Disclaimer: Alle Charaktere und Orte gehören J.K.Rowling. Es wäre schön,
wenn Draco mir gehören würde, aber ich habe ihn schließlich nicht erfunden.
*heul*
Warnung: Dies ist eine Slash - FF und noch dazu meine Erste, deshalb seit gnädig mit mir.
Pairings: Seamus/Dean, Ron/Hermione
Danke an meiner Reviewer:
Bligeta: Nein, sorry. Vergewaltigungen sind nicht mein Stil, aber ich werde vielleicht Lemon schreiben. Habe keine Ahnung, ob ich so etwas wirklich kann. Dramatisch ... Hm ... dieses Kapitel sollte einen Hauch von Dramatik beinhalten.
yvymaus: Tja, 'Fies' ist nun einmal mein zweiter Vorname *evil grin* Na gut, ich heiße mit meinem Zweitnamen anders, aber das ist jetzt auch egal.
mbi13: Ja, zwar sind sie Voldi und den Rest los, aber später werden sie noch genug Stress haben. *fies grins* Wer Harry versorgt hat? Na, Draco. Nein Mione kann nicht mit einem anderen Zauberstab zaubern. Weißt du denn nicht, dass ein Zauberer, oder eine Hexe, nur mit einem bestimmten Zauberstab zaubern kann? D.h., sollte einem einmal der Zauberstab abhanden kommen, oder hinwerden, dann darf man wieder Stunden lang bei Olivander die Zauberstäbe ausprobieren, bis man den passenden gefunden hat. Und beleidige meinen Morgen nicht. Er ist nicht dumm, er ist nur fies. Wie wer die Gruppe verlässt, kannst du jetzt ja nachlesen.
Sssnitch: *beschämt zu Boden schau* Okay, dann war es doch dramatisch ....
4. Verlust eines Freundes
Knarrende Geräusche hallten über einsame Schneedünen und verendeten im Nichts der Stille. Aufgeregt ging er auf und ab, aber nahm dabei nicht das Beben des eigenen Körpers wahr. Der schwarze Stoff seines Mantels schien die Wärme der Sonnenstrahlen nicht aufzufangen. Sein silberblondes Haar, von dem ihm manche Strähnen ins Gesicht fielen, glänzte im hellen Licht.
In seiner Brust tobte ein Sturm, der alte Gefühle, vermischt mit Neuen durch einander wirbelte. Sein Puls raste und die verschiedensten Erinnerungen strömten auf den Jungen ein.
** Vor seinem inneren Auge erschien ein Wald, der vom nächtlichen Nebel durchzogen war. Ein Kind von 8 Jahren ging schnellen Schrittes auf ein bestimmtest Ziel zu. Das helle Mondlicht verfing sich in seinem hellblondem Haar, dass zusammen mit der schwarzen Kleidung einen starken Kontrast bildete.
Der Junge hielt vor einer kleinen Lichtung und erschrak, als er zum leuchtenden Vollmond aufsah. Gerade als er eine Bewegung tätigen wollte, vernahm er ein bedrohliches Knurren von hinten. Er brauchte sich nicht umdrehen, denn er wusste, dass es ein Werwolf war, der schon bald im Begriff war ihn von hinten anzugreifen. Blass im Gesicht lief der Blonde los.
Verzweifelt versuchte er das alte Schloss inmitten des Waldes zu erreichen, ehe die Bestie ihn in tausende Fetzen zerreißen würde. Lautes Knacken, das dem Brechen von Knochen glich, stieg in die Nachtluft auf, wenn ein Ast am Boden unter dem Gewicht des Jungen brach. Das Schnaufen hinter ihm kam mit jeder Sekunde immer näher, was seine Panik steigen ließ.
Immer wieder schossen ihm die Gedanken durch den Kopf:
Zwar trennen ihn einpaar Meter von seinem Ziel, doch das alte Gemäuer war noch immer nicht in Sehweite. Plötzlich, wie aus dem Nichts, sprang ihn etwas auf den Rücken und riss ihn dann herum, als er am Boden lag. Der Kleine weitete ängstlich die Augen, als er in die hässliche Fratze des Werwolf, der auf seinem schmächtigen Körper stand, blickte.
Die Kreatur fletschte die gelben Zähne und machte Anstand den Blonden zu zerfleischen, als er von einem Zauber getroffen und mit diesem von seinem Opfer herunter *geschossen* wurde. Eine der Krallen hinterließ dabei eine tiefe Wunde, die sich von den Rippen, bis hin zum Becken zog. Der Junge schrie vor Schmerz auf, rollte auf die Seite und presste beide Hände auf die stark blutende Verletzung. Schlussendlich wurde die Wunde taub und das Tuch der Ohnmacht legte sich über ihn. **
"Draco ..."
