Disclaimer: Alle Charaktere und Orte gehören J.K.Rowling. Es wäre schön,
wenn Draco mir gehören würde, aber ich habe ihn schließlich nicht erfunden.
*heul*
Warnung: Dies ist eine Slash - FF und noch dazu meine Erste, deshalb seit gnädig mit mir.
Pairings: Seamus/Dean, Ron/Hermione
Vielen dank an meine Reviewer!
yvymaus: Ich schreibe so schnell ich kann. *g*
Angel344: Glaube mir, 1. Harry wird noch weitere Wunden bekomme, 2. er wird nicht der Einzige sein.
Lady Arrogance: Wo die gelandet sind, wird sich in den folgenden Kapiteln zeigen. Eines ist sicher, sie sind nicht mehr in ihrer eigenen Welt.
Lapis-chan: Also, am Ende dieser FF wird Draco sozusagen mit einer seiner Ängste *konfrontiert*. Ja, ja, es gibt genug Pärchen und ich versuche auch auf alle einzugehen, was nicht gerade einfach ist.
Bligeta: Lass die Korken knallen, hier ist ein neues Kapitel!! ^_^ Schön, dass dir der Titel meiner FF gefällt. Kennst du das gleichnamige Lied "Frozen" von Madonna? Bei dem ist mir die Idee zu dieser FF gekommen. Und zwar, dass von den Protagonisten das Herz erfrieren würde, wenn sie sich nicht auf ihre Gefühle einließen. (Seh es als Metapha)
3. Welt aus Eis und Schnee
Gleißendes Sonnenlicht strahlte gnadenlos auf den Schnee, der dieses Leuchten heller, dem Licht des Himmels, reflektierte. Ein sanfter Wind ließ vereinzelte Flocken über die weißen Hügel wandern. Die Strahlen der Sonne brachten Wärme mit sich, doch diese verlor sich in der eisigen Kälte. Ein knarrendes Geräusch schallte durch die Luft und verklang in der ewigen Stille der Eiswelt. Dort wo einst eine glatte Schneeschicht lag, zogen sich mehrer tiefe Furchen hindurch.
Sie kämpften sich bereits seit mehreren Stunden durch die weiße Landschaft und es war nach wie vor kein Ende in Sicht. Sie hatten ihre zu dünnen Mäntel eng um ihre zitternden Körper gezogen und warteten durch den frostigen Schnee, der ihnen bis zur Hälfte der Oberschenkel ging. Ihr Atem kondensierte zu kleinen Wölkchen, die sich schnell auflösten und verschwanden.
Harrys Wunden waren versorgt und schmerzten ihn nicht mehr, dennoch hinterließen sie helle blassrosa Narben. Der kalte Wind blies manchmal unangenehm durch die Löcher, die dank der scharfen Krallen des Raptoren entstanden waren. Ron war dann so hilfsbereit und tauschte mit Harry die Umhänge, damit wenigstens die Rissen in seinem Pullover und dem Hemd abgedeckt wurden.
Nach weiteren zwanzig Minuten legten sie eine kleine Pause ein, da der Wiederstand, der beim Marsch auf ihren Beinen lastete, sie Energie kostete. Der Erste, der sich erschöpft auf dem kühlen Untergrund niederließ, war Dean. Hermione spiele, wie so oft, die Besserwisserin, obgleich sie mit ihren Worten Recht behielt, und warnte ihn,
"An deiner Stelle würde ich das nicht machen. Du wirst dich noch verkühlen, wenn du noch länger da liegen bleibst."
Der Gryffindor gab nur ermüdet zurück, "Das ist mir egal, Hauptsache ich kann liegen."
Scheinbar war das für die Anderen Argument genug, denn bald gesellten sich Seamus, Zabini, Baddock, Ron und Draco hinzu. Wie Harry bemerkte, war Dracos Haar fast so bleich, wie das strahlende Weiß unter ihm. Er hätte wahrscheinlich noch begonnen den Blonden unverschämt anzustarren, hätte ihn nicht Miones Stimme aus seiner *Trance* gerissen.
"Ron, steht auf. Du erkältest dich noch."
Belustigt beobachtete der Gryffindor, wie sein rothaariger Freund von dem Mädchen auf die Beine gezogen wurde. Ron stand schlussendlich seiner *geheimen* Freundin maulend gegenüber und warf den anderen fünf neidische Blicke zu.
Jammernd fragte er, "Warum können die anderen liegen bleiben und ich nicht?"
"Weil du dich sonst verkühlen könntest.", äffte der Slytherin nach. Draco stützte sich auf den Ellenbogen ab und grinste hämisch in die Richtung des vermeintlichen Pärchens. Der Rotschopf wollte wieder ungehalten werden, aber Hermione legte ihm dieses Mal mit Nachdruck die Hand auf die Schulter und warf ihm einen Blick zu, der sagte "Lass es".
Zu Harrys Überraschung seufzte Parkinson auf und rollte mit den Augen. Ihr Verhalten verwunderte die Gryffindors, die es bemerkten, schien jedoch für die Slytherins vollkommen normal zu sein. McDougal stand nur da und schenkte seine Aufmerksamkeit den entfernten Hügeln, über denen der Wind tobte und einen Tanz der Flocken veranlasste.
