Disclaimer: Alle Charaktere und Orte gehören J.K.Rowling. Es wäre schön,
wenn Draco mir gehören würde, aber ich habe ihn schließlich nicht erfunden.
*heul*
Pairings: Seamus/Dean, Ron/Hermione
Warnung an die Leser: Ich finde, dass mir diesen Kapitel nicht gelungen ist. Meine Beta- Leserin ist da anderer Meinung, aber was soll's. Ihr könnte mir ja auch noch sagen, was ihr davon haltet.
Ich danke meinen Reviewern:
aloha: Ganz ehrlich ich verstehe es auch nicht.
Angel344: Hier ist es.
anonym: Hast du keinen Nickname, oder ist anonym dein Nick? Na, wie auch immer. Ich werde dich nicht gleich killen, nur weil du mich rügst, aber um einmal auf deine Review ein zu gehen ... Stelle dir vor, du siehst, wie ein Mensch, den du kennst, in seinen sicheren Tod stürzt und so nebenbei läuft auch noch die Person, die du liebst, Gefahr zu sterben ... würdest du da tatsächlich an so ein kleines Ding, wie einen Zauberstab denken? Wohl eher nicht, oder?
Tine5: Fortsetzung? Die FF ist noch nicht einmal zu Ende, aber 'ne Fortsetzung ist ehrlich gesagt nicht geplant. Was ich machen kann, ist jeden Montag brav ein weiteres Kapitel up zu loaden. Ich kann leider nicht öfters ein Kap fertig stellen, da mir von der Schule her die Zeit fehlt. Es ist jedoch schön, dass dir meine Geschichte gefällt. ^^
6. Untergrund
Er eilte zwischen hohen Bäumen und wildem Gestrüpp hindurch, nicht darauf achtend, dass er sich kleine Risse in die Ärmel seines schwarzen Hemdes holte. Hin und wieder zerschnitten ihm scharfe und spitze Äste die weiche Haut an den Oberarmen.
Doch das alles nahm er nicht einmal wahr. Seine Gedanken befanden sich nur bei einer Person. Pansy. Er hatte schon einen Freund verloren, nun wollte er nicht auch noch an dem Tod dieses Mädchens verantwortlich sein. Es war schon schlimm genug, zu wissen, dass er zu unfähig war Morgan vor seinem Absturz zu bewahren.
"Pansy, wo bist du?!"
Suchend blieb er dort stehen, wo er die Hexe zu letzt gesehen hatte und vernahm allmählich das Schnaufen der anderen drei, die ihm gefolgt waren.
Blaise, der an seiner Seite stand, fragte außer Atem, "Was ... ist ... passiert ... ?"
"Ich weiß es nicht. Wir haben uns gestritten und dann ist sie davongelaufen." Draco schien im Gegensatz zu seinem Kumpel gut in Form zu sein, denn er antwortete schnell und klang dabei ziemlich aufgeregt und auch etwas besorgt.
Harry und Weasley waren auch endlich angekommen. Der gefeierte Gryffindor übernahm die Initiative. "In welche Richtung müssen wir?"
Der Blonde antwortete ihm nicht verbal, sondern lief gerade aus.
Nach einer Weile erreichten sie ein Sumpfgebiet und waren gezwungen zu stoppen. Sie suchten einen Weg, der durch das Moor reichte, aber sie fanden keinen. Draco war daran alle Hoffnung aufzugeben, als Harry, der auf einem breiten Ast im Sumpf stand, auf etwas aufmerksam machte.
"Dra... Malfoy!"
Der Angesprochene drehte sich zu dem Jungen um und warf ihm einen fragenden Blick zu. Harry hob etwas kleines glitzerndes in die Luft und meinte, "Die gehörte doch Pa... Parkinson, oder?"
Der Slytherin begab ich ebenfalls auf das alte Holz und erwiderte nachdem er das schöne Stück begutachtet hatte, "Ja, es ist ihres. Wo hast du es gefunden?"
