Hallo zusammen!!! Da bin ich wieder einmal und selbstverständlich habe ich auch ein neues Kapitel im Gepäck. Nicht das ich mich ohne eines überhaupt her getraut hätte.
Denn ich weis ich hab mir wieder mal mächtig viel zeit gelassen und es tut mir auch wieder furchtbar leid, aber da ließ sich leider nichts machen. –grummel-
Ich bewundere echt jeden der es schafft trotz Schulstress und dem ganzen remi demi, kontinuierlich hoch zu laden.
Ich hoffe ihr habt mich nicht vergessen und lest wieder! Diesmal gibt es auch wie versprochen den ersten.........ja was wohl? Ihr wisst es sicher. Lesen und freuen!!
Gugie28: Hallo Maus!! Ich muss mich echt total schämen –sich in ein loch verkriech- nicht nur das ich bereits letzte Woche uploaden wollte, nein nicht einmal zeit hatte ich um bei dir zu lesen –ganz traurig bin- aber ich verspreche dir das kommt noch, nämlich heute noch!! –freu- hab extra alle Hausaufgaben gleich am Mittag gemacht und jetzt hab ich zeit!!! Das heißt du kriegst heute noch reviews von mir!!!! –dich ganz fest knuddel- Als kleine Entschädigung gibt es in diesem Kapitel endlich das Knutschi wie du es nennst. -gg- Lass also die armen Schneebälle in ruhe –zwinker-
Wir beide mit Popcorn vor dem Baum während die beiden Schnuckels...........hmm..........ja das ist eine klasse idee –grins-
Hoffe
es gefällt dir und du schreibt mir wieder!
hab dich sooOOoo
lieb
Ashumaniel
Flerina: Du kennst die Bäume nicht? Isch wurscht (wie man bei mir zu hause sagen würde –grins-) es freut mich riesig das es dir immer noch gefällt und ich bemühe mich auch sehr nicht den Schwung zu verlieren, ob es jedoch klappt können mir nur solch liebe Leser wie du sagen –smile-
Bin total happy und ich hoffe du schreibst mir wieder –knuddel-
Silent04: hallo!!! Wenn du dich freust, freu ich mich auch. Und was könnte besser sein, als ein Leser der zufällig vorbei schaut? Na weißt du es?
Natürlich ein Leser der mich mit seinen Mühen beehrt und bewusst wieder vorbei schaut. So etwas erfreut das Schreiberherz –selig gen Himmel lächel-
In diesem Kapitel knistert es diesmal nicht nur, da fängt es auch schon langsam ein klein wenig Feuer. –grins- have fun!!
-knuddel- Ashumaniel
Angelfall: sei gegrüßt!!! Oder Mae Govannen, wie ein Elb sagen würde. Ja das Silmarillion kommt von Herr der Ringe. Genau genommen spielt es davor, aber lassen wir das, ich will dich ja nicht langweilen. –gg-
Du hast Abistreß!!?? Ich hab Matura stress, was im Grunde das gleiche ist, denke ich. Eine Leidensgenossin. –gg-
Wir sind auch schon kräftig am planen, voll der mist. Habt ihr auch solche Käppchen, also eine art spezielle Mütze? Wir haben die auf jeden fall und meine klasse kann sich einfach nicht wegen der Farben einigen. Ich bin deswegen schon kurz vor dem explodieren.
Da kommen solche lieben Komplimente wie deine gerade richtig. Du kannst dich rühmen, du hast Menschenleben gerettet. –gg-
Auf jeden fall ein gaaaAAAaaanz großes danke an dich, gefolgt von einem Packet mit vielen Bussis.
Ashumaniel
Sinister Katsuya: hi!! Also wenn du dich für etwas auf dieser Welt nicht entschuldigen musst, dann dafür das du mir einen review schreibst. Eigentlich sollte ich vor Dankbarkeit auf die Knie fallen –erfürchtig zu boden geh-
Hab mich riesig gefreut und hoffe du schreibst mir wieder!!
