Disclaimer: Alle Charaktere und Orte gehören J.K.Rowling. Es wäre schön, wenn Draco mir gehören würde, aber ich habe ihn schließlich nicht erfunden. *heul*

Pairings: Seamus/Dean, Ron/Hermione, Blaise/Malcom

Also . der Grund dafür, dass ich dieses Kapitel erst am Mittwoch uploaden wollte, war dass ich übers Wochenende nicht da bin und für nächste Woche für vier Fächer lernen muss. Das heißt, nächsten Montag werde ich sicher NICHT, das 10. Kapitel ins Internet stellen. Fragt mich nicht, wann ich es uploade, ich weiß es nicht.

Und jetzt möchte ich noch meinen Reviewern danken:

@maddyfan: Hat wohl doch länger gedauert ...

@Angel344: Öhm ... überleben? Gute Frage ... *g*

@LadyArrogance: Fehler? Beschwere dich bitte bei meinen beiden Beta- Leserinnen. Die sind dafür zuständig.

@ All: Eine meiner Beta-Leserinnen meinte, dieses Kapitel wäre mir nicht so recht gelungen. Ich bitte, diejenigen, die mir reviewen wollen, dass sie mir ihre ganze Meinung dazu sagen. Wenn es Punkte gibt, die euch missfallen haben, dann sagt es mir ruhig. Ich werde euch schon nicht den Kopf abreißen und hinter ein *Anonym* muss sich keiner verstecken.

9. Entwicklung

"PANSY PARKINSON! Ich muss dringend mit dir reden!"

Die Angesprochene zuckte zusammen und flüsterte, "Oh oh...", während sie sich langsam zu ihrem Freund umdrehte. Der Junge schien etwas wütend zu sein, und wenn er sie beim ganzen Namen nannte, war das noch nie gut. Da stellte sich nur eine Frage.

Was hatte sie verbrochen?

"Hallo Dra ..." Das Mädchen verstummte und starrte ihren Gegenüber an. Hermione folgte ihrem Blick und ihr Mund klappte ihr auf.

Da stand der Blonde tatsächlich vollkommen durchnässt nur in seinen Shorts da und hielt seine Kleidung in den Armen. Gut, das Schwarz stand ihm, aber ... er war quasi nackt! Und das noch vor den einzigen zwei Mädchen in der Gruppe!

Draco bemerkte in Folge einiger Sekunden, warum die Zwei ihre Blicke nicht abwenden konnten und spürte Unangenehmerweise, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg, was in seinem Fall nun wirklich eine Seltenheit war. Um nicht die Fassung zu verlieren, packte er die Slytherin am Handgelenk und zog sie mit sich.

Sie gingen wenige Meter und stoppten dann. Aufgebracht schrie Pansy, "Draco, lass mich endlich los! Ich weiß noch nicht einmal, was ich dir angetan habe, dass du gleich wieder so wütend bist! Außerdem ... was sollte dieser peinliche Auftritt von vorhin? Fehlte dass dir deine Unterwäsche hinunter gerutscht wäre und die Blamage wäre perfekt."

Von ihm kam nur ein leises Knurren. "Kannst du nicht endlich deine verdammte Klappe halten? Damit hast du schon genug Schaden angerichtet!"

Auf diesen Satz folgte ein fragender Blick ihrer Seits. Er setzte fort, "Wie konntest du Harry nur etwas davon verraten?! Bist du wahnsinnig?? Wetten er läuft zu seinen verblödeten Freunden und erzählt es ihnen, damit sie zusammen über mich spotten können! Wie konntest du nur so blöd sein?!!"

Der Blonde verstand nicht warum, aber dieses Wesen nahm es sich heraus zu lächeln. Verstand sie den Ernst der Lage nicht, oder wollte sie sich lediglich über ihn lustig machen? Als Draufgabe fragte sie noch dämlich, "Was soll ich Harry denn erzählt haben?"

"Da dass ...." Er hielt inne. Würde er weiterhin so herumschreien bestünde noch die Gefahr, dass man ihn hören könnte und die nächsten Worte von ihm wären wohl höchst verdächtig. Deshalb wisperte er, "Dass ich irgendwie von ihm ..." Ein prüfender Blick in alle Richtungen. " ... angezogen werde ..."

Ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen. Sie ging an ihm vorbei, zu einer nahe liegenden Wasserquelle, die sie erspäht hatte, und belehrte ihn mit einer amüsierten und zuckersüßen Stimme, "Nenne die Dinge doch beim Namen. Du liebst ihn. Das weiß ich und Hermione hat mir gesagt, dass es ihr auch schon aufgefallen ist."