Der Blonde schreckte aus den Gedanken, als er seinen Namen hörte. Sobald er sich umdrehte, erkannte er, dass Potter wenige Meter von ihm entfern stand und ihn ansah. Wahrscheinlich lenkten der Schock vom Traum und die jetzige Welle seiner Erinnerungen, als dass er darauf reagiert hätte, dass er von seinem vermeintlichen Feind mit dem Vornamen angesprochen wurde.
Matt und abweisend fragte er, "Was willst du, Potter?"
Der Gryffindor warf kurz einen beschämten Blick ehe er murmelte, "Ist alles in Ordnung ...?"
Der Slytherin war überrascht, schockiert und auch etwas erfreut, als ihm klar wurde, dass sein Gegenüber sich um ihn Sorgen machte. Er sah Harry lediglich mit einem undefinierbaren Blick an und nickte zustimmend und wortlos.
Der Dunkelhaarige trat einpaar Schritte näher und harkte nach, "Wirklich? Du bist ziemlich blass und dein Schrei ließ anderes vermuten ... also?"
Draco wand sich wieder ab und widmete sich der weißen Landschaft. Schwach lachend, fast höhnend und doch leise und ... etwas traurig hauchte er, "Seit wann macht der große Potter sich Sorgen um seinen Feind?"
Er vernahm das Knirschen des gepressten Schnees, der dieses Geräusch vernehmen ließ, als Harry auf den anderen Jungen zutrat und neben ihm stehen blieb.
"Weißt du, Draco, ich habe nie gesagt, das ich mir Sorgen um dich mache. Ich wollte nur fragen."
Der Blonde blickte in die Augen seines Nebenans, die keine Emotion zeigten. Die Antwort des Gryffindors war einen gezielten Schlag in die Magengrube gleich und dennoch legte er keine Gefühlsregung an den Tag. Er verstand sein Werk und er würde auch nicht so schnell seine gut aufgebaute und lange erhaltene Maske aufgeben.
Mit einer kalten Stimme sagte der Slytherin barsch, "Jetzt hast du deine Antwort, dann kannst du ja wieder verschwinden."
Der Gryffindor schüttelte den Kopf und stellte richtig, "Du hast mir *eine* Antwort gegeben, aber sicher nicht die richtige. Ich gehe erst, wenn du mir die Wahrheit gesagt hast."
Draco fragte sich nun wirklich, was mit einem scheinbar ehemaligen Feind passiert war, dass dieser zu erst sich ganz offensichtlich um ihn sorgte, dann ihm einen verbalen Schlag verpasste und darauffolgend meinte Klette spielen zu müssen.
Er drehte sich einfach um und sprach im Gehen. "Seit wann ist Harry Potter darauf erpicht die Wahrheit von Draco Malfoy zu hören?"
Er war schon zu weit weg, um die Antwort des Gryffindors zuhören Und verschwand in der Höhle.
~*~
Harry verweilte dort wo er war, als wären seine Schuhe am kalten Untergrund festgefroren. Ein eisiger Wind strich ihm durch sein dunkles Haar, seine grünen Augen waren auf den Höhleneingang fixiert und ein kaum vernehmbares Flüstern kam über seine Lippen.
"Weil ich ... weil ich dich liebe ..."
Er hatte endlich eingesehen, dass es sinnlos war, es noch weiterhin zu verleugnen, denn sonst würde es ihn erdrücken. Seine Stimme war so schwach und zaghaft, dass er beinah' seine eigenen Worte nicht gehört hätte, obgleich es bis auf den sanften Wind völlig Still war.
~*~
Eis....
Schnee....
Eine Kälte, die sich in so manches Herz schleichen könnte, bis es erfrieren würde und man unfähig wäre, auch nur das kleinste seelische Empfinden zu haben.
Sie waren bereits über mehrere Stunde marschiert, aber ihre Lage schien aussichtslos. Auf jeden weißen Hügel folgte ein weiterer, ihre Energien sanken und der Hunger packte sie. Im Urwald hatten sie wenigstens noch die Möglichkeit, die tropischen Früchte zu kosten, was übrigens recht lustig ausfiel, denn eine dieser runden, tomatengroßen, violetten Früchte explodierte, als Seamus geradewegs hineinbiss.
Das war am ersten Abend, den sie in dieser seltsamen Welt verbrachten. Die Slytherinjungs begannen zu lachen und Zabini, der schon völlig rot im Gesicht war, stürzte um ein Haar rücklings vom Baum, hätte Baddock ihn nicht aufgefangen.
Harry war es etwas peinlich, als Draco ihn mit einem vergnügten Glitzern in den Augen anschaute, während er den Blonden, wie hypnotisiert anstarrte. Zu dem Zeitpunkt kam es ihm merkwürdig vor, dass ihn so etwas beschämte, jedoch nun verstand er.
