Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.

...hier beginnt Kapitel 8 der Geschichte. So, wie es im Moment aussieht, wird es doch eine längere Story, als ich ursprünglich dachte. Nun dann, viel Spaß....

Kapitel 8

Ryoga lag neben Ukyo und starrte in die Luft. Schon verrückt... Er drehte den Blick zu dem schlafenden Mädchen und dachte an die letzte Nacht zurück. Als sie ihn gezwungen hatte, die Sache „mit den Hörnern, die in der Hibiki Familie an und für sich nicht vorkommen, aber ab und zu schon"zu erklären. Ryoga konnte nicht sagen, warum es sie so interessierte, aber es war ihm irgendwie sehr peinlich gewesen darüber zu reden. Ich wüßte gerne, ob.... Seine Gedanken brachen ab, als Ukyo langsam wach wurde und verschlafen gähnte. Der verlorene Junge mußte lächeln. „Guten Morgen. Gut geschlafen?"meinte er übertrieben fröhlich. Das junge Mädchen sah ihn aus verschleierten Augen an. „Warum bist du schon so wach?"brummelte sie verschlafen. „Oh, ich bin schon seit zwei Stunden wach", stellte Ryoga trocken fest. „Hmpf, Klugscheißer", entgegnete die Küchenmeisterin und schloß ihre Augen wieder. Verspielt zupfte er an ihrem Haar und mußte breit grinsen, als sie ihre Augen wieder öffnete und ihn empört ansah. „Kannst du ein armes, unschuldiges Mädchen nicht in Ruhe schlafen lassen?" fauchte sie. Ryoga dachte kurz nach und schüttelte den Kopf. „Nein." Sein Lächeln wurde boshafter. „Zudem ich nicht weiß, von welchem armen, unschuldigen Mädchen du sprichst", fuhr er gedehnt fort. „Das war's", schrie Ukyo auf, während sie aufsprang und sich auf Ryoga stürzte. Die beiden begannen sich wild zu balgen, wobei es Ukyo schwer fiel weiterhin ein empörtes Gesicht zu machen, da ihr das Ganze auch viel Spaß bereitete. Einige Minuten später fragte sie schwer atmend: „Gibst du auf?" Der verlorene Junge, dem es nach einigen Kitzelattacken auch nicht viel besser ging, nickte nur. Sie wollte gerade triumphierend etwas sagen, als hinter ihr, die amüsierte Stimme von Oma Hibiki erklang. „Ich sehe, ihr seid schon wach? Habt ihr Hunger? Nach so viel morgendlicher Bewegung....", stellte die alte Frau boshaft kichernd fest. Ukyo, die über Ryoga gebeugt lag, errötete heftigst und sprang zurück. „Es ist nicht... so... ", begann sie stotternd zu sprechen. „Ja, ja, ist schon gut", unterbrach Oma Hibiki das verlegene Mädchen und sah zu ihrem Enkel, dessen Gesicht ebenfalls in allen Rottönen schillerte. Sie zwinkerte ihm zu. „Ihr seid doch beides gesunde junge Leute, warum sollte ich das nicht verstehen?" Beide schnappten nach Luft und wollte gerade protestieren, als die alte Frau in die Hände klatschte. Wie aus dem Nichts erschien ein reichhaltiges Frühstück und präsentierte sich den jungen Leuten sehr appetitlich. Ryogas Magen begann bei dem Anblick zu knurren, während Ukyo nur aufseufzte. „Wir sehen uns später." Lachend verschwand die Alte in einer Rauchwolke. „Sie glaubt absolut das Falsche", stellte die junge Küchenmeisterin fest. „Hm", entgegnete Ryoga nur, der weiterhin nur fasziniert auf das Essen starrte. Ukyo blickte zu ihm und schüttelte den Kopf. „Ich glaube, vor dem Frühstück ist mit dir nichts mehr anzufangen", stellte sie fest. „Das ist nicht wahr!" Ryoga funkelte sie an und Ukyo konnte nicht anders als loszulachen. „Natürlich, ich glaubte ja... Dann wird es dir ja nichts ausmachen mir den Vortritt zu lassen?"fragte sie spöttisch. Jetzt war es an ihm sich mit einem empörten Aufschrei auf sie zu werfen. Innerhalb von ein paar Augenblicken befanden sie sich in der schönsten Balgerei.

In einem der Nebenräume blickte Oma Hibiki auf und nickte lächelnd. „Ja, die beiden sind gut füreinander. Ich frage mich, wann sie es begreifen...", sie seufzte auf. „Manchmal sind Leute wohl sehr blind. Ich glaube, es wäre an der Zeit einzugreifen", murmelte sie und streckte sich. Ihre Augen begannen sich schwarz zu verfärben, als sie anfing, uralte, magische Worte zu sprechen und dunkle Energien um sie sammelten.