"Gleich hier ..." Er deutete auf ein Flechtengewirr, dass als Parasit am Ast wuchs. Draco beugte sich etwas vor, wich jedoch sofort zurück, als große Blasen in dem trüben Gewässer empor stiegen und an der Oberfläche mit einem lauten Blubbern zerplatzen.
Er legte die Stirn in Falten und murmelte, "Was zum ...?"
Unerwarteterweise schnellte ein Arm, dessen Hand einer Klaue glich, aus dem Sumpf und packte den Slytherin am Bein. Ehe der Slytherin vollständig in die Tiefe gerissen wurde, packte er reflexartig Harrys Handgelenk und zog diesen mit sich.
~*~
Ein Geräusch drang an sein Ohr. Es klang so, als würde er in der Nähe einiger Bäche liegen. Der Boden war außergewöhnlich warm und irgendwo in seiner Brustgegend vernahm er ein regelmäßiges Pochen von außerhalb. Zwei Gewichte lagen auf seinem Rücken und spendeten ihm ebenfalls eine wohltuende Wärme. Er wollte seine Augen noch nicht öffnen, denn es war angenehm, dort wo er auch immer war. Ein Duft von Zitrone und Apfel stieg ihm in die Nase.
"Komm schon, wach doch endlich auf ... Harry, bei dir kann man nur verzweifeln ..."
Mit einem Mal schlug der Erwähnte seine grünen Augen auf und erkannte peinlich berührt seine Lage. Mit brennenden Wangen hob er seinen Kopf und blickte direkt in zwei eisgraue Augen.
"D...du bist wacht?"
Verwundert stellte der Gryffindor fest, dass sein Gegenüber ebenfalls rot war. Er brauchte nicht lange rätseln, warum es so war, da er deutlich die Hände des anderen auf seinem Rücken spürte. Kann es sein, dass Draco ihn die ganze Zeit umarm hatte?
Um endlich zu antworten, nickte der Verdatterte und war um jedes Wort verlegen. Der Blonde zog ruckartig seine Arme zurück und zeterte, "Dann geh endlich von mir runter! Du erdrückst mich noch!"
Seltsamerweise gehorchte er seinen Worten und saß ihm schließlich gegenüber. Der Dunkle ließ seinen Blick durch diesen merkwürdigen Raum schweifen. Tatsächlich zog ein kleiner Bach seinen Weg durch den Steinboden und verschwand in einer Wand, wo sich eine kleine Öffnung befand. Auf der anderen Seite des Wassers war eine mit Pflanzen überwucherte Wand, auf ihrer Hälfte des Raumes befanden sich Gitterstäbe, die von Schlingpflanzen überdeckt waren. An der Decke leuchteten kleine Kugeln und erhellten somit den Raum, beziehungsweise die Zelle.
Fassungslos stellte der Gryffindor fest, dass sie wahrhaftig in einer Zelle eingesperrt waren. Gefangen! Nur von wem? In den Gängen herrschte Stille und nur ihrer eigenen Laute waren zu hören.
Harry erinnerte sich daran, dass sie zu letzt in diesen Sumpf hineingezogen wurden. Wie kam es dann aber, dass sie in einer Zelle lagen, bzw. saßen, wo Unkraut, so auch Licht vorhanden war. Verwirrt richtete er sich an Draco.
"Wo sind wir hier?"
"Das kann ich dir erst sagen, wenn du die Türe geöffnet hast." Der Slytherin stand nun mit verschränkten Armen da und schaute den Gryffindor erwartend an.
Harry machte nicht Anstalt die Türe zu entriegeln und fragte dumm, "Warum hast du es nicht getan?"
Der Blonde Rolle mit den Augen und zischte entnervt, "Weil ich 1. von dir fast plattgedrückt wurde und 2. keinen Zauberstab habe. Oder hast du schon vergessen, dass er ebenfalls in die Schlucht gestürzt ist. Und da Monsieur Potter nicht daran dachte ihn zurück zu zaubern, ist es jetzt so wie so zu spät."
