Disclaimer: Alle Charaktere und Orte gehören J.K.Rowling. Es wäre schön, wenn Draco mir gehören würde, aber ich habe ihn schließlich nicht erfunden. *heul*

Pairings: Seamus/Dean, Ron/Hermione, Blaise/Malcom

Wie immer möchte ich meinen Leserinnen danken!

@maddyfan: Warte es nur ab. In diesem Kapitel kommt noch mehr Stimmung zwischen den Beiden auf. *g*

@Tine5: Aso ... wenn du meinst, dass du dumm bist, muss ich aber sehr schwer von Begriff sein. Viel Spaß beim lesen! ^_^

8. Schwimmen

Ihr Weg hatte sie an dem Sumpf vorbeigeführt und ihnen in ein weiteres Waldgebiet Einlass gewährt. An einem passenden Platz machten sie Rast, denn in der Nähe ihres Lagerplatzes lag ein See. Das hieß, sie konnten sich endlich einmal waschen.

Zu erst verabschiedeten sich die Mädchen und kamen nach einer Stunde frisch gebadet wieder. Dann gingen die Jungs ...

"Okay, ich bin dafür dass Gryffindor und Slytherin sich trennen. Ich habe keine Lust Malfoy nackt zu sehen.", begann Ron.

"Ich will genauso wenig wissen, was alles so unter deiner Kleidung verborgen ist, Weasley.", entgegnete der Slytherin.

Seamus und Dean kümmerten sich nicht darum, was die anderen zu besprechen hatten und begannen sich auszuziehen. Draco schreckte sie auf, "Hey, wartet! Wir haben uns noch nicht ausgemacht, wo ihr hingeht!"

"Ja, und...", sagte Seamus monoton und zog sich die Hose aus.

Ron polterte, "Was heißt da, wo wir hin gehen, ihr werdet verschwinden!"

Harry enthielt sich seiner Stimme. In der Tat, es reizte ihn den blonden Jungen vollkommen entkleidet zu sehen, aber wenn er das jetzt preisgeben würde ... das wäre dann wohl doch nicht so gut. Mit gehobener Braue beobachtete er Blaise und Malcom die sich, wie seine zwei Freunde, bis zur Unterwäsche auszogen und dann sich zu den Gryffindors gesellten.

Dracos Stimme holte ihn wieder zum Ort des Geschehens zurück. "Ihr werdet euch verziehen!"

Bevor der Rotschopf noch etwas erwidern konnte, klopfte Harry ihm auf die Schulter und meinte, "Streite dich ruhig mit Draco, ich gehe unterdessen schwimmen ..."

Mit diesen Worten ließ er zwei verdutzte Jungs zurück, die erst jetzt bemerkten, dass die anderen unlängst zusammen im kühlen Nass herum planschten und sich dabei etwas kindisch benahmen.

Der Goldjunge Gryffindors hatte schon Hemd und Mantel abgelegt und war nun dabei sich seiner Hose zu entledigen, als er einen Blick in seinem Rücken spürte. Als er sich umdrehte, sah er einen gewissen Slytherin, der ihn unverschämt anstarrte.

Keck ließ er die Hose seine Beine entlang hinunter rutschen und fragte amüsiert, "Ist was?"

Ein breites Lächeln zierte seine Lippen, weil Draco unvermittelt auf seine ... Shorts starrte und auf einmal rot anlief und murmelnd zu Boden schaute. So, so, dann lag also doch ein Funken Wahrheit in Pansys Behauptung, dass er Chancen hätte. Sein Lächeln mutierte zu einem zufriedenen Grinsen und er zog nun auch noch alles andere, bis auf die Unterwäsche aus.

Natürlich war er zu sehr beschäftig, dass er Rons fragenden Blick bemerkt hätte, der dann ins alarmierende überwechselte. Im See wurde er von seinem rothaarigen Freund angesprochen.

"Du, Harry, was sollte das vorhin?"

Der Angesprochenen lächelte unschuldig und sagte unwissend, "Ich weiß nicht, was du meinst."

Rons Stimme wurde leiser, dass sie beinahe ins Flüstern überging. "Malfoy hat auf dein ... na-du-weißt-schon gestarrt und ist dann rot angelaufen ... und du hast so ... zufrieden gegrinst ... Ist da vielleicht etwas ... zwischen dir ... und ... Malfoy?"

Harry riss seine Augen weit auf und vergaß vor Schreck, dass er sich bewegen sollte, um über der Wasseroberfläche zu bleiben. Er hatte solch einen Gedanken zwar schon im Hinterkopf, aber dass sein Freund es aussprechen würde, damit hätte er nun wirklich nicht gerechnet. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, vernahm er ein hämisches Schnarren, "Na, gehen wir auf Tauchkurs?"