-knuddel-
Ashumaniel
So jetzt geht's aber los!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kapitel 9: Der Zauber von Silpion und Laurelin
Ohne weiter an die Folgen meines Handelns zu denken, denn allein schon das Flüstern eines Gedankens daran verschaffte mir Magenschmerzen, sprang ich eilends die einzigartig geschwungene Wendeltreppe hinunter. Hinter mir hörte ich Potter wie er wohl etwas überrascht, auf Grund meines vorgelegtes Tempos, versuchte mit mir Schritt zu halten oder auch einfach nur hinter her zu kommen.
Unten angekommen hielt ich inne und verspürte im nächsten Moment auch schon einen stechenden Schmerz im Rücken. Potter, der Trottel vom Dienst war doch tatsächlich in mich hinein gerannt. Na ja, wenigsten war ich auf den Beinen geblieben, im Gegensatz zu ihm, welcher stöhnend auf dem Boden saß und sich sein Hinterteil rieb. Selbst schuld, war mein einziger Gedanke.
„Kannst du nicht aufpassen!,"fauchte ich daher ungerührt und rieb mir dabei demonstrativ den Rücken. Nicht das er tatsächlich so weh getan hätte, aber das musste der Blindfisch ja nicht unbedingt wissen. „Es tut mir ja leid, ich wollte dich doch nur nicht aus den Augen verlieren,"entgegnete Potter und ächzte wieder einmal übertrieben auf. Man könnte meinen er hätte sich den Arsch gebrochen, in so fern das überhaupt möglich ist.
„Ein halbwegs intelligenter Mensch hätte gewusst das ich wohl oder übel am ende der Treppe auf ihn warten müsste, denn ich habe schließlich nicht den blassesten Schimmer wo sich diese Bäume vom Gemälde befinden!,"schnarrte ich genüsslich, befand ich mich doch dabei vollkommen in meinem Element.
„Stell dir vor, das habe ich bedacht. Man kann allerdings auch andere Gründe haben jemanden nicht aus den Augen verlieren zu wollen,"erwiderte Potter in seiner auf einmal wieder gegenwärtigen Selbstsicherheit und ich konnte förmlich sehen, wie mein Element der Kontrolle in meiner eigenen wieder frisch erwachten Unsicherheit unterging.
Das Lächeln welches sich in Potters Züge schlich war einfach atemberaubend. Und der Bastard wusste es. Seine Augen leuchteten wie zwei nicht zu beschreibende grüne Smaragde und ich spürte wie meine Knie gefährlich weich zu werden drohten.
Ich verstand mich selbst nicht mehr! Ich hatte noch nie weiche Knie, denn für gewöhnlich war ich derjenige der diese Lästigkeit bei anderen auslöste und nicht umgekehrt. Und schon gar nicht wegen Potter. Ich meine mal ehrlich, sollte Potter nicht logischer weise einer der letzten Menschen auf dem Planeten sein der solche Reaktionen bei mir hervorrufen dürfte?
Ich war wieder einmal wütend, doch nicht auf Potter oder auf die Welt, nein ich war wütend auf mich. Wütend weil ich mich selber nicht mehr verstand, wütend weil mein Körper mich verriet und wütend weil meine Gedanken ihre eigenen Wege gingen. Wege die bislang von sehr viel Stacheldraht und vielen bissigen Hunden, bewacht wurden.
„Was ist jetzt? Gehen wir endlich?,"fragte ich schnippisch, Potters Aussage unbeantwortet gelassen und versuchte dabei so gut es ging meine Verwirrung über mich selbst zu verbergen.
Der Goldjunge Gryffindors beließ es Merlin sei dank auch dabei und wies mich an ihm zu folgen, als er sich nach links wandte. Ich tat wie mir geheißen und wandte mich ebenfalls nach links, hielt jedoch einen gewissen Abstand zu Potter. Sicher war sicher.
Wir liefen bereist eine Weile stillschweigend durch Hogwarts, als ich langsam aber sicher anfing mich zu fragen ob Potter auch sicher wusste wo er hin wollte. Er schien sich seiner Sache zwar ziemlich sicher zu sein und behielt auch steht's seinen zielstrebigen Gang bei, dennoch zog sich die Zeit langsam verdächtig in die Länge.
„Wie weit noch Potter?,"fragte ich leicht nörgelnd. Geduld war eine Eigenschaft die ein Malfoy nicht nötig hatte, denn es hatte alles sofort und genau nach seinem Wunsch zu geschehen. Sagt Vater immer.
