3. Kapitel
Das Erwachen

Artemis wusste nicht, wie viele Stunden bereits vergangen waren, aber als er seine Augen öffnete, lag er nackt auf seiner Strohmatratze am Boden, während einige Sonnenstrahlen in das kleine, spärlich eingerichtete Zimmer fielen. Sein Blick ging zögerlich hinauf zu dem Bett, in dem bis jetzt immer seine Eltern schliefen. Er hatte plötzlich Angst, dass es nicht mehr so war. Artemis versuchte sich gerade aufzusetzen um nach zu schauen, da spürte er einen heftigen Schmerz in seinem After und im ganzen Unterleib, was ihn beinahe einen kleinen Schrei entlockt hätte. Doch er riss sich zusammen und versuchte sich aufzurichten. Er betrachtete seine Armen, die an manchen Stellen hauptsächlich an den Handgelenken, grün-, blau- und lilafarben waren. Dann schaute er an sich hinab und selbst dort hatte er blaue Flecken. Wie Schuppen von den Augen, fiel ihm die grausame Szene von gestern Abend ein und augenblicklich zuckte er zusammen. Bis eben dachte er, er hätte alles nur geträumt, aber leider schien es wohl nicht so gewesen zu sein. Plötzlich schämte er sich und ihm fiel auf, dass er gar nichts an hatte. Er ließ schnell den Blick durch das Zimmer schweifen und fand seine Hose und sein Hemd nur einen Meter von seiner Matratze auf dem Boden, wo sie gestern achtlos hingeworfen wurden. Vorsichtig versuchte er aufzustehen, aber der Schmerz in seinem Unterleib und seinem After wurden dabei heftiger. Er wusste nicht, was genau passiert war, aber eines wurde ihm klar, dass sein Vater etwas getan hatte, was nie hätte passieren dürfen. Artemis schämte sich für alles und er fing, leise und in aller Heimlichkeit an, zu weinen. Die Tränen flossen über seine Wangen und er versuchte, so gut es geht sein Schluchzen und sein Gesicht mit seinen Händen zu verstecken.
Je mehr das Erlebte von gestern Abend in ihm hochkam, desto bewusster wurde dem Jungen, dass seine Mutter niemals damit einverstanden sein konnte. Und da erschien das Bild von Adala vor seinem geistigen Auge, wie sie gestern Abend ihn angelächelt hatte und wie sie mit dem fremden Mann aus dem Zimmer verschwunden war. Er schaute augenblicklich wieder nach oben, weil er sehen wollte, ob seine Mutter wieder bei ihm war. Artemis versuchte unter Schmerzen aufzustehen und sah, dass seine Mutter tatsächlich im Bett lag und das sogar alleine. Sein Vater war verschwunden und ein Seufzer der Erleichterung entwich ihm dabei. Gleich darauf versuchte er sich so gut es geht anzuziehen, damit niemand seine blauen Flecke sehen konnte und er kletterte behutsam auf das Bett seiner Eltern. Er sah auf seine Mutter, die ihre Augen geschlossen hatte und schlief. Aber er erkannte, dass seine Mutter, so wie er geschlagen worden war, denn sie hatte einige Striemen, blaue Flecke und eine aufgerissene Lippe. Erschrocken über ihren Anblick, wich der Junge einen kurzen Moment zurück. Was war nur mit ihr passiert? Hatte der fremde Mann seiner Mutter etwas Schreckliches angetan oder war es sogar sein eigener Vater, der selbst vor ihm nicht halt gemacht hatte? Die Gedanken wirbelten in seinem Kopf und er hätte beinahe wieder angefangen zu weinen. Aber er wollte nichts tun, was sie aufweckte und sie aufmerksam gemacht hätte. So erdrückte er ein erneutes Schluchzen, legte sich vorsichtig neben Adala und schmiegte sich an den warmen Körper seiner Mutter. Es dauerte keine fünf Minuten, da schlief der Junge durch die Nähe von Adala in einen traumlosen Schlaf.

