18. Der wahre Knecht

Hermine schrie überrascht, Black sprang auf. Harriet fühlte sich merkwürdig leer. „Den hab ich vor der Peitschenden Weide gefunden", erklärte Snape und warf den Tarnumhang zu Seite, „Es war sehr freundlich von Ihnen ihn dort für mich zu deponieren, Miss Potter, danke."

„Ach, Sie kennen mich doch. Dummheit ist mein zweiter Vorname", murmelte Harriet. (Eigentlich war ihr zweiter Vorname Lily).

Snape wirkte erschöpft, trotzdem lag der Ausdruck von Triumph auf seinem Gesicht. „Woher ich wusste, dass Sie hier sind? Ich war eben in ihrem Büro, Lupin. Sie haben heute Abend vergessen Ihren Trank zu nehmen, also wollte ich Ihnen einen Becher vorbeibringen. Nur waren Sie nicht dort. Auf ihrem Tisch lag eine gewisse Karte. Ein Blick darauf verriet mir alles was ich wissen musste. Ich sah Sie durch den Tunnel laufen und verschwinden", erklärte der Tränkemeister. „Severus", begann Lupin, kam aber nicht weiter.

„Ich habe den Schulleiter immer wieder gewarnt, dass Sie Ihrem alten Freund Black dabei helfen, in die Schule zu kommen, Lupin, und hier ist der Beweis. Doch ich hätte mir nicht träumen lassen, dass Sie so dumm sind, diese Hütte als Versteck zu benutzen..."

Harriet war vollkommen verwirrt. Es wäre natürlich gewesen sich auf die Seite von Professor Snape zu stellen. Aber irgendwie...Er schien in diesem Augenblick genauso verrückt zu sein wie Lupin und Black. „Severus, Sie machen einen Fehler", sagte Lupin eindringlich, „Sie haben nicht alles gehört, ich kann es erklären, Sirius ist nicht hier um Harry zu töten..." „Zwei weitere Gefangene für Askaban heute Nacht", entgegnete Snape mit von Besessenheit glühenden Augen, „Bin gespannt wie Dumbledore das alles aufnimmt. Er war vollkommen überzeugt, dass Sie harmlos seien, Lupin. Ein zahmer Werwolf..."

Früher hatte sie sich in solchen Situationen immer auf ihren Instinkt verlassen können, doch seit dem letzten Jahr und Tom Riddle war sie sich nicht mehr sicher, ob sie ihren Instinkt trauen konnte. Und ihr Instinkt tendierte im Augenblick dazu Lupin zu vertrauen, doch Lupin stand auf der Seite von Sirius Black, dem Mörder und Verrückten...

Dünne Seile schossen aus Snapes Zauberstab und wickelten sich um Lupins Füße, Hände und Hanggelenke, nachdem dieser Snape beleidigt hatte. Black sprang auf und wollte sich wohl auf den Tränkelehrer stürzen, doch der zielte mit seinem Zauberstab auf ihn. „Gib mir einen Grund. Gib mir nur einen Grund es zu tun, und ich schwöre ich werde es tun", flüsterte Snape. Black erstarrte. Die beiden Männer starrten sich so hasserfüllt an, dass es Harriet Angst machte. Ja, Snape hasste offensichtlich. Und wie.

Ron sah sehr verwirrt aus und kämpfte mit Krätze, die unbedingt fliehen wollte. Hermine ergriff die Initiative: „Professor Snape", begann sie schüchtern, „Es ...es würde nichts schaden zu hören, was sie zu sagen haben, o-oder?" „Miss Granger, auf Sie wartet bereits ein Schulverweis", erwiderte Snape wütend, „Sie, Miss Potter und Mister Weasley haben alle Regeln gebrochen und befinden sich in Gesellschaft eines verurteilten Mörder und eines Werwolfs. Auch wenn es das erste Mal in Ihrem Leben sein sollte, halten Sie den Mund."

Hermine protestierte, aber Snape wurde nur noch aggressiver und wandte sich dann wieder Sirius Black zu. Sie argumentierten hitzig. Black kam immer wieder auf Krätze zurück und Snape wollte ihn unbedingt den Dementoren überlassen.