Der Slytherin sog scharf die Luft ein und gab einen undefinierbaren, hohen Laut, der wohl Entsetzten und ähnliches bedeuten sollte, von sich. Das Mädchen drehte sich zu ihm um und bemerkte, dass er absolut blass und seine Augen weit aufgerissen waren. Wortlos schüttelte er den Kopf und hauchte mit einer hohen, kaum vorhandenen Stimme, "Nein ... nein ..."

Natürlich fand die Slytherin das wieder belustigend und nickte grinsend. Unterdessen sprach sie, "Doch ... doch ..."

Das Ganze lief so lange, bis er schrie, "Das Schlammblut weiß es?!"

"Hey, jetzt beleidige Mione nicht andauernd.", maulte sie und zog eine Schnute, während sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und den Kopf empört wegdrehte.

Scheinbar fehlten *ihm* die Nerven für so ein Spiel, denn er strich sich mit der Hand durchs Haar und holte tief Luft, ehe er ruhig vorschlug, "Sag mir nur, was du ihm alles erzählt hast und belassen wir es dann dabei."

Einmal im Leben bestand sie nicht, wie ein kleines Kind darauf, dass er alles so tun sollte, wie ihr danach war und gestand, "Ich habe ihm geflüstert, dass er bei dir Chancen hätte."

"Wieso sollte es ihn interessieren, ob er bei mir Chanc...en ..." Aus der fragenden Miene des Slytherins wurde eine hämische, erstaunte und zugleich auch erfreute. "Nein, das ist nicht wahr, oder?"

Ups! Hatte sie doch tatsächlich ungewollt etwas ausgeplaudert. Die Hexe schaute lediglich zu Boden, als ob da irgendwas höchst interessant wäre. Ihre Körpersprache war ihm Antwort genug. "Das ist nicht dein Ernst. Harry Potter, Goldjunge Gryffindors, Wunderkind, das Voldemort überlebt hat, Quidditchspieler des Jahrhunderts und Dumbledores Liebling, ist wirklich grottenschwul?! Und dazu soll er noch Interesse an *MIR* seinem ultimativen Schulfeind haben? Kaum zu glauben, wie das Leben spielt..."

"Ach, halt die Klappe!"

Nun gut, wenn sie ihm schon so kam, konnte er nur richtig liegen. Er wusste nur nicht, ob er sich, wie ein Honigkuchenpferd freuen sollte, oder eine miese Ratte sein sollte und darüber spotten. Er war schließlich nicht um sonst ein Slytherin...

"Ich gehe, und du solltest dich endlich einmal anziehen ..." Dann verschwand sie hinter den Bäumen. Draco folgte ihrem Rat und war froh, das seine Shorts bei dieser Wärme wieder getrocknet waren. Sein Weg führte ihn wieder zu den Mädchen zurück.

~*~

Harry und der Rest waren auch schon wieder am Weg zum Lager zurück. Zum Glück war der Gryffindor noch im Besitz seines Zauberstabes, ansonsten hätten sie sich etwas überlegen müssen, denn mit nasser Unterwäsche lässt es sich nicht so gut gehen.

Bei den anderen Drein angekommen, wanderten Harrys Augen gleich zu dem blonden Slytherin hinüber, der gerade mit ... Der Gryffindor überprüfte seine Brille, ob diese vielleicht einen Sprung hatte, oder sehr verdreckt war. Nein, mit den Gläsern war alles in Ordnung. Es war nur sehr verwunderlich, dass Draco ausgerechnet mit Hermione sprach, oder bessergesagt diskutierte. Oder stritten sie? Man konnte das bei einem hitzigen Wortgefecht schwer bestimmen.

Von fern her (zumindest kam es ihm so vor) vernahm er Blaise, der zu Pansy sagte, "Hi Pansy, hast du nett mit Draco geplaudert? Bitte entschuldige, dass ich ihn so wütend gemacht habe. Zum Glück lebst du noch."

Wütend gemacht? Draco war also wütend, als er wegmarschierte. Harry konnte sich nur einmal daran erinnern, dass der Slytherin wirklich böse war und da hatte er selbst die Mutter des Blonden beleidigt. An das darauffolgende wollte er sich lieber nicht erinnern. Im Inneren tat ihm Draco nach wie vor leid, dass Moody, oder Barty Crouch, wer es auch immer getan hatte, den Slytherin so gedemütigt und verletzt hatte.

