Sodala! Mal ein paar Minuten Zeit zum Posten erleichtert ist Sorry, dass ich letztes Mal nicht auf die Revs geantwortet habe, aber damals hab ich es gerade so geschafft, mal was hochzuladen ;-) Hier wird's also nachgeholt:

HannaCrazy: Hey, danke für dein neues Chapi auf FFde. Wie geht's so mit dem Schreiben? Fleißig dabei? Danke auch für deine liebe Rev. Hier ist ja „schon" die Fortsetzung lol. Gut, dass du es spannend findest, aber ich fürchte, dass meine Muse irgendwie genauso überarbeitet ist wie ich. Weiß nicht, ob die Story im Moment so ne gute Idee war. Aber deine Revs spornen mich immer wieder an, ein bisschen weiter zu schreiben, hehehe. knuddel was wär ich ohne dich? Ohne Padawan? S wär total langweilig ;-)

Ivi: Hey, ein neuer numb3rs leser! Wow! freu knuff ich versuche mich zu bessern, was die postgeschwindigkeit angeht versprochen. Hoffe, du bleibst dabei winkt

Selia Ishida: Sorry, dass es so lange gedauert hat ;-) da wird ich schon gelobt und lasse mir dennoch so arg zeit schüchtern grins Naja, jedenfalls geht's ja heute weiter und für deine vielen lieben Worte danke ich dir ganz lieb. Hätte aber gedacht, dass dir als erstes der RIESENFEHLER auffällt, den ich da dauernd gemacht habe: Jerry Larry? Also da war ich echt doof. Naja, muss wohl noch ein bisschen was lernen, was die Serie angeht. Außerdem sehne ich mich nach was Neuem von dir. Kannst du net mal wieder was kleines schreiben, ich würd mich so sehr freuen ;-) knuffel

Part 5: gefunden

Die Gänge waren dunkel und leer. Das Adrenalin rauschte durch ihre Adern und ließ den Puls ansteigen.

Trevor war sich durchaus bewusst, dass es immer noch eine Restmöglichkeit gegeben hatte, dass das Gebäude nicht leer war, aber wie es aussah, sprachen die Statistiken für sie.

„Hey, Cherry…" zischte er und blieb vor einer Türe stehen.

Grant drehte sich plump um und sah den kleineren Mann an.

„Sein Name ist Charles, dachte ich…"

Trevor schüttelte über die Dummheit des anderen den Kopf. Wie war ihr Auftraggeber nur auf die Idee gekommen, ihn mit ins Team zu nehmen? Er war zu nichts nütze, als zum Schießen und Prügeln und beides würden sie heute Nacht nicht tun.

„Von mir aus… Charlie, ist das nicht das Büro deines Bruders?" stichelte er und das kalte Lächeln ließ einem das Blut in den Adern gefrieren.

Charlie sah auf. Er hoffte allzu sehr, dass man ihm nicht ansehen konnte, wie sehr ihn das alles mitnahm und dass er so ungeheure Angst hatte. Mit aller Kraft versuchte er seine zitternden Hände unter Kontrolle zu bekommen und die Verachtung nach außen zu tragen, die er für diesen Mann empfand.

Es nütze nichts, er konnte es an Trevors Augen sehen. Es machte ihm geradezu Spaß, Salz in die Wunde zu streuen.

„Schätze, wir haben genug dabei, um ihm auch ein kleines Geschenk da zu lassen," er ordnete Grant an, sich an dem Büro zu schaffen zu machen.

Charlies Herz schlug so rasend schnell. Wenn er vorhin wenigstens versucht hatte, die Fassade aus Gleichmut und Verachtung aufrecht zu erhalten, so konnte er bei dem Gedanken daran, dass gerade eine Bombe im Büro seines Bruders installiert wurde, nicht mehr an sich halten.

„Trevor, komm schon! Das gehört nicht zum Auftrag!" seine Stimme hörte sich so fremd an.

Zittrig und brüchig und flehend.

„Was weißt du schon vom Auftrag?" zischte dieser zurück. „Außerdem geht er so oder so drauf, was macht es da schon aus?"

Charlies Atem ging schnell und Panik kam in ihm hoch. Das erste Mal an diesem Abend ergriff er die Initiative. Er rannte los… Mag es Mut gewesen sein oder Wahnsinn.

