Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren
liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem
finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.
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Kapitel 3
Ca. eine halbe Stunde später: Ryoga fixierte sein Hemd mit einem Gürtel und straffte sich. "Hey, Großer", er drehte sich um und blickte zu Ukyo. "Was hat das zu bedeuten?" Sie hielt einen Teller mit noch frischem Okonomiyaki in der Hand und sah ihn irritiert an. "Ukyo, ich muß raus. Ich war noch nie so lange an einem Ort und möchte wieder einmal Luft schnappen. Außerdem sollte ich trainieren um in Form zu kommen." "Luft schnappen? Ryoga, sobald du einen Fuß nach draußen setzt, wirst du dich verirren." Ukyo schnappte wütend nach Luft. "Und hatten wir nicht ausgemacht, bis ICH dir sage, daß du abhauen kannst?" fuhr sie ihn an. Er stutzte. "Stimmt..." "Also?" "Was hältst du davon, wenn wir gemeinsam gehen? Es wäre doch nett... einen Spaziergang zu machen." Er grinste sie verlegen an. "Ich glaube, das würde uns beiden Spaß machen." Sie war einen Moment sprachlos. *Dieser ... spazieren gehen? Mit ihm?* sie dachte daran, was sie beinahe vor nicht ganz einer Stunde getan hätten. *Wir hätten uns...* Sie merkte, wie ihre Beine zitterten. "Ryoga, du bist wirklich unmöglich." Dieser blickte sie verblüfft an. "Zuerst zerrst du ein armes, unschuldiges Mädchen in ihr Bett, danach verbringst du einige Nächte mit ihr und anschließend erst lädst du sie zu einem Date ein." Ryogas Unterkiefer klappte herunter. "Ukyo, du weißt ganz genau..." "Ist ja schon gut", unterbrach sie ihn breit grinsend, "du kriegst dein Date. Ich richte mich nur ganz schnell her und dann können wir gehen." Ukyo drehte sich um und ging pfeifend los sich umzuziehen. Ryoga schüttelte den Kopf. "Ukyo, du...." Dann brach er ab und mußte lächeln. *Sie ist wirklich etwas Besonderes. Und ich hab ein Date mit ihr... Ach du meine Güte... Ein Date?*
Eine Viertel Stunde später schlenderten die beiden gemütlich durch Nerima. Ukyo hatte sich bei Ryoga eingehängt um so zu verhindern, daß er ihr abhanden kam. Es wirkte ein wenig seltsam, da Ukyo wie immer gekleidet war und so eher als Junge durchging denn als Mädchen. Dem verlorenen Jungen war das Ganze ein wenig peinlich. *Aber warum fühlt es sich so gut an?* Dann kam ihm ein anderer Gedanke: *Ranma, du Idiot. Mußtest du und die Mädchen ausgerechnet...* "Hey", unterbrach eine Stimme seine Gedankengänge, "was schaust du denn schon wieder so nachdenklich?" Er blickte auf und sah zu Ukyo rüber, die ihn mit gerunzelter Stirn ansah. "Sorry, ich hab nur gedacht, wie blöd es war, daß Ranma und die anderen ausgerechnet dann hereinspazieren mußten..." er brach ab, als ihm entsetzt bewußt wurde, was er gerade gesagt hatte. "NANI? Ryoga du..." fing Ukyo finster an. *Eigentlich hat er ja nur ausgesprochen, was ich mir selber gedacht habe.* "...du Frauenheld!" Er wirkte so, als ob er bleich in Ohnmacht fallen würde. "Aber weißt du was, mein Großer?" fuhr sie fort "Wenn wir zurück sind, könnten wir ja..." Ukyo erstarrte. *Wollte ich gerade sagen, daß wir bei mir zu Hause weitermachen könnten?* Ryoga wankte leicht. "Hey, Ryoga, du fällst mir jetzt nicht um! Hörst du? Wir sind zu weit von mir entfernt, als daß ich dich zurück tragen könnte." Dieser faßte sich. "In Ordnung. Ukyo." Sie lächelte ihm zu und wollte gerade weitersprechen, als plötzlich, wie aus heiterem Himmel Mouse von einem der Dächer sprang. "Ranma Saotome, bereite dich darauf vor zu sterben!" schrie er "Ich fordere dich zum Kampf!" Ryoga und Ukyo seufzten beide auf.