Der restliche Tag verlief gar nicht nach dem Geschmack von Artemis und seiner Mutter. Als Adala erwachte, sah sie ihren Jungen, der neben ihr schlief, allerdings mit einem schmerzverzerrten Gesicht. Und obwohl der Junge seine Kleidung anhatte, konnte sie seine blauen Handgelenke erkennen, die unter seinen Ärmeln hervor lugten. Sie wollte einen lauten Schrei des Entsetzens los lassen, aber sie versuchte diesen Reiz zu unterdrücken. Hatte es gestern nicht schon gereicht, dass ihr Mann seinen Willen durchsetzte und sie einfach so als Hure abschob. Jetzt auch noch Artemis, ihren eigenen Sohn, den er wohl geschlagen haben musst. Und ein inneres Bauchgefühl sagte ihr sogar, dass es noch mehr gewesen sein musste. Die Instinkte einer Mutter machten sich in ihr breit. Sie spürte eine unsagbare Wut auf Beron und gleichzeitig die Angst, er könnte noch mehr verlangen, nicht nur von ihr, sondern auch dem eigenen Sohn. So schmiegte sich noch einmal an ihren Sohn, um seine Nähe zu spüren und neue Kraft zu sammeln.

Als am Abend Beron nach Hause zurück kam hatte er wieder getrunken. Zum großen Glück von Adala war er allerdings alleine in das Zimmer getreten. Es gab auch schon in den ersten fünf Minuten erneut einen Wortwechsel, als Artemis Mutter ihren Mann auf die letzte Nacht ansprach.

"Was hast du mit unserem Sohn gemacht?", fragte Adala forsch.

Jedoch hatte sie nicht mit ihrem Mann gerechnet, der ihr auf diese Frage nur eine Ohrfeige verpasste.

"Halt deinen Mund und tue was ich dir sage Weib. Was ich mit dem Bastard anstelle geht dich nichts an. Halt deinen Körper hin und halte deinen Mund", schrie er darauf.

Das ließ Artemis, der sich in der Zwischenzeit in eine kleine Ecke des Zimmers zurückgezogen hatte, erschaudern. Er spürte, wie die Angst langsam wieder in seine Glieder schlich und er sich nichts Sehnlicheres wünschte, dass er nur ganz weit weg wäre. An einen Ort ohne Streit und Schmerzen. Zusammen mit seiner Mutter, aber ohne seinen eigenen Vater, der sich mit einem Mal so veränderte hatte. Er vernahm Worte wie Hure, Bastard und Verkaufen. Artemis konnte nicht verstehen, wieso sich sein ganzes Leben in einer Nacht in einen Alptraum entwickelte, der schlimmer war, als er es sich vorstellen konnte. Der kleine sechsjährige Junge fühlte sich immer mehr unwohl in seiner Haut, je mehr der Streit seiner Eltern eskalierte. Und ohne das er weiter in der kleinen Ecke im Zimmer beobachtet wurde, liefen ihm ganz langsam Tränen über die Wangen, wobei er sich klein machte und sich zusammen kauerte.
Erst ein dumpfes Geräusch ließ Artemis wieder aufblicken und er sah, dass seine Mutter mit geschlossenen Augen mit dem Rücken auf dem Boden lag. Erschrocken riss er die Augen auf und versuchte, so schnell wie möglich aufzustehen und zu Adala hinüber zu rennen. Doch kaum, dass er aufgestanden war, stellte sich sein eigener Vater ihm in den Weg.

"Hier geblieben, deine Mutter brauchen wir zwei jetzt nicht mehr", säuselte sein Vater ihm entgegen.

"Was hast du getan?", schrie ihn daraufhin Artemis ängstlich an und nahm dabei seinen ganzen Mut zusammen. Auch wenn er wusste, dass er wohl soeben einen Fehler begangen hatte.

Und dem war auch so, kaum, dass er die Worte ausgesprochen hatte, schlug ihn sein Vater einmal links und einmal rechts ins Gesicht, so dass dem kleinen Jungen die Tränen in die Augen traten. Aber das sollte ihn jetzt nicht aufhalten, sagte er sich. Artemis wollte zu seiner Mutter, die nur knapp zwei Meter von ihm entfernt auf dem Boden lag und sich nicht bewegte. Gerade war er wieder im Begriff, sich erneut von Beron los zu reißen, da spürte er auch schon, wie sein Vater ihn standhaft an beiden Armen festhielt.

"Hier geblieben Bastard!", schrie Beron erneut und packte nun Artemis noch fester. Dabei zog er seinen Sohn grob hinüber zu dem Bett.

Im gleichen Moment ertönte ein lauter Schrei Artemis, der nur durch die Hand von Beron zurückgehalten werden konnte, als er sie ihm ungebeugt auf den Mund presste. Er wand sich heftig unter dem Griff seines Vaters, doch dieser gab keinen Zentimeter nach und schlug ihn danach noch mehrmals ins Gesicht, bis er sich nicht mehr wehrte.

