Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren
liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem
finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.
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Kapitel 2
*Man könnte sich an ihn gewöhnen*, stellte Ukyo fest, als sie ihren Kopf auf seine Brust legte. Sie hörte seinen gleichmäßigen Atem und sah kurz zu dem jungen Mann auf. *Ryoga würde wohl wieder bewußtlos werden, wenn er wach wäre.* Sie lachte leise auf. *Egal, aber da mein Bett besetzt ist und ich ja doch irgendwo schlafen muß, ist die Lösung praktisch.* Sie wußte, daß dies trotzdem theoretisch unmoralisch war, aber es fühlte sich doch irgendwie gut an, zudem Ryoga diese Situation niemals ausgenutzt hätte, dazu war er zu anständig. *Obwohl er doch einige Geheimnisse hat...*, murmelte sie.
Dies war der dritte Tag, den Ryoga schon im Ucchans verbrachte. Er war doch angeschlagener gewesen, als es den Anschein gehabt hatte. Durch sein hartes Training, die Strapazen seiner Reisen und das Wetter war auch er in die Knie gezwungen worden. So päppelte Ukyo den verlorenen Jungen wieder auf und wachte darüber, daß er keine Dummheiten machte - so wie etwa wieder aufzubrauchen und sich endgültig zu verlieren. Durch die, von den Umständen begünstigte Nähe lernten sie einander besser kennen. Ryoga faßte langsam Vertrauen zu Ukyo und begann ihr von seinem Leben zu erzählen - und sie ihm von ihrem. Dann hatte er sie damit überrascht, daß er Ukyo von dem Fluch erzählte, der auf ihm lastete und ihr gebeichtet, daß er P-Chan sei. Zuerst hatte sie es nicht glauben wollen, doch nachdem sie es mit eigenen Augen gesehen hatte, war sie eher amüsiert gewesen, als verärgert. Durch diese Reaktion brachte Ukyo den verlorenen Jungen zum ersten Mal seit langem zu einem aufrichtigen, echten Lachen. Die junge Frau wußte, daß etwas Besonderes geschehen war. *Kann es sein, daß....?* murmelte sie vor sich hin, *das war so nicht geplant. Verdammt!* Was wohl Ranma dazu sagen würde? Überrascht stellte Ukyo fest, daß es ihr absolut egal war. *Was mache ich jetzt mit dieser Situation?* Ukyo kuschelte sich fester an Ryoga, der schlaftrunken seinen Arm um sie legte und friedlich weiter schlummerte. *Ryoga, ich glaube, wir stecken in Schwierigkeiten, wie soll das bloß weitergehen?* Danach schloß sie ihre Augen und schlief ebenfalls ein.
Ryoga öffnete seine Augen und seufzte auf. Es war wohlig warm und er fühlte sich erholter. Seine Augen weiteten sich, als er einen Körper neben sich spürte, der eng an ihn gepreßt war. Ukyo. Seine Wangen röteten sich und doch mußte der verlorene Junge lächeln. *Verrückt. Vor einigen Tagen hätte ich mir nie träumen lassen einmal einem Mädchen so nahe zu sein.* Er betrachtet das schlafende Mädchen. *Und dann auch noch hier....*, er dachte an die langen Gespräche, welche sie beide geführt hatten, wie er ihr schließlich die Wahrheit über P-Chan erzählte und daß sie es einfach akzeptierte. Sanft streichelte er ihr mit seiner Hand über den Rücken. *Gut, daß sie schläft. Wahrscheinlich würde Ukyo mich dafür umbringen. Ich glaube, ich bin...* Ryoga schüttelte den Kopf. *Was mache ich jetzt? Sie liebt doch Ranma.* Er spürte wie bei dem Gedanken eine kalte Hand nach seinem Herzen griff. Der verlorene Junge stellte zu seinem Erstaunen fest, daß er nicht mehr so oft an Akane dachte, sondern das dunkelhaarige Mädchen in seinen Armen. *Ich sollte gehen, was mache ich nur?* Nachdenklich blickte Ryoga an sich hinunter und wurde sich schmerzlich bewußt, daß er im Moment nur seine Boxershorts anhatte.
