Für alle die, die es nicht mehr geglaubt haben...ich lebe noch und ich habe das 7. Kapitel fertig -juhu-. Bitte erinnert mich daran, nie wieder so eine schwachsinnige Idee wie Drachen zu wählen, die Viecher hätten mich fast ins Grab begracht.

Ich kann nur auf Knien rutschen und um Verzeihung bitten, dass ihr so lange warten musstet -bettel, fleh, rutsch- TUT MIR SOOOO LEID -Asche über mein Haupt-

Ich will euch nicht länger aufhalten. Hier meine Antworten auf euren aufbauenden Reviews, die einen dazu bringen, weiterzuschreiben. VIELEN, VIELEN DANK! -Euch alle knuddle-

Auch eine GANZ FETTES DANKE an meine beiden Beta-Leserinnen (HexeLea & Sanny). Was würd ich ohne euch machen?

Antworten:

Bringhimup: Lang, lang ist es her. Ich hoffe, du kannst dich noch erinnern, was du geschrieben hast -smile- Das mit den Leerzeichen versteh ich nicht. Das geht irgendwie von alleine, mein R-Programm würde es mir anzeigen, ebenso meine zwei Beta, also keine Ahnung warum der mich ärgern will.
Antrag? Offenbarung der Vaterschaft? Noch nie von gehört. Was ist das? Oh ja, das Nasenbluten -böse grins- und Dracos Geheimnis...ja, ich weiß auch nicht was ich davon halten soll, hehe. NA, das war doch wieder eine aufschlussreiche Antwort, was -smile- Viel Spaß beim Lesen.

Hermine Potter: Ich sag nichts -schweigt wie ein Grab-. Na gut, nur so viel, lass dich überraschen.

Rudi: Ob Voldi einen Weg gefunden hat...ich weiß nicht, hat er? Wir werden sehen.

Ira: Mit dem beeilen hat nach deinen Vorstellungen vielleicht nicht geklappt, aber ich hoffe, dass du trotzdem noch wissen willst, was passiert.

kurai91: du wirst wissen wie es weitergeht, und zwar...jetzt. -smile-

HexeLea: Ja, du weißt ja schon was passiert...eigentlich eine gefährliche Position, in der du da bist. Schließ nachts die Tür zu, hehe. Ich kann dir eigentlich nicht genug danken, dass du das auf dich nimmst...also, DANKE -knuddle- Ich war wirklich beruhigt, dass es dir gefallen hat, mit dir als meine härteste Kritikerin -lach-

HarryHermine: Ich hab dir das angetan, weil ich fies bin und das gerne und die Drachen mussten kommen, damit ich eine Handlung habe...klingt komisch, ist aber so -zwinker-
Habe ich dir schon gesagt, dass ich Harrys Dämlichkeit liebe...wenn du verstehst, was ich meine, hehe. Das Nasenbluten...ja...äh...Geduld (fies sein macht solch ein Spaß). Gut, ich will nicht, dass du vor Aufregung umkippst. Ich hoffe, deine Arbeiten sind gut gelaufen...meine, nun ja, ich habe etwas geschrieben, sage ich immer. Aber danke für das Daumen drücken. -zurück knuddle-

Quizer: Gemein ist einer meiner vielen Namen, ich würde dir alle aufzählen, aber das würde seine Zeit in Anspruch nehmen. Harry bekommt seine Chance...irgendwann -fies girns-
P.S. Gut ist ein gutes Wort, hehe, ich lese es sehr gerne in Verbindung mit meiner Story.
P.P.S. Dein Username kenn ich irgendwie, woher is'n der, ich kommt nich drauf (oder doch ausgedacht?)
P.P.P.S. Du kommst unten noch mal vor.

SweetChrisi: Das wäre es doch. "Hey da kommen ein Haufen Feuer speiernder Drachen, blutrünstig und fresssüchtig, ah ja, Hermine, willst du meine Frau werden?" hehe, wirklich sehr lustig, dass ich da nicht eher dran gedacht habe...nun is zu spät.
Du hast deinen Antrag an Silvester bekommen, is ja cool! Na ja, ich glaub nicht, dass Harry noch ein Jahr warten will, oder?

michi-sky: Ich hoffe, dass sich das Warten auch diesmal lohnt (gelohnt hat). Ich werd sehen. Der Cliff? Ja der musste sein, warum? Weil ich es mag gemein zu sein, hehe. Zu dem Rest deines Reviews schweige ich wie ein Grab, du kannst daraus deine eigene Interpretation ziehen, hehe.

Miss Shirley-Blythe: Tja, du stellst mir rethorische Fragen, die ich nicht beantworten kann und ich kann dir nur sagen, lies weiter, aber nicht versprechen, dass alles beantwortet wird. Ich hoffe, dass es dir auf diesmal gefallen wird.

bepa: Hi Miss bepa, hier ist der Rest (wenn man es als solchen bezeichnen kann, hehe, vielleicht ein Teil des Restes, oder so. Such weiter. Du kannst mein Harry auch haben, wenn du aufhörst DEINEN so zu quälen! Wer wären sie, wenn sie keine Ausdauer hätten, hä -zwinker-
Du hast mir also die ganzen Adjektive gemobbst...kein Wunder, dass ich sie bei Obelix nicht mehr hatte -grins- Strört mich aber nicht, hehe.
Wie könnte ich wollen, dass du stirbst, wer schreibt mir dann Reviews? Ich schick dich vielleicht ein bisschen lange auf die Durststrecke, aber du hast dann immer noch so viel Kraft mir ein Review zu hinterlassen -Review geil sei- Darfst jetzt wieder Luft holen und die Entschuldigung is angenommen. Bin mal gespannt was du zu den Drachen sagst, kennst je meine Verzweiflung, hab dich ja damit zu geschüttet -grins-

laser-jet: Und ob das geht...wirst sehen, hehe.

alyssa03: Doch, das gibt es und ich denke, von dir wird wieder ein NEIN der Verzweiflung folgen, wenn du das Kapitel gelesen hast. Ob es Hermine-Harrymäßig wird, kann ich nicht beurteilen, vielleicht ein bisschen weniger, ein bisschen sehr viel weniger. Kommt noch, versprochen...nur nicht, na ja, du wirst sehen.

sumpfi: Ich komm voran, wenn auch sehr, sehr, sehr langsam - grins- Gerade das Kapitel, hat es mir schwer getan und ich konnte Wochen nicht daran schreiben...aber egal, jetzt ist es da.

StarHeyoka: Das Geheimnis Malfoys kommt...irgendwann. Harrys Geheimnis des Nasenblutes kommt...irgendwann. Ich muss sagen, du hast ein gutes Gespür und ich habe einen Stein ins Rollen gebracht, den ich nicht mehr aufhalten kann, aber ich habe ein gutes Ende geplant...eigentlich. (Mensch, heut bin ich wirklich wieder gemein -stolz auf die Schulter klopf-)

Kathy: Wie ich mich kenne, sollte ich dir vielleicht raten, jeden Monat einmal nachzusehen, anstatt jede Woche...eventuell ist es nicht ganz so deprimierend. Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich mir aller größte Mühe gebe, ganz ehrlich.

Zerengeb: Doch leider, lange Wartezeiten und diesmal sogar ein kurzes Kapitel...ich hab gekürzt und habe den anderen Teil ins 8. Kapitel geschoben. Mein Beta meinte, da aufzuhören, wo ich es habe. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen.

sarah: ja, kann ja nicht immer nur gute Dinge passieren, nicht. Wo bleibt denn da die Spannung und außerdem würde sich meine Ader, die für Gemeinheit zuständig ist noch langweilen und keiner will das, oder -grins-

Harry Black: Danke für das Lob, ich hoffe, dass es hier für auch noch gilt, auch wenn es nicht so lang ist.

Travin Stormkeep: Danke. Klausuren? Gut? Die zwei Wörter in einem Satz kenn ich nicht. Lassen wir das, zu deprimieren. Viel Spaß beim Lesen, und ich hoffe, es gefällt dir.

Quizer(zu 1): Zwei Revwies, zwei Antworten. Wie diffinierst du lange? Du hast im März geschrieben und wir haben jetzt Mai...ist das lange?
Aber schön, dass ich dich überzeugen konnte, auch wenn mein Handicap die langen Wartezeiten sind.

Sandy123: Mensch, du bist ja so gespannt, deine Haut muss sehr glatt sein (böses Ich: schlechter Witz). Wenn de fleißig weiterließt, wird sich alles beantworten, muss ja, aber bis dahin...Viel Spaßbeim Lesen.

sylvana1990:Danke, was soll ich sagen? Außer, viel Spaß beim Lesen.

Cara: Ich fühl mich gehert. Vielleicht sollte ich noch länger mit dem hochladen warten, dann melden sich noch mehr. Nein, nein, kleiner Schwerz. Brauchst kein schlechtes Gewissen oder so habe. Wenn ich aufzählen würde, bei wie vielen Geschichten ich Schwarzleseer bin (besonders bei den englischen)...aber egal. Schön, dass es dir gefällt, gegen die Wartezeiten kann ich leider nichts machen. Ich gebe mir mühe. Würde mich freuen, wenn ich wieder was von dir hören würde, bist natürlich nicht gezwungen. Aber solche Reviews sind wirklich immer sehr aufbauend und ermuntern einen wirklich. Kein Witz.