Und nun ... nun stapfte er durch den kniehohen Schnee, was ein gutes Zeichen war, da er nun tiefer reichte, was nur bedeuten konnte, dass sie bald aus dieser Eishölle draußen waren. Seine Arme hatte er um seinen zitternden Körper geschlungen und den Blick gen Boden gerichtet.
Seine Gedanken hatten die Kontrolle über seinen Körper übernommen und ließen ihn in der Unendlichkeit seines Wissens und seiner Erinnerungen versinken. Er nahm seine Umwelt überhaupt nicht wahr, deshalb bekam er auch nicht mit, dass Hermione seit einer geraumen Zeit neben ihm ging und mit sich rang, ob sie ihm nun von Ron und ihr erzählen sollte, oder nicht.
Verwundert sah sie nach vorne, als ein entnervter McDougal sie antrieb, "Sagst du es ihm nun, oder soll ich noch durchdrehen. Eure miese Geheimnistuerei hält doch kein Mensch aus."
Sie wollte sich Ron anschließen, aber dann besann sie sich dazu, den Rat des Jungen anzunehmen und stupste ihren Freund an.
"Du, Harry ..."
Der Angesprochene schreckte hoch, "Ja?"
Mione begann zu stammeln, was bei ihr äußerst selten vorkam, "Ich muss dir etwas gestehen ... Ron und ich ..."
"Ihr seit ein Paar, ich weiß ..." , unterbrach sie der Dunkelhaarige.
Die Hexe blickte ihn entgeistert an und fragte verdutzt, "Wieso ...?"
"...hat er das gewusst?", warf Parkinson ein und die Aufmerksamkeit fast aller, Ron und McDougal lieferten sich schließlich im Moment ein Wortgefecht.
Das Mädchen führte weiter, "Denkst du wirklich, dass er so blind ist? Ja, gut, er ist ein Junge und hat nicht so einen guten Riecher für bestimmte Angelegenheiten, wie wir, nur so Kurzsichtig kann er nun auch nicht sein."
Harry schaute betreten zu Boden, als die Slytherin ihm bei dem Wort *bestimmte Angelegenheiten* heimlich zuzwinkerte. Wusste sie vielleicht etwas, von dem im Grunde nicht einmal er etwas wissen wollte, selbst wenn er es sich eingestand?
Stop!
Sie war ein Mädchen ... Angenommen sie würde es förmlich riechen, dann würde es heißen, dass Hermione ...
Der Gryffindor schaute entsetzt zu ihr auf und lief rot an. Die Betroffene sah kurzzeitig verwirrt von ihm zu der Slytherin und wieder zurück, bis sie endlich verstand und grinsend an ihn herantrat. Vor den Augen der Schaulustigen flüsterte sie ihm in Ohr, "Keine Sorge, dein Geheimnis ist bei mir sicher ... und ich denke bei Pansy auch ... übrigens, sie ist okay, ich habe mich gestern mit ihr unterhalten und sie hält auch dicht."
Gut, Hermione wusste es also... und Pansy war ebenfalls von selbst von seinem kleinen Geheimnis in Kenntnis gesetzt, dass er über Wochen abzustreiten versucht hatte.
Wäre Harry im Besitzt eines Spiegels gewesen, hätte er gesehen, dass sein Gesicht in einem kräftigen Rot-Ton leuchtete und sich somit völlig vom strahlenden Weiß des Schnees absetzte. Er wagte es nicht den blonden Slytherin anzuschauen, denn jeder noch so verstohlener Blick könnte das verborgene Wissen aufdecken.
Zum Glück fragte niemand wegen seiner neuen Gesichtsfarbe und die folgenden zwei Stunden verliefen reibungslos, bis auf dass Ron und McDougal aufeinander verbal einprügelten. Harry war es gar nicht gewohnt, dass sein Freund nur bissige und zum Teil auch verletzende Sprüche lieferte, statt in einem Handgemenge unterzugehen.
Zu ihrer Freude tat sich vor ihnen eine breite Schlucht auf, bei der auf der anderen Seite wieder frisches Grün lag. Ihre Schritte wurden schneller und kurz darauf standen sie vor dem tiefen Abgrund, der in die alles verschlingende Dunkelheit führte. Wenige Meter rechts von ihnen lag eine dünne steinerne Brücke, die aus dem eingeeisten Boden zu wachsen schien. Ihr anderes Ende lag auf der gegenüberliegenden Seite.
Ohne zu zögern wagten sie sich über das steinerne Gebilde, aber sie mussten jeden Schritt mit Bedacht setzen, da sie bis zur Hälfte von einer Eisschicht überdeckt war. Hermione und Ron gingen vor, dicht gefolgt von Pansy, Baddock, Zabini, McDougal, Draco, Harry, Seamus und Dean.