Plötzlich kam Harriet das alles unglaublich witzig vor. Der gefesselte Lupin am Boden, Ron, mit dem gebrochenen Bein, der mit seiner verrückten Ratte kämpfe, Hermine die sich inzwischen von ihr gelöst hatte, und neben den Bett stand, ratlos, verängstigt und verwirrt, Snape, der mit den Zauberstab auf den verurteilten Mörder Sirius Black deutete und mit ihm stritt. Das war alles zu verrückt und unwirklich um wahr zu sein.

Sie begann zu lachen. Snape und Black verstummten. „Das ist nicht witzig, Miss Potter", zischte Snape. „Tut...mir ...leid...aber...es..ist...einfach...zu köstlich", japste Harriet ohne zu Lachen aufzuhören, „Sie sollten sich mal sehen!" Sie lachte noch lauter. Sie erinnerte sich, dass Sirius Black auch gelacht hatte, als man ihn verhaftet hatte. Nervenzusammenbruch. So hieß der Fachausdruck für diesen Zustand.

Sie gackerte noch lauter. Ihr kamen die Tränen, aber diesmal vom Lachen. „Ich meine, er hat meine Eltern umgebracht" (Das fand sie auf einmal vollkommen witzig) „Und Professor Lupin ist ein Werwolf und Sie sind ...total abgedreht...und Sie sind alle drei total wahnsinnig...Und alles dreht sich nur ums Ron Ratte! Wir sind hier nur wegen Krätze! Das glaubt mir keiner...das ist die ärgste Komödie!"

Snape sah sie angewidert an und Black schien nur ratlos. „Kommt mit, allesamt", befahl Snape, „ich ziehe den Werwolf." Harriet kugelte sich vor Lachen am Bett. „Harry!" Hermine sah sie beunruhigt an. „Reiß dich zusammen. Es wird alles wieder gut." Harriet lachte nur noch lauter. Und dann von einer Sekunde auf die andere war es vorbei. Sie lag stumm auf den Himmelbett und starrte auf die Decke.

„Kommt jetzt endlich!", bellte Snape, „Potter, beweg dich!" Nein, es wird nicht wieder gut werden. Nie wieder. Von einer Sekunde auf die andere traf sie eine Entscheidung. „Expelliarmus!" Snape wurde samt Zauberstab zurückgeschleudert. Er knallte gegen die Wand und war ohnmächtig. „Das tut mir leid, Professor", murmelte Harriet. Sie sprang vom Bett und deutet mit dem Zauberstab auf Black.

„So. Und jetzt will ich es wissen. Alles. Ich habe es satt. Reden Sie, und ich bestimme, ob mir gefällt, was ich höre und ob Sie zurück nach Askaban gehen oder nicht", zischte sie, „Hermine, hilf Professor Lupin und sieh nach ob Professor Snape schwer verletzt ist." „Wir haben einen Lehrer angegriffen...Wir haben einen Lehrer angegriffen...wir kriegen mächtigen Ärger", jammerte Hermine. „Ich habe einen Lehrer angegriffen. Tu was ich sage, und reiß dich zusammen!" Hermine tat es. Harriet funkelte Black an.

Der starrte sie groß an. „Du bist...du bist genau wie deine Mutter", flüsterte er. „Oh, nein. Ich bin nur jenseits von Gut, Böse, Verstand und Wahnsinn", erwiderte Harriet, „Jetzt reden Sie schon. Wieso glauben Sie, Krätze wäre dieser Peter Pettigrew, den sie umgebracht haben!" Black starrte sie an. Dann holte er ein zerknülltes Foto aus seiner Tasche. Lupin trat hinter Harriet und starrte auf das Foto. Es war das aus dem Tagespropheten von Ron und seiner Familie in Ägypten. Mit Krätze auf Rons Schulter.

„Fudge hat mir letztes Jahr nach seinem Kontrollbesuch in Askaban die Zeitung gegeben. Peter war auf der Titelseite auf der Schulter dieses Jungen, ich hab ihn sofort erkannt Ich hab ihn ja oft in verwandelter Form gesehen. Es hieß der Junge würde nach Hogwarts zurückkehren wo Harriet war." Lupin starrte auf das Foto und dann auf Krätze. „Die Vorderpfote, mein Gott." „Was ist mit ihr?", fragte Ron widerwillig. „Ihr fehlt ein Zeh", erklärte Black. Seiner Mutter wurde nur ein Finger geschickt, hatte Fudge gesagt.