Gut das wars, puh -Schweiß von der Stirn wich-. Ich wollt euch nur mal sagen, dass ich ÜBER 1ne Stunde gebraucht habe (böses Ich: Warum brauchst de auch so lange)

Noch eins, bevor ich euch lesen lassen.

ANKÜNDIGUNG: Ich habe ein akute, nicht heilbare Krankheit names Lange-Wartezeit-Syndrom, die sehr verbreitet unter Schreibern ist, die die Figuren von anderen Autoren mopsen. Sie ist bei mir schon im 32. Stadium und damit äußerst weit vortgeschritten. Die Ärzte haben derzeit noch kein Heilmittel finden können, raten den Angehörgen, Freunden und Lesern aber immer fleißig Reviews zu schreiben, da erwiesen wurde, dass es die Krankheit erleichtert. Mein Zustand ist momentan stabil also keinen Grund zur Sorge. Sie ist nicht tötlich, sondern veranlasst den Betroffenen nur meistens sehr, sehr, sehr langsam zu sein. Es wird noch erforscht ob die Krankheit anstecken ist, aber Reviews sind ein gutes Schutzmittel.

Gut, jetzt aber. VIEL SPAß BEIM LESEN!


Kapitel VII

Zurück zum Grimmauldplatz Nummer zwölf

Im Dutzend kreisten sie wie mysteriöse Schatten am Himmel und waren durch den aufsteigenden Qualm, der einem die Luft nahm, kaum auszumachen. Der Verbotene Wald stand lichterloh in Flammen und immer neue Salven von Feuer schossen zum Boden und ließen den Schnee schmelzen, dort wo sie unaufhaltsam aufprallten. Wie Geister flogen sie über die Ländereien hinweg, Harrys Augen tränten durch den beißenden Rauch und es erschwerte ihm die Sicht. Er konnte weder ausmachen, wo sie waren, noch wie viele es waren. Seinen Zauberstab fest in der Hand haltend, schweifte sein Blick immer wieder nach oben, nur schemenhaft konnte er die riesigen Geschöpfe für Sekunden sehen, ehe sie wieder im Dunst verschwanden. Trotz ihrer monströsen Größe waren sie schnell, zu schnell für Harrys Geschmack und der Anflug von Übelkeit, den Harry spürte, erleichterte die Sache nicht gerade. Der Gestank von Kerosin lag in der Luft und verschlimmerte seine Kopfschmerzen nur noch mehr. Was sollte er nur tun? Er konnte nicht gegen Geister kämpfen. Immer wieder blickte er nach oben, doch von Minute zu Minute wurden die Rauchschwaden dichter und Harry ratloser.

Sein Blick schweifte zum Wald, man konnte von Glück reden, dass das Holz so nass war, aber trotz dessen schlugen die Flammen hoch und breiteten sich immer mehr aus. Wenn nicht bald etwas passieren würde, würde nicht nur der Wald brennen. Mittlerweile zogen die Drachen ihre Kreise über den Ländereien, und durch den dichten Qualm konnte man keinen neuen Angriff voraussehen. Erst wenn einer der riesigen Feuerbälle gespieen wurde, wusste Harry, wo sich eines der Viecher aufhielt, doch waren sie gleich darauf wieder verschwunden. Er musste irgendwie einen Weg finden, klareSicht zu bekommen, erst dann konnte er gefahrlos zaubern.

„Harry!", hörte er seinen Namen rufen, und kurz darauf erblickte er Dumbledore. Zu Harrys Leidwesen, sah der alte Mann genauso ratlos aus, wie er sich selbst fühlte, und es stand seinem ehemaligen Schulleiter ins Gesicht geschrieben, dass auch er keine Idee gegen dieses Dilemma hatte.

„Professor. Wo kommen die her?"

„Ich weiß es nicht. Es ist untypisch, dass sie einfach angreifen, dazu noch in der Gruppe. Drachen sind Einzelgänger, man muss sie mehr als reizen, um sie wütend werden zu lassen und dazu zu bringen, sich in solch einer Anzahl zu zeigen." Auch Dumbledore blickte immer wieder hinauf zum Himmel und versuchte einen der Drachen zu sehen. Jedoch erfolglos!

„Irgendwelche Ideen?" Eigentlich brauchte der Schwarzhaarige gar nicht fragen, aber vielleicht bestand noch ein bisschen Hoffnung.

„Eine schlimmer als die andere. Du?"

„Ist Ihnen das Schloss eigentlich sehr wichtig!" Es war vielleicht ein wenig geschmacklos, in solch einer Situation zu scherzen, aber das kurze Grinsen auf den Gesichtern der beiden Männer lockerte ein wenig die angespannten Nerven.

„HARRY! Harry!"

„Ron. Was machst du hier?" Harry sah, wie sein Freund zu ihm hingerannt kam, immer darauf bedacht, ein Auge auf den Himmel zu richten. Er sollte mit den anderen eigentlich im Schloss sein. Etwas außer Atem kam Ron bei Harry und Dumbledore zum Stehen.

„Denkst du wirklich, ich überlass' dir den ganzen Spaß?" Harry wusste, dass er nicht einmal versuchen konnte, zu protestieren, Rons Ausdruck in den Augen, sagte ihm, dass er verlieren würde.

„Wo sind Hermine und Kerry?" Die Sorge in seiner Stimme war nicht zu überhören, doch kam Ron nicht mehr dazu ihm zu antworten. Nicht weit von den drei Männern schlug abermals ein Feuerstrahl in die Schneemassen ein und brachte sie zum Schmelzen. Sich vor der Hitze schützend, betrachteten sie das große schwarze Loch vor ihnen – alle mit unterschiedlicher Miene. Ron, dessen Gesichtsausdruck von Panik gezeichnet war, musste erstmal schlucken.

„Ich denke, wir sollten uns ganz schnell etwas einfallen lassen. Ich weiß ja nicht, wie ihr darüber denkt, aber ich will nicht als Brathähnchen enden."

Auch wenn Rons Humor manchmal in den falschen Situationen zum Vorschein kam – diese war so eine – konnte Harry ihm nur zustimmen. Er musste einen Weg finden, der sie vor dem Feuer schützen würde, aber ihnen gleichzeitig die Möglichkeit bot, die Drachen zu verjagen. Schon vor einigen Minuten hatte sich solch ein Weg in Harrys Gedanken ausgebreitet, doch gefiel ihm diese Option nicht besonders. Andererseits war es die einzige, die ihm einfiel.

„Ron, lauf runter zum Dorf und hole auf direktem Wege deinen Bruder, er soll ein paar Freunde mitbringen. Wenn ihr zurück seid, feuert einen roten Strahl zum Himmel." Ron nickte und war schon auf dem Ansatz loszurennen, als er sich noch einmal zu dem Schwarzhaarigen umdrehte.

„Welchen Bruder?" Für einen Augenblick fesselte Harry die Sprachlosigkeit und er versuchte mit seinem Freund nachsichtig zu sein, da dieser offensichtlich ein wenig überfordert mit der Situation war.

„Percy", antwortete er trocken, „er kann die Drachen mit seinem Gerede zu Tode langweilen…Natürlich Charlie!" Ron schien etwas peinlich berührt zu sein, sagte aber nichts mehr und lief in Windeseile zum Dorf. Dumbledore, der versuchte zu erraten, was in dem Kopf seines Schützlings vorging, betrachtete Harry mit einem stolzen, aber auch besorgten Blick. Er hoffte, dass er nicht das vorhatte, was Dumbledore glaubte zu wissen, doch auf der anderen Seite kannte er die Antwort darauf.

„Du hast nicht vor ein Schild zu erbauen?", fragte der alte Mann in ruhigem Tonfall, wie es die momentanen Umstände erlaubten.

„Wenn Sie so fragen…doch. Aber ich brauche Ihre Hilfe, Professor. Sie müssen, während ich mich konzentriere, nur Acht geben, dass ich nicht Feuer fange." Mit einem vielsagenden Blick deutete Harry nach oben. „Ich werde nur ein Schild für die Ländereien und das Schloss schaffen. Wenn dies erledigt ist, entfernen Sie den Qualm. Der Schild ist semipermeable, der Rauch wird ohne große Schwierigkeiten hindurchgehen." Dumbledore nickte nur kurz angebunden. „Schauen Sie nicht so, es wird schon klappen."

„Ich habe keinen Zweifel an deinen Fähigkeiten, Harry, mir bereitet eher Sorge, dass dich das eine Unmenge an Energie kosten wird." Harry wusste nur zu gut, welche Anstrengung ihn solch ein Zauber kosten würde, doch er hatte sich diesen Plan in den Kopf gesetzt und er hatte vor, diesem zu folgen. Davon abgesehen, dass es keinen anderen Plan gab.

„Ich muss den Schild nur solange aufrechterhalten, bis Ron mit Charlie hier ist und unser Problem vom Himmel verschwunden." Wieder nickte Dumbledore nur. „Bereit?" Harry schloss die Augen und Albus richtete die seinen nach oben, darauf Acht gebend, dass nicht ein Funke in ihre Nähe kam.