Zabini passierte die Eisfläche und stieg sicheren Fußes auf den trockenen Teil der Brücke. Hermione und Ron hatten schon das Ende erreicht, als sie plötzlich einen Schrei vernahmen und erschrocken umwirbelten.
McDougal war ausgerutscht und gestürzt. Draco hatte ihn noch am Handgelenk erwischt, stürzte jedoch hinterher. Zu dem Glück beider Slytherins reagierte Harry schnell und hielt Draco am Ärmel seines Mantels fest. Der Gryffindor selbst wurde von Zabini und Seamus gesichert, ehe er auch noch drohte in die Tiefe zu fallen.
Der Blonde blickte empor, denn er merkte zusehens, dass er mit dem linken Arm aus dem Ärmel rutschte. In diesem Moment verfluchte er es, dass der Mantel ihm etwas zu groß war, auch wenn es einem sonst nicht auffiel. Mit einem Mal war er draußen und prallte mit seinem Körper gegen seinen Freund.
Bei seinem kleinen Sturz wurde seine rechte Hand so verdreht, dass er vor Schmerz aufschrie und sofort losließ. Harry umklammerte mit beiden Händen den leeren Ärmel und bekam mit, dass Draco reflexartig den anderen Jungen mit seiner linken Hand packte, bevor dieser endgültig verloren war und sich mit der rechten Hand an dem greifbaren Stoff des Umhangs festhielt.
Harry wollte beide hinaufzeihen, was sich als sehr schwer erwies, als er ein leisen Ratschen hörte.
~*~
Draco bekam gar nicht mit, was über ihm geschah, seine Sorge lag bei Morgan, dessen Handgelenk ihm langsam aus der Hand rutschte. Zu seiner Verzweiflung hielt der Dunkelhaarige sich nicht fest.
"Morgan, halte dich fest, ehe du hinunter fällst!"
Die dunkeln Augen des Slytherins glitzerten und er antwortete, "Lasse mich los, bevor wir beide abstürzen."
Der Blonde rief entsetzt, "Was?? Ich lasse doch nicht einfach so einen Freund von mir streben!"
~*~
Harry verstand erst jetzt, wie Draco seinen Freunden gegenüber stand. Er war beschämt geglaubt zu haben, der Junge würde tatsächlich seine Freunde opfern, um sein Leben zu retten. Nun war er von Gegenteil Zeuge geworden.
Was ihn allerdings mehr als nur beunruhigte, war das langsame Entzweireißen des Mantels.
~*~
Nun hielt der Slytherin seinen Freund nur noch an der Hand, aber auch diese schien ihm zu entgleiten. Verzweiflung und Panik stiegen in ihm auf und er startete erneut einen Versuch diesen Sturkopf von einem Slytherin dazu zu überreden, dass er nicht so leicht aufgeben würde.
"Verdammt! Morgan, ich kann dich nicht mehr länger halten! Nimm verdammt noch einmal meine Hand!!"
Der Angesprochene schaute seinem Kumpel ernst in die Augen, so weit es eben möglich war und sagte, "Wenigstens einer von uns sollte diese Welt überleben ..."
Seine Finger streiften die des Blonden und den Blick nach oben gerichtet, stürzte er hinab in die Finsternis, die ihn mit ihren Schlingen an sich zog.
Draco konnte... nein, wollte nicht begreifen, was soeben geschehen war, jedoch die grausame Wahrheit traf ihn, wie einen eisigen Schlag. Seine Augen waren geweitet, seine Haut blasser, denn je und seine Lippen bewegten sich, als wollten sie Worte forme, doch kein einziger Laut entwich seiner Kehle, die ihm, wie zugeschnürt vorkam.
Nach wenigen Sekunden hauchte er schließlich heißer, "Nein ..."
~*~
Harry verstand sich zwar nicht so besonders mit dem Slytherin, aber dennoch war er zu tiefst schockiert, als er hilflos mit ansah, dass dieser Junge von der Dunkelheit der Tiefe verschlungen wurde.
Ein lautes Geräusch holte ihn wieder in die Realität zurück. Entsetzt richtete er seine Augen auf den Umhang, der nun zur Hälfte zerrissen war.
Panisch schrie der Gryffindor, "Draco, schnell, nimm meine Hand!"
Der Blonde reagierte nicht, sondern starrte weiterhin im Schock in die ewige Finsternis, die sich unter seinen Füßen ausbreitete.
Ein weiteres Ratschen folgte und es würde nicht mehr lange dauern, bis der Mantel vollkommen entzweit war.
Harry schrie noch einmal, "Draco!! Wenn du nicht bald etwas machst, wirst du genauso, wie Morgan abstürzen!!!"
Ihm war egal, dass er seinen ehemaligen Streitpartner beim Vornamen genannt hatte, hauptsache der Angesprochene tat endlich etwas.