„Natürlich...so einfach...so gerissen...er hat ihn selbst abgehackt?", erkundigte sich Lupin. „Kurz bevor er sich verwandelte. Als ich ihn gestellt hatte, schrie er, dass die ganze Straße es hörte, ich hätte Lily und James verraten. Dann, bevor ich meinen Fluch sprechen konnte, hat er mit den Zauberstab hinter dem Rücken die ganze Straße in die Luft gejagt und alle im Umkreis von zehn Metern getötet, und schließlich ist er mit den anderen Ratten im Kanalloch verschwunden", erzählte Black. Harriets Kopf schwirrte. Warum sollte ich ihm das glauben? Er hat meine Eltern verraten!

„Ach was, Krätze ist wahrscheinlich mit einer anderen Ratte aneinander geraten. Er ist schon ewig in meiner Familie", brummte Ron und drückte Krätze einmal mehr schützend an sich. „Zwölf Jahre um genau zu sein", meinte Lupin, „Hast du dich nur gewundert, warum er so lange lebt?" Harriet drehte sich um und starrte Ron und Krätze an. „Wir...wir haben uns gut um ihn gekümmert!" „Im Moment sieht er allerdings nicht sonderlich gesund aus, oder? Ich vermute, er verliert Gewicht seit er gehört hat, dass Sirius wieder auf freiem Fuß ist..." „Er hatte Angst vor diesem verrückten Kater!" Ich habe mit dieser Ratte geschmust, hab sie sogar einmal in meinem Bett schlafen lassen. Und es ist gar keine Ratte!

„Dieser Kater ist nicht verrückt!", sagte Black heiser, „Er ist der klügste Kater den ich kenne." Krummbein ließ sich schnurrend von ihm streicheln. „Er hat Peter sofort durchschaut. Und als er mich traf, war ihm auch klar, dass ich kein Hund war. Es dauerte eine Weile, bis er mir vertraute...schließlich schaffte ich es ihm mitzuteilen hinter wem ich her war und er half mir. Er hat mir die Passwörter für den Gryffindor-Turm gestohlen. Doch Peter bekam Wind davon und floh. Dieser Kater –Krummbein, nennst du ihn? – hat mir gesagt, dass Peter Blut auf dem Laken hinterlassen hat...ich denke, er hat sich selbst gebissen...nun, ja seinen eigenen Tod vorzutäuschen hat schon einmal geklappt..." Jemand der Tiere liebt kann kein böser Mensch sein. Aber Tom Riddle hatte auch seinen Basilisken.

„Gut, er ist Peter Pettigrew. Er hat sich nicht offenbart, weil er Angst vor Ihnen hatte! Weil er dachte, Sie würden Ihn töten, wie Sie meine Eltern getötet haben! Und jetzt sind Sie hier um ihn entgültig zu erledigen! Sie waren der Geheimnisbewahrer!" „Harry, verstehst du nicht? Es war anders herum!", warf Lupin ein. „Unsinn!" Black sah sie leidend an.

„Ich leugne nicht, dass es meine Schuld war", flüsterte er, „Ich habe Lily und James in letzten Moment dazu überredet, Peter an meiner statt als Geheimnisbewahrer zu nehmen. Ich hielt das für einen besonders klugen Schachzug. Und es für noch klüger, das niemand davon wusste. Ich dachte Remus, vergib mir, alter Freund, wäre der Verräter. In der Nacht, als sie starben war ich Peter besuchen gegangen, doch er war nicht zuhause und es sah nicht nach einem Kampf aus. Ich bin sofort zu deinen Eltern...und als ich das zerstörte Haus und die Leichen sah...war mir klar, was Peter getan hatte...was ich getan hatte.." Er brach ab und sah weg. Er wirkte so elend. Harriet hätte ihn so gerne geglaubt, ihn in den Arm genommen und versichert, dass es nicht seine Schuld war, aber sie konnte ihm nicht so einfach glauben.

„Genug davon", befahl Lupin hart, „Es gibt einen sicheren Weg unsere Version zu beweisen. Ron, gib mir diese Ratte." „Was werden Sie tun, wenn ich sie ihnen gebe?", erkundigte sich Ron angespannt. „Ihn zwingen, sich zu zeigen, wenn das wirklich eine Ratte ist, tut es ihr nicht weh." Zögerlich reichte Ron Krätze an Lupin weiter. „Bereit, Sirius?" Black hatte Snapes Zauberstab an sich genommen und nickte. „Zusammen?" „Ich denke schon. Ich zähle bis drei. Eins-Zwei-Drei!" Unter Blitzen schwebte Krätze in der Luft, fiel zu Boden und wurde unter einem weiteren Lichtstrahl zu einer menschlichen Gestalt.