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"Dieser Idiot!" Ukyo war wütend. Ryoga zuckte nur mit den Achseln. "Mouse ist nun mal blind wie ein Maulwurf." "Das ist trotzdem keine Entschuldigung!" Der verlorene Junge blickte zu dem bewußtlosen Waffenmeister hinunter. Er und Ukyo hatten diesen fast gleichzeitig getroffen und ins Reich der Träume geschickt. "Wir sollten ihn zurückbringen. Hier können wir ihn nicht liegen lassen." Die junge Frau schnaubte auf. "Warum nicht? Verdient hätte es der Trottel." "Ukyo", meinte Ryoga ruhig. Diese seufzte auf. "In Ordnung. Bringen wir ihn zurück." Sie stutzte. "Was liegt da?" Neben Mouse lagen zwei Gegenstände. Ukyo hob sie auf und starrte verwundert auf zwei wunderschön gearbeitete Armreife. Das Seltsame daran war, daß sie von unterschiedlicher Größe waren, obwohl sie ein Paar bildeten. Ryoga beugte sich vor. "Laß mich mal sehen!" Er nahm den größeren der Reife und musterte ihn aus der Nähe. "Fein gearbeitet. Doch diese eingearbeiteten Schriftzeichen kenne ich nicht", murmelte er. Ukyo hielt sich den anderen ans Handgelenk. "Dieser hier würde mir sogar passen." Klick. Plötzlich öffnete sich dieser und umfaßte ihr Handgelenk. Gleich darauf schloß er sich mit einem lauten Schnapper. "Was...." Bevor Ryoga etwas tun konnte geschah bei ihm das Gleiche mit dem Reifen in seiner Hand. Dieser glitt - wie von unsichtbaren Mächten geleitet - von seinem Handgelenk hinunter, wo er dieses umschloß. Der verlorene Junge und die Küchenmeisterin sahen sich verblüfft an. "Das ist schlecht. Oje, das ist ganz und gar nicht gut", sagte eine Stimme hinter ihnen.
Cologne stand neben dem, noch immer bewußtlosen Mouse, und sah die beiden ernst an. "Das ist wirklich schlecht", murmelte die alte Frau. "Was meinst du damit, alte Hexe", grollte Ryoga. Er erinnerte sich nur allzu gut an Cologne und ihr Training, das ihn zwar stärker machte, aber im Endeffekt wurde er von Ranma trotzdem besiegt. Sie hatte ihn nur ausgenutzt um Ranma auf die Probe zu stellen. Sie schlug ihm mit ihrem Stock auf den Kopf. "Wen nennst du eine alte Hexe?" Der verlorene Junge nahm den Schlag stoisch hin. Aber Ukyo tobte los und schrie die alte Amazone an. "Laß Ryoga in Ruhe, du...." "Aahhh, du verteidigst ihn? Seid ihr euch etwa näher gekommen?" fragte Cologne belustigt, "das wäre in diesem Fall sogar sehr praktisch." Beide zuckten zusammen. "Was..." "Naja, macht nichts, in der nächsten Zeit werdet ihr euch sowieso sehr nahe sein", fuhr die alte Amazone ungerührt fort, die verwirrten Blicke der beiden ignorierend. "Ihr beiden tragt jetzt einen Schatz der Amazonen. Es sind die Armreife der Unzertrennlichen. Vor ungefähr 1200 Jahren gab es eine Amazonenzauberin namens Pan-Liang, die vom Gemüt her sehr eifersüchtig war. Um die Treue ihres Ehegatten zu gewährleisten, ließ sie von einem Schmied diese Armreife anfertigen und versah sie mit großer Magie. Diejenigen, welche diese tragen, können sich mehr als ein paar Schritte von dem anderen entfernen." Ryoga und Ukyo rissen ihre Augen auf. "Diese Reife kann man einmal im Monat bei einem Vollmond ablegen, aber nur, wenn beide Seiten es wollen." Die Alte grinste schief. "Der nächste Vollmond ist in ungefähr einem Monat..." Sie schnappte sich Mouse mit ihrer linken Hand und sprang lachend davon. Die beiden standen erstarrt da und sanken langsam auf die Knie. Sie seufzten beide auf.