Der Gryffindor sah ohne Brille nicht so gut, erkannte jedoch sofort diese Stimme und den silbernblonden Schopf, der sich auf ihn zu bewegte.

"Klappe, Malfoy?", zischte der Rotschopf.

Harry griff ein, "Ron, lass ihn doch. Es sind nur Worte."

"Ja, genau. Verschwinde zu deinen anderen Freunden, ich muss kurz mit Har... Potter reden." Entweder er hatte sich ordentlich verhört, oder es lag tatsächlich ein ganz schwacher und leiser, kaum merkbarer flehender Unterton in der Stimme des Slytherins.

Ron wollte schon wieder zu sprechen ansetzen, als Harry einwarf, "Ich muss auch mit dir sprechen."

Somit war dem Rothaarigen die Luft ausgegangen und es schien, als hätte es ihm die Sprache verschlagen. Etwas beleidigt und sichtlich verwundert schwamm er zu Seamus und Dean hinüber.

Harry widmete sich seinen Gegenüber, "Also, worüber wolltest du mit mir reden?"

"Lass uns zu erst ans Ufer gehen, ehe du noch einmal beinahe ertrinkst. Ich habe schließlich keinen Zauberstab, um dich wieder zu beleben.", schlug der Blonde vor.

"Ist gut."

Beide setzten sich ins Wasser und der Dunkle wurde immer unruhiger, auch wenn er nicht wusste, warum. Er wartete darauf, dass sein Nebenan zu erzählen begann, oder was er auch immer wollte, aber nichts kam, deshalb fing Harry selbst an.

"Also ... was wolltest du mir sagen?"

Draco begann zu stammeln, "Das vorhin ... als ich so ... geschaut habe ... das hatte nichts zu ... bedeuten ..."

War er etwa nervös? Konnte es sein? Auf jeden Fall starrte er ins Wasser und knetete unruhig seine Finger.

"Da hat mir Pansy aber anderes erzähl", rutschte es dem Gryffindor raus, worauf ihn der Blonde mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.

"W-Was hat sie gesagt?", stotterte er mit einer außergewöhnlich unruhigen Stimme.

"Nichts ... sie hat mir nichts erzählt ...", Harry versuchte vergebens die Situation zu retten. Wieso konnte er einfach nicht seine große Klappe halten.

"Was hat diese Tratschtante wieder fantasiert?", harkte Draco mit Druck nach.

"Ist nicht so wichtig ... Ich glaube, ich gehe wieder zu den anderen zurü ..." Aber da hatte der Blonde ihn schon am Handgelenk gepackt und zurück gezogen.

"Was. Hat. Pansy. Gesagt?"

Wieso musste der Slytherin nur so bedrohlich klingen, dass der Junge sich gleich unwohl fühlte, obgleich die Berührung des Anderen ein angenehmes Kribbeln auf seiner Haut auslöste. Harrys Blick glitt von seinem Handgelenk zu den eisgrauen Augen seines Gegenübers. Er verlor sich in ihnen und war nicht mehr befähigt einen klaren Satz zu formen.

Es schien so, als würde sich die Körperwärme, des Slytherins auf ihn übertragen. Es fühlte sich gut an und das beklemmende Gefühl nahm ab. Ohne dass er es zuvor bemerkt hatte, wuchs in ihm ein drängender Wunsch heran. Er hatte ein unglaubliches Verlangen danach die Lippen des Blonden zu kosten und mit seinen Händen sanft über seine Haut zu streichen. Er wollte den Körper des Slytherins mit zarten Küssen bedecken.

Blaise Stimme riss ihn aus seinen Tagträumen. "Hey, Draco! Ist was los, dass du so drohend dreinschaust?"

"Halt die Klappe", entgegnete der Angesprochene lediglich und machte einen sehr gereizten Eindruck.

Blaise ließ nicht locker. "Was ist denn los? Hat Pansy wieder etwas damit zu tun?"

Dieses Mal lag mehr Druck in Dracos Stimme. "Klappe, Zabini."

"Oh, na wenn du mich beim Nachnamen nennst, kann das nur ein eindeutiges JA sein. Was hat sie nun wieder angestellt. Vielleicht etwas ausgeplaudert?", fragte der Junge grinsend.

"Schnauze, Zabini, oder du hast eine kleben." Harry wusste nicht, ob er es als gutes Omen deuten sollte, wenn der Blonde auf die ständigen Fragen seines Freundes so gereizt reagierte. Konnte er es wirklich als ein "Ja" sehen, oder nicht? Auf jeden Fall hielt er besser fürs erste einen Sicherheitsabstand. Man konnte ja nie wissen.....

Blaise überlegte nur, "Also wenn du schon mit Drohungen rüber kommst, musst es wohl sehr arg gewesen sein. Sag bloss, sie hat eines deiner größten Geheimnisse Potter erzählt."