"Ryoga, mein Großer, du bist krank und deine Kleidung ist durchgeschwitzt, das ist unhygienisch", hatte Ukyo gemeint, "also runter damit, ich werde deine Sachen reinigen." Wie sie dann später im Pyjama aufgetaucht war und gemeint hatte: "Rück rüber, ich möchte jetzt auch schlafen gehen." Wie peinlich es ihm gewesen war, doch jetzt? *Es fühlt sich gut an.* Ihm war klar, daß er es einfach genoß mit Ukyo zusammen zu sein. Erneut strich er sanft über ihren Rücken. *Was mache ich nur? - Ach Ukyo...* Dann erstarrte Ryoga, als er merkte, daß Ukyo ihm direkt ins Gesicht sah. "Großer? Was machst du da?"
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Die beiden saßen sich gegenüber. Ryoga hielt verlegen seinen Blick gesenkt.
"Ich.. - Ich kann das erklären....", stammelte er. Ukyo sah ihn an. "Gut, also." Der verlorene Junge blickte auf. "Ukyo, ich, ich war..." Wieder senkte er den Blick. *Eigentlich war es mir nicht unrecht*, dachte Ukyo bei sich. Als er ihr zärtlich über den Rücken gefahren war, hätte sie beinahe die Kontrolle über sich verloren und ihn geküßt. *Warum quäle ich ihn so? Er glaubt, daß ich wütend bin. Dabei würde ich mich am liebsten auf ihn stürzen und nicht mehr loslassen.* Sie seufzte auf. "OK, das reicht." Ryoga fuhr zurück. "Wa..." "Großer, komm mal näher", herrschte sie ihn an. Dieser starrte sie unsicher an und nickte schicksalsergeben. "Ich verstehe.... - jetzt krieg ich wohl eine draufgeschlagen. Aber du mußt mir glauben, daß dahinter keine böse Absicht war." Ukyo schüttelte den Kopf. "Ryoga, hör auf zu brabbeln und komm jetzt!" Er rutschte näher und schloß die Augen in Erwartung eines Schlages. Sie blickte ihn an und lehnte sich vor. Dann küßte sie ihn, zuerst zärtlich und dann immer wieder. Das Blut rauschte in ihren Ohren. *Das fühlt sich gut an.* Ryoga riß die Augen auf. Dann begann er ihren Kuß zu erwiedern, zuerst noch vorsichtig und dann fordernder. Einige Minuten später lösten sie sich voneinander. Beide atmeten schwer und blickten einander an. "Was... Warum hast du das getan... Ukyo?!?" "Weil du es nicht getan hast mein Hübscher." Ryoga fühlte den Nachgeschmack des Kußes auf seinen Lippen. "Ukyo könntest du mir einen Gefallen tun?" "Welchen denn mein Großer?" Diese blickte ihn - unsicher geworden - an. "Könntest du mich noch einmal küssen?" Er mußte grinsen, als sie ihrerseits die Augen weit aufriß. "Hey, du... Frauenverführer!" Dann grinste sie ebenfalls. "Du verrückter Kerl du." Dann beugte sich Ukyo vor um ihn abermals zu küssen. Sie preßten sich aneinander und Ryoga begann vorsichtig ihren Pyjamaoberteil aufzuknöpfen. Sie strich ebenfalls mit ihren Händen über seinen Oberkörper. "Das ist..." Ryoga stöhnte auf, als Ukyo ihre Lippen von den seinen löste. "Wir sollten... wir sollten aufhö....", begann sie atemlos, "ach verdammt... Ryoga, komm her." Dieser beugte sich zärtlich vor, wischte ihr eine der Locken aus dem Gesicht und meinte atemlos: "Ukyo, wenn das die Strafe ist, dann will ich mehr davon." Ukyo mußte lachen. "Hör mal, Klugscheißer. Wenn du so weitermachst, wirst du deine Shorts nicht mehr lange anhaben", stellte sie trocken fest und zupfte spielerisch an selbigen. Der verlorene Junge begann in allen Rottönen zu schillern. "Ähm, ich .... " Bevor er den Satz beenden konnte, ging die Schlafzimmertür auf und beide erstarrten. Verblüfft sahen Ranma, Akane und Shampoo zu den beiden. Ranma und Akane wirkten schockiert, während Shampoo nur neugierig wirkte. "Was tun Pfannenmädchen mit verlorenen Jungen?" Mit hochrotem Gesicht nahm Ukyo von seinen Shorts, Ryoga sah aus, als ob er gleich in Ohnmacht fallen würde. Dann faßte sich Ukyo. "WAS ZUM TEUFEL TUT IHR HIER? KÖNNT IHR NICHT ANKLOPFEN WIE JEDER ANDERE AUCH?"
