sie würden die Erfüllung ihrer
großen Vision in der Gentechnik und isolation finden, daß
sie die ihren immer weiter perfektionieren würden. Der Orden war
von sich überzeugt, daß sie die Vision nach aussen tragen
mussten, daß sie in der Isolation keine Zukunft hätten.
Verständlicherweise
führte auch das wieder zu einem Krieg, dieses mal jedoch einen,
dessen Konsequenezen nicht umkehrbar waren.
Atomwaffen,
Steinbrenner, Giftgas und Viren kamen zum Einsatz und als der Krieg
nach Jahren beendet war, waren beide Seiten der Ausrottung nahe. Die
Tleilaxu, als meister der Gentechnik schafften es ihrem Gegner
mittels neuer, grausamer Krankheiten erhebliche Verluste zuzuführen,
die jedoch auch bei ihnen selbst dazu führten, daß ein
großteil der Frauen starb oder im sterben lag. Der Orden
kämpfte erbittert mit den Atomwaffen, die zur Verfügung
standen, dezimiert wie sie waren sahen sie dies als letzten Ausweg
an.
Als
der Planet im sterben lag, wie auch ein großteil seiner
Bevölkerung wollte der Orden ein letztes mal die Waffen
benutzen, die dem sterbenden Planeten, und den Tleilaxu, das
Verderben bringen sollte: Sie nahmen sich die letzten Überbleibsel
des Jihad und gingen damit in den Orbit um diesen Krieg für
immer zu beenden.
Die
Tleilaxu, bereits kaum mehr ein Volk, sondern nur noch eine
versprengte Gruppe von Blassheutigen Menschen ahnten, was der Orden
vorhatte und sammelte sich für das letzte große Gefecht in
Bandalong.
Beide
Pläne gingen auf; Die Tleilaxu schafften es den großteil
der Offensive aufzuhalten und der Orden entfernte sich von den –
wie sie sagen - „dreckigen" Tleilaxu, bereit ein neues Leben zu
beginnen, ihrer Vision zu folgen.