Wie er es hasste. Wie er diese sarkastische und verächtliche Stimme hasste. Wüsste er nicht, dass er etwas für diesen Idioten von einem Slytherin empfand, auch wenn er es nach wie vor verleugnete, hätte er wohl seinen Zauberstab gezogen, um ihn zu attackieren.
Statt dessen höhnte er, "Oh, entschuldigt, Hochwohlgeboren, wie konnte ich es nur wagen, euch das Leben zu retten und dabei das eure ach so edlen Zauberstabes zu vernachlässigen."
Draco meinte lediglich kühl und doch entnervt, "Halt die Klappe, Potter, und öffne endlich die verdammte Tür."
Der Gryffindor machte mit einem angesäuerten Gesichtsausdruck zum Spott des anderen einen Hofknicks und widmete sich mit den Worten "Wie euer Hoheit beliebt" dem pflanzenbedeckten Eisenschloss, oder was für ein Metall das auch sein sollte.
"Alohomora ..."
Die Gittertüre schwang mit einem kräftigen Schubs auf, knallte jedoch glücklicherweise nicht gegen die anliegende Wand.
Der Slytherin schritt zum Ausgang vor, verweilte aber in der Türe und zischte, "Wenn du auch nur einem von dem hier erzählst, kannst du etwas erleben."
Dann ging er mit den Händen in den Hosentaschen weiter. Doch er erstarrte, als er Harrys belustigte Stimme höre.
"Wovon soll ich nicht erzählen. Davon, dass wir in einer Zelle lagen, oder dass du mich umarmt hast."
Obgleich Draco sich nicht umgedreht hatte, konnte Harry einen rötlichen Schimmer auf dem Gesicht des Blonden erkennen, der vergeblich drohend knurrte, "Klappe, Potter..."
Der Angesprochene folgte dem Anderen und neckte ihn, "Potter? Als ich aufgewacht bin, hast du mich aber Harry genannt."
Nun blickte der Blonde in die Augen des Gryffindors und fragte panisch und nervös, "Das hast du gehört?" Er war eindeutig rot im Gesicht. Harry konnte sich nun wirklich nicht daran erinnern, dass der Junge jemals rotangelaufen war. Höchstens einmal röslich, aber das war auch schon alles.
Der Dunkle lächelte und bemerkte ohne jeglichen Hohn in der Stimme, "Du wirst ja rot ..." Er setzte seinen Weg fort und fügte hinzu, "Es steht dir ..."
~*~
Draco konnte nur erahnen, wie arg es um seine Gesichtsfarbe stand. Seine Wangen und Ohren brannten, als stünden sie in Flammen, nur dass kein Schaden hinterlassen wurde. Er war ordentlich aus dem Konzept gebracht worden und musste erst einmal die Fassung und seine Unnahbarkeit und Kühle wieder erlangen.
~*~
Die Schritte der Beiden schallten durch die langen Korridore. Sie waren die einzigen Geräusche an diesem Ort, sonst herrschte in dem *Labyrinth* ewige Stille. Harrys Blick glitt hin und wieder zu Draco, der darum bemüht war, stur geradeaus zu starren.
Es war so anders, so neu, den Slytherin unbeherrscht und von Emotionen gelenkt zu sehen. Der Gryffindor dachte immer, dass dem Blonden Worte, wie Freundschaft und Verlegenheit, aber vor allem auch das Wort Gefühl, ein Fremdwort war. Das war zumindest die Meinung, die der Dunkle vor einpaar Monaten noch hatte.
Und nun? Nun hatte er bemerkt, dass auch ein Draco Malfoy mehr ist, als er vorgibt zu sein.
Ein plötzlicher Schrei, ließ beide Jungen zusammenfahren und zunächst stehen bleiben.
Draco riss seine Augen weit auf, war tödlich blass im Gesicht und hauchte, "Pansy..."
Sie eilten sofort in die Richtung, aus welcher der Schrei kam. Hinter einigen Ecken lag ein kleiner Saal, der voller hässlichen, lederhäutigen und auch behaarten Kreaturen war. Sie bildeten einen Kreis um einen Käfig, aus solidem Metall, in dem das verängstigte Mädchen saß.