Nur aus dem Augenwinkel konnte er beobachten, wie Harry, den Kopf gesenkt, sich in eine andere Welt begab, die ihn von allem um ihn herum abschottete. Albus' Augen wanderten immer wieder zum Himmel und dann zu Harry, darauf wartend, dass erste Anzeichen des Zaubers sichtbar wurden. Der Qualm biss schmerzlich in den Augen und der Professor blinzelte stark. Er glaubte, eine schattenhafte Gestalt zu erkennen und zwang sich, seine Lider offen zu halten. Augenblicklich begannen sie zu tränen, doch schloss er sie nicht und konzentrierte sich auf den näher kommenden schwarzen Fleck am Himmel. Der Punkt wurde immer deutlicher und größer und obwohl Dumbledore genau wusste, dass eines der Viecher auf ihn und Harry zusteuerte, war das Auftauchen des riesigen Geschöpfes erschreckend. Als er erkannte, dass das Maul des Monsters weit aufgerissen war, bereit, sein Gemisch zu entzünden, erhob er seine Hand und zielte damit direkt auf den Drachen.

Stupor" schrie er über das Gebrüll des Drachen hinweg, doch war er nicht der einzige. Der Schockzauber von Dumbledore traf sein Ziel genau, was den Drachen zum Rückzug bewog. Sich umdrehend, stellte er mit Erstaunen fest, dass Hermine genau das gleiche getan hatte, bei einem Drachen, der sich von der anderen Seite genähert hatte. Er nickte ihr dankend zu und sie erwiderte es. Beide wussten, dass sie zu zweit keine Chance hatten, doch waren beide gewillt, ihr Möglichstes zu tun, die Drachen in Schach zu halten.

Beide blickten hinauf zum Himmel, Hermine glaubte, zwischen den Rauchschwaden ein bläuliches Schimmern gesehen zu haben und Dumbledores Worte bestätigten ihr, dass es keine Einbildung war.

„Es funktioniert!" Kaum, dass er die Worte gesprochen hatte, sah man deutlich eine bläulich schimmernde Schicht über ihren Köpfen, die sich wie eine riesige Kuppel über das Schloss und die Ländereien legte. Dumbledore ließ mit einem Wink seines Zauberstabes den erstickenden Qualm innerhalb des Schildes nach außen blasen, und wie Harry gesagt hatte, wich er ohne Schwierigkeiten durch den Schild. Die Sicht wurde klarer, auch wenn sie sich nicht vollkommen aufklärte, da der Rauch außerhalb der Kuppel nicht verschwand, aber nun war es um einiges leichter, die Drachen zu sehen. Deren Geschrei war ohrenbetäubend und die Wut war deutlich daraus zu vernehmen, immer wieder spien sie Feuer, doch prallte dieses an dem Schutzschild ab und breitete sich zu allen Seiten der Kuppen aus. „Es funktioniert tatsächlich." Aus seiner Stimme war keinerlei Verwunderung zu hören, sondern die Ruhe selbst und mit einem gewissen Glanz des Stolzes in den Augen, sah er dabei zu, wie das Feuer am Schild immer wieder abprallte.

„Sehen Sie, Professor…kein Problem."

„Harry!", rief Hermine und rannte zum ihm hin. Seine Stimme klang gepresst und die Anstrengung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und seine Muskeln zitterten vor Anspannung. Harry glaubte sich verhört zu haben, als die Stimme Hermines an sein Ohr drang, doch als er sie vor sich stehen sah, bestand kein Zweifel daran, dass sie hier war.

„Hermine, was – machst – du – hier?" Jedes Wort sprach er langsam und deutlich, doch war die Verwunderung nicht zu überhören. Er blickte ihr in ihre unglaublich tiefbraunen Augen, in denen so viel Sorge zu sehen war. Sie war so unbeschreiblich schön…

„Harry, der Schild." Dumbledore zeigte zum Himmel, und auch Hermine blickte hinauf. Der Schutzschild hatte begonnen zu flackern und drohte sich aufzulösen. Gleich darauf schloss Harry die Augen und schien sich zu konzentrieren, da der Zauber nun wieder vollkommen in Takt schien. Er beschloss, die Augen lieber geschlossen zu halten, es schien ihm weitaus sicherer, wenn er nichts anderes sah, das ihn hätte ablenken können. Sein Gesicht wirkte angespannt und Hermine wandte sich wieder zu ihm, irgendwie spürte er ihren Blick auf sich, denn er sprach weiter.

„Also, was – was machst du hier?" Hermine hatte nun wirklich keine Lust, sich darüber zu streiten, warum sie das Schloss verlassen hatte, deswegen wich sie seiner Frage aus.

„Hast du Schmerzen, tut dir etwas weh?", fragte sie besorgt, da sich seinen Augenbrauen krampfhaft zusammenzogen und seine Augen noch immer geschlossen blieben.

„Nein, ich – ich kann dich nur nicht – ansehen." Hermine sah ihn etwas irritiert an und Harry wusste, dass das eigenartig klang. „Du – bringst mich ein wenig durcheinander – das Ganze hier erfordert – erfordert meine ganze Konzentration – du verstehst?", fuhr er fort, nicht dabei verhindern könnend, rot zu werden.

„Oh", sagte sie nur. Sie musste zugeben, dass das süß war, weshalb sie es nicht unterlassen konnte ihm ein sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen.

„HERMINE!", rief er empört, der Schild hatte wieder kurzzeitig geflackert, doch stabilisierte sich augenblicklich, als sich ihre Lippen wieder von seinen getrennt hatten. Dumbledore konnte sich nur schwer ein Lächeln verkneifen.

„Tut mit Leid", flüsterte sie verlegen, doch sagte Harry darauf nichts mehr. Stille erfüllt die Luft und nur das prasselnde Feuer des brennenden Waldes und das Geschrei der Drachen war zu hören. Diese kreisten weiterhin über der Kuppel hinweg und griffen immer wieder von neuem an, doch drang nicht ein Funke durch den Schild, der von Harry aufrechterhalten wurde. Sie flogen dichter und dichter über den Schild hinweg und begannen nun mit ihren kräftigen Schwänzen darauf einzuschlagen. Kaum dass der erste Schlag erfolgt war, sackte Harry in die Knie und stöhnte auf.

„Harry! Alles in Ordnung?" Hermine hatte sich neben ihn gehockt und legte ihre Hände beruhigend auf seine Schultern und diesmal schien ihm ihre Berührung zu helfen.

„Seht – ihr – ein – roten – Strahl – am…Himmel?" Es dauerte eine Weile bis der Satz gesprochen war und Hermine sah auf seine Frage hinauf, doch war weit und breit kein Strahl zu sehen. Sie wartete noch ein bisschen, doch nichts tat sich am Himmel.

„Nein, es ist nichts zu sehen." Sie spürte, wie sich sein Körper immer mehr verkrampfte, immer mehr, wenn ein weiterer Schlag auf den Schild erfolgte und seine Energie an die Grenze der Erschöpfung trieb. Auch Dumbledore fiel dies auf und er hoffte inständig, dass Ron bald wieder eintreffen würde, sonst würde es nicht gut für Harry ausgehen. Kaum das er den Gedanken ausgeführt hat, erschien der erwartete rote Strahl am Himmel.

„Harry, sie sind da", informierte ihn Dumbledore und erhielt ein Nicken des Schwarzhaarigen.

„Hermine…" Harry versuchte sich aufzurichten und benötigte ihre Hilfe dabei, wobei er wacklig auf den Beinen stand und weitestgehend von Hermine gestützt werden musste. Seine Augen hielt er noch immer geschlossen und, obwohl die Drachen weiterhin sein Schild attackierten, blieb er stehen. Hermine blickte ihm ins Gesicht, auf irgendetwas schien er zu warten und sie hielt unwissend den Atem an. Ohne Vorwarnung beugte sich Harry zu ihr hinunter und küsste sie.

Wiedererwartend drohte der Zauber sich zu verflüchtigen, doch kaum dass Hermine den Kuss erwidern konnte, löste sich Harry widerstrebend von ihr und der Schild baute sich wieder auf. Sie versuchte sich Harrys Verhalten zu erklären, doch erregte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit, etwas, das direkt auf sie zukam. Bei der schlechten Sicht dauerte es ein bisschen, bis sie Ron und seinen Bruder Charlie an der Spitze einer kleinen Gruppe von einem Dutzend erkannte. Stunden schienen zu vergehen, bis sie endlich bei ihnen angelangt waren, alle außer Atem.

„Ron, hast du – Charlie mitgebracht?"

„Ich bin hier, Harry." Der Schwarzhaarige hielt die Augen noch immer geschlossen und stand mit dem Rücken zu den Weasley-Brüdern, ihm schien das Atmen noch schwerer zu fallen, als den Neuankömmlingen. Diese starrten zum Himmel, nicht glauben könnend, was ihre Augen zu sehen bekamen. In all den Jahren, in denen sie mit Drachen gearbeitet hatten, war ihnen so ein Vorkommnis noch nicht widerfahren.

„Wow, die sind wütend" hörte man einen aus der Mitte sagen, dies sicherlich nicht im positiven Sinne gemeint.

„Ich – weiß", quälte Harry hervor, da gerade wieder ein Schlag auf den Schild erfolgte. „Irgendwelche Ideen? Ich – kann nämlich – nicht – mehr lange…"

„Damit wir etwas unternehmen können, musst du den Zauber auflösen, Harry." Charlie sprach eindringlich, er wusste, dass Harry alles erdenkliche tun würde, um unnötige Verletzte zu vermeiden.

„Nicht bevor ihr mir – einen Plan nennt, Jungs. Da oben – schweben lockerflockig fünfzehn Drachen – in der Luft." Für einen Moment herrschte Stille, bis auf Harry, blickten alle zu Charlie und man sah dem zweitältesten Wesley Sohn an, dass er fieberhaft überlegte, was man tun könnte. Mit solch einer Situation war selbst er ein wenig überfordert. Er hatte zwar schon öfter mit mehreren Drachen gleichzeitig gearbeitet, doch waren diese keine Feuer speienden, angriffslustigen Monster gewesen, wie sie da oben am Himmel kreisten.