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Ryoga und Ukyo saßen schweigend im Ucchans und vermieden es sich anzusehen. *Das kann doch nicht sein. Es ist ironisch*, sinnierte der verlorene Junge vor sich hin, *jetzt kann ich nicht mehr verloren gehen, denn mehr als zwei Meter komme ich von Ukyo nicht weg.* Das hatten die beiden bereits heraus gefunden. *Und ich weiß nicht, was daraus werden wird.* Er erinnerte sich an Ukyos leidenschaftliche Küsse und die Wärme ihres Körpers. Er erschauerte. *Wie soll ich mich einen Monat zurück halten können? Ich werde wahnsinnig!* "Hey, Ryoga!" Die junge Frau blickte ihn scharf an. "Du sabberst nämlich!" "Was? Das ist nicht so wie es..." Er brach ab und spürte wie ein weiterer Schauer durch seinen Körper ging. "Ryoga? Alles in Ordnung?"
Ukyo wirkte besorgt. *Was hat er denn?* "Sag mir..." Sie fühlte seinen Blick auf ihr ruhen. "Würde es dich überraschen..." "Ja?" Ukyo fühlte, wie ihr eigenartig heiß wurde. "...daß ich mich..." Ryoga schwieg schließlich und sprach nicht weiter. "Hey, Großer" auch Ukyo brach ab und konnte nicht weiter sprechen. Sie dachte an die Leidenschaft mit der sie beide übereinander hergefallen waren. "Wenn Ranma und die anderen nicht aufgetaucht wären hätten wir nicht mehr aufgehört..." Sie seufzte auf. "Ryoga!" Dieser fuhr auf. "Hey, immer mit der Ruhe!" Ukyo lächelte beruhigend. "Es sollte uns doch möglich, dies wie normale und vernünftige Leute zu besprechen." Der verlorene Jungen nickte zwar, wirkte aber nicht wirklich davon überzeugt. *Wie sollen wir uns unterhalten, wenn mich der Gedanke an sie fast in den Wahnsinn treibt?* Ukyo ging es auch nicht viel besser. *Vernünftig! Ich würde ihm am liebsten sein Hemd runterreißen und ihn... Oh verdammt, ich muß mich beruhigen!* Sie zwang sich zu einem Lächeln. "OK, Ryoga. Wir sollten uns jetzt ausmachen, wie wir den kommenden Monat verfahren um das Ganze vernünftig und korrekt zu überstehen."
"Und was machen wir, wenn wir es nicht schaffen? Wenn wir..." "Tja, Ryoga, in diesem Fall brauchst du nicht damit zu rechnen sehr viel mehr von der Welt zu sehen als mein Schlafzimmer", stellte sie trocken fest "und glaub mich, das meine ich absolut ernst." Sie schüttelte den Kopf, als Ryoga nasenblutend und mit verdrehten Augen umkippte. *Das Schlimme daran ist, daß mir diese Variante durchaus gefällt. Ich schätze, das wird ein langer Monat*, stellte Ukyo bei sich fest und machte sich daran Ryoga wieder wach zu kriegen. --------------- So, das war es für dieses Mal. Weitere Kapitel folgen, laßt euch überraschen...