Wie dem auch sei. Vergangenes ist vergangen und das sollte es auch bleiben. Harry war dann mit seinen Gedanken vollkommen woanders und bekam nur am Rande mit, dass sie dort, wo sie waren, ihr fixes Lager aufschlugen.

Der Nachmittag verlief ereignislos, bis auf dass Seamus Mittagessen (einpaar Früchte) wieder einmal explodiert ist. Der Junge hatte ein Händchen für alles, was in die Luft ging. Vielleicht würde er eines Tages Sprengmeister magischer Bauten werden.

Am Abend saßen sie dann alle ums Lagerfeuer herum, aßen und unterhielten sich. Harry schaute kurzzeitig in die Runde und ihm fiel auf, dass sich die Situation zwischen Gryffindor und Slytherin bei ihnen verändert hatte. Blaise, Malcom, Seamus und Dean unterhielten sich unbeschwert mit einander und Hermione und Pansy fanden wieder etwas zum kichern.

Ron, mit dem er bis vor kurzem über die Unterschiede, zwischen dieser Welt und Hogwarts gesprochen hatte (und davon gab es mehr als genug), hatte beschlossen zu seiner Freundin und Geliebten, sprich zu Mione, zu gehen.

Erst jetzt fiel dem Gryffindor auf, dass Draco fehlte. Der Gryffindor stand auf und murmelte, "Ich mache kurz einen Spaziergang ..."

Den Anderen genügten diese Worte und so konnte er ungehindert zum See gehen, wo er den Blonden vermutete. Zwischen den Stämmen sah er bereits das Wasser, welches vom Mondlicht angeleuchtet wurde, glitzern. Am Ufer saß der Gesuchte, den Blick gen Firmament gerichtet.

Sein silberblondes Haar glänzte im hellen Schein und bildete einen Kontrast mit seinem schwarzen Hemd. Er hatte den rechten Arm auf sein angezogenes Bein leget und hielt in der Hand einen Stein des Ufers, den er zwischen den Fingern hin und her drehte.

In seiner Ruhe wirkte er unnahbar, als wäre er ein höheres Wesen, (als ein Mensch). Sein Antlitz zog den Gryffindor allmählich in seinen Bann. Wie konnte es nur sein, dass dieser Slytherin unschuldig und rein aussah, wenn er sich unbeobachtet fühlte?

Zögernd wagte Harry sich zum Anderen vor und blieb hinter dem Blonden stehen.

"Hallo ..."

Draco ließ seinen Blick sinken und starrte auf die Wasseroberfläche, die leichten Wind sanfte Wellen bildete. Seine Stimme klang neutral, völlig ohne Häme, oder Hass, "Hallo."

Der Dunkle setzte sich neben den Slytherin und tat es ihm gleich. Es war seltsam. Zu erst waren sie Feinde und stritten sich unentwegt, dann geschah etwas. Aus Hass entstand Zuneigung und nun ... nun saß er dort. Neben der Person, von der er so sehr angezogen wurde, und wusste weder, wie es um seine Gefühle stand, noch was er tun sollte.

Etwas sagen? Handeln? Er hatte keine Ahnung. Ihm war bewusst, dass seine Zuneigung erwidert wurde, doch war es nur Zuneigung? Hatte Pansy vielleicht recht und er liebte Draco wirklich? Konnte es sein...?

Ein Schnarren drang an Harrys Ohr, "Wenn du noch weiter über irgendwas nachdenkst, dann werde ich noch wahnsinnig."

Der Angesprochene warf dem Jungen einen verwirrten Blick zu und fragte, "Woher willst du wissen, wann ich über etwas nachdenke?"

Der Blonde starrte wieder in die Ferne und erläuterte, "Du machst immer einen nachdenklichen Gesichtsausdruck und deine Augen starren in die Leere."

War das so? Moment! Woher wollte er es wissen? Kann es sein, dass er den Gryffindor eindringlich beobachtet hatte? Warum stellte er sich überhaupt noch Fragen, wo er dank Pansy bereits wusste, dass Draco an ihm Interesse hatte? Wahrscheinlich, weil er sich gar nicht so benahm und Harry damit in Unsicherheit wiegte.

"Du kennst mich aber gut, dafür dass wir im Grunde befeindet sind.", hauchte der Dunkle

Und da war auch ihr Problem. Wie sollte jemals mehr zwischen ihnen sein, wenn sie sich noch immer als Feinde ansahen, oder zumindest so lebten? Wenn etwas passieren sollte, müsste einer von ihnen den ersten Schritt wagen. Aber damit wäre noch nicht genug. Der Andere müsste den zweiten Schritt tätigen, sonst könnten sie es vergessen.