„Nicht mehr weit,"gab Potter zurück ohne sich dabei umzudrehen. Ich gab ein gedämpftes „Hmpf"von mir und marschierte weiterhin brav hinter dem schwarz haarigen her.
Nachdem wir weitere 5 Minuten gelaufen waren ohne dabei unser Ziel, wo immer dieses auch sein mochte, zu erreichen, musste ich mich schwer zusammen reißen.
„Wie weit noch Potter?,"fragte ich erneut und versuchte dabei so gut wie möglich meine inneres Feuer im Zaum zu halten. „Nicht mehr weit,"gab Potter wieder zurück.
„Das sagtest du bereits,"meinte ich daraufhin patzig und war selbst verwundert wie kindisch ich mich dabei anhörte. „Schon gut, wir sind ja wirklich gleich da. Nur noch ein paar Meter,"versuchte Potter mich zu besänftigen. Ich wollte mich allerdings nicht besänftigen lassen.
„Ja klar,"gab ich sarkastisch zurück und stieß als Nachdruck abfällig die Luft aus.
Es kam mir so vor als wären wir durch ganz Hogwarts gelaufen und wieder zurück. Die Gänge und Wände nahmen stetig neue Gestalten und Richtungen an und wo ich mich anfangs noch glaubte auszukennen, so hatte ich mit der Zeit vollkommen die Orientierung verloren. Ich war mir zwar sicher zwischen durch wieder gewusst zu haben wo wir uns befanden, doch Potter bog immer wieder so ab, dass sich in meinem Kopf langsam alles anfing zu drehen.
Endlich nach einer halben Ewigkeit kam Potter zum ende und blieb stehen. Mitten im Gang, direkt vor..........Nichts. Verwundert sah ich mich um und trat dabei neben den Gryffindor. Doch ich konnte absolut nichts erkennen was von Bedeutung hätte sein können. Es gab keine Tür oder sonst etwas, was mir vermocht hätte Aufschluss zu geben. Wir befanden uns lediglich vor einem Stück kahler Wand gegenüber einem gewaltigen Wandteppich, auf dem Barnabas' des Bekloppten törichter Versuch verewigt war, Trollen Ballett bei zu bringen.
„Wenn das ein Scherz sein soll, kann ich nicht darüber lachen. Und glaub mir, du wirst nie wieder lachen, wenn ich mit dir fertig bin," knurrte ich bedrohlich, da ich annahm Potter hätte mich nur verarscht, um mich somit noch mehr in Schwierigkeiten zu bringen. Er war schließlich der Goldjunge, Dumbelsores kleiner Liebling, ihm würde man alles verzeihen, aber bei mir würden sie gewiss keine Gnade walten lassen.
Ein echt mehr als unangenehmer Kloß machte sich in meiner Kehle breit und erschwerte mir das Atmen ungemein, wenn ich auch nur daran dachte was der Schulleiter und auch die doofe McConagal mit mir machen würden, sobald sie mich erwischt hätten. Und wofür das alles, fragte ich mich. Für nichts, den hier war ja schließlich nichts.
„Ich weiß nicht was du hast, wir sind doch da,"meinte Potter ruhig und wandte sich nach links der kalten Wand zu. „Bist du sicher das es dir gut geht Potter?,"erwiderte ich höhnisch und ließ dabei elegant meine Augenbrauen nach oben gleiten.
„Ja ja, Hauptsache du kannst nörgeln was Malfoy? Dann bist du glücklich,"konterte er, mit einem unterschwellig gereiztem Ton in seiner Stimme. „Gewiss,"war alles was ich darauf zurück gab.
„Vertrau mir einfach Draco,"stöhnte „der Junge der lebt"entnervt und schob mich ein wenig zur Seite.
„Du hast wohl einen Klatscher an den Kopf bekommen, was Narbengesicht?!," schnappte ich empört auf. Teils weil ich seine Bitte, wenn es den eine war, doch recht absurd fand, teils weil ich mich gar nicht damit anfreunden konnte von Potter hier herum geschubst zu werden. Was hatte der Dummkopf den eigentlich jetzt schon wieder vor.
Der Wuschelkopf hielt einen Augenblick inne, und für den Bruchteil einer Sekunde glaubte ich Schmerz in Potter Augen gesehen zu haben.