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Ryoga lag zugedeckt in Ukyos Bett. Sie selber saß neben ihm und starrte wütend auf die, an der anderen Seite sitzenden Besucher. Ranma und Akane hatten sich wieder gefaßt und wirkten nur noch verlegen. Shampoo war unbekümmert wie eh und je. "So." Ranma lachte gekünstelt. "Also Ryoga ist es schlecht gegangen und du hast dich um ihn gekümmert." Er blickte kurz zu Ryoga, der ihn wütend ansah. "Also ist ja alles geklärt." Akane runzelte die Stirn. "Bist du etwa eifersüchtig, Ranma?" "Ich? Worauf denn?" bellte dieser zurück, "sie haben ja nichts gemacht. Ukyo hat sich ja nur um den armen Ryoga gekümmert. Dazu gehört es ja auch ihn auszuziehen und an ihm rumzumachen", meinte Ranma hämisch. Ukyo wurde putenrot, doch bevor sie etwas erwiedern konnte war Ryoga aufgesprungen und hatte Ranma mit einem wilden Side-kick aus dem Fenster geschleudert. Blaue Energie umgab den verlorenen Jungen, dessen Augen weißlich leuchteten. Danach wankte er und fiel um. Akane und Shampoo sprangen auf: "Ranma ~ Airen", während Ukyo zu Ryoga eilte um zu sehen wie es ihm ging. "Hey Großer, was ist mit dir?" Ryoga sahr zu ihr hinauf, wieder sein normales Selbst. "Ich bin wohl doch noch nicht wieder so ganz fit. Diese Technik ist ziemlich anstrengend..." Die junge Frau sah wie Akane und Shampoo hinunterrannten um nach Ranma zu sehen. "Früher wäre ich mit gerannt, doch jetzt soll der Kerl sehen, wo er bleibt", dachte Ukyo sich und wandte sich wieder Ryoga zu. "Sag mal, Ryoga, was war das für eine Technik?" "Ich habe sie vor kurzem gelernt, als ich mich wieder einmal verirrt hatte. Ein alter Einsiedler an der chinesisch-tibetanischen Grenze hat sie mir beigebracht." "Oh Ryoga, du bist wirklich ein verlorener Junge", Ukyo grinste. "Danke, daß du diesem Idioten eine Lektion erteilt hast, sonst hätte ich es tun müssen." Ryoga griente zurück, "jederzeit, aber ich hatte keine andere Wahl." Ernst geworden sah er sie an. "Er hat dich beleidigt. Das konnte ich ihm nicht durchgehen lassen. Wäre es nur um mich gegangen, hätte ich es ignoriert." Ukyo fühlte, wie sie rot wurde. "Hey Großer, du bringst mich in Verlegenheit." Sie half Ryoga auf und brachte ihn zu ihrem Futon. "Glaubst du, Ranma lebt noch?" fragte sie ihn trocken. Ryoga seufzte auf. "Ja, leider wird er das tun. Ich habe nicht mit ganzer Kraft zugetreten." Sie starrte ihn an und lachte. "Ryoga, du bist unverbesserlich."