Dem Wunderknaben Gryffindors sollte das nur recht sein. Er hatte im Moment wirklich keine Lust mit auch nur irgendeinem herumzustreiten. Er versank in seinen Gedanken und bekam nicht mit, dass Draco seinen Freund, Ron, wieder einmal bis aufs Blut reizte, dass dieser, wie die anderen tausend Male zuvor, an den Armen festgehalten werden musste, dass er sich nicht von Neuem auf die Nervensäge stürzen würde.
Seamus und Dean wurde kalt und so hatten sie eine gute Beschäftigung gefunden, sich warm zu halten. Beide lagen im Schnee und küssten sich auf sanfte, so auch leidenschaftliche Art und Weise. Unterdessen rutschte Deans Hand geschickt unter den Mantel und Pullover seines Freundes und strich über den Rücken des Anderen.
Baddock und Zabini sahen verwundert und fragten zu dem sich küssenden Pärchen neben sich und schwangen mit ihrer Aufmerksamkeit zwischen den Liebenden und den Streitenden hin und her.
Parkinson schaute Harry so seltsam an, dass dieser ihr einen fragenden Blick zuwarf. Sie hob nur eine Braue und wendete sich Draco zu, der sich gerade prächtig amüsierte und bei Ron so zu sagen mit dem Feuer spielte.
Auch der Gryffindor sah zu dem Blonden und vernahm ein plötzliches kurzes aufflammen in seiner Brust. Sein Puls raste, er rang teilweise nach Luft und er fragte sich, ob sein Körper verrückt war, so auszurasten, nur weil er zu seinem Feind hinüber gesehen hatte.
Aber ... war er tatsächlich noch sein Feind? Er benahm sich zwar noch immer, wie der größte Trottel, doch er hatte etwas getan, an das er früher nicht einmal im Entferntesten gedacht hätte. Er rettete ihm das Leben und das ganze zwei Mal.
Warum...?
Warum hatte er ihn vor dem Tod bewahrt? Das war überhaupt nicht die Art des Slytherins. Es war gegen seine Natur und dennoch hatte er es getan. Feindschaft ... existiert noch eine, oder war sie von Anfang an nur falscher Schein, der die Anderen, so auch sie selbst blenden sollte. Er wusste es nicht. Er verstand plötzlich die Welt nicht mehr. Wohin verrennt er sich da eigentlich? Was soll aus dem ganzen hier werden, wenn es fertig war?
Harry war so sehr in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht einmal bemerkte, dass er geradezu den Slytherin anstarrte und dieser es nur erwiderte.
~*~
Draco wusste nicht, was mit ihm geschah, aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen konnte er seine Augen nicht von den Grünen seines Gegenübers nehmen. Er war auch nicht befähigt eine Bewegung zu machen. Zu seinem Glück schreckte der Gryffindor aus seiner Starre, als sein rothaariger Freund ihm unsanft in die Rippen stieß und fragte,
"Harry ist alles okay?"
Der Blonde sah amüsiert mit an, wie der Angesprochene leicht rot anlief und unverständliche Worte murmelte. Er konnte ja so süß sein ... HALT! STOP! SCHLUSS! AUS! Ja, gut, dem Jungen war klar, wie es um ihn stand, aber er durfte nicht gleich den Träumerein verfallen.
Als nächstes würde er wohl nicht seine Gesichtsausdrücke kontrollieren können, oder er könnte ebenso gut auch die Kontrolle über seinen gesamten Körper verlieren und das wäre wohl das letzte, was er gebrauchen könnte.
Weasley funkelte ihn böse an und zischte, "Grins nicht so blöd, Malfoy."
Grinsen?! Wie es schein, war seine ehemals perfekte Maske zu Staub zerfallen und von dem eisigen Wind davongetragen worden. Um nicht völlig die Fassung zu verlieren, erhob er sich um meinte bestimmend, "Wir sollten weiter gehen, ehe wir hier noch erfrieren."
Draco selbst wusste, dass es für ihm eine Niederlage gegen diesen aufmüpfigen Weasleyjungen war, nur es war das einzige, was er machen konnte, um die Situation zu retten.
Morgan ging so gleich an seiner Seite und der Rest schlurfte ihnen hinterher. Die zwei waren die einzigen, die sich durch den hohen Schnee kämpften, die Anden machten es sich leicht und wanderten in ihren Furchen.
Draco war überhaupt nicht darüber erfreut, dass seine Hose bis über die Knie vollkommen durchnässt war, und dass in seinen Schuhen das Wasser nur so stand. Schon langsam hasste er diese verblödete Welt. Zu erst waren das diese Kreaturen, und nun hatte er auch noch die Ehre durch den eiskalten Schnee zu stapfen. Seine Haut war von den Minusgraden schon taub und die Kälte machte ihm nichts mehr aus.
"Werden wir aus dieser Eishölle jemals wieder herauskommen?"
Der Blonde blickt zu seinem Nebenan der diesen Satz vernehmen ließ. Er selbst schaute dann in die weiße Ferne und gab seufzend zur Antwort, "Ich habe keine Ahnung, aber wenn wir es nicht in den nächsten 48 Stunden tun, werden wir hier noch erfrieren."
"Erfrieren ..." Morgan lächelte kurz verzweifelt. "Ich spüre die Kälte überhaupt nicht mehr."