„Es gibt eine Möglichkeit…aber sie wird dir nicht gefallen." Keiner sagte etwas. „Wenn wir das Alphamännchen lokalisieren und vom Himmel holen, ist die Gruppe führerlos und könnte möglicherweise von dannen ziehen." Charlie hatte so vorsichtig gesprochen, dass ein fettes Aber zu erwarten war.

„Der Haken?", fragte Harry durch zusammengepresste Zähne.

„Drachen sind keine Gruppentiere, sondern meistens Einzelgänger. Es könnte durchaus sein, dass es kein Leittier gibt…wenn dies der Fall wäre, dann handelt jeder einzelne Drache da oben, nach seinem eigenen Kopf und wenn der Schild aufgehoben wird, wird jeder einzelne Drache von sich aus angreifen. Ohne Taktik, ohne Formation und ohne Gnade." Stille!

„Aber wenn sie das tun würden, würden sie sich doch selbst behindern, oder?", fragte Ron in die Runde.

„Das wäre ein Vorteil – ein kleiner – aber ein Vorteil."

„Könnt ihr eure Entscheidung ein bisschen schneller fällen, die Zeit rennt." Hermine drängelte, sie konnte deutlich spüren, wie Harrys Kraft immer mehr schwand und dieses Gefühl war mehr als beängstigend.

„Schaut erst – ob – ob es irgendein Anzeichen dafür gibt – dass die Gruppe – geführt wird. Eher hebe ich den Zauber nicht auf." Die Drachenwärter wandten Harrys Aufforderung nach ihre Köpfe nach oben und richteten angestrengt ihre Augen auf die Drachen.

„Peruanischer Viperzahn, Charlie, allesamt." Seine Stimme klang nicht beruhigend.

„Was hat das zu bedeuten, sind die sehr gefährlich?", fragte Ron. Alle Umstehenden schwiegen, selbst Hermine und Dumbledore war der Schrecken ins Gesicht geschrieben.

„Eine der gefährlichsten Drachenart überhaupt, es sind Flugkünstler, weil sie nicht besonders groß werden (Ron: „Nicht besonders groß?") und dadurch wendig sind. Ein Biss und das Gift ist schneller durch deinen Körper geflossen, als du es realisieren kannst, gebissen geworden zu sein." Einer der Männer, die mit Charlie gekommen waren, blickte Ron mit ernster Miene ins Gesicht. Der Rothaarige konnte nur schlucken.

„Das ist nicht alles", meldete sich Charlie nun wieder zu Wort, „abgesehen von ihrer Wendigkeit, sind es sehr gute Jäger und sie sind gegen Menschenfleisch nicht abgeneigt – im Gegenteil – wir stehen ganz oben auf der Speiseliste." Ron sah von einem zum anderen und dann zu Harry, der noch immer von Hermine gestützt wurde. Es gefiel ihm gar nicht, was er hier hörte.

„Es sind zwei Jungtiere unter ihnen."

„Ist das schlecht?", fragte nun Hermine, die sich mit Drachen zwar auskannte, aber sich nie tief genug in die Materie eingelesen hatte.

„Ja und nein. Sie sind leichter angreifbar, der Panzer ist weicher und sie selbst sind übermütiger. Dafür werden sie von ihren Müttern beschützt, wie die Eier selbst. Wenn man sie angreift, ist das wie ein Schlag ins Hornissennest." Der Mann, dessen Name Hermine nicht kannte, sprach schnell, er wusste, dass jede Sekunde von Bedeutung war und Harry schwächer werden ließ, doch wollte er keinen gegen etwas kämpfen lassen, dass er nicht kannte.

„Ich kann kein Leittier sehen. Wir haben sieben Weibchen, dass sind die größeren und sechs Männchen, mit den zwei Jungtieren macht das Fünfzehn. Gut geraten Harry."

„Nicht – ger- ahrrrrr…"

„HARRY!" Harry war erneut zusammengebrochen und in die Knie gegangen, Hermine, die ebenfalls am Boden hockte, versuchte ihn so gut es ging zu stützen. Wie es aussah, schienen die Drachen zu merken, das bei jedem Schlag der Schild flackerte und so waren diesmal mehrere auf einmal mit ihren ganzen Körpern dagegen geflogen. Der Aufprall war heftig und der Schild zitterte noch immer bedrohlich. Er schien sich einfach nicht mehr stabilisieren zu wollen. Alle blickten hinauf, den Atem anhaltend, und darauf hoffend, dass Harry den Zauber noch ein paar Sekunden würde aufrecht erhalten können.

„Du schaffst es. Gib nicht auf", flüsterte Hermine ihm ermutigend zu.

„Es tut – mir – Leid. Ich – kann nicht – mehr." Die riesige Kuppel verschwand…

Vollkommene Stille brach in dem Moment ein, in dem der Schild verschwand und sogar das Geschrei der Drachen hörte auf. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein, denn keiner rührte sich am Boden, alle starten sie zum Himmel hinauf und wo sie noch eben Schutz durch Harrys Zauber hatten, war nichts mehr. Dann passierte alles ganz schnell.

Kaum dass sich der Zauber verflüchtigt hatte, stürzten die Drachen allesamt gen Boden auf die Gruppe zu, die noch immer geschockt schien. Als würden sie geistig miteinander kommunizieren, begaben sie sich in den Sturzflug, ohne sich gegenseitig zu behindern. Sie griffen von allen Seiten an und drängten die Gruppe immer näher zusammen.

Hermine traute ihren Augen nicht, als sie das blaue Etwas am Himmel verschwinden sah und spürte wie Harry in ihren Armen zusammen sackte. Warum fiel ihr nichts ein? Sie konnte doch nicht einfach dabei zusehen und nichts tun. Sie blickte zu Harry, seine Kräfte waren fast am Ende, seine Augen geschlossen. Zärtlich strich sie ihm über die Wange…möglicherweise das letzte Mal.

Immer näher kamen die Ungeheuer, flogen flach über der Erde und kreisten über ihren Köpfen. Sie waren überall.

„ZIELT AUF DIE AUGEN!", hörte Hermine Charlie schreien und kurz darauf feuerten die verschiedensten Flüche in alle Richtungen. Nur wenige trafen ihr Ziel, doch bewirkte keiner von ihnen etwas. „NOCHMAL!" Die Drachen waren nun noch näher und einige zogen ab und nahmen einen anderen Weg, als sie von den Flüchen getroffen wurden, aber noch immer steuerten welche auf die Gruppe zu. Sie sperrten die riesigen Mäuler auf, bereit ihr Feuer zu speien.

„Harry, wach auf, wach doch auf", versuchte Hermine verzweifelt den Schwarzhaarigen zu wecken. Charlie und die Drachenwärter konnten nicht alle aufhalten und die Drachen kamen immer näher auf sie zugeflogen. Mit einem Mal schlug Harry die Augen auf. Hermine blickte durch die Beine der Männer hindurch und sah, wie eine gewaltige Feuerwand auf sie zusteuerte. Sie hielt die Luft an. Nur noch ein bisschen und sie würden verbrennen. Panisch schloss Hermine die Augen. Sie konnten nicht mehr fliehen, dass Feuer würde sie kriegen, sie würden verbrennen. Es war aussichtslos, sie würden verbrennen. Hermine spürte die Hitze auf ihrer Haut und hörte die Schreie der Männer, als die Feuerwand sie traf. Es wurde immer heißer, aber Hermine spürte keinen Schmerz. Fühlte es sich so an, wenn die Flammen einen umschlangen? Die Hitze ließ wieder nach und noch immer spürte Hermine keinerlei Schmerz. Vorsichtig öffnete sie die Augen, sah, wie die Drachenwärter sich ihre Arme schützend über die Köpfe hielten, doch keiner schien verletzt.

Um sie herum, gerade so groß, dass alle hineinpassten, hatte sich erneut eine bläulich schimmernde Kuppel über sie erbaut. Überrascht schaute Hermine nach oben zu dem Schild und dann auf Harry, der mit seinem Kopf auf ihrem Schoß lag und leise Worte vor sich hin murmelte. Er hatte erneut ein Schutzschild erschaffen, welches sie vor den Flammen geschützt hatte.

„Das war knapp", sprach einer der Männer.

„Wir brauchen einen Plan, und zwar schnell. Die Viecher wissen verdammt noch mal genau was sie da tun. So was habe ich noch nie gesehen."

„Was schlägst du vor, Charlie?", fragte Ron, „Harry kann nicht mehr lange." Wieder war es für einen Moment still und Rons Bruder blickte auf den Schwarzhaarigen. Sie konnten nicht gegen alle Drachen kämpfen.

„Die einzige Chance, die wir haben, sind die beiden Jungtiere…Möglicherweise…"

„Möglicherweise?", fragte Ron skeptisch.

„Die anderen Drachen werden wahrscheinlich rasen vor Wut, aber wenn wir beide Jungtiere vom Himmel holen ziehen sie möglicherweise ab."

„Schon wieder dieses Wort…das ist nicht gerade vertrauenserweckend, Bruderherz."

„Etwas anderes fällt mir nicht ein."

„Macht es", sprach Harry angebunden, „verschafft mir nur – genug Zeit, dass ich – mich – erholen kann." Wieder sahen alle auf Harry und nickten.