"Lasst mich hier raus! Ich will weg! HILFE!!!"
Einer dieser Monster, vermutlich der Anführer, trat auf den Käfig zu, drehte sich zu seinen Untergebenen um und hob beide Arme, worauf der gesamte Rest verstummte.
Er begann zu sprechen, "RwZKn ljAd uZTp mrUx *klacker* ckB wQEka jlaDö idUKlf bÜDf *klacker* *klacker* lACdNj toGik *klacker*." [1]
Die Stimme des Wesens ging, wie bei einer Berg und Talfahrt auf und ab, einmal hoch einmal tief. Harry blickte mit gehobener Braue zu Draco, der zu dem Anführer schaute und amüsiert grinste. In der Tat, diese Sprache klang schon ziemlich komisch und hätte der Gryffindor sich nicht gefragt, was dieser seltsame Typ vor sich hin redete, müsste er ebenso breit, wie sein Nebenan grinsen.
Der Anführer setzte fort, "EdSK cAJdksl öCRtez *klacker* Asdz jleRwLEv srFjkLSrf Hk *klacker* drkJn SEbf kLsh *klacker* *klacker klacker* fcJio tHlök wEsfG."
Das *Volk* brach in Jubel und Grunzen aus, während der Slytherin sich die Hand vor den Mund presste und vom unterdrückten Lachen bebte. Er saß am Boden und lehnte mit dem Rücken an der unebenen Wand.
Harry war es ein Rätsel, wie der Blonde schaffte, diese Seite die gesamte Zeit über so gut zu verbergen. Der Dunkle tippte einmal darauf, dass Draco bald in ein schallendes Gelächter ausbrechen würde, wenn der Anführer weitersprach.
Leider tat er ihm auch den Gefallen, " *klacker* GuZajoi *klacker* TsRlasfU hiuRbjHLdr *klacker* Idsnjsd kEashW jsaftzKL abhJI *klacker*."
Besorgt sah der Gryffindor zum Blonden, der die Hand so fest auf den Mund presste, dass die Hautpartie herum schon weiß wurde. Harry konnte es nicht mehr mit ansehen. Er kniete vor dem Erheiterten nieder und flüsterte, "Draco, reiß dich bitte zusammen. Wir dürfen nicht auf und aufmerksam machen, sonst bekommen wir große Probleme."
Der Dunkle wusste nicht was er getan hatte, aber der Slytherin beruhigte sich augenblicklich, nahm die Hand von seinen nun tiefroten Lippen und bemerkte, "Du nennst mich beim Vornamen?"
Harry starrte auf den steinernen Boden, als wäre dieser höchst interessant, und stammelte, "Habe ... ich das ... getan?" Beim letzten Wort sah er in die graublauen Augen seines Gegenüber und dieser nickte.
Von Mal zu Mal wurde seine Stimme kühl und abweisend und auch seine Mimik veränderte sich, "Habe ich es dir etwa erlaubt? Wohl eher nicht ..."
Missmutig, aber auch genervt, schaute der Gryffindor zur Seite und wisperte, "Pingeliger Sturkopf ..."
Provozierend zischte der Blonde, "Wie hast du mich genannt, Potter?"
Harrys Augen blitzen vor Ärger auf und er gab bissig zurück, "Ich nannte dich einen pingeligen Sturkopf, Malfoy."
Draco wurde lauter und er sprang auf. "Sag das noch mal."
Der Gryffindor tat es ihm gleich. "Kannst du gerne haben, du pingeliger Sturkopf."
Da der Slytherin zauberstablos durch die Welt lief, bediente er sich nun eines anderen Mittels, indem er Harry schlicht schlug. Der Angegriffene wehrte zuerst ab, ehe er sich nicht mehr zurückhalten konnte und ebenfalls zu prügeln begann.