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Ukyo lehnte sich entspannt zurück, sie war gesättigt und fühlte sich wohlig schläfrig. Sie sah zu Ryoga, der mit großem Appetit noch immer beim Frühstück war. Er wirkt ungewohnt fröhlich..., dachte die junge Küchenmeisterin sich. ...muß wohl daran liegen, daß er nach so langer Zeit wieder jemanden aus seiner Familie getroffen hat. Ryoga hatte ihr davon erzählt, wie selten er seine Eltern traf oder gar andere Familienangehörige. Durch den Hibiki-Orientierungssinn, ergab sich das gezwungenermaßen. Er sollte öfters so fröhlich sein. Ukyo wandte den Blick ab, als sich der verlorene Junge zu ihr drehte. „Bist du schon satt, Ukyo?"fragte er verwundert. Diese atmete aus. „Wie viel soll ich denn noch essen, mein Großer. Ich platze fast." Ryoga nickte. „Na gut, wenn du meinst, dann..." Er brach ab und seine Augen weiteten sich. „Was..." Er fühlte, wie ein Krampf durch seinen Körper ging und seine Hände sich zu verändern schienen. Der verlorene Junge schrie auf, seine Augen begannen sich rot zu verfärben und seine Finger verformten sich zu Krallen. Ein Zittern ging durch Ryoga und er fiel zu Boden. Ukyo sprang zu dem zusammengebrochenen Jungen. „"Ryoga? Was ist mit dir?" Entsetzt sah sie, wie sich seine Gesichtszüge veränderten und tierhafter wurden. Seine Fangzähne wurden langsam größer, raubtierhafter. Ein seltsames Glitzern lag in seinen Augen. Hungrig musterte er das zitternde Mädchen. „Nein." Er schüttelte sich. „Das werde ich nicht tun..." Ryoga schloß seine Augen und verharrte. Ein weiteres Zittern ging durch ihn und der verlorene Junge brach zusammen und blieb regungslos liegen. Langsam rutschte Ukyo näher und berührte ihn vorsichtig bei der Schulter. „Ryoga?"flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme. Das junge Mädchen beugte sich über den ohnmächtigen Jungen und begann zu schluchzen. „Ryoga...?" Hinter ihr materialisierte sich die alte Frau und betrachtete besorgt die Szene. So war das nicht geplant..., ging es ihr durch den Kopf, als sie langsam näher trat. Eine halbe Stunde später.... Es war still im Raum. Ukyo Kuonji saß neben Ryoga, der noch immer ohne Bewußtsein war. Ernst stand seine Großmutter neben den beiden. „Was ist los mit ihm?"

Die Küchenmeisterin blickte zu der alten Frau. „Was ist mit Ryoga?" Diese senkte verlegen den Blick. „Sein dämonisches Erbe ist erwacht. In seinem Blut fließt auch das dunkle Erbe meiner Linie", entgegnete sie schlicht. „Durch meine Nähe und einen mißglückten Zauber von mir ist seine dunkle Natur geweckt worden." Ukyo fuhr herum. „Was heißt durch einen mißglückten Zauber?"fuhr sie Oma Hibiki an. „Was hast du getan, alte Frau?!" In den Augen der jungen Küchenmeisterin spiegelten sich Wut und Sorge wieder. „Das tut nichts zur Sache, Kind." Die Stimme der alten Frau klang kühl. „Jetzt geht es darum meinem Enkel zu helfen." Sanfter fuhr sie fort: „Es geht ihm nicht wirklich gut, sein Zustand ist... delikat und es steht die Entscheidung, was aus ihm wird noch bevor." Ukyo sah die alte Frau verwirrt an. „Was heißt, was aus ihm wird?" „Ob er sich in einen vollständigen Dämonen verwandelt oder bleibt, was er ist." Ryoko Hibiki sah zu ihrem Enkel. „Das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden." Die junge Küchenmeisterin schloß die Augen. „Gibt es etwas... das ich tun kann? Er ist mir...", hilflos brach sie ab und griff nach seiner Hand. Oma Hibiki überlegte einen Augenblick und nickte dann. „Ja, da gibt es etwas, das du tun kannst. Wahrscheinlich sogar tun mußt." Sie seufzte auf. „Und ich glaube nicht, daß es dir gefallen wird, Kind."

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So, das war es für jetzt. Fortsetzung folgt.