Draco sprach mit fester Stimme, "Ich auch nicht. ...es wird bald dunkel und wir können unmöglich die Nacht durch marschieren. Am Ende verlieren wir noch die Orientierung."
"Glaube mir, Draco, ich habe sie schon verloren. Wir brauchen einen Schlafplatz. Eine Höhle, oder etwas in dieser Richtung."
"Und wir brauchen Feuer ..." Der Blonde merkte gar nicht, dass ein gewisser Gryffindor hinter ihnen ihr Gespräch belauschte.
"Du hast doch deinen Zauberstab.", erinnerte Morgan
"Und woher nehmen wir das trockene Holz? Oder sollen wir gar unsere Kleidung verbrennen? Vielleicht hält das Feuer dann für eine ganze Nacht." In Dracos Stimme schwang ein ironischer Unterton mit.
"Vielleicht weiß Miss Besserwisserin einen Spruch, damit das Feuer länger..." Er brach unfreiwillig den Satz ab, als er niesen musste und sagte dann verschnupft klingend, "Na, super. Jetzt hat's mich erwischt."
Der Blonde begann zu husten, was allerdings nicht harmlos klang.
Morgan bemerkte, "Ah, du auch ..."
Hätten die Zwei nach hinten geschaut, so wüssten sie, dass nicht nur sie Verkühlt waren. Drei Stunden lang gingen sie, dann wurde es allmählich dunkel. Es war wirklich zum verzweifeln, dass sie noch immer in der Eiswüste waren und den Gedanke zurückzukehren, hatten sie unlängst verworfen.
Sie wären beinahe an einer kleinen Höhle vorbei gegangen, hätte Seamus sie nicht entdeckt. In der Höhle lag zu ihrem Vorteil kein Schnee, allerdings war dort auch kein Holz. Sie einigten sich darauf, dass alle ihre Krawatten für das Feuer opferten, jedoch Blaises scherzender Vorschlag, die Mädchen mögen noch ihre Unterwäsche hinzugeben, wurde mit einigen Kopfnüssen und Schlägen ihrerseits abgelehnt.
Keuchend saßen die Beiden neben dem Jungen, der in der Mitte lag und schützend die Arme vors Gesicht hielt. Unerwarteterweise streckte Pansy ihre Hand aus und meinte, "Auf dass wir uns nicht unterkriegen lassen."
Was jedoch erstaunlich war, war dass Mione annahm und sprach, "Auf dass wir die Frechen niedermachen."
Beide begannen zu lächeln ... wie gespenstisch ... Es schaute wohl so aus, als hätten die Zwei ihr Kriegsbeil begraben und hielten zusammen, so auf 'Mädchen vs. böse Jungs'. Wie heißt es noch gleich so schön? Not macht erfinderisch, bzw. macht aus Feindschaft Freundschaft. Doch konnte sie auch aus Hass Liebe machen?
~*~
Dunkle Wolken zogen über den nächtlichen Himmel und warfen Schatten auf den leicht schimmernden Schnee. Was am Tage weiß strahlte, wurde bei Nacht mit dem dunklen Tuch der Finsternis überdeckt. Leichte Windböen wirbelten die feinen Flocken auf und ließ sie über die vereiste Oberfläche der Schneehügel tanzen.
In einer kleinen Höhle brannte ein Feuer, aber auch dort hatte die Ruhe ihren Platz gefunden. Die unbarmherzige Kälte nahm zu und ließ den Atem der Schlafenden in weißen Wölkchen erscheinen. Am Eingang der Höhle, etwas weiter entfernt von dem wärmenden Feuer, um das sich die Schüler gelegt hatten, saß eine zusammengekauerte Person.
Sie überblickte die Anderen und blieb mit den Augen an einem gewissen blonden Jungen hängen, der von hinten von einem Mädchen umarmt wurde, um ihn warm zu halten. Die Gesichtszüge des Blonden waren entspannt, was von einen tiefen Schlaf zeugte.
Wie sehr wünschte der Gryffindor sich, ihm nun nahe zu sein. Ihn zu berühren. Lange hatte er versucht dieses Verlangen zu verleugnen, doch nun war es zu stark, als dass er es übersehen konnte. Dennoch wollte er sich nicht eingestehen, dass er etwas für den Slytherin empfand, wenn er auch noch nicht wusste, was es war, merkte er dennoch dass es mit einer aufwühlenden Sehnsucht verbunden war.
"Draco ..."
Einmal im Leben tat er es. Er sagte, nein, seufzte diesen Namen. Er fühlte sich einsam, das Glück war nah, greifbar, erfassbar, und dennoch verwehrten ihm die Umstände, dass er seinen Durst stillte.
Es verwirrte Harry, dass er ausgerechnet für seinen Feind so empfand. Warum er, Draco, und nicht ein hübsches Mädchen? Warum dieser Junge und nicht ein anderer? Nicht, dass er schwul wäre, doch diese Emotionen stellten sein gesamtes Gefühlsleben auf den Kopf. Nun gut, Mädchen hatten ihn auf diese Art bisher noch nie interessiert, nur von gleichgeschlechtlichen Wesen wollte er auch nichts wissen.
Das hieße, dass er bislang noch nicht für solche Gefühle bereit war, oder dass man für ihn eine neue Bezeichnung bräuchte. Dann wäre er weder hetero- , noch homosexuell. Aber das ist jetzt nicht von Belangen.