„Findest du mich so hässlich, dass du mich immer Narbengesicht nennst?," flüsterte er nach ein paar Sekunden und sah dabei eindeutig traurig zu Boden.
Boah, das hatte mich echt getroffen. Ich stand da und schwieg. Mein Hirn war wie leer gepustet. Dabei war es nicht die Frage die mich so aus der Bahn warf, sondern die tiefe und wie es mir schien, ehrliche Traurigkeit die dahinter steckte. Ich hatte Potter schon so oft und auch wesentlich schlimmer beschimpft und noch nie hatte er mir gezeigt dass es ihn verletzte. Klar er zeigte mir seine Wut darüber und ließ sie mich teilweise auch recht kräftig spüren, aber noch nie kam er mir so ehrlich entgegen.
Und nun da er es tat, sah ich mich dieser Situation vollkommen hilflos gegenüber. Für gewöhnlich hätte ich jetzt einfach JA gesagt. Hätte gesagt, dass ich ihn nicht nur hässlich, sondern regelrecht abstoßend fände. Doch es hatte sich etwas zwischen mir und Potter geändert, etwas was ich nicht nennen konnte oder auch nicht nennen wollte, noch nicht, aber es war etwas sehr entscheidendes. Etwas das es mir unmöglich machte ihn noch mehr zu verletzten.
Nur wie sollte ich mich ausdrücken? Ich war eine absolute Niete wenn es darum ging, anderen das mitzuteilen was ich wahrhaftig empfand. Und so stand ich einfach nur da und starrte wie Potter meine Schuhspitzen an.
Bereits nach wenigen Sekunden schien Potter die Hoffnung aufgegeben zu haben, je eine Antwort von mir auf diese Frage zu bekommen. „Vergiss es," meinte er in schneidendem Ton und zeitgleich spürte ich Tränen in mir aufsteigen. Erschrocken japste ich kurz auf und versuchte schleunigst die salzenden Störenfriede weg zu blinzeln.
„Was?," fragte Potter knapp und sah mich so seltsam und undefinierbar an. „Nein,"quetschte ich gerade zu peinlich mühsam hervor und versucht dabei überall hinzusehen, nur nicht zu dem Jungen vor mir.
„Was meinst du?,"hackte Potte nach. „Nein ich finde dich nicht,...........also ich meine du bist nicht........du weißt schon, also.....ehm....ja,"stotterte ich unbeholfen herum und riskierte dabei einen kurzen Blick auf Potter.
Großer Fehler!!!!
Der Goldjunge stand vor mir und sah mich aus großen treuherzigen Augen an. Neugierde, Unschuld wie eine unglaubliche Wärme strahlten die Spiegel seiner Seele aus und griffen auf mich über. Mein Blick schien mit dem seinen unzertrennlich verbunden, denn was ich auch machte, wie sehr ich mich in Gedanken auch anschrie, ich konnte mich einfach nicht dazu bewegen den Blickkontakt mit Harry zu beenden.
„Ja Draco? Was weis ich?,"vernahm ich Potter sanfte Stimme. Ich wollte antworten doch irgendwie konnte ich meine Zunge zu keinerlei Aktivität überreden.
Potter begann plötzlich zu lächeln und kicherte sogar ein mal kurz auf. Ich machte mir erst gar nicht die Mühe, meine Verwirrung über die Reaktion seinerseits, zu verbergen.
„Schon gut Dray, du musst es nicht sagen. Ich will ja nicht das du an so etwas kindischem zu Grunde gehst. Ich weiß auch so was du meinst,"sagte mir der Gryffindor und weg war auf einmal alle Traurigkeit, die noch kurz zuvor wie ein schwerer Schleier über ihm zu hängen schien.
„Ich kann es sehr wohl sagen ohne daran zu Grunde zu gehen!,"maulte ich zurück und kam mir dabei nicht wenig blöd vor. Dieser bescheuerte Potter!!!
„Ach ja, kannst du das?,"entgegnete die Nervensäge erster Klasse eindeutig provozierend.
„Ja kann ich!,"zischte ich ungehalten. Was glaubte der eigentlich wen er vor sich hatte. Dem würde ich schon zeigen, das es nichts, absolut nicht s auf der Welt gab, was ein Malfoy nicht konnte.