Das harmlose Wortgefecht der Beiden artete nun in einer Schlägerei aus, so dass sie am Boden hin und her rollten und versuchten den Anderen festzuhalten. Sie waren so sehr mit ihrem Handgemenge beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkten, dass im Gang hinter ihnen zwei Schatten auf sie zukamen.
tbc
Pairings: Seamus/Dean, Ron/Hermione
Warnung an die Leser: Ich finde, dass mir diesen Kapitel nicht gelungen ist. Meine Beta- Leserin ist da anderer Meinung, aber was soll's. Ihr könnte mir ja auch noch sagen, was ihr davon haltet.
Ich danke meinen Reviewern:
aloha: Ganz ehrlich ich verstehe es auch nicht.
Angel344: Hier ist es.
anonym: Hast du keinen Nickname, oder ist anonym dein Nick? Na, wie auch immer. Ich werde dich nicht gleich killen, nur weil du mich rügst, aber um einmal auf deine Review ein zu gehen ... Stelle dir vor, du siehst, wie ein Mensch, den du kennst, in seinen sicheren Tod stürzt und so nebenbei läuft auch noch die Person, die du liebst, Gefahr zu sterben ... würdest du da tatsächlich an so ein kleines Ding, wie einen Zauberstab denken? Wohl eher nicht, oder?
Tine5: Fortsetzung? Die FF ist noch nicht einmal zu Ende, aber 'ne Fortsetzung ist ehrlich gesagt nicht geplant. Was ich machen kann, ist jeden Montag brav ein weiteres Kapitel up zu loaden. Ich kann leider nicht öfters ein Kap fertig stellen, da mir von der Schule her die Zeit fehlt. Es ist jedoch schön, dass dir meine Geschichte gefällt. ^^
6. Untergrund
Er eilte zwischen hohen Bäumen und wildem Gestrüpp hindurch, nicht darauf achtend, dass er sich kleine Risse in die Ärmel seines schwarzen Hemdes holte. Hin und wieder zerschnitten ihm scharfe und spitze Äste die weiche Haut an den Oberarmen.
Doch das alles nahm er nicht einmal wahr. Seine Gedanken befanden sich nur bei einer Person. Pansy. Er hatte schon einen Freund verloren, nun wollte er nicht auch noch an dem Tod dieses Mädchens verantwortlich sein. Es war schon schlimm genug, zu wissen, dass er zu unfähig war Morgan vor seinem Absturz zu bewahren.
"Pansy, wo bist du?!"
Suchend blieb er dort stehen, wo er die Hexe zu letzt gesehen hatte und vernahm allmählich das Schnaufen der anderen drei, die ihm gefolgt waren.
Blaise, der an seiner Seite stand, fragte außer Atem, "Was ... ist ... passiert ... ?"
"Ich weiß es nicht. Wir haben uns gestritten und dann ist sie davongelaufen." Draco schien im Gegensatz zu seinem Kumpel gut in Form zu sein, denn er antwortete schnell und klang dabei ziemlich aufgeregt und auch etwas besorgt.
Harry und Weasley waren auch endlich angekommen. Der gefeierte Gryffindor übernahm die Initiative. "In welche Richtung müssen wir?"
Der Blonde antwortete ihm nicht verbal, sondern lief gerade aus.
Nach einer Weile erreichten sie ein Sumpfgebiet und waren gezwungen zu stoppen. Sie suchten einen Weg, der durch das Moor reichte, aber sie fanden keinen. Draco war daran alle Hoffnung aufzugeben, als Harry, der auf einem breiten Ast im Sumpf stand, auf etwas aufmerksam machte.
"Dra... Malfoy!"
Der Angesprochene drehte sich zu dem Jungen um und warf ihm einen fragenden Blick zu. Harry hob etwas kleines glitzerndes in die Luft und meinte, "Die gehörte doch Pa... Parkinson, oder?"
Der Slytherin begab ich ebenfalls auf das alte Holz und erwiderte nachdem er das schöne Stück begutachtet hatte, "Ja, es ist ihres. Wo hast du es gefunden?"
"Gleich hier ..." Er deutete auf ein Flechtengewirr, dass als Parasit am Ast wuchs. Draco beugte sich etwas vor, wich jedoch sofort zurück, als große Blasen in dem trüben Gewässer empor stiegen und an der Oberfläche mit einem lauten Blubbern zerplatzen.