Hier kannte er sich aus, das war kein fremdes Terrain. Es war eine Chance und er musste Trevor und die anderen unbedingt aufhalten! Er musste es doch wenigstens versuchen!

Und er hatte noch gar nicht richtig beschleunigt, da wurde er schon wieder niedergerissen, fiel hart zu Boden. Auf ihm lastete ein Gewicht, das ihn unbarmherzig nach unten drückte und zu Fall brachte. Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst und augenblicklich kehrte dieses schon zum Alltag gehörende Gefühl der Machtlosigkeit zurück.

„Nei…" eine große Hand schlang sich um Charlies Mund und dämpfte seinen Aufschrei.

Sein Kopf wurde zweimal auf den Boden geschlagen, bis Benommenheit ihm den Willen zum schreien nahm.

„Du lernst es niemals, was?" flüsterte ihm Simon ins Ohr. „Wenn du so etwas machst, zieht das immer harte Konsequenzen nach sich."

Charlie sah nicht auf. Er wusste, sobald der Auftrag erledigt war, würde er für diesen kümmerlichen Fluchtversuch teuer bezahlen. Simon war nicht nur sein persönlicher Leibwächter, sondern auch Vollstrecker. Aber das Erschreckendste an ihm war, dass er nicht nur keine Gefühle zu haben schien, sondern auch noch etwas im Kopf hatte. Zweifellos der Grund, warum ausgerechnet er zu Charlies Aufpasser ernannt worden war.

Mit einem Knie stützte er sich auf den Mathematiker und mit nur einer Hand hatte er Charlies Arm schmerzhaft verdreht, während er ihm mit der anderen den Mund zuhielt.

„Einen Mucks und ich breche dir den Arm, Charlie. Verstehst du das?"

Eigentlich war es unnötig, Charlie zu fragen, aber dieser nickte nur so weit es Simon zuließ und langsam wurde er wieder aus dem festen Griff entlassen.

Simon holte eine schallgedämpfte Pistole aus seiner Jacke und hängte sich die MP um die Schulter.

„Ich würde dich nur ungern hier heraus tragen, aber noch mal solche Mätzchen und wir gehen auf Nummer sicher, verstanden?" drohte er düster.

Charlie zitterte am ganzen Leib. Fast zwei Jahre war er nun schon mit diesen Leuten zusammen und er hatte sich schon an ihre Grausamkeiten gewöhnt. Aber dieser Auftrag war etwas, das er auf keinste Weise mit sich vereinbaren konnte. Er hatte ungeheuerliche Angst, dass Trevor den Auftrag erfolgreich ausführte. Hatten sie bis jetzt doch nur Banken ausgeraubt und Informationen gestohlen, so war das hier Mord. Ein Anschlag auf das gesamte FBI. Es würden Menschen zu Tode kommen und…

Charlie wurde übel, als er daran dachte, wie arbeitswütig Don war. Die Chancen standen zu null, dass er morgen nicht zur Arbeit käme und es war wahrscheinlich, dass er unter den vielen Opfern sein würde. Wie auch Terry…

Aber in diesem Moment konnte er nichts tun. Versuchte er neuerlich, zu fliehen, würde man ihn erschießen… nein, nur anschießen, schließlich brauchten sie ihn noch. Seine einzige Hoffnung war, dass die Wachleute schneller bemerkten, dass das Feuer nur eine Finte war, als er berechnet hatte. Sowieso hatte er die Berechnungen großzügig zu seinen Gunsten ausgelegt, aber wahrscheinlich würde das nicht reichen. Tom und Trevor machten sich bereits daran, das C4 an strategisch wichtigen Punkten anzubringen, die das ganze Gebäude würden einstürzen lassen. Simon machte keine Anstalten, ihnen zu helfen, sondern ließ Charlie nicht aus den Augen.

Grant war in Dons Büro fertig und machte sich an die Arbeit. Charlies Verstand arbeitete, das Blut rauschte ihm in den Ohren. Er musste einen Ausweg finden! Er musste einfach! Wenn nicht, würde er viele Leben auf dem Gewissen haben und darunter auch noch Dons!

Plötzlich wurde er ganz ruhig.