Draco blickte zu dem Gryffindor auf, bevor der Umhang mit einem letzten totbringenden Geräusch in zwei Stücke riss.
tbc
Warnung: Dies ist eine Slash - FF und noch dazu meine Erste, deshalb seit gnädig mit mir.
Pairings: Seamus/Dean, Ron/Hermione
Danke an meiner Reviewer:
Bligeta: Nein, sorry. Vergewaltigungen sind nicht mein Stil, aber ich werde vielleicht Lemon schreiben. Habe keine Ahnung, ob ich so etwas wirklich kann. Dramatisch ... Hm ... dieses Kapitel sollte einen Hauch von Dramatik beinhalten.
yvymaus: Tja, 'Fies' ist nun einmal mein zweiter Vorname *evil grin* Na gut, ich heiße mit meinem Zweitnamen anders, aber das ist jetzt auch egal.
mbi13: Ja, zwar sind sie Voldi und den Rest los, aber später werden sie noch genug Stress haben. *fies grins* Wer Harry versorgt hat? Na, Draco. Nein Mione kann nicht mit einem anderen Zauberstab zaubern. Weißt du denn nicht, dass ein Zauberer, oder eine Hexe, nur mit einem bestimmten Zauberstab zaubern kann? D.h., sollte einem einmal der Zauberstab abhanden kommen, oder hinwerden, dann darf man wieder Stunden lang bei Olivander die Zauberstäbe ausprobieren, bis man den passenden gefunden hat. Und beleidige meinen Morgen nicht. Er ist nicht dumm, er ist nur fies. Wie wer die Gruppe verlässt, kannst du jetzt ja nachlesen.
Sssnitch: *beschämt zu Boden schau* Okay, dann war es doch dramatisch ....
4. Verlust eines Freundes
Knarrende Geräusche hallten über einsame Schneedünen und verendeten im Nichts der Stille. Aufgeregt ging er auf und ab, aber nahm dabei nicht das Beben des eigenen Körpers wahr. Der schwarze Stoff seines Mantels schien die Wärme der Sonnenstrahlen nicht aufzufangen. Sein silberblondes Haar, von dem ihm manche Strähnen ins Gesicht fielen, glänzte im hellen Licht.
In seiner Brust tobte ein Sturm, der alte Gefühle, vermischt mit Neuen durch einander wirbelte. Sein Puls raste und die verschiedensten Erinnerungen strömten auf den Jungen ein.
** Vor seinem inneren Auge erschien ein Wald, der vom nächtlichen Nebel durchzogen war. Ein Kind von 8 Jahren ging schnellen Schrittes auf ein bestimmtest Ziel zu. Das helle Mondlicht verfing sich in seinem hellblondem Haar, dass zusammen mit der schwarzen Kleidung einen starken Kontrast bildete.
Der Junge hielt vor einer kleinen Lichtung und erschrak, als er zum leuchtenden Vollmond aufsah. Gerade als er eine Bewegung tätigen wollte, vernahm er ein bedrohliches Knurren von hinten. Er brauchte sich nicht umdrehen, denn er wusste, dass es ein Werwolf war, der schon bald im Begriff war ihn von hinten anzugreifen. Blass im Gesicht lief der Blonde los.
Verzweifelt versuchte er das alte Schloss inmitten des Waldes zu erreichen, ehe die Bestie ihn in tausende Fetzen zerreißen würde. Lautes Knacken, das dem Brechen von Knochen glich, stieg in die Nachtluft auf, wenn ein Ast am Boden unter dem Gewicht des Jungen brach. Das Schnaufen hinter ihm kam mit jeder Sekunde immer näher, was seine Panik steigen ließ.
Immer wieder schossen ihm die Gedanken durch den Kopf:
Zwar trennen ihn einpaar Meter von seinem Ziel, doch das alte Gemäuer war noch immer nicht in Sehweite. Plötzlich, wie aus dem Nichts, sprang ihn etwas auf den Rücken und riss ihn dann herum, als er am Boden lag. Der Kleine weitete ängstlich die Augen, als er in die hässliche Fratze des Werwolf, der auf seinem schmächtigen Körper stand, blickte.
Die Kreatur fletschte die gelben Zähne und machte Anstand den Blonden zu zerfleischen, als er von einem Zauber getroffen und mit diesem von seinem Opfer herunter *geschossen* wurde. Eine der Krallen hinterließ dabei eine tiefe Wunde, die sich von den Rippen, bis hin zum Becken zog. Der Junge schrie vor Schmerz auf, rollte auf die Seite und presste beide Hände auf die stark blutende Verletzung. Schlussendlich wurde die Wunde taub und das Tuch der Ohnmacht legte sich über ihn. **
"Draco ..."