Währenddessen sah Ranma Sterne. Und Kometen. Und einige andere Dinge. Akane und Shampoo atmeten erleichtert auf. "Airen lebt?" "Ja, der Kerl lebt." Sie knieten bei dem Bewußtlosen. Akane schüttelte den Kopf. Also hat Ryoga wieder eine neue Technik gelernt. Und wenn Ranma zu sich kommt, wird er sie auch lernen wollen. Shampoo nickte. "Airen werden wütend sein. Ich mich fragen..." Die Amazone blickte hinauf zu dem Fenster. "...ob verlorener Junge gut sein. Pfannenmädchen scheinen verrückt nach ihm." Akane wurde rot. "Ich glaube, das geht uns nichts an", meinte sie nervös. Shampoo sah sie an. "Nicht neugierig sein wie verlorener Junge küssen?" Akane schnappte nach Luft. "Wir ihn einmal probieren? Was meinen rabiates Mädchen?", Shampoo lächelte unschuldig, während Akanes Gesichtsfarbe sich von einem hellrot zu einem dunkelroten Farbton wandelte. "Shampooooooo!!!!"
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So, das wäre das zweite Kapitel. Ich hoffe, es hat gefallen. Jetzt einiges im Nachhinein: Shampoo nennt Ukyo Pfannenmädchen. Ich weiß, das ist nicht die richtige Bezeichnung, aber ich finde sie nicht unangemessen. Die Charaktere benehmen sich vielleicht ein wenig anders, aber ich habe mich bemüht sie weitgehend an den Originalen zu halten. Gut, Ukyo ist vielleicht ein wenig sanfter, als sie normalerweise wäre. (Ryoga wäre ja so was von tot, aber das wollen wir ja nicht.) Das dritte Kapitel kommt in einiger Zeit. Bis dann,....
... und bitte, schreibt mir, wie es euch gefallen hat.
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Kapitel 2
*Man könnte sich an ihn gewöhnen*, stellte Ukyo fest, als sie ihren Kopf auf seine Brust legte. Sie hörte seinen gleichmäßigen Atem und sah kurz zu dem jungen Mann auf. *Ryoga würde wohl wieder bewußtlos werden, wenn er wach wäre.* Sie lachte leise auf. *Egal, aber da mein Bett besetzt ist und ich ja doch irgendwo schlafen muß, ist die Lösung praktisch.* Sie wußte, daß dies trotzdem theoretisch unmoralisch war, aber es fühlte sich doch irgendwie gut an, zudem Ryoga diese Situation niemals ausgenutzt hätte, dazu war er zu anständig. *Obwohl er doch einige Geheimnisse hat...*, murmelte sie.
Dies war der dritte Tag, den Ryoga schon im Ucchans verbrachte. Er war doch angeschlagener gewesen, als es den Anschein gehabt hatte. Durch sein hartes Training, die Strapazen seiner Reisen und das Wetter war auch er in die Knie gezwungen worden. So päppelte Ukyo den verlorenen Jungen wieder auf und wachte darüber, daß er keine Dummheiten machte - so wie etwa wieder aufzubrauchen und sich endgültig zu verlieren. Durch die, von den Umständen begünstigte Nähe lernten sie einander besser kennen. Ryoga faßte langsam Vertrauen zu Ukyo und begann ihr von seinem Leben zu erzählen - und sie ihm von ihrem. Dann hatte er sie damit überrascht, daß er Ukyo von dem Fluch erzählte, der auf ihm lastete und ihr gebeichtet, daß er P-Chan sei. Zuerst hatte sie es nicht glauben wollen, doch nachdem sie es mit eigenen Augen gesehen hatte, war sie eher amüsiert gewesen, als verärgert. Durch diese Reaktion brachte Ukyo den verlorenen Jungen zum ersten Mal seit langem zu einem aufrichtigen, echten Lachen. Die junge Frau wußte, daß etwas Besonderes geschehen war. *Kann es sein, daß....?* murmelte sie vor sich hin, *das war so nicht geplant. Verdammt!* Was wohl Ranma dazu sagen würde? Überrascht stellte Ukyo fest, daß es ihr absolut egal war. *Was mache ich jetzt mit dieser Situation?* Ukyo kuschelte sich fester an Ryoga, der schlaftrunken seinen Arm um sie legte und friedlich weiter schlummerte. *Ryoga, ich glaube, wir stecken in Schwierigkeiten, wie soll das bloß weitergehen?* Danach schloß sie ihre Augen und schlief ebenfalls ein.