„Ich glaube dir nicht,"sagte Potter munter und verschränkte dabei siegessicher, wie auch abwartend, die Arme vor der Brust. „Na dann pass auf!!! Ich finde dich nämlich gar nicht hässlich!! Ich finde dich sogar richtig hübsch! Hah, da hast du's!,"fuhr ich Potter aufgebracht an.
„Du hast recht Mafloy, jetzt hast du es mir aber wirklich gegeben," lachte mir der Goldjunge doch tatsächlich frech ins Gesicht.
Im ersten Moment noch auf Hundertachtzig, im zweiten bereits zur Salzsäule erstarrt.
Was hatte ich mir da denn nur gedacht!!!? Wie konnte ich so etwas nur sagen, und dann auch noch Potter direkt in sein Gesicht.
Ich wäre am liebsten gestorben.
Nie war Voldemort zu stelle, wenn man ihn mal brauchte! Zu absolut nichts nutze, dieser rotäugige Runzelhaufen.
Ich wollte schon zu einer Verteidigung ansetzen, schließlich wollte ich das so gar nicht sagen, als Potter sich, immer noch lächelnd, von mir abwandte.
Er begann damit vor der kalten Steinwand hin und her zulaufen, wobei er immer am Fenster gleich hinter dem kahlen Wandstück scharf kehrt machte und dann wieder an der mannsgroßen Vase auf der anderen Seite.
Potter hatte bei der ganzen Vorstellung die Augen fest zusammen gekniffen, die Fäuste geballt und schien etwas vor sich hin zu murmeln.
Ich konnte mit der Aktion nicht viel anfangen, war aber immer noch zu peinlich berührt von meinem Auftritt gerade eben, um nach dem Sinn und Zweck des ganzen zu fragen. Was aber zum Glück so oder so nicht von Nöten war, denn bereits nach dem Potter das dritte mal an der Wand vorbeigeschritten war, erschien urplötzlich eine glänzend polierte Tür. Ich bedachte die Tür wie auch Harry mit einem argwöhnischem Blick, wusste ich doch nicht recht was ich von der ganzen Sache halten sollte.
Potter streckte die Hand aus, packte die Türklinke und zog schwungvoll die Tür auf. Dahinter offenbarte sich uns ein weitläufiger Raum, der von nichts weiter als ein paar leuchtenden Fackeln, welche ihn in sanftes Licht tauchten, erfüllt war. Ich sah den Gryffindor fragend an.
„Darf ich vorstellen, der Raum der Wünsche. Du musst allerdings erst reingehen, um es sehen zu können,"erklärte mir Potter und war, kaum hatte er zu ende gesprochen, auch schon im Raum verschwunden. Nach kurzem zögern folgte ich ihm.
Anfangs geschah gar nichts und ich wollte bereits mit einer Strafpredigt anfangen die sich gewaschen hatte, als sich plötzlich eine beinahe schmerzende Helligkeit um uns herum ausbreitete. Instinktiv schloss ich meine Augen.
Als ich mich wieder getraute die Augen zu öffnen wurde ich von den so unerwartenden und unglaublichen Eindrücken die sich mir Boten, beinahe in die Knie gezwungen. Es schien als wäre ich beim betreten dieses dunklen Raumes in eine andere Welt getreten. Eine Welt die nicht nur von Licht und Leben erfüllt, sondern in voller Pracht daraus erschaffen worden zu sein schien.
Um mich her erkannte ich vielerlei Gewächs, kleines wie großes, welches mir in saftigem grün entgegenstrahlte. Dunkles Moos, hohe Gräser , große Farne und Bäume mit Wipfeln in den Wolken wie lebende Berge, doch mit grünem Dämmerlicht um die Füße, waren um mich her. Mein Blick glitt weiter über die weitschweifenden Ebenen hinaus in die Ferne, wo ich silbern schimmernde Seen und Flüsse erkennen konnte. Am Himmel mit seiner grenzenlosen Weite schien die Sonne, wo sie mit ihrer fürsorglichen Wärme und Energie die Erde in all ihren Fassten erblühen ließ.