Er sah den Männern zu, wie sie die verheerenden Bomben setzten, wie sie die Zünder in den Sprengstoff drückten. Er sah Toms Lachen mehr, als dass er es hörte, denn aus irgendeinem Grund schien ihm die Welt plötzlich sehr leise. Er sah in den Lauf, der auf seinen Kopf gerichtet war und Simons scharfkantiges Gesicht dahinter, diese eisblauen Augen, die ihn anstierten.

Das Gebäude erhellte sich in seiner Phantasie und er sah Männer und Frauen ihrer Arbeit nachgehen, die telefonierten und miteinander lachten, angestrengt über Akten saßen oder einfach nur nachdenklich auf ihren Monitor schauten. Er sah fast wie in Zeitlupe, dass ein groß gewachsener gut gebauter Mann mit schwarzem Haar herein kam, wie immer mit schnellem, aber zielgerichtetem Gang. Er wurde von seinen Kollegen gegrüßt und grüßte knapp zurück. Er ging in sein Büro, setzte sich an seinen Schreibtisch… Und die Phantasie wurde von lodernden Flammen und schwarzem Rauch gänzlich aufgefressen.

Es war wieder dunkel. Charlie stand der Schweiß auf der Stirn, aber sein Herz schlug ruhig, seine Gedanken waren klar. Er wusste, was er zu tun hatte.

Kaum fünf Minuten waren vergangen und Tom befestigte die letzte Sprengladung in einem Lüftungsschacht.

„Verschwinden wir," wies Trevor an und Charlie wurde unsanft auf die Füße geholt.

Sie lagen noch in der Zeit, auch wenn diese beständig ablief. Zehn Minuten für die ganze Aktion… mehr nicht. Die Feuerwehr würde gleich hier sein und den Fehlalarm ausschalten, dann würden die Wachmänner sich auf den nächtlichen Kontrollgang machen. Aber bis dahin würden sie schon längst wieder verschwunden sein.

Oder auch nicht…

Die Gruppe machte ihren Weg nahe den Wänden, immerzu im Schatten. Trevor voraus, kamen sie gut voran. Simon bildete hinter Charlie das Schlusslicht.

Trevor spähte gerade um die letzte Ecke, die sie wieder zu der Notfalltür brachte und sah niemanden. Er nickte zufrieden. Kaum zu glauben, wie dumm die Zentrale war: eine Notfalltür, die zu einem anderen Haus führte. In Anbetracht der Wichtigkeit dieses Gebäudes war es geradezu eine Lächerlichkeit gewesen, mit wie wenig Aufwand man hier herein kam. Ein paar Informationen, ein Computerspezialisten und ein Mathematikgenie. Als er das erste Mal von diesem Auftrag gehört hatte, hatte er es als Scherz abgetan. Kaum zu glauben, dass sie mit drei Monaten Vorbereitung den bedeutendsten Terroranschlag in der Geschichte der Staaten verübt hatten!

Er machte eine Handbewegung, die den Nachfolgenden mitteilte, dass die Luft rein war. Tom rannte als Erster los.

Und blieb erschrocken stehen, als der Alarm plötzlich heulend über ihm losging. Er sah sich nach allen Richtungen um, sein erster Verdacht fiel auf die Kameras, die er doch vorhin ausgeschaltet hatte.

„Was?" war alles was er herausbrachte.

Kostbare Sekunden verstrichen, bis die kleine Gruppe kapierte, was geschehen war. Verwirrung und Schock ließen weitere Sekunden vergehen.

Trevor konnte es nicht fassen. Es war der Feueralarm! So kurz vor dem Ziel! Verwirrt sah er sich nach der Ursache um, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie Charlie zu Boden ging. Hinter ihm stand Simon, der ihn gerade niedergeschlagen hatte und zu seiner Rechten war der Grund für den Alarm: Ein Hebel für den Feueralarm. Charlie musste ihn betätigt haben, bevor Simon hatte reagieren können.

„Dieser verdammte Mistkerl," fluchte Simon und gab dem Bewusstlosen einen Tritt in die Rippen.

„Scheiße, Trevor," jammerte Tom. „Wir müssen hier weg!"