Er legte die Stirn in Falten und murmelte, "Was zum ...?"
Unerwarteterweise schnellte ein Arm, dessen Hand einer Klaue glich, aus dem Sumpf und packte den Slytherin am Bein. Ehe der Slytherin vollständig in die Tiefe gerissen wurde, packte er reflexartig Harrys Handgelenk und zog diesen mit sich.
~*~
Ein Geräusch drang an sein Ohr. Es klang so, als würde er in der Nähe einiger Bäche liegen. Der Boden war außergewöhnlich warm und irgendwo in seiner Brustgegend vernahm er ein regelmäßiges Pochen von außerhalb. Zwei Gewichte lagen auf seinem Rücken und spendeten ihm ebenfalls eine wohltuende Wärme. Er wollte seine Augen noch nicht öffnen, denn es war angenehm, dort wo er auch immer war. Ein Duft von Zitrone und Apfel stieg ihm in die Nase.
"Komm schon, wach doch endlich auf ... Harry, bei dir kann man nur verzweifeln ..."
Mit einem Mal schlug der Erwähnte seine grünen Augen auf und erkannte peinlich berührt seine Lage. Mit brennenden Wangen hob er seinen Kopf und blickte direkt in zwei eisgraue Augen.
"D...du bist wacht?"
Verwundert stellte der Gryffindor fest, dass sein Gegenüber ebenfalls rot war. Er brauchte nicht lange rätseln, warum es so war, da er deutlich die Hände des anderen auf seinem Rücken spürte. Kann es sein, dass Draco ihn die ganze Zeit umarm hatte?
Um endlich zu antworten, nickte der Verdatterte und war um jedes Wort verlegen. Der Blonde zog ruckartig seine Arme zurück und zeterte, "Dann geh endlich von mir runter! Du erdrückst mich noch!"
Seltsamerweise gehorchte er seinen Worten und saß ihm schließlich gegenüber. Der Dunkle ließ seinen Blick durch diesen merkwürdigen Raum schweifen. Tatsächlich zog ein kleiner Bach seinen Weg durch den Steinboden und verschwand in einer Wand, wo sich eine kleine Öffnung befand. Auf der anderen Seite des Wassers war eine mit Pflanzen überwucherte Wand, auf ihrer Hälfte des Raumes befanden sich Gitterstäbe, die von Schlingpflanzen überdeckt waren. An der Decke leuchteten kleine Kugeln und erhellten somit den Raum, beziehungsweise die Zelle.
Fassungslos stellte der Gryffindor fest, dass sie wahrhaftig in einer Zelle eingesperrt waren. Gefangen! Nur von wem? In den Gängen herrschte Stille und nur ihrer eigenen Laute waren zu hören.
Harry erinnerte sich daran, dass sie zu letzt in diesen Sumpf hineingezogen wurden. Wie kam es dann aber, dass sie in einer Zelle lagen, bzw. saßen, wo Unkraut, so auch Licht vorhanden war. Verwirrt richtete er sich an Draco.
"Wo sind wir hier?"
"Das kann ich dir erst sagen, wenn du die Türe geöffnet hast." Der Slytherin stand nun mit verschränkten Armen da und schaute den Gryffindor erwartend an.
Harry machte nicht Anstalt die Türe zu entriegeln und fragte dumm, "Warum hast du es nicht getan?"
Der Blonde Rolle mit den Augen und zischte entnervt, "Weil ich 1. von dir fast plattgedrückt wurde und 2. keinen Zauberstab habe. Oder hast du schon vergessen, dass er ebenfalls in die Schlucht gestürzt ist. Und da Monsieur Potter nicht daran dachte ihn zurück zu zaubern, ist es jetzt so wie so zu spät."
Wie er es hasste. Wie er diese sarkastische und verächtliche Stimme hasste. Wüsste er nicht, dass er etwas für diesen Idioten von einem Slytherin empfand, auch wenn er es nach wie vor verleugnete, hätte er wohl seinen Zauberstab gezogen, um ihn zu attackieren.