Der Blonde schreckte aus den Gedanken, als er seinen Namen hörte. Sobald er sich umdrehte, erkannte er, dass Potter wenige Meter von ihm entfern stand und ihn ansah. Wahrscheinlich lenkten der Schock vom Traum und die jetzige Welle seiner Erinnerungen, als dass er darauf reagiert hätte, dass er von seinem vermeintlichen Feind mit dem Vornamen angesprochen wurde.
Matt und abweisend fragte er, "Was willst du, Potter?"
Der Gryffindor warf kurz einen beschämten Blick ehe er murmelte, "Ist alles in Ordnung ...?"
Der Slytherin war überrascht, schockiert und auch etwas erfreut, als ihm klar wurde, dass sein Gegenüber sich um ihn Sorgen machte. Er sah Harry lediglich mit einem undefinierbaren Blick an und nickte zustimmend und wortlos.
Der Dunkelhaarige trat einpaar Schritte näher und harkte nach, "Wirklich? Du bist ziemlich blass und dein Schrei ließ anderes vermuten ... also?"
Draco wand sich wieder ab und widmete sich der weißen Landschaft. Schwach lachend, fast höhnend und doch leise und ... etwas traurig hauchte er, "Seit wann macht der große Potter sich Sorgen um seinen Feind?"
Er vernahm das Knirschen des gepressten Schnees, der dieses Geräusch vernehmen ließ, als Harry auf den anderen Jungen zutrat und neben ihm stehen blieb.
"Weißt du, Draco, ich habe nie gesagt, das ich mir Sorgen um dich mache. Ich wollte nur fragen."
Der Blonde blickte in die Augen seines Nebenans, die keine Emotion zeigten. Die Antwort des Gryffindors war einen gezielten Schlag in die Magengrube gleich und dennoch legte er keine Gefühlsregung an den Tag. Er verstand sein Werk und er würde auch nicht so schnell seine gut aufgebaute und lange erhaltene Maske aufgeben.
Mit einer kalten Stimme sagte der Slytherin barsch, "Jetzt hast du deine Antwort, dann kannst du ja wieder verschwinden."
Der Gryffindor schüttelte den Kopf und stellte richtig, "Du hast mir *eine* Antwort gegeben, aber sicher nicht die richtige. Ich gehe erst, wenn du mir die Wahrheit gesagt hast."
Draco fragte sich nun wirklich, was mit einem scheinbar ehemaligen Feind passiert war, dass dieser zu erst sich ganz offensichtlich um ihn sorgte, dann ihm einen verbalen Schlag verpasste und darauffolgend meinte Klette spielen zu müssen.
Er drehte sich einfach um und sprach im Gehen. "Seit wann ist Harry Potter darauf erpicht die Wahrheit von Draco Malfoy zu hören?"
Er war schon zu weit weg, um die Antwort des Gryffindors zuhören Und verschwand in der Höhle.
~*~
Harry verweilte dort wo er war, als wären seine Schuhe am kalten Untergrund festgefroren. Ein eisiger Wind strich ihm durch sein dunkles Haar, seine grünen Augen waren auf den Höhleneingang fixiert und ein kaum vernehmbares Flüstern kam über seine Lippen.
"Weil ich ... weil ich dich liebe ..."
Er hatte endlich eingesehen, dass es sinnlos war, es noch weiterhin zu verleugnen, denn sonst würde es ihn erdrücken. Seine Stimme war so schwach und zaghaft, dass er beinah' seine eigenen Worte nicht gehört hätte, obgleich es bis auf den sanften Wind völlig Still war.
~*~
Eis....
Schnee....
Eine Kälte, die sich in so manches Herz schleichen könnte, bis es erfrieren würde und man unfähig wäre, auch nur das kleinste seelische Empfinden zu haben.
Sie waren bereits über mehrere Stunde marschiert, aber ihre Lage schien aussichtslos. Auf jeden weißen Hügel folgte ein weiterer, ihre Energien sanken und der Hunger packte sie. Im Urwald hatten sie wenigstens noch die Möglichkeit, die tropischen Früchte zu kosten, was übrigens recht lustig ausfiel, denn eine dieser runden, tomatengroßen, violetten Früchte explodierte, als Seamus geradewegs hineinbiss.
Das war am ersten Abend, den sie in dieser seltsamen Welt verbrachten. Die Slytherinjungs begannen zu lachen und Zabini, der schon völlig rot im Gesicht war, stürzte um ein Haar rücklings vom Baum, hätte Baddock ihn nicht aufgefangen.
Harry war es etwas peinlich, als Draco ihn mit einem vergnügten Glitzern in den Augen anschaute, während er den Blonden, wie hypnotisiert anstarrte. Zu dem Zeitpunkt kam es ihm merkwürdig vor, dass ihn so etwas beschämte, jedoch nun verstand er.