„Raus hier!" zischte Trevor und wollte gerade zur Tür losrennen, als Tom diese panisch aufriss und sich einer Horde von Polizisten gegenüber sah.

„Nein," war alles, was Tom noch heraus brachte, bevor Simon anfing zu schießen und ihn erbarmungslos abknallte.

Die ersten Kugeln trafen Tom, die nächsten ihr eigentliches Ziel, die Beamten. Schmerzensschreie und Schüsse erfüllten den Raum, bis die hinteren Polizisten ihre vorderen Kollegen aus der Schussbahn zogen und sich hinter der Tür verschanzten.

Für einen Moment lag Stille und Schießpulvergeruch im Raum. Trevor und Simon standen eng an die Wand gepresst und Trevor spähte sachte um die Ecke… nur um den Lauf einer MP zu erblicken.

Der Feuerhagel prasselte von neuem auf sie ein und schoss ein paar Zentimeter der Wand weg hinter der sich die beiden Eindringlinge versteckten.

„Feuer einstellen!" rief einer der Beamten. „Legen sie ihre Waffen sichtbar für uns ab und kommen sie mit erhobenen Händen raus!" befahl der gleiche Polizist.

Simon wartete ab, was Trevor nun tun wollte, schließlich war er der Kopf dieser ganzen Aktion. Aber als dieser sich zu ihm umdrehte, sah er in geweitete Pupillen. Trevor sagte nichts, starrte ihn nur an – bevor er tot zu Boden fiel.

„Verdammt!" fluchte Simon und sah das Loch, wo eine Kugel die Wand durchschlagen hatte, um ihren Weg in Trevors Brust zu finden.

Er nahm seine Waffe und lief zurück ins Innere der Zentrale. Kampflos würde er nicht aufgeben!

Nur Minuten verstrichen, als eine Spezialeinheit das Gebäude stürmte. Die vielen dunklen Gestalten drangen von überall ein. Sie würden zuerst schießen und dann die Fragen stellen.

Sie drangen auch durch die Notfalltür her ein, aber kein Feuer wurde mehr auf sie gerichtet. Sie stiegen über die toten Eindringlinge weg, ohne sie sich auch nur anzusehen und sicherten das Gebäude. Es wurde alles durchsucht, die Büros und auch die Luftschächte. Der Keller und die Tiefgarage. Aber als man auch das Dach sichern wollte, geschah es! Eine Explosion erschütterte das Gebäude und löschte mit einem Mal drei Menschenleben aus.

„Was zum Teufel war das?" fragte der Leiter des Sicherheitskommandos.

„Hört sich an, als wäre etwas auf dem Dach explodiert," stellte ein anderer Agent fest.

„Verdammt! Sprengstoff! Da oben muss noch einer sein! Sichert das Dach mit Hubschraubern, aber seid vorsichtig. Ich will so wenige Leute wie möglich in diesem Gebäude haben, wenn wir es mit Bombenlegern zu tun haben. Schafft die Wachleute raus!" gab der Leiter knappe Anweisungen, denen sofort nachgekommen wurde. „Holt das Bombenkommando und schafft mir die Security-Spezialisten her! Keine Ahnung, wie die hier rein gekommen sind," wies er an und trat prüfend an den toten Körper Toms. „Der ist hinüber. Schafft ihn raus."

Der Agent nahm sich den nächsten vor, aber da war ebenfalls nicht viel zu prüfen. Grant hatte eine Kugel in den Hals getroffen und weitere drei befanden sich in seinem Oberkörper. Doch bei den beiden Männern an der Eckwand, war er sich nicht so sicher. Mit gezogener Waffe näherte er sich ihnen. Der eine lag über dem anderen. Er fühlte zuerst den Puls des Oberen. Er war tot. Dann nahm er sich den Unteren vor, der unter dem Toten begraben war. Sofort sprang er zurück, die Waffe bereit.

„Der hier lebt noch!"

Drei weitere Agenten kamen ihm zu Hilfe und sicherten ihn, während er dann vorsichtig den Toten bei Seite schob. Er wollte nicht riskieren, dass der Überlebende aufsprang und ihn angriff, womöglich noch tötete.

Langsam drehte er den anscheinend Bewusstlosen um… und er erstarrte.

„Oh Gott! Ich kenne diesen Mann!"