Disclaimer: Alle Charaktere und Orte gehören J.K.Rowling. Es wäre schön, wenn Draco mir gehören würde, aber ich habe ihn schließlich nicht erfunden. *heul*

Pairings: Seamus/Dean, Ron/Hermione, Blaise/Malcom, Harry/Draco

Einmal ein großes Sorry für diese riesenlange Pause!!!!!!!!!!!! Drei Monate ... so lange wollte ich aber nicht für die paar Seiten brauchen ... Dafür werde ich versuchen bei dem nächsten Kapitel mehr zu schreiben (ca. 14 Seiten). Es sollte spätestens am 2. ins Internet gestellt werden, da ich davor noch eine Italienischschularbeit und für andere Sachen zu lernen habe.

Vielen Dank an maddyfan, allie33, A.K-Ali, maria, SiNNy und Amunet.

@maria: Wie mir alles einfällt? Übung ... das ist nur Übung. Okay, ich habe auch Fantasie, wie man merkt.

14. Der Anführer der Rebellen

Nach wie vor herrschte Stille zwischen den beiden Jungen, die sich nur wenige Sekunden zuvor ihre Liebe gestanden hatten. Draco war der Erste, der den Blick hob und zu stammeln begann.

„Nun ... erm ... dann ist wohl alles gesagt ..."

„Ja ... ähm ... das ist es ...", warf Harry stotternd ein und kratzte sich dabei ohne Grund am Hinterkopf.

„Und nun?", fragte der Blonde und blickte geradewegs in zwei grüne Augen.

„Jetzt ..."Der Gryffindor überlegte kurz, bevor er sich entschied über seinen Schatten zu springen. Lächeln meinte er mit einen Blick auf seine Freunde, „Zeigen wir es den Anderen?"

„Zeig ...?", ehe der Slytherin das Wort ausgesprochen hatte, lehnte sich der Dunkle nach vorne und küsste ihn. Warme Schauer durchfuhren ihn, während Harrys Arme seinen Körper umschlangen und an sich drückten. Der Gryffindor bat mit der Zunge um Einlass, welcher ihm Draco gerne gewährte.

Vom Weiten hörte er seinen Kumpel Blaise frohlocken, „So, Malcom, ich habe die Wette gewonnen. Du weißt was das heißt ..."Es schwang eindeutig ein verführerischer Unterton mit.

„Mist ... und wann willst du den Wetteinsatz haben?", vernahm der Blonde von Malcom.

Blaise schnurrte, „Heute Nacht ..."Nach einer kurzen Pause fügte er leise, aber dennoch hörbar hinzu, „Keine Sorge ... ich werde sanft sein ..."

//Typisch Blaise .... denkt nur an Sex ....//, wiederhallte es in Dracos Kopf, jedoch etwas anderes ließ seine Gedanken verstummen. Ein seltsames Gefühl breitete sich in seinem Unterleib aus und verteilte sich nach oben und nach unten. Zügig brach der den langen Kuss ab und holte tief Luft, als wäre zuvor beinahe erstickt.

„Oh, entschuldige ... das wollte ich nicht", murmelte Harry, der tatsächlich annahm, dass der Blonden bis vor kurzem keine Luft bekommen hatte. Das sich bei seinem Freund etwas regte, bekam er nicht mit.

„Macht nichts ...", murmelte der Slytherin nur und schaute zu seinen Kumpels, welche ihn nur angrinsten. Auch die Gryffindors hatten ein Breitmaulfroschgrinsen aufgesetzt, dass sie beinahe unheimlich wirkten. Draco legte den Kopf schief und fragte Harry, „Habe ich etwas Lustiges verpasst, oder warum grinsen alle so?"

Lächelnd wuschelte der Dunkle ihm durchs Haar, was er überhaupt nicht ausstehen konnte und sagte lediglich, „Du bist süß..."

Draco verfluchte sich selbst dafür, dass er in diesem Moment leicht röslich wurde. Normalerweise ließ ihn so etwas völlig kalt, wenn ihm das die Mädchen sagten, aber bei Harry war das anders. Dieser Junge konnte ihn wunderbar aus der Fassung bringen und da half auch nicht jeder noch so verkrampfte Versuch gelassen zu bleiben. Es war schon seltsam ...

Früher lief sein Leben immer in geregelten Bahnen, doch dann begann er in der Nähe seines *Feindes* so merkwürdige Gefühle zu bekommen. Ihm wurde gleichzeitig kalt und heiß, was ein schwaches Schwindelgefühl hervorrief. Schließlich kam er drauf welchen Name er dieser Emotion geben sollte ... Liebe ...

Zu nächst war es ja ein Schock, aber nun ... Das einzige was ihn störte, war dass er ihn so leicht aus der Fassung bringen konnte. Geradezu automatische fuhr er mit einer Hand zu seinem Hinterkopf und begann sich dort aus Verlegenheit zu kratzen.

„Ähm ...", begann er.

„Könnt ihr bitte mitkommen? Wir haben noch viel zu besprechen.", bat Damian.

Er, Penelope und Linus gingen vor und die Neun folgten ihnen schweigend. Sie stiegen unzählige Treppen empor und machten erst halt, als sie eine riesige Tempeltüre erreichten. Damian drückte beide Hände wagrecht von seinem Körper weg, unterdessen öffnete sich die Tür. Er drehte sich zu den Anderen um und sagte, „Seit willkommen im Zentrum von Licentia."

Erhobenen Hauptes trat er ein und führte die Neulinge durch den Tempel. Große marmorne Säulen, in die Schriftzeichen eingraviert waren, stützen die Decke, welche von Malerein übersäht war. An den Wänden hingen Fackeln und vorne, wo wenige Stufen zu einem steinernen Thron führten, ließen sich Damian und seine Geschwister auf einen der elf Stühle, welche links und rechts neben dem Thron aufgeteilt waren, nieder.