Peter Pettigrew war ein kleiner fast total kahler Mann, mit wenigen dünnen farblosen Haaren. Seine Haut wirkte schmuddelig und seine Augen waren sehr klein und wässrig. Er blickte hechelnd umher. Seine Augen huschten zur Türe und dann von einem zum anderen.

„Ach, hallo, Peter. Lange nicht gesehen", begrüßte ihn Lupin. „S-Sirius...R-Remus. Meine alten Freunde...meine alten Freunde." Es war ein Quieken. Er hatte offenbar furchtbare Angst. Unter anderem Umständen hätte Harriet Mitleid gehabt. Black hob seinen Zauberstab, aber Lupin umklammerte sein Handgelenk. „Wir hatten eine kleine Unterhaltung, Peter, über die Nacht in der Lily und James starben. Du hast vielleicht die Einzelheiten verpasst, während du herumgequiekt hast", erklärte Lupin ruhig.

„Remus", keuchte Pettigrew, „Du glaubst ihn doch nicht etwa...er hat versucht mich umzubringen, Remus..." „Das wissen wir. Peter, ich möchte ein zwei Fragen mit die klären, wenn du so..." „Und jetzt will er es wieder versuchen!", unterbrach ihn Pettigrew, „Er hat Lily und James umgebracht und jetzt wird er auch mich töten...du musst mir helfen, Remus..."

„Keiner wird dich töten, bevor wir ein paar Dinge geklärt haben." „Geklärt!", kreischte Pettigrew und sah sich panisch um. „Mr. Pettigrew? Warum waren Sie 12 Jahre lang eine Ratte? Vor wem hatten Sie solche Angst? Vor Sirius Black? Der in Askaban saß, dem Gefängnis aus dem keiner fliehen kann?", erkundigte sich Harriet langsam.

Peter Pettigrew starrte sie an. „Harriet! Harriet, du weißt doch, dass er wahnsinnig ist. Er war schon immer einer dem alles gelungen ist, was keinem zuvor gelungen ist. Schon in der Schulzeit war das so. Nicht wahr Remus?" Pettigrew sah Lupin flehend an. „Vor mir jedenfalls hast du dich nicht zwölf Jahre lang versteckt", sagte Black, „Du hast dich vor Voldemorts alten Anhängern versteckt. Ich hab in Askaban gewisse Dinge gehört, Peter...sie glauben alle, du wärst tot, denn sonst müsstest du ihnen Rede und Antwort stehen...Klang als ob sie glaubten, der Verräter hätte sie selbst verraten. Voldemort ging auf deinen Wink hin zu den Potters...und das war auch sein Ende." „Remus, du glaubst doch nicht etwa diesem Irren!"

„Ich muss zugeben, Peter, es fällt mir schwer zu begreifen, warum ein Unschuldiger zwölf Jahre lang als Ratte leben sollte", meinte Lupin trocken. „Unschuldig, aber voller Angst!" Harriet schwirrte der Kopf. Mein Gott, sie waren alle drei Dads Freunde. Sie haben zusammen die Karte des Rumtreibers gemacht. Sie sind alle in meinem Fotoalbum, wem soll ich glauben? „Du mochtest immer schon große Freunde, die für dich nach dem Rechten sahen, nicht wahr?", sagte Black gerade, „Erst waren es wir..."

Harriet sank kraftlos nieder, und hörte der Diskussion kaum noch weiter zu. Hermine mischte sich ein und erkundigte sich, warum Pettigrew, wenn er zu Voldemort gehört hatte, nie versucht hatte, Harriet etwas anzutun. „Hat Lucius Malfoy doch auch nicht", murmelte Harriet, „Blöd wird er sein. Lord V. ist weg, wozu noch arbeiten? Man muss nach sich selber sehen. Jeder ist sich selbst der nächste." Black kniete sich vor ihr nieder. „Harriet, du musst mir glauben. Bitte. Ich hätte Lily und James nie etwas angetan. Ich wäre eher gestorben. Ich bin auch nicht durch schwarze Magie aus Askaban geflohen. Als Hund konnte ich die Dementoren ertragen. Ich hielt durch. Und dann sah sich das Bild. Floh als Hund. Um dich zu retten. Glaub mir, bitte. Ich habe deine Eltern nicht verraten. James war mein bester Freund." Harriet starrte ihn an. Dann nickte sie ganz langsam. „Ich glaube Ihnen."