„Am besten bringst du ihn hoch zum Schloss, Hermine. Und Harry, behalt bis dahin den Schild um euch beide", meldete sich Dumbledore nach einer ganzen Weile.

Hätte Harry gekonnt, er hätte protestiert. Sein Gehen würde Schutzlosigkeit für die anderen bedeuten, doch wusste er auch auf der anderen Seite, wenn er seine Kraft nicht zurückgewinnen würde, dass er ihnen gar nicht helfen konnte. Momentan fühlte er sich dermaßen schwach und so unglaublich müde, dass er kaum die Augen offen halten konnte. Er realisierte nicht einmal, wie er von Hermine hinauf in die schützenden Gemäuer Hogwarts gebracht wurde und bemerkte es erst, als sie ihn auf den kalten Steinen absetzte. Sofort verschwand der Schild um sie.

Er hasste dieses Gefühl, zu wissen, dass dort draußen seine Freunde um ihr Leben kämpften und er tatenlos und sicher hier herum saß. Er versuchte sich aufzurappeln, doch hinderte ihn nicht nur seine körperliche Schwäche daran.

„Was hast du vor?", fragte Hermine erstaunt, gleich wissend, was Harry im Sinn hatte und der Ton in ihrer Stimme verriet, dass sie dies um jeden Preis zu verhindern wusste.

„Wieder rausgehen, wonach sieht es denn sonst aus?" Er klang noch immer entkräftet. Hermine hingehen wusste nicht, wo sie zuerst anfangen sollte.

„Den Teufel wirst du tun!" Sie war aufgesprungen und sah auf ihn hinab. „Wenn du denkst, dass ich dich da wieder hinauslasse, Harry James Potter, dann hast du dich geschnitten – aber gewaltig. Du schaffst es ja nicht einmal, dich auf deinen eigenen Beinen zu halten, geschweige denn zu laufen…"

„Aber-"

„Kein Aber! Erhol dich, in diesem Zustand, in dem du bist, ist niemanden geholfen, schon gar nicht dir." Ihre Stimme war deutlich sanfter und sie hatte sich wieder zu ihm gehockt. „Ich will dich nicht verlieren." Es war nur noch ein Flüstern. Harry sagte nichts.

Auf den Ländereien hatten Ron, sein Bruder und der Rest der Drachenwächter deutlich ihre Schwierigkeiten. Nicht nur, dass sie zahlenmäßig unterlegen waren, so langsam gingen ihnen die Möglichkeiten aus, gegen die Drachen zu bestehen. Deren Panzerschicht auf der Oberseite war so hart, dass ihre Zauber, als seien sie nur Lichtstrahlen, ohne weiteres wieder abprallten. Die Augen waren so klein und durch die Schnelligkeit der Tiere so schwer auszumachen, dass sie kaum ein Ziel boten. Die Drachen hätten sich unmittelbar in der Nähe aufhalten müssen, um diese empfindliche Stelle zu treffen, was den sicheren Tod für den Zauberer bedeutet hätte.

Harry blieb dort sitzen, wo er sich befand, Hermine deutete dies, dass ihre Worte geholfen hatten. Er wusste, dass sie Recht hatte, dennoch musste er schnellstens handeln. Krampfhaft suchte er nach einer Lösung, nach etwas, dass die Drachen verscheuchen würde. Sie vom Boden aus zu bekämpfen, wäre so aussichtslos wie Snape zu einem freundlich gemeinten Lächeln zu bringen. Sie müssten sie aus der…

„Hermine, Astronomieturm, schnell!"

„Was?", fragte sie verwirrt, da die wenigen Wörter aus seinem Mund keinen Sinn ergaben.

„Ich muss zum Astronomieturm, sofort!" Sein Ton duldete keine Widerrede. Sie nickte nur und half ihm auf die Beine. So schnell es ihnen möglich war, hasteten sie die Treppen zum Turm hinauf. Hermine fragte erst gar nicht, welch absurde Idee – und es war sicher eine – Harry durch den Kopf ging, sie wusste, dass sie ihn nicht davon abhalten konnte. Kaum dass sie oben angekommen waren, blieb Harry an der Tür stehen und blickte hinauf in den Himmel. Der Wind trieb den Qualm über sie hinweg, was hieß, dass die Drachen sie nicht wittern konnten, da ihr Geruch genau in die andere Richtung geweht wurde. Harry eilte zum Rand und spähte hinunter. Sie mussten vorsichtig sein, einige der Drachen befanden sich auf ihrer Höhe und er wollte verhindern, gesehen zu werden. Hermine, die noch immer ahnungslos über sein Vorhaben gewesen war, schien bei dem Anblick auf die Ländereien zu verstehen und sofort missfiel ihr dieser Plan.

„Harry nein, dass kannst du nicht tun, das ist zu…"

„Ich weiß, aber etwas anderes fällt mir nicht ein." Er zog sie zu sich und küsste liebevoll ihre Stirn. „Ich werde vorsichtig sein."

„Das ändert gar…" Wieder unterbrach er sie. Doch legten sich diesmal seine Lippen auf ihre. Hermine schloss die Augen und versuchte diesen kurzen Augenblick zu genießen, doch kaum später spürte sie einen Windhauch und die Wärme Harrys war verschwunden – und er auch.

Ron und einer von Charlies Männern hatten sich gerade den jeweils anderen vor einem Angriff zweier Drachen bewahrt und beide Männer nickten sich in Dankbarkeit zu. Eine Sekunde später und der Rothaarige wäre…Ron wollte gar nicht darüber nachdenken. Er hoffte inständig, dass sich Harry schnell erholen würde, denn wurde er das Gefühl nicht los, dass nur Harry einen Weg finden könnte, um diese Bestien zu verjagen. Gerade als dieser Gedanke durch Rons Kopf ging, hörte er einen kreischenden Schrei und seine Augen schossen gen Himmel, wo das ohrenbetäubende Geräusch herzukommen schien. Der immer dichter werdende Qualm erschwerte ihm die Sicht, es war nur schwer etwas auszumachen. Wieder schallte das Gekreische über die Ländereien und nicht nur Ron starrte hinauf. Charlie und auch die anderen Männer blickten nach oben, keiner bewegte sich mehr. Kein Drache war mehr zu sehen, keiner stürzte zu Boden und griff sie an. Alle schienen in den Rauchschwaden verschwunden zu sein und nur deren Schreie waren zu hören.

Und dann folgte Stille…

Jeder hielt den Atem an. Was ging da oben vor sich? Hatten sich die Drachen gegenseitig attackiert? Weder Ron noch einer der anderen hatten Zeit, darüber nachzudenken, denn ein klumpenartiges Gebilde krachte mit hoher Geschwindigkeit in den Boden. Ron spürte den Aufprall unter seinen Füßen, und er war mindestens fünfzehn Meter entfernt. Jeder starrte auf das regungslose Ding, an dem an einer Stelle eine schmale Qualmspur aufstieg. Nur langsam wagte sich der Rothaarige näher und auch die anderen taten es ihm auf gleiche Weise nach. Bald standen sie im Halbkreis um einen…Drachen.

„Verdammt", brachte Ron hervor. „Wie um alles in der Welt…?" Er stand mit offenem Mund da. Er blickte nach oben, doch von den anderen Drachen war weder etwas zu hören noch zu sehen. „Kann mir mal jemand verraten, was hier eben abgelaufen ist? Ich mein, das Vieh ist einfach so in den Boden gekracht…aus heiterem Himmel, mir nichts dir nichts…"

„Ich weiß", sagte Charlie, seinen Blick von dem Drachen nicht abwendend. Die Augen des Monsters waren zerstochen und ein tiefer, tödlicher Schnitt befand sich unterhalb des Kopfes an der Kehle. Aus der Wunde strömte dickflüssiges Blut. Er konnte sich das nicht erklären. Er wollte gerade ansetzen, um erneut etwas zu sagen, doch hinderte ihn dumpfes Stöhnen daran, das vom Drachen herzurühren schien.

„Was war das?", fragte einer der umstehenden Männer.

„Weiß nicht."

Und wieder war ein Stöhnen zu hören und Ron beschloss, sich dem Drachen noch ein Stück zu nähern. Er ging davon aus, dass dieses Viech tot war und nicht einfach nur in einen Schlaf gefallen war. Er folgte dem Geräusch, welches lauter zu werden schien, je mehr sich Ron zu dem hinteren Teil des Drachens bewegte. Er musste sagen, dass ihm dieser Teil mehr gefiel, da nicht spitze, messerscharfe Zähne aus einem Maul ragten.

„Oh Merlin!" Ron traute seinen Augen nicht. Unter dem hinteren rechten Bein des Drachen ragte eine Hand hervor. Charlie war auf seinen Ausruf hin gefolgt und begann ohne länger darüber nachzudenken, das Bein wegzuhieven. Es benötigte sechs Männer und deren ganze Kraft, das Körperteil anzuheben, und die Person darunter hervorzuziehen. Als die beiden Brüder sahen, um wen es sich dabei handelte, blieb ihnen der Atem weg.

„Harry!", schaffte Ron zu sagen. Sein Freund sah nicht gut aus. Abgesehen von den zahlreichen Knochenbrüchen, die er mit Sicherheit von diesem Sturz davon getragen haben musste, zogen sich drei tief klaffende Streifen über seinen Oberschenkel und tränkten seine Hose mit Blut. Vorsichtig zogen sie ihn von dem Drachen fort und versuchten ihn so wenig wie möglich zu bewegen.