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Kapitel 3
Ca. eine halbe Stunde später: Ryoga fixierte sein Hemd mit einem Gürtel und straffte sich. "Hey, Großer", er drehte sich um und blickte zu Ukyo. "Was hat das zu bedeuten?" Sie hielt einen Teller mit noch frischem Okonomiyaki in der Hand und sah ihn irritiert an. "Ukyo, ich muß raus. Ich war noch nie so lange an einem Ort und möchte wieder einmal Luft schnappen. Außerdem sollte ich trainieren um in Form zu kommen." "Luft schnappen? Ryoga, sobald du einen Fuß nach draußen setzt, wirst du dich verirren." Ukyo schnappte wütend nach Luft. "Und hatten wir nicht ausgemacht, bis ICH dir sage, daß du abhauen kannst?" fuhr sie ihn an. Er stutzte. "Stimmt..." "Also?" "Was hältst du davon, wenn wir gemeinsam gehen? Es wäre doch nett... einen Spaziergang zu machen." Er grinste sie verlegen an. "Ich glaube, das würde uns beiden Spaß machen." Sie war einen Moment sprachlos. *Dieser ... spazieren gehen? Mit ihm?* sie dachte daran, was sie beinahe vor nicht ganz einer Stunde getan hätten. *Wir hätten uns...* Sie merkte, wie ihre Beine zitterten. "Ryoga, du bist wirklich unmöglich." Dieser blickte sie verblüfft an. "Zuerst zerrst du ein armes, unschuldiges Mädchen in ihr Bett, danach verbringst du einige Nächte mit ihr und anschließend erst lädst du sie zu einem Date ein." Ryogas Unterkiefer klappte herunter. "Ukyo, du weißt ganz genau..." "Ist ja schon gut", unterbrach sie ihn breit grinsend, "du kriegst dein Date. Ich richte mich nur ganz schnell her und dann können wir gehen." Ukyo drehte sich um und ging pfeifend los sich umzuziehen. Ryoga schüttelte den Kopf. "Ukyo, du...." Dann brach er ab und mußte lächeln. *Sie ist wirklich etwas Besonderes. Und ich hab ein Date mit ihr... Ach du meine Güte... Ein Date?*
Eine Viertel Stunde später schlenderten die beiden gemütlich durch Nerima. Ukyo hatte sich bei Ryoga eingehängt um so zu verhindern, daß er ihr abhanden kam. Es wirkte ein wenig seltsam, da Ukyo wie immer gekleidet war und so eher als Junge durchging denn als Mädchen. Dem verlorenen Jungen war das Ganze ein wenig peinlich. *Aber warum fühlt es sich so gut an?* Dann kam ihm ein anderer Gedanke: *Ranma, du Idiot. Mußtest du und die Mädchen ausgerechnet...* "Hey", unterbrach eine Stimme seine Gedankengänge, "was schaust du denn schon wieder so nachdenklich?" Er blickte auf und sah zu Ukyo rüber, die ihn mit gerunzelter Stirn ansah. "Sorry, ich hab nur gedacht, wie blöd es war, daß Ranma und die anderen ausgerechnet dann hereinspazieren mußten..." er brach ab, als ihm entsetzt bewußt wurde, was er gerade gesagt hatte. "NANI? Ryoga du..." fing Ukyo finster an. *Eigentlich hat er ja nur ausgesprochen, was ich mir selber gedacht habe.* "...du Frauenheld!" Er wirkte so, als ob er bleich in Ohnmacht fallen würde. "Aber weißt du was, mein Großer?" fuhr sie fort "Wenn wir zurück sind, könnten wir ja..." Ukyo erstarrte. *Wollte ich gerade sagen, daß wir bei mir zu Hause weitermachen könnten?* Ryoga wankte leicht. "Hey, Ryoga, du fällst mir jetzt nicht um! Hörst du? Wir sind zu weit von mir entfernt, als daß ich dich zurück tragen könnte." Dieser faßte sich. "In Ordnung. Ukyo." Sie lächelte ihm zu und wollte gerade weitersprechen, als plötzlich, wie aus heiterem Himmel Mouse von einem der Dächer sprang. "Ranma Saotome, bereite dich darauf vor zu sterben!" schrie er "Ich fordere dich zum Kampf!" Ryoga und Ukyo seufzten beide auf.