„Nein!" Pettigrew war auf die Knie gefallen als hätte Harriet sein Todesurteil unterschrieben. „Sirius- ich bin's Peter, dein Freund...du wirst doch nicht..." Black trat mit dem Fuß nach ihm. Pettigrew wandte sich Lupin zu. „Remus!", flehte er, „Denkst du nicht Sirius hätte dir gesagt, dass sich der Plan geändert hat?" „Nicht wenn er wirklich dachte, ich wäre der Spion", meinte er ungerührt.

„Verzeih mir, Remus", bat Black erneut. „Keine Ursachen, Tatze, alter Freund. Und du vergibst auch mir, dass ich dich für einen Spion gehalten habe?" „Natürlich." Er grinste kurz. „Sollen wir ihn gemeinsam töten?" „Ja, ich denke schon." „Das könnt ihr nicht tun...das werdet ihr nicht tun...Ron...war ich dir nicht immer ein Freund...ein gutes Haustier? Du lässt doch nicht zu, dass sie mich töten, du bist auf meiner Seite nicht wahr?" Ron starrte ihn mit größtem Ekel an. „Ich hab dich in meinem Bett schlafen lassen!" Peter Pettigrew flehte Hermine an, und dann Harriet. „James hätte das verstanden. Er hätte mir Gnade erwiesen!"

Er flehte und bettelte. Harriet sah ihn an und versuchte ihn zu sehen, doch sie sah nur einen Mann, der nicht bereit gewesen war für seine Freunde zu sterben. Einen Mann der furchtbare Angst hatte. „Lieber sterben als seine Freund verraten, wie wir es für dich getan hätten!", herrschte Black ihn an.

Er und Lupin standen Schulter an Schulter, die Zauberstäbe erhoben. Erst jetzt kam Harriet langsam zu Bewusstsein, dass sie es wirklich tun würden. Sie würden ihn umbringen. „Dir hätte klar sein sollen, dass wenn Voldmort dich nicht getötet hätte, wir es getan hätten. Adieu, Peter." „NEIN!" Harriet stellte sich zwischen die Zauberstäbe und den zitternden Peter Pettigrew. Black und Lupin sahen sie verblüfft an. „Ich kann das nicht zulassen", erklärte Harriet hart.

„Aber, Harriet, dieses Stück Dreck hat...", begann Black, aber Harriet unterbrach ihn. „Ich weiß besser als jeder andere was er getan hat. Was er Ihnen beiden, uns, genommen hat, aber Sie dürfen ihn nicht töten. Er soll nach Askaban gehen und für seine Verbrechen büßen." „Aber, Harry..."

„Nein, Professor, hören Sie zu. Mein Vater hätte das nicht gewollt. Er hätte nicht gewollt, dass seine beiden besten Freunde zu Mördern werden nur wegen diesem ...Kerl...da. Und ich will das auch nicht. Das dürfen Sie nicht tun. Nicht so. Das wäre einfach nicht richtig. Und es würde Ihnen auch nicht helfen. Jetzt denken Sie das vielleicht, aber es würde Sie ewig verfolgen. Und nebenbei, wenn er tot ist, ist der einzige Beweis für Mister Blacks Unschuld dahin", erklärte Harriet. Lupin und Black tauschten einen Blick. „Einverstanden."

„Oh, ich danke, dir Harriet, du bist so gütig, so..." „Ja, ja, ich weiß, dafür schuldest du mir was, Ratte", unterbrach ihn Harriet scharf. Lupin fesselte Pettigrew. „Wenn du versuchst zu fliehen, töte ich dich", schärfte Black dem Gefangen ein. Lupin ließ Snape (der nicht schwer verletzt war, sondern nur ohnmächtig), hinter ihnen herschweben. Zwei von ihnen ketteten sich an Pettigrew. Ron und Professor Lupin stellten sich freiwillig zur Verfügung. Dann brachen sie auf. Krummbein sprang nach vor, und führte sie beim Hinausgehen an.

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