„Harry! Harry!" Hermine rannte aufgewühlt auf die Gruppe zu, die sich nach ihr umdrehte und ihr den Weg zu Harry damit frei machte. „Oh mein…" Ihre Hände legten sich bei seinem Anblick auf ihren Mund. Das durfte nicht sein. Er war doch nicht…Nein das durfte nicht sein. „Harry…" Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern, als sie sich neben ihn hockte. Seine Augen begannen zu flackern und nur mühsam ließen sie sich öffnen. Seine Augen strahlten, als er sie erblickte und ein zaghaft schwaches Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. Es trieb ihr die Tränen in die Augen. „Du Idiot!", schluchzte sie. Er raffte sich auf, ignorierte den pochenden Schmerz in…eigentlich an seinem ganzen Körper und nahm sie in den Arm.

„Ich liebe dich", flüsterte er, so dass nur sie es hören konnte.

„Das nützt mir nichts, wenn du tot bist", sagte sie mit erstickter Stimme. Er lächelte bei ihrem Ton und küsste ihre Stirn.

„Äh", räusperte sich Ron, „vielleicht ist es besser, wenn wir dich in den Krankenflügel bringen, Harry. Versteh das nicht falsch, aber du siehst echt beschissen aus."

„Vielen Dank, Kumpel, so dankst du es mir also, dass ich deine Haut gerettet habe." Der Schwarzhaarige konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Mit größter Vorsicht halfen ihm Charlie und Ron auf die Beine und stützten ihn so gut es ging, möglichst ohne ihm dabei noch weitere Schmerzen zuzufügen. Sie waren noch nicht viele Schritte gegangen, als Harry anwies stehen zu bleiben.

„Wo ist Albus?" Jeder sah sich um, keiner konnte ihm jedoch eine Antwort geben.

„Ich bin hier, Harry." Dumbledore tauchte hinter dem Drachen auf, den er sich genauer ansehen wollte. Harry konnte den Ausdruck auf dem Gesicht des alten Mannes nicht deuten, und obwohl dies nichts Neues war, bereitete es Harry diesmal Sorge. „Am besten gehst du ins Schloss. Ich werde Hagrid eulen müssen und ihm schonend beibringen das sein Wald...nun ja, brennt. Er wird nicht erfreut sein." Dumbledore hatte sich zu den lodernden Flammen gedreht, die den Wald umgaben.Hagrid würde nicht nur nicht erfreut sein, sondern wahrscheinlich in Tränen ausbrechen.

„Wo ist eigentlich Hagrid?", wollte Harry wissen, doch konnte er keine Antwort mehr erhalten, da ihn seine Freunde unbedingt in den Krankenflügel bringen wollten. Aufgrund seines schwer verletzten Beines war der Weg hoch zum Schloss reichlich mühsam, und sie kamen nur langsam voran.

Die Gruppe lief schweigsam hintereinander her. Alle waren sie müde und erschöpft. Harry dachte an seinen Kamikazeversuch, die Drachen in seiner Animagusgestalt anzugreifen – in einer von ihnen.

Als Falke war er auf Grund seiner Größe wendiger und die Drachen hatten Schwierigkeiten, ihn auszumachen. Nachdem er sich von Hermine verabschiedet hatte, stürzte er sich vom Astronomieturm und nutzte den Qualm als Tarnung. Wahllos hatte er sich auf eines der Viecher gestürzt und versucht, dessen Augen herauszuhacken. Der Schrei des Tieres hatte die anderen Drachen darauf aufmerksam gemacht, und Harry hatte sein Ziel damit erreicht, sie alle vom Boden zu locken. Sein Plan ging auf – auch wenn er zu Anfang daran gezweifelt hatte – und indem er sich in der Luft wieder in seine menschliche Gestalt zurückverwandelte, landete er genau auf dem Hals des nun blinden Tieres, genau hinter dem Kopf, wo es dem Drachen nicht möglich war, ihn abzuschütteln. Harry verwandelte seine Hand in eine scharfe Klinge, was er von einem Schmied in Transsilvanien gelernt hatte und setzte sie an die Kehle des sich sträubenden Monsters. Gerade als er den tödlichen Schnitt durchführen wollte, traf ihn eines der Gliedmaßen eines anderen Drachens und er verlor sein Gleichgewicht. Bevor er fiel, schnitt die Klinge durch das Fleisch des Tieres und sofort hörten die riesigen Flügel auf zu schlagen und wie ein Stein in der Luft, begann es zu fallen – Harry unter ihm. Er hatte nicht mehr die Zeit sich zu verwandeln, da ihn die Last des Tieres mit nach unten zog. Er konnte den Boden nicht näher kommen sehen, nur der Wind pfiff in seinen Ohren…dann presste sich die Luft aus seinen Lungen. Es wurde schwarz.

Harry schüttelte den Kopf, es war vorbei, die anderen Drachen waren von dannen gezogen – wie auf Kommando, dachte er sich – er wollte nicht mehr daran denken. Er sah vor sich, wo Hermine lief. Obwohl er sie nur von hinten sah, wusste er, dass ihr Gesicht Sorge widerspiegelte. Er fragte sich, was sie bei ihm hielt, warum sie nicht so schnell wie möglich in die andere Richtung lief. Ihm war bewusst, dass er diese Frau nicht verdient hatte, um keinen Preis, doch er war dankbar, sie an seiner Seite zu haben und zu wissen, dass sie da sein würde…immer. Heute vielleicht nicht mehr, doch er würde das Versprechen, das er sich und Hermines Vater gegeben hatte, halten. Verdammte Drachen, dachte er sich. Es war schon das zweite Mal, dass sich ihm etwas in den Weg gestellt hatte, als er Hermine endlich fragen wollte. Noch einmal und er würde den Verstand verlieren, und sie einfach an dem unromantischsten Ort und im ungünstigsten Moment fragen ohne zu planen, sodass keiner auf die Idee kam, seine Pläne zu durchkreuzen.

Harry dachte weiter darüber nach, während sie über die Ländereien gingen. Der Rauch des Feuers zog noch immer über ihre Köpfe hinweg und wurde vom Wind davon getragen. Harry fiel das Atmen noch immer ein wenig schwer, deswegen versuchte er so viel Sauerstoff einzuatmen wie möglich. Er bemerkte einen Geruch in der Luft. Kein Rauch. Kein brennendes Holz. Es war ein Geruch, der ihm eine Gänsehaut einjagte…

Er blieb stehen. Da Ron und Charlie ihn noch immer stützten, hielten auch sie an, ihn fragend ansehend. Auch Hermine schien gemerkt zu haben, dass die kleine Gruppe hinter ihr angehalten hatte und drehte sich um. Sie sah Ron und dessen Bruder, die besorgt zu Harry sahen, der seinen Kopf zu Boden gerichtet hatte. Dann trafen seine Augen auf ihre…

„Nein…", wisperte sie.

Harry sah über seine Schulter, und blickte in ein weit aufgerissenes Maul, aus dem ein markerschütternder Schrei kam.

Harry spürte nur noch, wie er hart auf dem Boden aufschlug, der Schnee war an dieser Stelle schon lange geschmolzen und obwohl inzwischen matschig, war es nicht minder schmerzvoll. Er brauchte eine Weile, bis er die Orientierung wieder erlangte. Sein Blick war verschwommen, doch erkannte er, dass Charlie sich über Hermine geworfen hatte. Er blickte um sich. Panik und Adrenalin schossen in seinen Körper. ERwar nicht da, er war nicht zu sehen.

„Ron?", murmelte Harry. Er drehte sich auf den Rücken und sah, wie die riesigen Flügel des Ungeheuers den vorbei ziehenden Rauch aufwirbelten. Es stieg höher in die Lüfte und hatte den Rand des verbotenen Waldes schon fast erreicht. Doch noch immer konnte man Schreie hören, Schreie eines Menschen. „Ron!", sagte Harry, diesmal deutlicher. Nein, dachte er sich. „Nein!" Er rannte los, vergaß den Schmerz, der durch seinen Körper jagte, ignorierte das qualvolle Ziehen in seiner Stirn. „Nein! Nicht!. ROOOOOOOOOOOONNNNNNNNNNNNNNNNNN!" Ihm wurde schwarz vor Augen.

Tropfendes Wasser war zu hören und dessen Schall drang an seine Ohren. Harry wusste, wo er sich befand, doch konnte er nicht sagen, ob er erfreut oder beunruhigt sein sollte. Er wollte mehr über diese mysteriöse Stimme erfahren, aber noch mehr wünschte er sich, dass er sie nie zu hörenbekommen hätte. Er lauschte, aber bis auf die Wassergeräusche vernahm er nichts.

Er fühlte sich normal, was bedeutete, dass er tatsächlich er selbst war und nicht aus Kerrys Augen sah.

Du hast es also bemerkt. Ich wusste, dass du dahinter kommen würdest. Zu schade, das Spiel hatte mir gefallen." Er verschloss sofort seinen Geist. Die Stimme klang belustigt und es ließ Harry rasend werden. Es kostete ihn große Mühe, sich zu beherrschen.

Das Spiel ist zu Ende!", zischte er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.

Oh nein.." Kein heiteres Geschwätz mehr, sondern todernst hallte die Stimme an den Wänden wieder. „…Es hat gerade erst begonnen. Die Drachen waren nur der Anfang…" Schallendes Gelächter.