Ryoga öffnete seine Augen und seufzte auf. Es war wohlig warm und er fühlte sich erholter. Seine Augen weiteten sich, als er einen Körper neben sich spürte, der eng an ihn gepreßt war. Ukyo. Seine Wangen röteten sich und doch mußte der verlorene Junge lächeln. *Verrückt. Vor einigen Tagen hätte ich mir nie träumen lassen einmal einem Mädchen so nahe zu sein.* Er betrachtet das schlafende Mädchen. *Und dann auch noch hier....*, er dachte an die langen Gespräche, welche sie beide geführt hatten, wie er ihr schließlich die Wahrheit über P-Chan erzählte und daß sie es einfach akzeptierte. Sanft streichelte er ihr mit seiner Hand über den Rücken. *Gut, daß sie schläft. Wahrscheinlich würde Ukyo mich dafür umbringen. Ich glaube, ich bin...* Ryoga schüttelte den Kopf. *Was mache ich jetzt? Sie liebt doch Ranma.* Er spürte wie bei dem Gedanken eine kalte Hand nach seinem Herzen griff. Der verlorene Junge stellte zu seinem Erstaunen fest, daß er nicht mehr so oft an Akane dachte, sondern das dunkelhaarige Mädchen in seinen Armen. *Ich sollte gehen, was mache ich nur?* Nachdenklich blickte Ryoga an sich hinunter und wurde sich schmerzlich bewußt, daß er im Moment nur seine Boxershorts anhatte.
"Ryoga, mein Großer, du bist krank und deine Kleidung ist durchgeschwitzt, das ist unhygienisch", hatte Ukyo gemeint, "also runter damit, ich werde deine Sachen reinigen." Wie sie dann später im Pyjama aufgetaucht war und gemeint hatte: "Rück rüber, ich möchte jetzt auch schlafen gehen." Wie peinlich es ihm gewesen war, doch jetzt? *Es fühlt sich gut an.* Ihm war klar, daß er es einfach genoß mit Ukyo zusammen zu sein. Erneut strich er sanft über ihren Rücken. *Was mache ich nur? - Ach Ukyo...* Dann erstarrte Ryoga, als er merkte, daß Ukyo ihm direkt ins Gesicht sah. "Großer? Was machst du da?"
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Die beiden saßen sich gegenüber. Ryoga hielt verlegen seinen Blick gesenkt.
