Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.

Das gleiche gilt ebenfalls für Urusei Yatsura!

Spät aber doch, hier ist Kapitel 11 meiner Geschichte. Ich danke Inchen und Suzie für ihre Reviews, hier ist der nächste Teil. Gleich vorweg: Es ist ein etwas kürzeres Kapitel, da es mir als Einleitung dient für einen neuen Abschnitt von Verwicklungen, aber keine Sorge, die Geschichte geht weiter.

Ich kann nur noch viel Spaß wünschen.

Saraton

Anbei noch: Bei den Zeichen „" sagen die Leute was, bei diesen handelt es sich um Gedanken...

Kapitel 11

Ryoga lag neben dem schlafenden Mädchen und starrte an die Decke.

Verlobt...

Seine Wangen röteten sich bei diesen Gedanken. Das Erstaunliche daran war für ihn, daß es sich eigentlich gar nicht so schlecht anfühlte. Er erinnerte sich noch sehr gut, an das erste Zusammentreffen mit Ukyo, wie diese ihn attackierte und seinen Kampf mit Ranma unterbrach.

Daß sie gegeneinander kämpften und, wie Ranma dazwischenging, bevor er Ukyo ernsthaft verletzen konnte.

Ryoga seufzte auf.

„Das war wirklich peinlich...", murmelte der verlorene Junge zu sich selber.

„Woher hätte ich wissen sollen, daß sie ein Mädchen ist?"

Er warf der Schlafenden einen amüsierten Blick zu. Schon damals war ihm ihre ungestüme Wildheit und ihr hitziges Temperament aufgefallen.

„...was uns beide sehr ähnlich macht."

Ukyo schlug langsam ihre Augen auf und sah ihm direkt ins Gesicht.

„Was macht uns beide sehr ähnlich?"fragte sie schläfrig.

„Äh..."

Ryoga wußte einen Moment nicht, was er antworten sollte.

„Ach was auch immer", murmelte die schlaftrunkene Ukyo und drehte sich einfach um. Gleich darauf war sie wieder eingeschlafen. Der Junge atmete erleichtert aus.

Das war knapp.

Er faßte sich wieder und legte sich zurück.

Sein Blick wanderte wieder zur Zimmerdecke, während seine Gedanken rasten.

Der verlorene Junge seufzte erneut auf, da dies wohl eine sehr lange Nacht werden würde.

Das Schicksal ist schon eine komische Sache , ging ihm durch den Kopf.

Am nächsten Morgen wirkte Ryoga ziemlich übernächtigt und unausgeschlafen.

„Hey, Großer", er blickte brummig von seinem Kaffee auf, während Ukyo ihm breit zugrinste.

„Schlecht geschlafen?"fragte sie mit Spott in der Stimme. Ryoga schnaubte nur auf und wandte sich mürrisch ab.

Die Küchenmeisterin lachte auf und machte sich wieder daran das Essen fertig zu stellen.

Die beiden saßen im Gastgarten von Ucchans, wo Ukyo ihnen das Frühstück bereitete.

„Wir werden das Lokal wohl noch einige Tage geschlossen halten, um uns einigermaßen zu erholen", meinte sie fröhlich zu ihm.

„Ich glaube, das ist wohl auch in deinem Sinne, nicht wahr?"

Die Küchenmeisterin strahlte den verdrossenen Jungen gut gelaunt an.

Was hat er denn? , dachte sie bei sich, Das mit der Verlobung kann ihm doch nicht so zugesetzt haben, oder etwa doch?

Plötzlich klopfte es an der Tür des Lokals.

„Wir haben geschlossen", rief sie nach draußen.

Das Klopfen ging unvermindert weiter und verstärkte sich sogar.

„Ich sagte doch, wir haben geschlossen!", rief Ukyo erneut aus, diesmal deutlich wütender.

Doch auch jetzt brach das Klopfen nicht ab.

Jetzt hatte sie genug und sprang auf, packte Ryoga am Kragen und schleifte ihn mit zur Eingangstür.

Das erboste Mädchen riß die Tür auf und fauchte nach draußen.

„ICH SAGTE DOCH, WIR HABEN GESCHLOSSEN!"

„Ah, ja, ist das so?"fragte eine ruhige Stimme.

„PA .. PAPA?"stotterte Ukyo ungläubig, während sie entsetzt einen Schritt zurück wich.

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Zwei Stunden später:

Es war still im Gastraum. Ryoga und Ukyo saßen schweigend nebeneinander, während Takeda Kuonji die beiden ruhig musterte.

„Hm..."

Der riesenhafte Mann atmete schließlich aus und lächelte breit.

„Nun seht nicht so drein!"sagte er mit voll dröhnender Stimme, die nicht so recht zu seinem Aussehen paßte. Er war fast zwei Meter groß, wuchtig gebaut und ein großer, dunkler Vollbart verdeckte das meiste von seinem Gesicht, was ihn ziemlich bedrohlich wirken ließ.

Das sanfte Funkeln in seinen Augen und die freundliche Ausstrahlung, die von ihm ausging, dämpften das alles jedoch wieder erheblich.

Sein Haar zeigte noch keine Spur von Weiß und in der traditionellen Gewandung eines Okonomiyaka-Meisters wirkte er sehr imposant.

Amüsiert sah er die zwei zerknirschten Gestalten an.

„Ich muß zugeben, das ist eine tolle Geschichte, die ihr mir da erzählt habt. Aber ich sehe keinen Grund euch nicht zu glauben", stellte Mr. Kuonji fest.

Hoffnungsvoll sah die Küchenmeisterin ihren Vater an.

„Wirklich?"

„Wirklich!" bekräftigte er nochmals, während er seiner Tochter mit der Hand durchs Haar fuhr.

Er wandte sich Ryoga zu, der ihn abwartend ansah.

„Bursche, ich hoffe, du weißt es zu schätzen, daß du mit meiner Tochter verlobt bist", meinte er in einem leicht grollenden Tonfall zu diesem.

Der schluckte kurz, straffte sich wieder und nickte.

„Gut."

Er wandte sich wieder Ukyo zu.

„Der Junge gefällt mir! Ich hoffe, daß du diesen da behältst."

Die Wangen von Ukyo färbten sich dunkel, doch bevor sie etwas erwidern konnte, schnitt ihr Mir. Kuonji das Wort ab.

„Ihr solltet sehen, daß ihr die Sache schnell hinter euch bringt, damit das Ganze erledigt ist", sagte er mit harter Stimme.

„Äh, wie meint Ihr das?"fragte der verlorene Junge verwirrt und warf der Küchenmeisterin einen ratlosen Blick zu.

Diese zuckte mit den Achseln, da sie auch nicht wußte, was ihr Vater damit meinte.

„Hm."

Der Riese strich sich über den Bart und lächelte. Doch dieses Mal war es grausame und kalt.

„Ich rede von der Bestrafung von Genma und Ranma Saotomo! Davon, daß sie büßen müssen für das, was sie getan haben!" antwortete der Riese mit brummiger Stimme, während unheimliche Lichter in seinen Augen tanzten.

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Ende des 11. Kapitels.

Das war es für dieses Mal. Wie gesagt, diese Geschichte dient als Auftakt für einen neuen Abschnitt, der, wie ich glaube, es in sich haben wird. Bald wird in Nerima der Teu... ähm, die Dämonen los sein. Wartet nur ab.

Saraton