Nach Luft schnappend schlug Harry die Augen auf. Sein Schädel hämmerte schmerzvoll, alles drehte sich und die Übelkeit kroch in ihm hoch. Er rollte sich zur Seite und übergab sich. Immer wieder, bis sein Körper nichts mehr hergab. Kraftlos hing er über der Kante des Bettes und versuchte so viel Sauerstoff, wie er erhalten konnte, in seine Lungen zu ziehen. Was war passiert? Und warum war er schon wieder im Krankenflügel? Erschöpft drehte er sich wieder auf den Rücken und schloss die Augen. Noch immer drehte sich alles und Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf. Nach und nach kamen die Bilder der letzten Ereignisse zum Vorschein, bis zu dem Augenblick…

„Ron!" Er sprang aus seinem Bett, doch kaum dass seine Füße den Boden berührten, verließen ihn seine Kräfte und er sackte in sich zusammen. „Ron…", wisperte er.

Draußen war es stockfinster, und auch im Krankenflügel brannten nur wenige Fackeln. Harry blieb auf dem Boden liegen und rührte sich nicht. Tränen liefen ihm über die Wangen und immer wieder sah er vor sich, wie sein bester Freund fortgeschleppt wurde. Warum, warum, warum? Warum traf es immer die Menschen, die er liebte? Wieso entschied sich das Schicksal nicht einmal für ihn? Warum immer die Menschen, die er eigentlich beschützen wollte?

„Harry, oh mein Gott." Remus? Was hatte der hier zu suchen, fragte er sich. Doch kaum später spürte er, wie jemand ihn packte und er zurück ins Bett gelegt wurde. Ihm war kalt und er zitterte am ganzen Körper. „Remus…", krächzte Harry, doch der hinderte ihn, weiter zu sprechen.

„Leg dich hin. Ich hol Madame Pomfrey. Du glühst ja", sagte der letzte Rumtreiber leise.

„Remus…Ron."

„Ich weiß, leg dich hin, Harry. Du brauchst die Ruhe." Remus drückte den jungen Mann sanft in das Kissen zurück und hoffte, Harry zur Vernunft bringen zu können. Er hatte von Dumbledore die Nachricht erhalten, was passiert war und dass dies Folgen haben würde, war ihm durchaus bewusst. Vorerst brauchte Harry aber Schlaf, so sehr er sich auch sträuben wollte.

„Remus wir müssen...", wieder wurde er unterbrochen."

„Wir müssen gar nichts. Du musst dich ausruhen. Wir können momentan nichts für Ron tun…so Leid es mir tut." Er schwieg kurz. „Ah, Madame Pomfrey."

„Ist er wach?", hörte Harry die Krankenschwester fragen. Remus antwortete nicht, was bedeutete, dass er nur genickt hatte.

„Er hat Fieber…" Wieder herrschte Stille und Harry hätte schreien können. Sein Kopf brachte ihn um, und der Gedanke an Ron, der irgendwo da draußen war oder…Er durfte gar nicht daran denken. Wie konnten sie von ihm erwarten, dass er hier seelenruhig liegen blieb und sein Freund um sein Leben kämpfen musste? Wenn es nicht schon zu spät war…

„Hier, trinken Sie das, Harry." Er spürte, wie ihm etwas an den Mund angesetzt wurde und gleich darauf schmeckte er ein bitteres Gebräu auf seiner Zunge. Am liebsten hätte er sich gleich noch einmal übergeben. Sofort überfiel ihn eine unglaubliche Müdigkeit und seine Lider wurden schwerer und schwerer.

„Remus, wir müssen…"

„Schsch."

„Nein, wir müssen…müssen den Orden zusammenrufen." Er war eingeschlafen. Remus hatte es geahnt und er hatte den Tag immer gefürchtet, an dem es notwendig sein würde, diese Maßnahme zu ergreifen. Nun war er gekommen.

Es schien früh am Morgen zu sein, und Harry konnte kaum seine Augen öffnen. Der Schmerz in seinem Kopf hatte nachgelassen, doch er fühlte sich noch immer ausgelaugt und…leer. Was immer ihm Madame Pomfrey gegeben haben musste, es war verdammt stark gewesen. Es musste eine Mischung aus Schlaf- und Traumlostrank, sowie etwas gegen die Schmerzen gewesen sein. Harry wollte lieber nicht wissen, was ihm eingeflößt worden war. Er sah sich um und entdeckte zu seiner Freude Hermine an seinem Bett. Auch wenn ihm die wage Erinnerung im Kopf schwebte, dass Remus gestern derjenige war, der bei ihm war, war er doch glücklich, sie zu sehen. Sie schlief friedlich in einem (herbei gezauberten) Sessel. Er liebte ihren Anblick, er liebte SIE.

Vorsichtig versuchte er, sich aus dem Bett zu bewegen, doch gelang es ihm nicht ohne dabei aufzustöhnen. Sein Bein, um das sich ein Verband schlang, brannte, und es war ihm kaum möglich, aufzutreten.

„Harry? Was machst du da?", kam die verschlafene Stimme von Hermine und Harry verfluchte ihren leichten Schlaf. Sie kam herum gelaufen, da er auf der anderen Seite des Bettes aufgestanden war. Ihre besorgten Augen sahen in die seinen und er konnte ihnen kaum Stand halten. Er verlagerte sein Gewicht auf die rechte Seite seines Körpers, um sein verletztes Bein zu entlasten – und um vor Hermine einen standsicheren Eindruck zu machen.

„Nichts", log er.

„Lügner", sagte sie und sah ihn streng an. „Und sturer Esel. Kannst du nicht ein Mal tun, was man dir sagt, ein Mal? Bitte." Ihre Stimme flehte, doch so sehr Harry ihrer Bitte auch nachgeben wollte, diesmal ging es nicht.

„Ich kann nicht. Ich kann nicht im Bett liegen, während Ron…während Ron…" Seine Stimme versagte.

„Oh Harry…" Sie schmiegte sich an ihn, und er nahm sie in den Arm und drückte sie sanft an sich. Er roch den Duft ihrer Haare und genoss die Wärme, die von ihr ausging. „Ich vermiss ihn doch auch, aber wir können nichts tun, außer nach ihm zu suchen. Und du in deinem Zustand solltest nicht…"

„Doch, ich sollte. Meinetwegen ist das passiert. Der Drache hatte es auf mich abgesehen, weil ich das Jungtier getötet habe und stattdessen hat es Ron getroffen…Es ist meine Schuld." Wieder füllten sich seine Augen mit Tränen. Die Vorstellung, dass sein bester Freund womöglich…Es war grausam und er wollte nicht daran denken. Und umso länger er Zeit verschwendete, indem er hier herumstand, wurden die Aussichten, dass er noch lebte, immer geringerRon musste leben, er musste einfach. Er könnte es sich sonst nicht verzeihen.

„Bitte, Harry, hör auf, dir für alles die Schuld zu geben. Hör auf, dir selbst Vorwürfe zu machen. Leg dich wieder hin und ruh dich aus. Dein Körper ist noch nicht bei Kräften und eher kannst du Ron nicht helfen. Bitte." Harry nahm ihr Gesicht in seine Hände und hauchte ihr einen zaghaften Kuss auf die Lippen.

„Ich liebe dich." Er ging Richtung Tür und ließ Hermine allein zurück. Tränenüberströmt sah sie ihm nach, wie er den Krankenflügel verließ.

Harry kam der Weg bis zu Dumbledores Büro unendlich lang vor, und die Enttäuschung war groß, als er es leer vorfand. Er fragte sich, wo sein ehemaliger Professor wohl sein mochte. Er ging die Wendeltreppe hinunter und, als er gerade das Ende erreicht hatte, sah er Hermine dort stehen. Sie sah ihm direkt in die Augen und bei ihrem Anblick zerbrach es ihm fast das Herz.

„Er ist nicht hier. Remus auch nicht. Sie sind deinem Wunsch nachgekommen. Wenn ich dich nicht dazu bewegen kann, im Bett zu bleiben, will ich wenigstens verhindern, dass du durch das ganze Schloss läufst." Er lächelte leicht, doch sie erwiderte es nicht. Ihm war bewusst, dass sie sauer war, aber Ron war momentan wichtiger als seine Gesundheit.

„Kommst du mit?", fragte er.

„Hab ich eine Wahl?" Er wollte darauf etwas erwidern, doch schnitt sie ihm das Wort hab. „Hier. Das erleichtert das Gehen." Sie reichte ihm einen Gehstock und ging die Treppe zu Dumbledores Büro hinauf. Er folgte ihr und gemeinsam liefen sie auf den Kamin zu und stellten sich hinein. Er nahm eine handvoll Flohpulver und wollte es gerade fallen lassen, als er stoppte.

„Danke!" Sie nickte. „Du weißt, dass ich dich liebe?", fragte er leise.

„Ja, weiß ich." Sie sah ihm nicht in die Augen und diesmal war es Harry, der nickte.

„Grimmauldplatz Nummer zwölf", sagte er deutlich und sie verschwanden in grünen Flammen.

Kaum dass die kleine Reise begonnen hatte, wünschte sich Harry, auf Hermine gehört zu haben. Sofort kroch die Übelkeit in ihm hoch und die schnellen Bilder vor seinen Augen bereiteten ihm Kopfschmerzen. Er wusste, dass sie Recht hatte, doch er konnte und wollte nicht darauf hören. Jede Sekunde würde zählen, um Ron zu finden, das war er ihm schuldig. Ron war derjenige, der ihn vor dem angreifenden Drachen zur Seite gestoßen hatte, und war deswegen selbst in den Weg gefallen. Jetzt würde er alles daran setzen ihn zu finden, und zwar lebend.