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"Dieser Idiot!" Ukyo war wütend. Ryoga zuckte nur mit den Achseln. "Mouse ist nun mal blind wie ein Maulwurf." "Das ist trotzdem keine Entschuldigung!" Der verlorene Junge blickte zu dem bewußtlosen Waffenmeister hinunter. Er und Ukyo hatten diesen fast gleichzeitig getroffen und ins Reich der Träume geschickt. "Wir sollten ihn zurückbringen. Hier können wir ihn nicht liegen lassen." Die junge Frau schnaubte auf. "Warum nicht? Verdient hätte es der Trottel." "Ukyo", meinte Ryoga ruhig. Diese seufzte auf. "In Ordnung. Bringen wir ihn zurück." Sie stutzte. "Was liegt da?" Neben Mouse lagen zwei Gegenstände. Ukyo hob sie auf und starrte verwundert auf zwei wunderschön gearbeitete Armreife. Das Seltsame daran war, daß sie von unterschiedlicher Größe waren, obwohl sie ein Paar bildeten. Ryoga beugte sich vor. "Laß mich mal sehen!" Er nahm den größeren der Reife und musterte ihn aus der Nähe. "Fein gearbeitet. Doch diese eingearbeiteten Schriftzeichen kenne ich nicht", murmelte er. Ukyo hielt sich den anderen ans Handgelenk. "Dieser hier würde mir sogar passen." Klick. Plötzlich öffnete sich dieser und umfaßte ihr Handgelenk. Gleich darauf schloß er sich mit einem lauten Schnapper. "Was...." Bevor Ryoga etwas tun konnte geschah bei ihm das Gleiche mit dem Reifen in seiner Hand. Dieser glitt - wie von unsichtbaren Mächten geleitet - von seinem Handgelenk hinunter, wo er dieses umschloß. Der verlorene Junge und die Küchenmeisterin sahen sich verblüfft an. "Das ist schlecht. Oje, das ist ganz und gar nicht gut", sagte eine Stimme hinter ihnen.
Cologne stand neben dem, noch immer bewußtlosen Mouse, und sah die beiden ernst an. "Das ist wirklich schlecht", murmelte die alte Frau. "Was meinst du damit, alte Hexe", grollte Ryoga. Er erinnerte sich nur allzu gut an Cologne und ihr Training, das ihn zwar stärker machte, aber im Endeffekt wurde er von Ranma trotzdem besiegt. Sie hatte ihn nur ausgenutzt um Ranma auf die Probe zu stellen. Sie schlug ihm mit ihrem Stock auf den Kopf. "Wen nennst du eine alte Hexe?" Der verlorene Junge nahm den Schlag stoisch hin. Aber Ukyo tobte los und schrie die alte Amazone an. "Laß Ryoga in Ruhe, du...." "Aahhh, du verteidigst ihn? Seid ihr euch etwa näher gekommen?" fragte Cologne belustigt, "das wäre in diesem Fall sogar sehr praktisch." Beide zuckten zusammen. "Was..." "Naja, macht nichts, in der nächsten Zeit werdet ihr euch sowieso sehr nahe sein", fuhr die alte Amazone ungerührt fort, die verwirrten Blicke der beiden ignorierend. "Ihr beiden tragt jetzt einen Schatz der Amazonen. Es sind die Armreife der Unzertrennlichen. Vor ungefähr 1200 Jahren gab es eine Amazonenzauberin namens Pan-Liang, die vom Gemüt her sehr eifersüchtig war. Um die Treue ihres Ehegatten zu gewährleisten, ließ sie von einem Schmied diese Armreife anfertigen und versah sie mit großer Magie. Diejenigen, welche diese tragen, können sich mehr als ein paar Schritte von dem anderen entfernen." Ryoga und Ukyo rissen ihre Augen auf. "Diese Reife kann man einmal im Monat bei einem Vollmond ablegen, aber nur, wenn beide Seiten es wollen." Die Alte grinste schief. "Der nächste Vollmond ist in ungefähr einem Monat..." Sie schnappte sich Mouse mit ihrer linken Hand und sprang lachend davon. Die beiden standen erstarrt da und sanken langsam auf die Knie. Sie seufzten beide auf.