Das Dumme an der ganzen Sache war nur, dass man genug Mut bräuchte, um den Anfang zu machen. An dieser Stelle tritt die Angst, verletzt und ausgespottet zu werden, auf und ...

"Harry, hör jetzt endlich mit dem denken auf und mach, oder sage etwas. Das hält man doch kaum im Kopf aus. Der Hut hätte dich nach Ravenclaw schicken sollen, so oft, wie du über etwas nachdenkst.", polterte der Blonde.

Der Angesprochene senkte seinen Blick. "Sorry ..."

...warum hatte er sich jetzt eigentlich entschuldigt? Hatte das Sinn? Viel mehr drängte sich ihm ein anderer Gedanken auf.

"Wieso nennst du mich Harry?"

Draco sah ihm fest in die Augen, zeigte äußerlich keine Regung. Seine Augen jedoch sprachen Bände. "Seit wann ist es verboten, den großen Potter beim Vornamen zu nennen?"

"Draco ..."

Es war ein Beginn ... ein Versuch ... jedoch hielt er inne, als dass er ihn zu Ende geführt hätte.

Der Slytherin blickte ihn erwartungsvoll an, "Ja?"

Eine Ausrede musste schnell her. "Dich stört es gar nicht, dass ich dich beim Vornamen nenne?"

Zu laut seufzend widmete der Blonde sich dem See. Hatte er vielleicht etwas anderes erwartet? "Sollte es mich denn stören?" Er klang überheblich. ...wie immer.

"Weiß nicht. - Meinst du die Anderen werden sich schon fragen, wo wir bleiben?" Er schaute über seine Schulter zu den Bäumen.

Draco starrte aufs Wasser und begann, "Kommt darauf an ..."

Der Gryffindor sah ihn verwirrt an. "Kommt worauf an."

Zwei graublaue Augen trafen auf zwei grüne. "Na auf das, was du ihnen gesagt hast. Ob du nur wo hin gehst, oder mich suchst, um dich mit mir zu streiten."

"Mich mit dir streiten? Da muss mir sehr fad sein, dass ich extra Streit suche."

Der Blonde hob eine Braue. "Hast du etwas gesucht, oder bist du nur zufällig hier vorbei gekommen?"

Erwischt! Betroffen senkte Harry seinen Blick und starrte auf den Boden. Kaum verständlich murmelte er, "Ich habe mich nur gefragt, wo du bleibst..."

Der Slytherin versuchte seinen Blick zu fangen und fragte, "Was sagtest du?"

Der Gryffindor machte nicht Anstalt deutlicher zu sprechen, geschweige denn seinen Blick zu heben, deswegen hob Draco geradezu sanft sein Kinn. Harry versank in diesem eisgrau und er war sich sicher, dass es dem Blonden nicht anders erging. Der Dunkle sah zu den Lippen des Anderen herab und kurz darauf wieder zu diesen fesselnden Augen.

Unbewusst kam er seinem ehemaligen Feind, von dem er so angezogen wurde, näher. Draco tat es ihm gleich, ohne wirklich Ahnung von seinen Handlungen zu haben. Beide hatten nur das eine Ziel und egal, was kommen mochte, sie wollten es durchziehen.

Harry, so auch Draco vernahmen ein wachsendes Verlangen, als sie zu ihren Taten drängten. Das sonst so mutige Herz des Gryffindors schlug ihm bis zum Halse und er vermutete, dass der Blonde es spüren konnte, da dessen Hand noch immer an seinem Hals war. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast, ihre Lieder waren halb geschlossen und die Münder geöffnet.

Nur wenige Zentimeter trennten sie noch von einander, dann würden sich ihre Lippen berühren. Harry konnte nicht leugnen, dass er die Lippen des Slytherins kosten mochte, und er wollte es auch nicht bestreiten.

Dieser glückliche Moment, wurde von einem schwarzen Schaf zerstört. "Harry! Wo bist du!"

Ron ... Harry hätte ihn in diesem Moment am liebsten umgebracht, auch wenn er sein bester Freund war. Er hätte ihn am liebsten gekillt, denn Draco ließ sofort von ihm ab und sprang auf. Wortlos eilte der Blonde davon und ließ den Gryffindor am See zurück.

tbc