Sie kamen mit einem abrupten Halt zum Stehen und Harry sank leicht in die Knie. Hermine musste ihn stützen, damit er nicht das Gleichgewicht verlor. Schüchtern bedankte er sich bei ihr, er wusste genau, dass es ihre Vermutung, sein Körper sei zu schwach, bestätigte, aber er war nicht gewillt, das zuzugeben. Sie traten aus dem Kamin, und zu seiner Verwunderung war es nicht der in der Küche, sondern einer der Zimmer, die sich ebenfalls im Erdgeschoss befanden. Harry beschlich ein eigenartiges Gefühl. Er hatte versucht, diesen Ort zu meiden, seit Sirius…gestorben war. Jedes Mal, wenn er gezwungen war, hierher zu kommen, wäre er am liebsten schreiend wieder davongelaufen. Er atmete einmal tief ein und ging mit Hermine zusammen in Richtung Küche, wo er glaubte, das vorzufinden, von dem er gehofft hatte, es nie wieder einberufen zu müssen.

Albus Dumbledore und Remus Lupin standen zusammen am Tischende in der Küche und blickten gleichzeitig in sowohl besorgte, als auch verwunderte Gesichter. Leises Geflüster erfüllte den Raum, jeder schien sich zu fragen, warum der Orden wieder zusammengerufen worden war, denn erweckte es nicht den Eindruck nach einem Widersehenstreffen. Die beiden Gesichter der Männer, die vorne am Tisch standen, waren ernst und ihre Stirnen von Sorgenfalten durchzogen. Ebenso die Gesichter einiger Professoren, die anwesend waren, und die der Familie Weasley, zeigten eine bedrückte Stimmung. Viele der Ordensmitglieder kannten sich untereinander und waren schon von Anfang an, seit Voldemort wieder auferstanden war, dabei. Doch kamen auch zahlreiche neue Mitglieder über die Jahre hinzu, wobei es sich hauptsächlich um Schüler in Harrys Jahrgang gehandelt hatte, die dem Orden nach ihrem Abschluss beigetreten waren, und um deren Familien. Es waren längst nicht alle anwesend und trotzdem war in der großen Küche kaum noch Platz. Je länger Albus Dumbledore schwieg, desto lauter wurde es, und die Menge, die nicht wusste, was passiert war, wollte endlich eine Erklärung erhalten.

„Albus, hätten Sie die Güte und würden uns endlich erzählen, warum wir hier sind? Es ist verdammt früh und ich habe Wichtigeres zu erledigen, als in einem alten Haus zu sein und Däumchen zu drehen", erklang die zornige Stimme eines Mannes aus der Mitte. Dumbledore wusste, dass sie alle eine Erklärung hören wollten, doch war er nicht derjenige, der sie ihnen geben konnte.

„Wenn Sie noch ein klein wenig Geduld haben, Mr. Boot, dann klärt sich alles auf."

„Hoffentlich", hörte der alte Zauberer Remus neben seinem Ohr flüstern.

„Harry wird schon wissen, was er tut, vertrau ihm, Remus." Lupin nickte ihm zu, er vertraute Harry, das stand außer Frage, er vertraute nur nicht darauf, ob viele der Anwesenden dies auch tun würden. Sie wurden zunehmend ungeduldiger. Wieder war nur das leise Geflüster zu hören, das durch den Raum ging.

„Das ist doch lächerlich", meldete sich Mr. Boot wieder, „auf wen, verdammt noch mal, warten wir eigentlich?"

„Sie warten auf mich!"

Alle Köpfe richteten sich auf die Küchentür, die keiner hatte aufgehen hören. Die Leute teilten sich und ihre Gesichter spiegelten vollkommene Überraschung wieder, als sich Harry Potter einen Weg zu Albus Dumbledore bahnte. Einige seiner Freunde hatten ihn schon beim Weihnachtsfest gesehen, und waren deshalb nicht besonders erstaunt, ihn hier zu treffen – eher erleichtert. Doch selbst die, die davon gehört hatten, er sei wieder da, und erst recht die, die nicht den blassesten Schimmer hatten, standen wie angewurzelt an ihrem Platz. Harry hatte vergessen, dass viele nicht wussten, dass er wieder im Land war, doch versuchte er, die Blicke zu ignorieren. Er spürte Hermines Hand in seiner und er war froh darüber. Er lächelte Albus und Remus kurz zu, als er zu ihnen humpelte und die beiden machten ihm und Hermine zwischen sich Platz. Er atmete wieder tief ein, er wusste, dass das Kommende nicht einfach werden würde.

„Sie haben Nerven, hier wieder aufzutauchen…nach allem, was passiert ist!" Es war wieder Mr. Boot, der sich zu Wort meldete. Er musste zugeben, dass er nicht erfreut war, den jungen Zauberer wieder zu sehen.

„Bitte, Mr. Boot, bevor noch mehr Zeit verschwendet wird, lassen Sie mich erklären, warum ich den Orden wieder zusammengerufen ließ." Totenstille herrschte nun und alle hörten gespannt zu, was folgen würde.

„Es interessiert mich nicht! Sie sollten am besten wieder dahin verschwinden, wo sie hergekommen sind…Mein Sohn wäre noch am Leben, wenn Sie nicht gewesen wären." Wut, Zorn und tiefste Trauer sprachen aus dem Mann. Harry hatte befürchtet, dass dies geschehen würde, doch war momentan keine Zeit dafür.

„Wir wären alle tot, wenn Harry nicht gewesen wäre, also spielen sie sich nicht so auf." Ginny klang zornig und man hörte, dass sie den Tränen nahe war. Tröstend wurde sie von Dean in den Arm genommen.

„Ginny, nicht. Ist schon gut", bat Harry, doch die Rothaarige redete weiter.

„Nein, Harry. Wie kannst du sagen, dass es gut ist? Sein Sohn war nicht der einzige, der damals gestorben ist. Es waren viele, aber wir allen wussten, dass der Krieg Opfer mit sich bringen würde. Wärst du nicht gewesen, hätte es noch weitaus mehr gegeben." Stille folgte auf ihre Worte. Harry wusste nicht, was er darauf erwidern sollte und war einfach nur gerührt, dass sie so hinter ihm stand. Er merkte, wie Hermine seine Hand drückte, als wolle sie ihm sagen, dass auch sie für ihn da sein würde, wann immer er sie brauchte, und er glaubte, sich immer mehr in diese Frau zu verlieben. Er erwiderte ihre Geste und schenkte ihr ein Lächeln und stellte sich dann den Leuten, die ihn noch immer erwartungsvoll ansahen. Er wusste, dass das, was er ihnen zu sagen hatte, ein Schock für sie werden würde.

„Ich möchte, dass sie mir genau zuhören, denn ich werde es nicht zweimal sagen." Damit hatte er ihre Aufmerksamkeit. „Gestern wurde Hogwarts von Drachen angegriffen, die großen Schaden angerichtet haben. Nach erster erfolgloser Bekämpfung ist es uns schließlich gelungen, sie zu verjagen. Leider ist dabei…" Sein Blick schweifte zur Familie Weasley, doch er konnte ihnen nicht lange in die Augen sehen. „…Ron Weasley von einem der Drachen verschleppt worden. Ich möchte, dass wir einen Suchtrupp bilden…"

„Wieso nehmen Sie an, dass er noch am Leben ist?", unterbrach ihn wieder Mr. Boot und langsam ging Harry dieser Mann auf die Nerven. Er hörte Ginny schluchzen, und dies ließ ihn nur noch wütender werden.

„Er ist es!", zischte er und brachte ihn mit seinem Blick zum Schweigen…er musste es einfach sein. „Die Drachen sind, für sie untypisch, in einer Gruppe aufgetaucht, und die Tatsache, dass Ron Weasley nicht sofort…sofort getötet wurde, sondern verschleppt, zeigt, dass jemand dahinter steckt, der die Macht hat, Drachen zu kontrollieren." Alle sahen ihn erstaunt an, diesmal auch seine Freunde. „Sie gingen zu gezielt vor, als dass sie aus Instinkt gehandelt hätten. Sie wussten, was sie taten." Keiner sagte für eine ganze Weile ein Wort.

„Und wer könnte solch eine Macht haben, Harry?", fragte Remus an seiner Seite.

„Das würde ich auch gerne wissen. Es gibt keinen Zauberer, der solch eine Macht hat, Drachen zu beherrschen." Wieder dieser Boot! Harry fragte sich, ob dieser Mann nicht einfach die Klappe halten konnte.

„Es gibt so mächtige Zauberer, zum Beispiel Professor Dumbledore und Harry hier", entrüstete sich Ginny. Wenn ihre Blicke töten könnten, Mr. Boot würde regungslos am Boden liegen, doch schien der gerade erstin Fahrt zu kommen.

„Willst du mir sagen, Mädchen, dass es einer der beiden war, der die Drachen nach Hogwarts gebracht hat?" Ginny war zu geschockt, um zu antworten, aber Harry hatte die Antwort.

„Es war Voldemort!"


TATA...ok, ich weiß, war diesmal nicht so lang. Wie gefällt euch der Schluss...nicht so schlimm wie der vorherige, oder -schmelmisch girns-

byebye Jen

P.S. Für alle Fehler haftet die Tastatur oder meine Beta-Leserinnen -Schuld von sich schieb-