"Ich.. - Ich kann das erklären....", stammelte er. Ukyo sah ihn an. "Gut, also." Der verlorene Junge blickte auf. "Ukyo, ich, ich war..." Wieder senkte er den Blick. *Eigentlich war es mir nicht unrecht*, dachte Ukyo bei sich. Als er ihr zärtlich über den Rücken gefahren war, hätte sie beinahe die Kontrolle über sich verloren und ihn geküßt. *Warum quäle ich ihn so? Er glaubt, daß ich wütend bin. Dabei würde ich mich am liebsten auf ihn stürzen und nicht mehr loslassen.* Sie seufzte auf. "OK, das reicht." Ryoga fuhr zurück. "Wa..." "Großer, komm mal näher", herrschte sie ihn an. Dieser starrte sie unsicher an und nickte schicksalsergeben. "Ich verstehe.... - jetzt krieg ich wohl eine draufgeschlagen. Aber du mußt mir glauben, daß dahinter keine böse Absicht war." Ukyo schüttelte den Kopf. "Ryoga, hör auf zu brabbeln und komm jetzt!" Er rutschte näher und schloß die Augen in Erwartung eines Schlages. Sie blickte ihn an und lehnte sich vor. Dann küßte sie ihn, zuerst zärtlich und dann immer wieder. Das Blut rauschte in ihren Ohren. *Das fühlt sich gut an.* Ryoga riß die Augen auf. Dann begann er ihren Kuß zu erwiedern, zuerst noch vorsichtig und dann fordernder. Einige Minuten später lösten sie sich voneinander. Beide atmeten schwer und blickten einander an. "Was... Warum hast du das getan... Ukyo?!?" "Weil du es nicht getan hast mein Hübscher." Ryoga fühlte den Nachgeschmack des Kußes auf seinen Lippen. "Ukyo könntest du mir einen Gefallen tun?" "Welchen denn mein Großer?" Diese blickte ihn - unsicher geworden - an. "Könntest du mich noch einmal küssen?" Er mußte grinsen, als sie ihrerseits die Augen weit aufriß. "Hey, du... Frauenverführer!" Dann grinste sie ebenfalls. "Du verrückter Kerl du." Dann beugte sich Ukyo vor um ihn abermals zu küssen. Sie preßten sich aneinander und Ryoga begann vorsichtig ihren Pyjamaoberteil aufzuknöpfen. Sie strich ebenfalls mit ihren Händen über seinen Oberkörper. "Das ist..." Ryoga stöhnte auf, als Ukyo ihre Lippen von den seinen löste. "Wir sollten... wir sollten aufhö....", begann sie atemlos, "ach verdammt... Ryoga, komm her." Dieser beugte sich zärtlich vor, wischte ihr eine der Locken aus dem Gesicht und meinte atemlos: "Ukyo, wenn das die Strafe ist, dann will ich mehr davon." Ukyo mußte lachen. "Hör mal, Klugscheißer. Wenn du so weitermachst, wirst du deine Shorts nicht mehr lange anhaben", stellte sie trocken fest und zupfte spielerisch an selbigen. Der verlorene Junge begann in allen Rottönen zu schillern. "Ähm, ich .... " Bevor er den Satz beenden konnte, ging die Schlafzimmertür auf und beide erstarrten. Verblüfft sahen Ranma, Akane und Shampoo zu den beiden. Ranma und Akane wirkten schockiert, während Shampoo nur neugierig wirkte. "Was tun Pfannenmädchen mit verlorenen Jungen?" Mit hochrotem Gesicht nahm Ukyo von seinen Shorts, Ryoga sah aus, als ob er gleich in Ohnmacht fallen würde. Dann faßte sich Ukyo. "WAS ZUM TEUFEL TUT IHR HIER? KÖNNT IHR NICHT ANKLOPFEN WIE JEDER ANDERE AUCH?"