„Nehmt Platz.", bot der Braunhaarige an und wies mit der Hand auf die verbleibenden Stühle.

Seamus und Dean, so wie Blaise und Malcom nahmen auf den Stühlen Platz. Pansy, Hermione und Ron taten es ihnen gleich und blickten, wie der Rest auf Harry und Draco, welche noch unschlüssig stehen blieben.

„Da ist ja ein Stuhl zu wenig.", bemerkte der Blonde.

„In der Tat", bestätigte Penelope und setzte fort, „Der jenige, der vom Thron akzeptiert wird, ist unser zukünftiger Führer."

„Der Stärkste führt diese Welt ins Licht zurück ....", murmelte der Gryffindor abwesend.

„Was ...?", hauchte der Slytherin verwirrt und zur Überraschung aller, gab dieses Mal der Jüngster der Geschwister Antwort.

„Das ist ein Teil unserer Legende. Der Verlorengegangenen wird wiedergefunden, der Schwache wird gestohlen und der Stärkste führt diese Welt ins Licht zurück. – Ihr könnt es selber nach lesen. In unseren Säulen stehen immer dieselben Worte.", erklärte er.

„Ich versuche es einmal.", kam es nach einer kurzen Zeit von Draco, der auf den Thron zuging und sich darauf etwas angespannt niederließ.

Alle Anwesenden beobachteten ihn und es geschah für's Erste nichts. Dann sprangen plötzlich Blitze von der einen Armlehne zur anderen und schnellten immer wieder in die Höhe, bis sie schließlich auf den Körper des Slytherins übergingen. Der Blonde schrie vor Schmerz auf und versuchte aufzustehen, was nicht gerade ein leichtes Unterfangen war.

Harry eilte zu ihm, packte ihn am Arm und versuchte ihn von Thron zu zerren, was sich als schwer erwies. Seltsam dabei war nur, dass der Strom nicht auf ihn überging, als wäre er immun dagegen. Auf einmal verstummte der Slytherin und die Blitze verschwanden augenblicklich. Der Gryffindor hob Dracos Kopf, welcher an dessen Brust lehnte, und blickte besorgt in sein Gesicht.

„Keine Sorge, er ist nur bewusstlos.", versicherte Penelope dem Dunklen und fügte hinzu, „Der Thron tötet niemanden, sonst würde auch Linus nicht mehr leben."

Verwundert legte Harry die Stirn in Falten und musterte kurz den Ernannten, welcher betroffen zu Boden blickte, dann wand er sich wieder seinem bewusstlosen Freund zu und murmelte, „Es wäre am besten, wenn wir ihn von hier wegbringen, ehe er wieder zu sich kommt und dasselbe noch einmal erleben muss."

„Da muss ich dir recht geben.", bestätigte Damian, der aufstand und mit einer Handbewegung Draco hoch hob und ihn hinaus brachte. Der Gryffindor wollte ihm folgen, doch Nele hielt ihn zurück.

„Warte! Damian bringt ihn in unser Haus und übergibt ihn in Altheas Hände. Sie wird ihn pflegen."

„Und was machen wir jetzt?", fragte Hermione.

„Nun", begann Linus und setzte fort, „Jetzt wissen wir wenigstens, wer unser Anführer ist."

Erstaunen war in den Gesichtern der Neulingen zu sehen. Alle Richteten sie ihre Augen auf den kleinen Jungen und lehnten sich interessiert nach vorne, oder reckten ihre Hälse, um den Kleinen besser zu sehen.

Malcom stellte die Frage, die allen auf der Zuge lag, „Und ... wer?"

„Na, der."Kindlich, wie er war zeigte er noch extra auf Harry und alle Blickte wanderten zu ihm.

Der Gryffindor wunderte sich nur, wie Linus auf den absurden Gedanken kam, er würde der zukünftige Anführer der Rebellen sein. Er war gerade einmal seit sechs Tagen hier und sollte schon ein ganzes Volk im Kampf gegen einen wahnsinnigen Hohepriester führen. Und was seine Zauberkünste betraf ... Diese Art der Zauberei hatte er vor wenigen Tagen kennen gelernt und ist noch immer auf der zweiten Stufe. Wie soll er da jemals gegen einen Zauberer der höchsten Stufe ankommen?

Harry schreckte aus seinen Gedanken, als Penelope ihm die Hand auf die Schulter legte. Sie lächelte ihn zuversichtlich an und sprach leise, „Du wirst es schaffen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wirst du es wissen und dann wirst du deine Aufgabe erfüllen. Lasse deine Gedanken nicht von Zweifel und Kummer leiten."Mit einem zaghaften Nicken gab er ihr zu verstehen, dass er versuchen würde ihren Rat zu befolgen.

Geräuschvoll gingen die großen Tore auf und lenkten damit die Aufmerksamkeit aller auf Damian, welcher den breiten Gang entlang marschierte. Als er in Hörweite war (sprich, dass er normal reden konnte und die anderen ihn gut verstanden) gab er kund, dass es Draco wieder bei sich war und gerade verpflegt wurde.

„Und was machen wir jetzt?", wollte Seamus wissen.

„Jetzt könnt ihr euch in unserer Stadt umsehen.", bot Nele an und schlenderte in Richtung Ausgang. Linus sprang sofort auf und lief hinaus, an seiner Schwester vorbei, damit er als Erster die Halle verließ. Harry hatte vor Draco einen Besuch abzustatten, jedoch Damian nahm ihn bei Seite und bat ihn um ein Gespräch unter vier Augen.

tbc