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Ryoga und Ukyo saßen schweigend im Ucchans und vermieden es sich anzusehen. *Das kann doch nicht sein. Es ist ironisch*, sinnierte der verlorene Junge vor sich hin, *jetzt kann ich nicht mehr verloren gehen, denn mehr als zwei Meter komme ich von Ukyo nicht weg.* Das hatten die beiden bereits heraus gefunden. *Und ich weiß nicht, was daraus werden wird.* Er erinnerte sich an Ukyos leidenschaftliche Küsse und die Wärme ihres Körpers. Er erschauerte. *Wie soll ich mich einen Monat zurück halten können? Ich werde wahnsinnig!* "Hey, Ryoga!" Die junge Frau blickte ihn scharf an. "Du sabberst nämlich!" "Was? Das ist nicht so wie es..." Er brach ab und spürte wie ein weiterer Schauer durch seinen Körper ging. "Ryoga? Alles in Ordnung?"
Ukyo wirkte besorgt. *Was hat er denn?* "Sag mir..." Sie fühlte seinen Blick auf ihr ruhen. "Würde es dich überraschen..." "Ja?" Ukyo fühlte, wie ihr eigenartig heiß wurde. "...daß ich mich..." Ryoga schwieg schließlich und sprach nicht weiter. "Hey, Großer" auch Ukyo brach ab und konnte nicht weiter sprechen. Sie dachte an die Leidenschaft mit der sie beide übereinander hergefallen waren. "Wenn Ranma und die anderen nicht aufgetaucht wären hätten wir nicht mehr aufgehört..." Sie seufzte auf. "Ryoga!" Dieser fuhr auf. "Hey, immer mit der Ruhe!" Ukyo lächelte beruhigend. "Es sollte uns doch möglich, dies wie normale und vernünftige Leute zu besprechen." Der verlorene Jungen nickte zwar, wirkte aber nicht wirklich davon überzeugt. *Wie sollen wir uns unterhalten, wenn mich der Gedanke an sie fast in den Wahnsinn treibt?* Ukyo ging es auch nicht viel besser. *Vernünftig! Ich würde ihm am liebsten sein Hemd runterreißen und ihn... Oh verdammt, ich muß mich beruhigen!* Sie zwang sich zu einem Lächeln. "OK, Ryoga. Wir sollten uns jetzt ausmachen, wie wir den kommenden Monat verfahren um das Ganze vernünftig und korrekt zu überstehen."
"Und was machen wir, wenn wir es nicht schaffen? Wenn wir..." "Tja, Ryoga, in diesem Fall brauchst du nicht damit zu rechnen sehr viel mehr von der Welt zu sehen als mein Schlafzimmer", stellte sie trocken fest "und glaub mich, das meine ich absolut ernst." Sie schüttelte den Kopf, als Ryoga nasenblutend und mit verdrehten Augen umkippte. *Das Schlimme daran ist, daß mir diese Variante durchaus gefällt. Ich schätze, das wird ein langer Monat*, stellte Ukyo bei sich fest und machte sich daran Ryoga wieder wach zu kriegen. --------------- So, das war es für dieses Mal. Weitere Kapitel folgen, laßt euch überraschen...