Und nun ... nun stapfte er durch den kniehohen Schnee, was ein gutes Zeichen war, da er nun tiefer reichte, was nur bedeuten konnte, dass sie bald aus dieser Eishölle draußen waren. Seine Arme hatte er um seinen zitternden Körper geschlungen und den Blick gen Boden gerichtet.
Seine Gedanken hatten die Kontrolle über seinen Körper übernommen und ließen ihn in der Unendlichkeit seines Wissens und seiner Erinnerungen versinken. Er nahm seine Umwelt überhaupt nicht wahr, deshalb bekam er auch nicht mit, dass Hermione seit einer geraumen Zeit neben ihm ging und mit sich rang, ob sie ihm nun von Ron und ihr erzählen sollte, oder nicht.
Verwundert sah sie nach vorne, als ein entnervter McDougal sie antrieb, "Sagst du es ihm nun, oder soll ich noch durchdrehen. Eure miese Geheimnistuerei hält doch kein Mensch aus."
Sie wollte sich Ron anschließen, aber dann besann sie sich dazu, den Rat des Jungen anzunehmen und stupste ihren Freund an.
"Du, Harry ..."
Der Angesprochene schreckte hoch, "Ja?"
Mione begann zu stammeln, was bei ihr äußerst selten vorkam, "Ich muss dir etwas gestehen ... Ron und ich ..."
"Ihr seit ein Paar, ich weiß ..." , unterbrach sie der Dunkelhaarige.
Die Hexe blickte ihn entgeistert an und fragte verdutzt, "Wieso ...?"
"...hat er das gewusst?", warf Parkinson ein und die Aufmerksamkeit fast aller, Ron und McDougal lieferten sich schließlich im Moment ein Wortgefecht.
Das Mädchen führte weiter, "Denkst du wirklich, dass er so blind ist? Ja, gut, er ist ein Junge und hat nicht so einen guten Riecher für bestimmte Angelegenheiten, wie wir, nur so Kurzsichtig kann er nun auch nicht sein."
Harry schaute betreten zu Boden, als die Slytherin ihm bei dem Wort *bestimmte Angelegenheiten* heimlich zuzwinkerte. Wusste sie vielleicht etwas, von dem im Grunde nicht einmal er etwas wissen wollte, selbst wenn er es sich eingestand?
Stop!
Sie war ein Mädchen ... Angenommen sie würde es förmlich riechen, dann würde es heißen, dass Hermione ...
Der Gryffindor schaute entsetzt zu ihr auf und lief rot an. Die Betroffene sah kurzzeitig verwirrt von ihm zu der Slytherin und wieder zurück, bis sie endlich verstand und grinsend an ihn herantrat. Vor den Augen der Schaulustigen flüsterte sie ihm in Ohr, "Keine Sorge, dein Geheimnis ist bei mir sicher ... und ich denke bei Pansy auch ... übrigens, sie ist okay, ich habe mich gestern mit ihr unterhalten und sie hält auch dicht."
Gut, Hermione wusste es also... und Pansy war ebenfalls von selbst von seinem kleinen Geheimnis in Kenntnis gesetzt, dass er über Wochen abzustreiten versucht hatte.
Wäre Harry im Besitzt eines Spiegels gewesen, hätte er gesehen, dass sein Gesicht in einem kräftigen Rot-Ton leuchtete und sich somit völlig vom strahlenden Weiß des Schnees absetzte. Er wagte es nicht den blonden Slytherin anzuschauen, denn jeder noch so verstohlener Blick könnte das verborgene Wissen aufdecken.
Zum Glück fragte niemand wegen seiner neuen Gesichtsfarbe und die folgenden zwei Stunden verliefen reibungslos, bis auf dass Ron und McDougal aufeinander verbal einprügelten. Harry war es gar nicht gewohnt, dass sein Freund nur bissige und zum Teil auch verletzende Sprüche lieferte, statt in einem Handgemenge unterzugehen.
Zu ihrer Freude tat sich vor ihnen eine breite Schlucht auf, bei der auf der anderen Seite wieder frisches Grün lag. Ihre Schritte wurden schneller und kurz darauf standen sie vor dem tiefen Abgrund, der in die alles verschlingende Dunkelheit führte. Wenige Meter rechts von ihnen lag eine dünne steinerne Brücke, die aus dem eingeeisten Boden zu wachsen schien. Ihr anderes Ende lag auf der gegenüberliegenden Seite.
Ohne zu zögern wagten sie sich über das steinerne Gebilde, aber sie mussten jeden Schritt mit Bedacht setzen, da sie bis zur Hälfte von einer Eisschicht überdeckt war. Hermione und Ron gingen vor, dicht gefolgt von Pansy, Baddock, Zabini, McDougal, Draco, Harry, Seamus und Dean.
Zabini passierte die Eisfläche und stieg sicheren Fußes auf den trockenen Teil der Brücke. Hermione und Ron hatten schon das Ende erreicht, als sie plötzlich einen Schrei vernahmen und erschrocken umwirbelten.