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Ryoga lag zugedeckt in Ukyos Bett. Sie selber saß neben ihm und starrte wütend auf die, an der anderen Seite sitzenden Besucher. Ranma und Akane hatten sich wieder gefaßt und wirkten nur noch verlegen. Shampoo war unbekümmert wie eh und je. "So." Ranma lachte gekünstelt. "Also Ryoga ist es schlecht gegangen und du hast dich um ihn gekümmert." Er blickte kurz zu Ryoga, der ihn wütend ansah. "Also ist ja alles geklärt." Akane runzelte die Stirn. "Bist du etwa eifersüchtig, Ranma?" "Ich? Worauf denn?" bellte dieser zurück, "sie haben ja nichts gemacht. Ukyo hat sich ja nur um den armen Ryoga gekümmert. Dazu gehört es ja auch ihn auszuziehen und an ihm rumzumachen", meinte Ranma hämisch. Ukyo wurde putenrot, doch bevor sie etwas erwiedern konnte war Ryoga aufgesprungen und hatte Ranma mit einem wilden Side-kick aus dem Fenster geschleudert. Blaue Energie umgab den verlorenen Jungen, dessen Augen weißlich leuchteten. Danach wankte er und fiel um. Akane und Shampoo sprangen auf: "Ranma ~ Airen", während Ukyo zu Ryoga eilte um zu sehen wie es ihm ging. "Hey Großer, was ist mit dir?" Ryoga sahr zu ihr hinauf, wieder sein normales Selbst. "Ich bin wohl doch noch nicht wieder so ganz fit. Diese Technik ist ziemlich anstrengend..." Die junge Frau sah wie Akane und Shampoo hinunterrannten um nach Ranma zu sehen. "Früher wäre ich mit gerannt, doch jetzt soll der Kerl sehen, wo er bleibt", dachte Ukyo sich und wandte sich wieder Ryoga zu. "Sag mal, Ryoga, was war das für eine Technik?" "Ich habe sie vor kurzem gelernt, als ich mich wieder einmal verirrt hatte. Ein alter Einsiedler an der chinesisch-tibetanischen Grenze hat sie mir beigebracht." "Oh Ryoga, du bist wirklich ein verlorener Junge", Ukyo grinste. "Danke, daß du diesem Idioten eine Lektion erteilt hast, sonst hätte ich es tun müssen." Ryoga griente zurück, "jederzeit, aber ich hatte keine andere Wahl." Ernst geworden sah er sie an. "Er hat dich beleidigt. Das konnte ich ihm nicht durchgehen lassen. Wäre es nur um mich gegangen, hätte ich es ignoriert." Ukyo fühlte, wie sie rot wurde. "Hey Großer, du bringst mich in Verlegenheit." Sie half Ryoga auf und brachte ihn zu ihrem Futon. "Glaubst du, Ranma lebt noch?" fragte sie ihn trocken. Ryoga seufzte auf. "Ja, leider wird er das tun. Ich habe nicht mit ganzer Kraft zugetreten." Sie starrte ihn an und lachte. "Ryoga, du bist unverbesserlich."
Währenddessen sah Ranma Sterne. Und Kometen. Und einige andere Dinge. Akane und Shampoo atmeten erleichtert auf. "Airen lebt?" "Ja, der Kerl lebt." Sie knieten bei dem Bewußtlosen. Akane schüttelte den Kopf. Also hat Ryoga wieder eine neue Technik gelernt. Und wenn Ranma zu sich kommt, wird er sie auch lernen wollen. Shampoo nickte. "Airen werden wütend sein. Ich mich fragen..." Die Amazone blickte hinauf zu dem Fenster. "...ob verlorener Junge gut sein. Pfannenmädchen scheinen verrückt nach ihm." Akane wurde rot. "Ich glaube, das geht uns nichts an", meinte sie nervös. Shampoo sah sie an. "Nicht neugierig sein wie verlorener Junge küssen?" Akane schnappte nach Luft. "Wir ihn einmal probieren? Was meinen rabiates Mädchen?", Shampoo lächelte unschuldig, während Akanes Gesichtsfarbe sich von einem hellrot zu einem dunkelroten Farbton wandelte. "Shampooooooo!!!!"
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So, das wäre das zweite Kapitel. Ich hoffe, es hat gefallen. Jetzt einiges im Nachhinein: Shampoo nennt Ukyo Pfannenmädchen. Ich weiß, das ist nicht die richtige Bezeichnung, aber ich finde sie nicht unangemessen. Die Charaktere benehmen sich vielleicht ein wenig anders, aber ich habe mich bemüht sie weitgehend an den Originalen zu halten. Gut, Ukyo ist vielleicht ein wenig sanfter, als sie normalerweise wäre. (Ryoga wäre ja so was von tot, aber das wollen wir ja nicht.) Das dritte Kapitel kommt in einiger Zeit. Bis dann,....
... und bitte, schreibt mir, wie es euch gefallen hat.