Harry hatte eine starke Zuneigung zu einem Jungen, jedoch nicht zu irgendeinem, sondern genau zu dem, den er im Grunde hassen sollte. Das Problem ist nur, dass er nicht hassen konnte, zumindest war der Gegenwart des Blonden, denn seine verblödeten Verwandten, die ihn bis zum Fasttod quälten verabscheute er, wie die Pest.
Er wusste wirklich nicht, wohin das ganze führen sollte, deshalb beschloss er einfach zu leben und sich nicht weiterhin darüber den Kopf zu zerbrechen. Die eisige Kälte trieb ihn zum Feuer hin, wo er sich ebenfalls einen warmen Platz zauberte und sich drauf legte. Der Schlaf übermannte ihn schneller, als er es für möglich hielt.
~*~
Am Horizont ging die Sonne auf und bedeckte alles mit ihren sanften Strahlen. Ein gelb orange Schimmer legte sich über den Schnee und verlieh der frostigen Umgebung einen Schein von Wärme. Harry lag zusammengekauert auf dem steinernen Boden und schlief noch.
Nicht weit von ihm entfernt befanden sich Hermione und Ron, die seit einigen Minuten wach waren. Beide blickten tief in die Augen des Anderen, während sie sich an ihren Unterarmen abstützten. Er legte seine linke Hand auf ihre Hüfte und verlor sich in ihren haselnussbraunen Augen.
"Ron .."
"Hm ...?" Er löste sich auf seiner Starre und war vollen Geistes da.
"Wann glaubst du, können wir es ihm sagen? Immerhin sind wir schon seit zwei Wochen zusammen."
Der Gryffindor lächelte, "Bald, Liebling, bald ..."
Er machte Anstalt sie zu küssen, nur sie wich mit ihren Gesicht aus und sprach, "Das sagst du mir schon fünf Tage lang. Ich will, dass er es heute erfährt. Okay?"
Ron rückte wieder näher und flüsterte "Okay", ehe er sie innig küsste. Sie schlossen ihre Augen und bemerkten nicht, dass sie beobachtet wurden.
Wenige Meter von ihnen hatten ihre zwei Gryffindorfreunde ihr Nachtlager aufgeschlagen. Seamus schlief noch, aber Dean, dessen Kopf auf der Brust seines Geliebten ruhte, verfolgte mit einem Lächeln das Treiben Hermiones und Rons. Seine Hand hatte sich selbstständig gemacht und streichelte die Seite seines Freundes entlang, was dazu führte, dass der Gryffindor aufwachte und nuschelte, "Lass das ..."
Dean hob den Kopf und sagte mit gesenktem Blick, "Entschuldige ..."
Der Irre lächelte und küsse ihn auf die Stirn. "Ist schon in Ordnung."
Der Gryffindor sah nun Seamus in die Augen und formte seine Lippen ebenfalls zu seinem Lächeln. Ein Murmeln zog die Aufmerksamkeit beider auf die zwei männlichen Slytherins neben ihnen.
Malcom bewegte sich kurzzeitig hin und her und flüsterte wirres Zeug, ehe er wieder in einen ruhigen Schlaf glitt.
Neben ihm lag Blaise, der sich auch noch im Lande der Träume befand.
Etwas weiter rechts war Morgan bereits am aufwachen, doch er öffnete nicht die Augen, oder gab sonst wie zu erkennen, dass er munter war.
Pansy hielt Draco nach wie vor im Arm und schaute verschlafen auf den Hinterkopf des Blonden. Allerdings hatte sie Sorge um ihn, da er im Schlaf aussagekräftige Worte wisperte.
"Nein ... verschwinde ... lass mich ... in Ruhe ... Nein ..."
Sein Gemurmel verstummte, jedoch ersetzt wurde es durch einen lauten Schrei, "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!"
Wer bis jetzt noch schlief war nun wach. Der Schrei schallte draußen durch das verlassene Gebiet und ließ die einstmalige Ruhe in tausend Scherben zerbrechen.
Die ganze Aufmerksamkeit war auf den blonden Slytherin gerichtet, der verschwitzt, atemlos und zitternd dasaß und versuchte sich wieder zu beruhigen. Pansy legte ihm eine Hand auf die Schulter, worauf er deutlich sichtbar zusammenzuckte.
Mit einer sanften Stimme fragte sie, "Ist alles in Ordnung, Draco?"
Er drehte sich nicht zu ihr um, sondern nickte nur und gab zur Antwort, "War nur ein Traum ... " Draco stand auf und ging auf wackeligen Beinen an die *frische Luft*.
~*~
Harry schaute dem Slytherin nach und beobachtet ihn, wie er im Schnee auf und ab ging. Verwundert blickte er in die Runde, aber wie er erkannte, schien kaum einer die passende Antwort auf seine Frage zu haben.
Was hatte Draco geträumt?
~~~
Tja, was hat Draco wohl geträumt? Soll ich euch einen Tipp geben? Nein, ich lasse euch lieber raten. Es ist interessanter zusehen, was ihr euch dazu denkt, als wenn ich es euch verrate. Vielleicht wird es im nächsten Kapitel aufgedeckt, ich weiß es noch nicht.
Was ich allerdings weiß, ist dass einer die Gruppe verlassen wird. Wenn ihr wissen wollt, wen es trifft, dann wartet bis zum nächsten Montag.