Berge so groß, als könnten sie die Entfernung nicht ertragen die sie von der Sonne trennte, und sich vergeblich nach ihr streckten. Und dennoch so massiv und stolz auf ihre mächtige Erscheinung vor der sich alle Wesen ehrfürchtig verneigen wollten, schienen sie ihr Dasein auf Erden zu genießen. Wie Könige aus dem Stein hervor geschossen, mit ihrer Krone aus Eis, kam es mir vor als wachten sie über das Land um den Schwachen in ihrer Unbezwingbarkeit ein Beispiel zu geben.
Und so hoch und mächtig die Berge erschienen, so weit und dicht waren die
Wälder. So viele Individuums, jedes in seiner Art vollkommen, vereinten sie sich
zu einem Meisterwerk der Natur. Ich hatte noch nie eine solche Schönheit der Welt selbst gesehen und konnte mir keinen Ort vorstellen, der hätte schöner sein können.
Wiesen und Felder, übersäht mit wild durcheinander wachsenden Blumen, die
mit ihrem betörendem Duft die Luft erfüllten und einem die Sinne vernebelten, füllten die Lücken. Und die herrlich kühl erscheinenden Flüsse, die sich bestimmend den Weg durch dieses Märchen bahnten.
Ich konnte mich gar nicht an dieser perfekten Welt satt sehen und glaubte dabei fast in meiner eigenen Schwärmerei untergehen zu müssen.
„Na gefällt es dir?,"drang Potter Stimme dumpf an mein Ohr. Zuerst nickte ich nur wie benommen, da mich dieser unglaubliche Anblick noch zu sehr gefangen hielt, doch dann drängte sich mir plötzlich eine wichtige Frage auf.
„Es ist unglaublich, aber wo sind die Bäume vom Bild?,"wollte ich wissen. „Nur geduld, siehst du, da,"Potter deutete mit seinem Finger auf einen grünen Hügel nicht weit von unserem Standpunkt entfernt. Ich folgte seiner Deutung und erkannte im nächsten Augenblick eine junge Frau in einem Hauch von Nichts aus weißer Seide. Sie stand stolz auf dem kleinen Hügel und blickte zum Himmel empor.
„Wer ist das?,"flüsterte ich ehrfürchtig. „Yavanna Kementári. In der Legende um die beiden Bäume, Silpion und Laurelin wie sie genannt werden, habe ich gelesen dass sie es war die diese heiligen Bäume erschaffen hat. Und so habe ich mir einfach gewünscht, dass wir dabei zusehen können," erwiderte Potter und auch seine Antwort war nicht mehr als ein Flüstern. „Du hast es dir gewünscht?,"entgegnete ich mit leichtem Unglauben. „Ja. Wir befinden uns hier im Raum der Wünsche, alles was man sich nur fest genug wünscht, wird hier in diesem Raum zur Wirklichkeit,"erklärte er mir.
Beeindruckt lenkte ich meinen Blick wieder auf die weibliche Schönheit vor mir.
Yavanna setze sich gerade ins frische grüne Gras und begann dann eine sanfte Melodie anzustimmen. Die harmonischen Klänge umschmeichelten meine Sinne und wie aus dem nichts konnte ich plötzlich zwei junge Schösslinge aufsteigen sehen.
Bei ihrem Lied wuchsen sie zu jungen Bäumen heran und wurden hoch und schön in nur wenigen Sekunden. Sie regten sich sehnsüchtig dem Himmel entgegen und taten zeitgleich ihre atemberaubenden Blüten auf.
Die neue Welt in der wir uns befanden, war schlagartig in ein tiefes Schweigen gehüllt und nur Yavannas Gesang war noch zu hören.
Das Bild das sich mir Bot war von solcher Schönheit, dass es mir den Atem verschlug.
„Möchtest du näher ran gehen?,"fragte mich Potter und packte mich ohne auf eine Antwort zu warten bei der Hand, um mich in die Richtung der beiden Kunstwerke der Natur mit sich zu ziehen. Ich war nicht einmal empört über diese Aktion seitens Potter, die ich im normal Fall als eine ziemliche Unverschämtheit angesehen hätte.
Ich war einfach nur froh den Bäumen näher zu kommen.