Statt dessen höhnte er, "Oh, entschuldigt, Hochwohlgeboren, wie konnte ich es nur wagen, euch das Leben zu retten und dabei das eure ach so edlen Zauberstabes zu vernachlässigen."
Draco meinte lediglich kühl und doch entnervt, "Halt die Klappe, Potter, und öffne endlich die verdammte Tür."
Der Gryffindor machte mit einem angesäuerten Gesichtsausdruck zum Spott des anderen einen Hofknicks und widmete sich mit den Worten "Wie euer Hoheit beliebt" dem pflanzenbedeckten Eisenschloss, oder was für ein Metall das auch sein sollte.
"Alohomora ..."
Die Gittertüre schwang mit einem kräftigen Schubs auf, knallte jedoch glücklicherweise nicht gegen die anliegende Wand.
Der Slytherin schritt zum Ausgang vor, verweilte aber in der Türe und zischte, "Wenn du auch nur einem von dem hier erzählst, kannst du etwas erleben."
Dann ging er mit den Händen in den Hosentaschen weiter. Doch er erstarrte, als er Harrys belustigte Stimme höre.
"Wovon soll ich nicht erzählen. Davon, dass wir in einer Zelle lagen, oder dass du mich umarmt hast."
Obgleich Draco sich nicht umgedreht hatte, konnte Harry einen rötlichen Schimmer auf dem Gesicht des Blonden erkennen, der vergeblich drohend knurrte, "Klappe, Potter..."
Der Angesprochene folgte dem Anderen und neckte ihn, "Potter? Als ich aufgewacht bin, hast du mich aber Harry genannt."
Nun blickte der Blonde in die Augen des Gryffindors und fragte panisch und nervös, "Das hast du gehört?" Er war eindeutig rot im Gesicht. Harry konnte sich nun wirklich nicht daran erinnern, dass der Junge jemals rotangelaufen war. Höchstens einmal röslich, aber das war auch schon alles.
Der Dunkle lächelte und bemerkte ohne jeglichen Hohn in der Stimme, "Du wirst ja rot ..." Er setzte seinen Weg fort und fügte hinzu, "Es steht dir ..."
~*~
Draco konnte nur erahnen, wie arg es um seine Gesichtsfarbe stand. Seine Wangen und Ohren brannten, als stünden sie in Flammen, nur dass kein Schaden hinterlassen wurde. Er war ordentlich aus dem Konzept gebracht worden und musste erst einmal die Fassung und seine Unnahbarkeit und Kühle wieder erlangen.
~*~
Die Schritte der Beiden schallten durch die langen Korridore. Sie waren die einzigen Geräusche an diesem Ort, sonst herrschte in dem *Labyrinth* ewige Stille. Harrys Blick glitt hin und wieder zu Draco, der darum bemüht war, stur geradeaus zu starren.
Es war so anders, so neu, den Slytherin unbeherrscht und von Emotionen gelenkt zu sehen. Der Gryffindor dachte immer, dass dem Blonden Worte, wie Freundschaft und Verlegenheit, aber vor allem auch das Wort Gefühl, ein Fremdwort war. Das war zumindest die Meinung, die der Dunkle vor einpaar Monaten noch hatte.
Und nun? Nun hatte er bemerkt, dass auch ein Draco Malfoy mehr ist, als er vorgibt zu sein.
Ein plötzlicher Schrei, ließ beide Jungen zusammenfahren und zunächst stehen bleiben.
Draco riss seine Augen weit auf, war tödlich blass im Gesicht und hauchte, "Pansy..."
Sie eilten sofort in die Richtung, aus welcher der Schrei kam. Hinter einigen Ecken lag ein kleiner Saal, der voller hässlichen, lederhäutigen und auch behaarten Kreaturen war. Sie bildeten einen Kreis um einen Käfig, aus solidem Metall, in dem das verängstigte Mädchen saß.
"Lasst mich hier raus! Ich will weg! HILFE!!!"