Schreibt mir etwas nettes.
Tschü eure Nibin
Warnung: Dies ist eine Slash - FF und noch dazu meine Erste, deshalb seit gnädig mit mir.
Pairings: Seamus/Dean, Ron/Hermione
Vielen dank an meine Reviewer!
yvymaus: Ich schreibe so schnell ich kann. *g*
Angel344: Glaube mir, 1. Harry wird noch weitere Wunden bekomme, 2. er wird nicht der Einzige sein.
Lady Arrogance: Wo die gelandet sind, wird sich in den folgenden Kapiteln zeigen. Eines ist sicher, sie sind nicht mehr in ihrer eigenen Welt.
Lapis-chan: Also, am Ende dieser FF wird Draco sozusagen mit einer seiner Ängste *konfrontiert*. Ja, ja, es gibt genug Pärchen und ich versuche auch auf alle einzugehen, was nicht gerade einfach ist.
Bligeta: Lass die Korken knallen, hier ist ein neues Kapitel!! ^_^ Schön, dass dir der Titel meiner FF gefällt. Kennst du das gleichnamige Lied "Frozen" von Madonna? Bei dem ist mir die Idee zu dieser FF gekommen. Und zwar, dass von den Protagonisten das Herz erfrieren würde, wenn sie sich nicht auf ihre Gefühle einließen. (Seh es als Metapha)
3. Welt aus Eis und Schnee
Gleißendes Sonnenlicht strahlte gnadenlos auf den Schnee, der dieses Leuchten heller, dem Licht des Himmels, reflektierte. Ein sanfter Wind ließ vereinzelte Flocken über die weißen Hügel wandern. Die Strahlen der Sonne brachten Wärme mit sich, doch diese verlor sich in der eisigen Kälte. Ein knarrendes Geräusch schallte durch die Luft und verklang in der ewigen Stille der Eiswelt. Dort wo einst eine glatte Schneeschicht lag, zogen sich mehrer tiefe Furchen hindurch.
Sie kämpften sich bereits seit mehreren Stunden durch die weiße Landschaft und es war nach wie vor kein Ende in Sicht. Sie hatten ihre zu dünnen Mäntel eng um ihre zitternden Körper gezogen und warteten durch den frostigen Schnee, der ihnen bis zur Hälfte der Oberschenkel ging. Ihr Atem kondensierte zu kleinen Wölkchen, die sich schnell auflösten und verschwanden.
Harrys Wunden waren versorgt und schmerzten ihn nicht mehr, dennoch hinterließen sie helle blassrosa Narben. Der kalte Wind blies manchmal unangenehm durch die Löcher, die dank der scharfen Krallen des Raptoren entstanden waren. Ron war dann so hilfsbereit und tauschte mit Harry die Umhänge, damit wenigstens die Rissen in seinem Pullover und dem Hemd abgedeckt wurden.
Nach weiteren zwanzig Minuten legten sie eine kleine Pause ein, da der Wiederstand, der beim Marsch auf ihren Beinen lastete, sie Energie kostete. Der Erste, der sich erschöpft auf dem kühlen Untergrund niederließ, war Dean. Hermione spiele, wie so oft, die Besserwisserin, obgleich sie mit ihren Worten Recht behielt, und warnte ihn,
"An deiner Stelle würde ich das nicht machen. Du wirst dich noch verkühlen, wenn du noch länger da liegen bleibst."
Der Gryffindor gab nur ermüdet zurück, "Das ist mir egal, Hauptsache ich kann liegen."
Scheinbar war das für die Anderen Argument genug, denn bald gesellten sich Seamus, Zabini, Baddock, Ron und Draco hinzu. Wie Harry bemerkte, war Dracos Haar fast so bleich, wie das strahlende Weiß unter ihm. Er hätte wahrscheinlich noch begonnen den Blonden unverschämt anzustarren, hätte ihn nicht Miones Stimme aus seiner *Trance* gerissen.
"Ron, steht auf. Du erkältest dich noch."
Belustigt beobachtete der Gryffindor, wie sein rothaariger Freund von dem Mädchen auf die Beine gezogen wurde. Ron stand schlussendlich seiner *geheimen* Freundin maulend gegenüber und warf den anderen fünf neidische Blicke zu.
Jammernd fragte er, "Warum können die anderen liegen bleiben und ich nicht?"
"Weil du dich sonst verkühlen könntest.", äffte der Slytherin nach. Draco stützte sich auf den Ellenbogen ab und grinste hämisch in die Richtung des vermeintlichen Pärchens. Der Rotschopf wollte wieder ungehalten werden, aber Hermione legte ihm dieses Mal mit Nachdruck die Hand auf die Schulter und warf ihm einen Blick zu, der sagte "Lass es".
Zu Harrys Überraschung seufzte Parkinson auf und rollte mit den Augen. Ihr Verhalten verwunderte die Gryffindors, die es bemerkten, schien jedoch für die Slytherins vollkommen normal zu sein. McDougal stand nur da und schenkte seine Aufmerksamkeit den entfernten Hügeln, über denen der Wind tobte und einen Tanz der Flocken veranlasste.