Am nächsten Morgen bot sich Artemis ein Bild, was sein ganzen Leben, eingeschlossen der verhängnisvollen Nacht vor zwei Tagen von Grund auf änderte. Denn das, was Adala passierte nahm dem kleinen Jungen den letzten Halt, den er nötig gehabt hätte und um gegen seinen eigenen Vater vorzugehen. Die ganze Nacht über hatte sich der Vater an Artemis gewaltsam vergangen und nichts und niemand waren da, der ihm helfen konnte. Sein Vater ließ seine Mutter achtlos auf dem Boden legen und kümmerte sich nicht um die bewusstlose Frau.
Und wie sich im Nachhinein herausstellte, hatte Beron seine Frau so brutal niedergeschlagen, dass sie unglücklich auf den Hinterkopf getroffen wurde. Sie starb deswegen nicht, aber seit diesem Zeitpunkt schien sie in eine tiefe Ohnmacht gefallen zu sein und machte keine Anstalten ihre Augen zu öffnen.

Nitos war sogar an diesem Morgen auf dem schnellsten Weg hergeeilt, um seinem Bruder in dieser angeblich so aussichtslosen Lage seine Unterstützung zu kommen zu lassen. Doch dies stellte sich ebenso als fadenscheinig heraus, denn Nitos wusste sehr wohl, was in der vergangen Nacht vorgefallen sein musste, auch wenn er es nicht laut aussprach. Ein verschlagenes Grinsen und die funkelnden Augen in seinem Gesicht, als er den jungen Artemis sah, sprachen Bände.
Was nämlich niemand wusste, es war Nitos selbst gewesen, der die Fäden hinter dem ganzen Wirrwarr der letzten Tage und Monate gezogen hatte. Beron, sein Bruder besuchte ihn schon seit Wochen in der Bruderschaft und klagte ständig über sein Leid. Die Geduld des jüngeren Bruders schwand dabei von Tag zu Tag, aber dafür stieg sein Interesse an Artemis. Nitos war es selbst gewesen, der seine Leidenschaft für kleine Jungen entwickelte hatte und war auch nicht davon abgeneigt, seinen eigenen Neffen für seine kleine Sexspielchen zu sich zu rufen, doch es fehlte ihm noch der geeignete Plan, um seinen eigenen Bedürfnissen nach kommen zu können. Für ihn war der sechsjährige Artemis der schönste Junge, den er jemals gesehen hatte. Diese Vorstellung überstieg schon fast alles, was er sich jemals ausmalen konnte und seine Leidenschaft wuchs täglich mehr. Nitos hatte sich in den Kopf gesetzt, Artemis für sich zu beanspruchen – sein Eigentum für immer und ewig.
Am Anfang steckte er hin und wieder Beron ein paar Münzen zu und trieb dabei seinen Bruder langsam in den Alkohol, in dem er sogar selbst einige Saufgelage mitgemacht hatte. Nitos wollte seinen eigenen Bruder davon überzeugen, dass er keine Familie brauchte, die ihm die Haare vom Kopf fressen würden, besonders nicht einen sechsjährigen Jungen. Er war sich sicher, dass Beron schon das Richtige tun würde, wenn er ihm nur hin und wieder ein paar kleine Hinweise hinwarf. So geschah es dann auch. Nitos meinte, es wäre das Beste für die ganze Familie, wenn Adala ihr Geld als Hure verdienen würde und somit auch mehr Münzen für den täglichen Kampf um das Dasein zurückgelegt werden könnten. Unter dem Einfluss des Alkohols glaubte natürlich Beron alles, was sein Bruder ihm sagte, immerhin war er ein Priester. Niemals hatte er ihn hintergangen und ihm stets mit Rat und Tat beigestanden und so ergab sich eins nach dem anderen. Unter dem Einfluss von billigem Fusel und den Worten von Nitos ließ sich Beron immer weiter in den Abgrund der Worte seines Bruders ziehen. Es ging sogar soweit, dass er einige Tage bevor er sich an seinem Sohn verging, Nitos in dazu angestiftet hatte einen kleinen Straßenjungen brutal zu vergewaltigen. Die Bruderschaft in der Nitos lebte, machte sich regelmäßig dazu auf, junge unschuldige Straßenkinder mit Essen anzulocken, nur um sich danach rücksichtslos an ihnen zu vergehen.