Einer dieser Monster, vermutlich der Anführer, trat auf den Käfig zu, drehte sich zu seinen Untergebenen um und hob beide Arme, worauf der gesamte Rest verstummte.
Er begann zu sprechen, "RwZKn ljAd uZTp mrUx *klacker* ckB wQEka jlaDö idUKlf bÜDf *klacker* *klacker* lACdNj toGik *klacker*." [1]
Die Stimme des Wesens ging, wie bei einer Berg und Talfahrt auf und ab, einmal hoch einmal tief. Harry blickte mit gehobener Braue zu Draco, der zu dem Anführer schaute und amüsiert grinste. In der Tat, diese Sprache klang schon ziemlich komisch und hätte der Gryffindor sich nicht gefragt, was dieser seltsame Typ vor sich hin redete, müsste er ebenso breit, wie sein Nebenan grinsen.
Der Anführer setzte fort, "EdSK cAJdksl öCRtez *klacker* Asdz jleRwLEv srFjkLSrf Hk *klacker* drkJn SEbf kLsh *klacker* *klacker klacker* fcJio tHlök wEsfG."
Das *Volk* brach in Jubel und Grunzen aus, während der Slytherin sich die Hand vor den Mund presste und vom unterdrückten Lachen bebte. Er saß am Boden und lehnte mit dem Rücken an der unebenen Wand.
Harry war es ein Rätsel, wie der Blonde schaffte, diese Seite die gesamte Zeit über so gut zu verbergen. Der Dunkle tippte einmal darauf, dass Draco bald in ein schallendes Gelächter ausbrechen würde, wenn der Anführer weitersprach.
Leider tat er ihm auch den Gefallen, " *klacker* GuZajoi *klacker* TsRlasfU hiuRbjHLdr *klacker* Idsnjsd kEashW jsaftzKL abhJI *klacker*."
Besorgt sah der Gryffindor zum Blonden, der die Hand so fest auf den Mund presste, dass die Hautpartie herum schon weiß wurde. Harry konnte es nicht mehr mit ansehen. Er kniete vor dem Erheiterten nieder und flüsterte, "Draco, reiß dich bitte zusammen. Wir dürfen nicht auf und aufmerksam machen, sonst bekommen wir große Probleme."
Der Dunkle wusste nicht was er getan hatte, aber der Slytherin beruhigte sich augenblicklich, nahm die Hand von seinen nun tiefroten Lippen und bemerkte, "Du nennst mich beim Vornamen?"
Harry starrte auf den steinernen Boden, als wäre dieser höchst interessant, und stammelte, "Habe ... ich das ... getan?" Beim letzten Wort sah er in die graublauen Augen seines Gegenüber und dieser nickte.
Von Mal zu Mal wurde seine Stimme kühl und abweisend und auch seine Mimik veränderte sich, "Habe ich es dir etwa erlaubt? Wohl eher nicht ..."
Missmutig, aber auch genervt, schaute der Gryffindor zur Seite und wisperte, "Pingeliger Sturkopf ..."
Provozierend zischte der Blonde, "Wie hast du mich genannt, Potter?"
Harrys Augen blitzen vor Ärger auf und er gab bissig zurück, "Ich nannte dich einen pingeligen Sturkopf, Malfoy."
Draco wurde lauter und er sprang auf. "Sag das noch mal."
Der Gryffindor tat es ihm gleich. "Kannst du gerne haben, du pingeliger Sturkopf."
Da der Slytherin zauberstablos durch die Welt lief, bediente er sich nun eines anderen Mittels, indem er Harry schlicht schlug. Der Angegriffene wehrte zuerst ab, ehe er sich nicht mehr zurückhalten konnte und ebenfalls zu prügeln begann.
Das harmlose Wortgefecht der Beiden artete nun in einer Schlägerei aus, so dass sie am Boden hin und her rollten und versuchten den Anderen festzuhalten. Sie waren so sehr mit ihrem Handgemenge beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkten, dass im Gang hinter ihnen zwei Schatten auf sie zukamen.
tbc