In Windeseile waren wir angekommen. Yavanna Klementári war verschwunden, doch die Bäume standen weiterhin in all ihrer Pracht an grünen Blättern und farbigen Blüten vor mir und Potter. Ein sanfter Wind streichelte über meine Haut und ließ einen Regen aus schimmernden Blüten auf mich und Harry nieder gleiten. Ich kam mir vor wie im Himmel, wie im Paradies.
Ein leichter Druck an meiner linken Hand brachte mich schließlich dazu meine Augen vom Anblick der Bäume zu trennen und auf Potter zu richten. Erst da wurde ich mir gewahr, dass Potter noch immer meine Hand hielt, während er mich liebevoll anlächelte. Ich musste bei dem Anblick der sich mir bot hart schlucken. Vor mir stand Harry Potter, der junge der lebt. Seine Haare hingen ihm wie immer frech ins Gesicht, seinen Augen wohnte ein, wie es mir schien, noch nie da gewesenes Leuchten inne, sein Lächeln war warm und das ganze Bild war umrahmt von fallenden Blüten. Ich schien wahrhaftig im Paradies.
Mein Herz schlug wild in meiner Brust, als ich sah wie mein schwarzhaariger gegenüber immer näher an mich heran trat. Ich war außerstande mich zu bewegen und mein Atem stockte mir. Potters Lider senkten sich sanft über seine Augen während er sich zu mir herunter beugte. Ich hatte das Gefühl als würde mein Geist meinen Körper verlassen, um als eigenständige dritte Person einen besseren Blick auf das zu haben was hier gerade geschah. Doch was bitte geschah hier eigentlich? Ich versuchte angestrengt einen klaren Gedanken zu fassen, doch ich war nicht einmal da zu in der Lage überhaupt einen Gedanken zu erfassen. In meinem Kopf war das Chaos ausgebrochen.
Ich wollte eigentlich weg laufen, fliehen so schnell es nur ging. Wohin? Ganz egal wohin!! Potter war so unendlich nah, seine Wärme umhüllte mich und sein Duft vernebelte mir die Sinne. Ich fühlte mich dem ganzen nicht gewachsen. Ich war niemand der seine Gefühle offen zur schau stellte, selbst vor mir selbst verbarg ich so einiges.
Potter schien sich von meinem inneren Zwist jedoch nicht beirren zu lassen. Sein leicht geöffneter Mund kam meinem immer näher und ich glaubte wahrhaftig sterben zu müssen, wenn er nicht gleich aufhören würde. Doch er hörte nicht auf.
Und als er dann selbst die letzten Millimeter überbrückt hatte und seine Lippen die meinen berührten, war es wahrhaftig als ob ich sterben würde, um im gleichen Moment neu auf der Welt wieder geboren zu werden.
Mein Herz erwachte zum Leben und öffnete sich wie eine Blüte nach dem Winterschlaf. Es war als wären mit dieser zärtlichen Berührung alle Schatten der Nacht, jegliche Einsamkeit und Kälte verschwunden. Ich fühlte mich gehoben von der irdischen Welt.
Potter verstärkte den Druck seiner Lippen auf meinen und ließ dabei eine seiner Hände in meinen Nacken gleiten, während sich die andere geschickt ihren Weg um meine Hüfte suchte. Meine Hände blieb untätig. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt nicht das Bewusstsein zu verlieren, als das ich mich auch noch darum hätte kümmern können.
Der Kuss kam als zärtlicher Hauch und als solcher endete er auch. Ich sah Potter aus verklärten Augen an, unfähig auch nur ein vernünftiges Wort über die Lippen zu bringen.
„Du musst einfach ein Engel sein,"flüsterte Potter. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen, als seine Worte zu mir getragen wurden, in meinen Geist eindrangen und wie kleine Blitze durch meinen Körper zuckten. Für einen Augenblick war alles vergessen, meine Angst, meine Verwirrung und das Chaos der Gedanken in mir, welches auf einmal still zu stehen schien. Alles was ich noch hörte, war der Widerhall von Potters Worten und der Klang meines eigenen Herzens, das laut in meiner Brust schlug, als meine Dämme brachen.
Nach diesen Worten küsste mich Potter erneut und ich brachte ihm keinerlei Widerstand entgegen. Ich ergab mich vollkommen in Potters Umarmung und hatte dabei das Gefühl in Geborgenheit, Licht und Wärme zu ertrinken.