Dem Wunderknaben Gryffindors sollte das nur recht sein. Er hatte im Moment wirklich keine Lust mit auch nur irgendeinem herumzustreiten. Er versank in seinen Gedanken und bekam nicht mit, dass Draco seinen Freund, Ron, wieder einmal bis aufs Blut reizte, dass dieser, wie die anderen tausend Male zuvor, an den Armen festgehalten werden musste, dass er sich nicht von Neuem auf die Nervensäge stürzen würde.
Seamus und Dean wurde kalt und so hatten sie eine gute Beschäftigung gefunden, sich warm zu halten. Beide lagen im Schnee und küssten sich auf sanfte, so auch leidenschaftliche Art und Weise. Unterdessen rutschte Deans Hand geschickt unter den Mantel und Pullover seines Freundes und strich über den Rücken des Anderen.
Baddock und Zabini sahen verwundert und fragten zu dem sich küssenden Pärchen neben sich und schwangen mit ihrer Aufmerksamkeit zwischen den Liebenden und den Streitenden hin und her.
Parkinson schaute Harry so seltsam an, dass dieser ihr einen fragenden Blick zuwarf. Sie hob nur eine Braue und wendete sich Draco zu, der sich gerade prächtig amüsierte und bei Ron so zu sagen mit dem Feuer spielte.
Auch der Gryffindor sah zu dem Blonden und vernahm ein plötzliches kurzes aufflammen in seiner Brust. Sein Puls raste, er rang teilweise nach Luft und er fragte sich, ob sein Körper verrückt war, so auszurasten, nur weil er zu seinem Feind hinüber gesehen hatte.
Aber ... war er tatsächlich noch sein Feind? Er benahm sich zwar noch immer, wie der größte Trottel, doch er hatte etwas getan, an das er früher nicht einmal im Entferntesten gedacht hätte. Er rettete ihm das Leben und das ganze zwei Mal.
Warum...?
Warum hatte er ihn vor dem Tod bewahrt? Das war überhaupt nicht die Art des Slytherins. Es war gegen seine Natur und dennoch hatte er es getan. Feindschaft ... existiert noch eine, oder war sie von Anfang an nur falscher Schein, der die Anderen, so auch sie selbst blenden sollte. Er wusste es nicht. Er verstand plötzlich die Welt nicht mehr. Wohin verrennt er sich da eigentlich? Was soll aus dem ganzen hier werden, wenn es fertig war?
Harry war so sehr in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht einmal bemerkte, dass er geradezu den Slytherin anstarrte und dieser es nur erwiderte.
~*~
Draco wusste nicht, was mit ihm geschah, aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen konnte er seine Augen nicht von den Grünen seines Gegenübers nehmen. Er war auch nicht befähigt eine Bewegung zu machen. Zu seinem Glück schreckte der Gryffindor aus seiner Starre, als sein rothaariger Freund ihm unsanft in die Rippen stieß und fragte,
"Harry ist alles okay?"
Der Blonde sah amüsiert mit an, wie der Angesprochene leicht rot anlief und unverständliche Worte murmelte. Er konnte ja so süß sein ... HALT! STOP! SCHLUSS! AUS! Ja, gut, dem Jungen war klar, wie es um ihn stand, aber er durfte nicht gleich den Träumerein verfallen.
Als nächstes würde er wohl nicht seine Gesichtsausdrücke kontrollieren können, oder er könnte ebenso gut auch die Kontrolle über seinen gesamten Körper verlieren und das wäre wohl das letzte, was er gebrauchen könnte.
Weasley funkelte ihn böse an und zischte, "Grins nicht so blöd, Malfoy."
Grinsen?! Wie es schein, war seine ehemals perfekte Maske zu Staub zerfallen und von dem eisigen Wind davongetragen worden. Um nicht völlig die Fassung zu verlieren, erhob er sich um meinte bestimmend, "Wir sollten weiter gehen, ehe wir hier noch erfrieren."
Draco selbst wusste, dass es für ihm eine Niederlage gegen diesen aufmüpfigen Weasleyjungen war, nur es war das einzige, was er machen konnte, um die Situation zu retten.
Morgan ging so gleich an seiner Seite und der Rest schlurfte ihnen hinterher. Die zwei waren die einzigen, die sich durch den hohen Schnee kämpften, die Anden machten es sich leicht und wanderten in ihren Furchen.
Draco war überhaupt nicht darüber erfreut, dass seine Hose bis über die Knie vollkommen durchnässt war, und dass in seinen Schuhen das Wasser nur so stand. Schon langsam hasste er diese verblödete Welt. Zu erst waren das diese Kreaturen, und nun hatte er auch noch die Ehre durch den eiskalten Schnee zu stapfen. Seine Haut war von den Minusgraden schon taub und die Kälte machte ihm nichts mehr aus.
"Werden wir aus dieser Eishölle jemals wieder herauskommen?"
Der Blonde blickt zu seinem Nebenan der diesen Satz vernehmen ließ. Er selbst schaute dann in die weiße Ferne und gab seufzend zur Antwort, "Ich habe keine Ahnung, aber wenn wir es nicht in den nächsten 48 Stunden tun, werden wir hier noch erfrieren."
"Erfrieren ..." Morgan lächelte kurz verzweifelt. "Ich spüre die Kälte überhaupt nicht mehr."
Draco sprach mit fester Stimme, "Ich auch nicht. ...es wird bald dunkel und wir können unmöglich die Nacht durch marschieren. Am Ende verlieren wir noch die Orientierung."