Der Entnervte warf seinem Gegenüber, und zwar dieser Nervensäge von einem Slytherin, einen vernichtenden Blick zu, doch auf seine blassen Wangen legte sich ganz schwach ein röslicher Schimmer, dass es kaum merkbar war. Dem Gryffindor, jedoch, fiel er auf, was ihn mit Hoffnungen überflutete. Seine Aufmerksamkeit wurde wieder auf den anderen Slytherin gelenkt, der plötzlich auflachte, als wäre ihm ein Licht aufgegangen.

Halb lachen, halb ungläubig, fragte er, "Nein, das hat sie nicht. Nicht bei Potter..."

Ein leises, gefährliches Knurren kam über die Lippen Dracos, "Schnauze, Blaise ..."

Der Angesprochene entfernte sich wieder und frohlockte, "Dann lasse ich euch Turteltäubchen einmal alleine ..."

Der blonde Slytherin war nun deutlich rot, was Harry nur gutheißen konnte. Mit einem resignierten Lächeln blickte er zu dem Gryffindor und erklärte, "Der Junge hat zu viel Fantasie, und das nur, weil er und Malcom noch nicht zusammen sind. ...wenn du mich entschuldigst ..."

Der Blonde sprang auf, jagte dem anderen hinterher und rief, "Blaise, du bist tot!!!"

Harry wurde wie ein vergessenes Packet dort zurückgelassen, wo er war, und starrte zu Draco. Langsam aber sicher schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, das sich in ein Grinsen verwandelte. Pansy hatte Recht. ER HATTE CHANCEN! Nur zu blöd, das der Slytherin sicher nicht so leichtfertig sagen würde "Harry, ich will mit dir zusammen sein". Verträumt seufzend legte er sein Kinn in sine rechte Handfläche und schaute gedankenverloren in das Wasser.

Nun gut. Ein Plan musste her. Wie konnte er es schaffen, dass ein Draco Malfoy sich auf ihn einließ?

~*~

Draco war gerade dabei Blaise unterzutauchen, bzw. versuchte ihn zu ertränken, als Malcom sich hinzu mischte und sprach, "Lass Blaise in Ruhe! Er hat dir doch nichts getan!"

Ausnahmsweise ließ er seinen Kumpel los und hielt sich übers Wasser. Sobald der Fastertränkte wieder genug Luft in den Lungen hatte, zischte der Blonde, "Bist du des Wahnsinns, dass du in Potters Gegenwart davon anfängst? Wenn der das herausfindet ... ich möchte es mir gar nicht erst ausmalen. Wahrscheinlich läuft er dann zu seinen Freunden und erzählt es alles, damit sie sich zusammen über mich lustig machen. 'Haha, wie lustig, der ach so unnahbare Slytherin, hat sich in den großen Potter verliebt.' Oh Merlin, ich würde vor Scham sterben...."

Malcom riss seine Augen weit auf, "Du liebst P...!"

Blaise hatte ihm zum Glück noch rechtzeitig den Mund zugehalten, bevor der Name durch das gesamte Gebiet im Umkreis von ½ km zu hören gewesen. Draco warf seinem Kumpel einen erleichterten Blick zu. Dieser setzte an, " Das glaube ich nicht."

"Was glaubst du nicht?", fragte der Blonde nicht verstehend.

"Dass er darüber spotten würde. Hast du denn nicht seinen Blick gesehen?", erkundigte sich der andere.

Draco warf seinem Freund einen 'Gehbitte' - Blick zu. "Seinen Blick ... Blaise, du weißt schon, das ein Blick auch etwas anderes bedeuten kann, als es scheint? Ich würde meinen Schluss nicht aus solchen wackeligen *Beweisen* ziehen."

Der Junge, der Malcom noch immer den Mund von hinten zuhielt und dabei anscheinend darüber hinweg sah, dass er ihn zusätzlich umarmte, seufzte, "Warum musst du nur so ein verbohrter Sturkopf sein? Sieh nicht immer gleich alles so negativ, du Pessimist."

"Wenn ich ein Pessimist bin, bist du ein Optimist, der zur Übertreibung neigt.", murrte der Blonde.

"Wie nett", scherzte der Gemeinte, dann fügte er hinzu, "Dann bist du aber ein Pessimist, der leidenschaftlich gerne eine verbale Kratzbürste spielt."

"Ich gehe hinaus. Das ist es nicht wert, dass ich mir deine blöden Sprüche anhören muss." Draco entfernte sich und schwamm auf das Ufer zu. Er schnappte sich seine Sachen und machte sich zu den Mädchen auf. Der Slytherin hatte noch etwas mit Pansy zu besprechen.

tbc