Wie von einer unsichtbaren Kraft gesteuert wanderten meine Hände am Körper des Gryffindors empor und schlängelten sich schlussendlich um seinen Nacken. Dabei spürte ich wie Potter gegen meine Lippen lächelte. Für gewöhnlich wäre ich jetzt eingeschnappt gewesen, doch als Potter seine Zunge zwischen meine Lippen schob, war alles wieder vergeben, oder besser gesagt vergessen.
Harrys Lippen waren so unendlich weich und sinnlich und als seine fordernde Zunge ihren Weg über die schwelle in meinen Mund fand, wurden all meine Sinne von einer Welle der Empfindung überschwemmt. Unsere Zungen streichelten einander, zuerst noch schüchtern, doch bald fochten wir um die Oberhand.
Er fing an mich zu necken, mich heraus zufordern, leckte gierig meine Lippen und bis mir sanft auf meine Zunge. Wie durch eine Explosion verschwanden alle Bedenken und als gäbe es kein Morgen mehr erwiderte ich den Kuss. Voller Leidenschaft umschlangen sich unsere Zungen, liebkosten einander und steigerten mit jeder weiteren Berührung das Verlangen den anderen zu spüren. Nur am Rande bekam ich mit wie Harry seine Hände unter mein T-Shirt wandern ließ, während er voller Inbrunst meinen Hals mit Küssen und kleinen neckischen Bissen bedeckte. Wie in einen Nebel aus Glückseeligkeit gehüllt, fühlte ich mich als würde ich schweben, und nichts und niemand schien mich zu halten. Ich spürte wie warme Hände an meinen Seiten hinab glitten und quälend langsam über meine Bauch fuhren. Ein ungeduldiges Stöhnen entwich meiner Kehle, formte sich jedoch noch im selben Moment zu einem wohligen schnurren, als Harry erneut ein heißes Zungen spiel inszenierte. Breitwillig öffnete ich meinen Mund und ließ ihn gewähren. Gott, er hätte in diesem Moment alles mit mir machen können. Um so enttäuschter war ich als das ganze abrupt endete.
Verwirrt und enttäuscht sah ich ihn an und auch sein Blick ruhte auf mir. Mir war so wohlig ums Herz als er mich so verträumt, ja man könnte schon fast verliebt sagen, ansah. Dennoch war ich sehr besorgt, was hatte der plötzlich Stopp zu bedeuten.
„Wir müssen gehen,"meinte Potter ohne mich dabei aus seiner Umarmung zu entlassen. „Warum?,"fragte ich kaum hörbar. „Der Raum der Wünsche kann seine Magie nicht ewig aufrecht erhalten, außerdem sollten wir Dumbeldore mal so langsam sagen wo wir abgeblieben sind, findest du nicht auch?,"erwiderte Potter und sah mich dabei abwartend an.
Ich wollte zuerst protestieren, ihm sagen das ich noch nicht gehen wollte, doch als meine Gehirn endlich den Namen Dumbeldore verarbeitet hatte, traf es mich wie ein Blitz. Erschrocken riss ich mich von Potter los und stolperte entsetzt ein paar Schritte nach hinten. Ich war so gut wie tot!!! Potter dem Idioten verzieh man doch alles, aber mich würde die McConagal doch mit einem Lächeln auf den Lippen durch den Fleischwolf drehen!!!
„Das ist alles deine Schuld!,"fuhr ich Potter an. „Ich habe dich zu nichts gezwungen,"antwortet der schwarzhaarige ruhig. „Ja klar!,"knurrte ich und wandte mich schleunigst zum gehen um. Ich konnte Potter hinter mir etwas murmeln hören, das so ähnlich klang wie „wäre ja auch zu schön gewesen", gefolgt von einen entnervtem Stöhnen.
Während ich schleunigst auf den Ausgang zu steuerte und mir in Gedanken schon die schlimmsten Strafen ausdachte, die ich bekommen könnte, fuhr ich mir Gedanken verloren und beinahe schon lächelnd mit zwei Fingern zart über meine Lippen.
Die Lippen, die soeben ihren ersten Kuss bekommen hatten.
Tja
das war es auch schon wieder!!! Vergesst nicht mir zu
reviewn!!!
-fetes knutsch-
Eure Ashumaniel