"Glaube mir, Draco, ich habe sie schon verloren. Wir brauchen einen Schlafplatz. Eine Höhle, oder etwas in dieser Richtung."
"Und wir brauchen Feuer ..." Der Blonde merkte gar nicht, dass ein gewisser Gryffindor hinter ihnen ihr Gespräch belauschte.
"Du hast doch deinen Zauberstab.", erinnerte Morgan
"Und woher nehmen wir das trockene Holz? Oder sollen wir gar unsere Kleidung verbrennen? Vielleicht hält das Feuer dann für eine ganze Nacht." In Dracos Stimme schwang ein ironischer Unterton mit.
"Vielleicht weiß Miss Besserwisserin einen Spruch, damit das Feuer länger..." Er brach unfreiwillig den Satz ab, als er niesen musste und sagte dann verschnupft klingend, "Na, super. Jetzt hat's mich erwischt."
Der Blonde begann zu husten, was allerdings nicht harmlos klang.
Morgan bemerkte, "Ah, du auch ..."
Hätten die Zwei nach hinten geschaut, so wüssten sie, dass nicht nur sie Verkühlt waren. Drei Stunden lang gingen sie, dann wurde es allmählich dunkel. Es war wirklich zum verzweifeln, dass sie noch immer in der Eiswüste waren und den Gedanke zurückzukehren, hatten sie unlängst verworfen.
Sie wären beinahe an einer kleinen Höhle vorbei gegangen, hätte Seamus sie nicht entdeckt. In der Höhle lag zu ihrem Vorteil kein Schnee, allerdings war dort auch kein Holz. Sie einigten sich darauf, dass alle ihre Krawatten für das Feuer opferten, jedoch Blaises scherzender Vorschlag, die Mädchen mögen noch ihre Unterwäsche hinzugeben, wurde mit einigen Kopfnüssen und Schlägen ihrerseits abgelehnt.
Keuchend saßen die Beiden neben dem Jungen, der in der Mitte lag und schützend die Arme vors Gesicht hielt. Unerwarteterweise streckte Pansy ihre Hand aus und meinte, "Auf dass wir uns nicht unterkriegen lassen."
Was jedoch erstaunlich war, war dass Mione annahm und sprach, "Auf dass wir die Frechen niedermachen."
Beide begannen zu lächeln ... wie gespenstisch ... Es schaute wohl so aus, als hätten die Zwei ihr Kriegsbeil begraben und hielten zusammen, so auf 'Mädchen vs. böse Jungs'. Wie heißt es noch gleich so schön? Not macht erfinderisch, bzw. macht aus Feindschaft Freundschaft. Doch konnte sie auch aus Hass Liebe machen?
~*~
Dunkle Wolken zogen über den nächtlichen Himmel und warfen Schatten auf den leicht schimmernden Schnee. Was am Tage weiß strahlte, wurde bei Nacht mit dem dunklen Tuch der Finsternis überdeckt. Leichte Windböen wirbelten die feinen Flocken auf und ließ sie über die vereiste Oberfläche der Schneehügel tanzen.
In einer kleinen Höhle brannte ein Feuer, aber auch dort hatte die Ruhe ihren Platz gefunden. Die unbarmherzige Kälte nahm zu und ließ den Atem der Schlafenden in weißen Wölkchen erscheinen. Am Eingang der Höhle, etwas weiter entfernt von dem wärmenden Feuer, um das sich die Schüler gelegt hatten, saß eine zusammengekauerte Person.
Sie überblickte die Anderen und blieb mit den Augen an einem gewissen blonden Jungen hängen, der von hinten von einem Mädchen umarmt wurde, um ihn warm zu halten. Die Gesichtszüge des Blonden waren entspannt, was von einen tiefen Schlaf zeugte.
Wie sehr wünschte der Gryffindor sich, ihm nun nahe zu sein. Ihn zu berühren. Lange hatte er versucht dieses Verlangen zu verleugnen, doch nun war es zu stark, als dass er es übersehen konnte. Dennoch wollte er sich nicht eingestehen, dass er etwas für den Slytherin empfand, wenn er auch noch nicht wusste, was es war, merkte er dennoch dass es mit einer aufwühlenden Sehnsucht verbunden war.
"Draco ..."
Einmal im Leben tat er es. Er sagte, nein, seufzte diesen Namen. Er fühlte sich einsam, das Glück war nah, greifbar, erfassbar, und dennoch verwehrten ihm die Umstände, dass er seinen Durst stillte.
Es verwirrte Harry, dass er ausgerechnet für seinen Feind so empfand. Warum er, Draco, und nicht ein hübsches Mädchen? Warum dieser Junge und nicht ein anderer? Nicht, dass er schwul wäre, doch diese Emotionen stellten sein gesamtes Gefühlsleben auf den Kopf. Nun gut, Mädchen hatten ihn auf diese Art bisher noch nie interessiert, nur von gleichgeschlechtlichen Wesen wollte er auch nichts wissen.
Das hieße, dass er bislang noch nicht für solche Gefühle bereit war, oder dass man für ihn eine neue Bezeichnung bräuchte. Dann wäre er weder hetero- , noch homosexuell. Aber das ist jetzt nicht von Belangen.