McDougal war ausgerutscht und gestürzt. Draco hatte ihn noch am Handgelenk erwischt, stürzte jedoch hinterher. Zu dem Glück beider Slytherins reagierte Harry schnell und hielt Draco am Ärmel seines Mantels fest. Der Gryffindor selbst wurde von Zabini und Seamus gesichert, ehe er auch noch drohte in die Tiefe zu fallen.
Der Blonde blickte empor, denn er merkte zusehens, dass er mit dem linken Arm aus dem Ärmel rutschte. In diesem Moment verfluchte er es, dass der Mantel ihm etwas zu groß war, auch wenn es einem sonst nicht auffiel. Mit einem Mal war er draußen und prallte mit seinem Körper gegen seinen Freund.
Bei seinem kleinen Sturz wurde seine rechte Hand so verdreht, dass er vor Schmerz aufschrie und sofort losließ. Harry umklammerte mit beiden Händen den leeren Ärmel und bekam mit, dass Draco reflexartig den anderen Jungen mit seiner linken Hand packte, bevor dieser endgültig verloren war und sich mit der rechten Hand an dem greifbaren Stoff des Umhangs festhielt.
Harry wollte beide hinaufzeihen, was sich als sehr schwer erwies, als er ein leisen Ratschen hörte.
~*~
Draco bekam gar nicht mit, was über ihm geschah, seine Sorge lag bei Morgan, dessen Handgelenk ihm langsam aus der Hand rutschte. Zu seiner Verzweiflung hielt der Dunkelhaarige sich nicht fest.
"Morgan, halte dich fest, ehe du hinunter fällst!"
Die dunkeln Augen des Slytherins glitzerten und er antwortete, "Lasse mich los, bevor wir beide abstürzen."
Der Blonde rief entsetzt, "Was?? Ich lasse doch nicht einfach so einen Freund von mir streben!"
~*~
Harry verstand erst jetzt, wie Draco seinen Freunden gegenüber stand. Er war beschämt geglaubt zu haben, der Junge würde tatsächlich seine Freunde opfern, um sein Leben zu retten. Nun war er von Gegenteil Zeuge geworden.
Was ihn allerdings mehr als nur beunruhigte, war das langsame Entzweireißen des Mantels.
~*~
Nun hielt der Slytherin seinen Freund nur noch an der Hand, aber auch diese schien ihm zu entgleiten. Verzweiflung und Panik stiegen in ihm auf und er startete erneut einen Versuch diesen Sturkopf von einem Slytherin dazu zu überreden, dass er nicht so leicht aufgeben würde.
"Verdammt! Morgan, ich kann dich nicht mehr länger halten! Nimm verdammt noch einmal meine Hand!!"
Der Angesprochene schaute seinem Kumpel ernst in die Augen, so weit es eben möglich war und sagte, "Wenigstens einer von uns sollte diese Welt überleben ..."
Seine Finger streiften die des Blonden und den Blick nach oben gerichtet, stürzte er hinab in die Finsternis, die ihn mit ihren Schlingen an sich zog.
Draco konnte... nein, wollte nicht begreifen, was soeben geschehen war, jedoch die grausame Wahrheit traf ihn, wie einen eisigen Schlag. Seine Augen waren geweitet, seine Haut blasser, denn je und seine Lippen bewegten sich, als wollten sie Worte forme, doch kein einziger Laut entwich seiner Kehle, die ihm, wie zugeschnürt vorkam.
Nach wenigen Sekunden hauchte er schließlich heißer, "Nein ..."
~*~
Harry verstand sich zwar nicht so besonders mit dem Slytherin, aber dennoch war er zu tiefst schockiert, als er hilflos mit ansah, dass dieser Junge von der Dunkelheit der Tiefe verschlungen wurde.
Ein lautes Geräusch holte ihn wieder in die Realität zurück. Entsetzt richtete er seine Augen auf den Umhang, der nun zur Hälfte zerrissen war.
Panisch schrie der Gryffindor, "Draco, schnell, nimm meine Hand!"
Der Blonde reagierte nicht, sondern starrte weiterhin im Schock in die ewige Finsternis, die sich unter seinen Füßen ausbreitete.
Ein weiteres Ratschen folgte und es würde nicht mehr lange dauern, bis der Mantel vollkommen entzweit war.
Harry schrie noch einmal, "Draco!! Wenn du nicht bald etwas machst, wirst du genauso, wie Morgan abstürzen!!!"
Ihm war egal, dass er seinen ehemaligen Streitpartner beim Vornamen genannt hatte, hauptsache der Angesprochene tat endlich etwas.
Draco blickte zu dem Gryffindor auf, bevor der Umhang mit einem letzten totbringenden Geräusch in zwei Stücke riss.
tbc