Harry hatte eine starke Zuneigung zu einem Jungen, jedoch nicht zu irgendeinem, sondern genau zu dem, den er im Grunde hassen sollte. Das Problem ist nur, dass er nicht hassen konnte, zumindest war der Gegenwart des Blonden, denn seine verblödeten Verwandten, die ihn bis zum Fasttod quälten verabscheute er, wie die Pest.
Er wusste wirklich nicht, wohin das ganze führen sollte, deshalb beschloss er einfach zu leben und sich nicht weiterhin darüber den Kopf zu zerbrechen. Die eisige Kälte trieb ihn zum Feuer hin, wo er sich ebenfalls einen warmen Platz zauberte und sich drauf legte. Der Schlaf übermannte ihn schneller, als er es für möglich hielt.
~*~
Am Horizont ging die Sonne auf und bedeckte alles mit ihren sanften Strahlen. Ein gelb orange Schimmer legte sich über den Schnee und verlieh der frostigen Umgebung einen Schein von Wärme. Harry lag zusammengekauert auf dem steinernen Boden und schlief noch.
Nicht weit von ihm entfernt befanden sich Hermione und Ron, die seit einigen Minuten wach waren. Beide blickten tief in die Augen des Anderen, während sie sich an ihren Unterarmen abstützten. Er legte seine linke Hand auf ihre Hüfte und verlor sich in ihren haselnussbraunen Augen.
"Ron .."
"Hm ...?" Er löste sich auf seiner Starre und war vollen Geistes da.
"Wann glaubst du, können wir es ihm sagen? Immerhin sind wir schon seit zwei Wochen zusammen."
Der Gryffindor lächelte, "Bald, Liebling, bald ..."
Er machte Anstalt sie zu küssen, nur sie wich mit ihren Gesicht aus und sprach, "Das sagst du mir schon fünf Tage lang. Ich will, dass er es heute erfährt. Okay?"
Ron rückte wieder näher und flüsterte "Okay", ehe er sie innig küsste. Sie schlossen ihre Augen und bemerkten nicht, dass sie beobachtet wurden.
Wenige Meter von ihnen hatten ihre zwei Gryffindorfreunde ihr Nachtlager aufgeschlagen. Seamus schlief noch, aber Dean, dessen Kopf auf der Brust seines Geliebten ruhte, verfolgte mit einem Lächeln das Treiben Hermiones und Rons. Seine Hand hatte sich selbstständig gemacht und streichelte die Seite seines Freundes entlang, was dazu führte, dass der Gryffindor aufwachte und nuschelte, "Lass das ..."
Dean hob den Kopf und sagte mit gesenktem Blick, "Entschuldige ..."
Der Irre lächelte und küsse ihn auf die Stirn. "Ist schon in Ordnung."
Der Gryffindor sah nun Seamus in die Augen und formte seine Lippen ebenfalls zu seinem Lächeln. Ein Murmeln zog die Aufmerksamkeit beider auf die zwei männlichen Slytherins neben ihnen.
Malcom bewegte sich kurzzeitig hin und her und flüsterte wirres Zeug, ehe er wieder in einen ruhigen Schlaf glitt.
Neben ihm lag Blaise, der sich auch noch im Lande der Träume befand.
Etwas weiter rechts war Morgan bereits am aufwachen, doch er öffnete nicht die Augen, oder gab sonst wie zu erkennen, dass er munter war.
Pansy hielt Draco nach wie vor im Arm und schaute verschlafen auf den Hinterkopf des Blonden. Allerdings hatte sie Sorge um ihn, da er im Schlaf aussagekräftige Worte wisperte.
"Nein ... verschwinde ... lass mich ... in Ruhe ... Nein ..."
Sein Gemurmel verstummte, jedoch ersetzt wurde es durch einen lauten Schrei, "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!"
Wer bis jetzt noch schlief war nun wach. Der Schrei schallte draußen durch das verlassene Gebiet und ließ die einstmalige Ruhe in tausend Scherben zerbrechen.
Die ganze Aufmerksamkeit war auf den blonden Slytherin gerichtet, der verschwitzt, atemlos und zitternd dasaß und versuchte sich wieder zu beruhigen. Pansy legte ihm eine Hand auf die Schulter, worauf er deutlich sichtbar zusammenzuckte.
Mit einer sanften Stimme fragte sie, "Ist alles in Ordnung, Draco?"
Er drehte sich nicht zu ihr um, sondern nickte nur und gab zur Antwort, "War nur ein Traum ... " Draco stand auf und ging auf wackeligen Beinen an die *frische Luft*.
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Harry schaute dem Slytherin nach und beobachtet ihn, wie er im Schnee auf und ab ging. Verwundert blickte er in die Runde, aber wie er erkannte, schien kaum einer die passende Antwort auf seine Frage zu haben.
Was hatte Draco geträumt?
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Tja, was hat Draco wohl geträumt? Soll ich euch einen Tipp geben? Nein, ich lasse euch lieber raten. Es ist interessanter zusehen, was ihr euch dazu denkt, als wenn ich es euch verrate. Vielleicht wird es im nächsten Kapitel aufgedeckt, ich weiß es noch nicht.
Was ich allerdings weiß, ist dass einer die Gruppe verlassen wird. Wenn ihr wissen wollt, wen es trifft, dann wartet bis zum nächsten Montag.
Schreibt mir etwas nettes.
Tschü eure Nibin