Und dann kam es genauso, wie es sich Nitos erhofft hatte. Am Tag vor dem schrecklichen Unfall war Beron so von seinem Bruder manipuliert worden, dass er zustimmte, es wäre das Beste für alle Beteiligten, Artemis in die Obhut der Priesterschaft zu geben. Somit würde der Junge eine gute Erziehung genießen und gleichzeitig könnte sich Adala voll und ganz auf ihre neue Arbeit stürzen und würde nicht alles im Voraus vereiteln. Das Einzige, was sich anders ergab, war der Unfall von Berons Frau. Doch dieses Ereignis stellte sich im Nachhinein wohl eher als der glücklichste Zufall heraus, den Nitos je in seinem Leben bekommen konnte. Er würde Artemis mit sich nehmen, Beron würde ihn nicht mehr länger mit seinen Problemen behelligen und Adala würde wohl in ihrem Zustand auch nicht mehr lange leben. Und wenn doch, dann wäre ihr Sohn bei ihm und das für die längste Zeit in seinem Leben.

Zwar wurde an diesem Morgen zur Sicherheit Adala von einem Heiler untersucht, den Nitos selbst bezahlte, aber auch für diesen erfahren Mann war es klar, dass die Frau wohl für immer hinter einem geisterhaften Vorhang verhaaren würde, bis ans Lebensende. Und da diesem Mann die nötigen Mittel fehlten, um eine größere Behandlung durchführen zu lassen, würde es wohl auch keineswegs lange dauern, bis Adala nicht mehr unter den Lebenden weilte.
Artemis verstand nichts mehr. Er hatte schreckliche Angst und wollte nichts von dem hören, was er über das Gespräch der drei Männer im Zimmer mitbekam. Es durfte einfach nicht sein, dass seine Mutter, die Frau, die für ihn den Mittelpunkt der Welt darstellte, einfach ohne ein weiteres Wort und ohne einen Abschied von ihm gehen würde. Es überstieg seinen jungen Verstand und die Tränen liefen unkontrolliert und unter heftigem Schluchzen über seine Wangen. Artemis wusste, dass seine Mutter von ihm gegangen war ohne sich zu verabschieden. Adala ließ ihn alleine zurück mit seinem Vater, wo er schon bei einem einfachen Augenkontakt in sich selber zusammenfuhr und Angst vor den unsagbaren Schmerzen bekam, die Beron ihn bereits zum zweiten Mal ohne Grund angetan hatte.

Vor Zeugen, unter anderem Nitos und dem Heiler, führte Beron ein Gespräch mit seinem Bruder. Und zwar so laut, dass es sämtliche Menschen in den nächsten Umgebung mit anhören konnten. Doch das war nicht schwer. Tagsüber waren die Straßen in diesem Teil des Armenviertels reichlich besucht. Er spielte den betroffen Familienvater, der durch einen unglücklichen Unfall seine Frau für immer verloren hatte. Er klang dabei so verzweifelt und überzeugend, dass sogar Artemis den Worten seines Vaters Glauben schenkte und ihm für einen kurzen Moment seine Hoffnungslosigkeit abnahm. Aber der kleine Junge wusste es besser und die Angst kroch mit jedem weiteren Wort seines Vaters immer tiefer in sein Inneres. Was sollte mit ihm geschehen und wieso wollte keiner seiner Mutter helfen, die regungslos im Bett lag und die Augen geschlossen hielt. Er durfte nicht mal zu Adala hinüber, um seine Mutter zu umarmen, da ihn Nitos fest an den Schultern festhielt, so dass sich der Junge keinen Zentimeter bewegen konnte.
Diese Berührung löste unweigerlich einen Schauer in dem kleinen Körper aus, so dass er nicht mal in der Lage war sich überhaupt noch zu bewegen. Mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund stand der Junge still und völlig verängstigt im Zimmer und starrte dabei unentwegt Adala an. Andere hätten meinen können, dass Artemis trauerte, doch es war ganz anderes. Er hatte Angst vor Nitos und vor seinem Vater, die sich regelmäßig mit funkelnden Augen anschauten und dann ihren Blick auf ihn warfen. Es war der gleiche Blick, den Beron ihm schon zwei Nächte zuvor zugeworfen hatte und der ihm Schmerzen versprach.

Keine Stunde später schaute der junge Artemis ein letztes Mal über seine Schulter und hinüber zu dem Bett, in dem sich seine Mutter befand. Noch immer hatte sie ihre Augen geschlossen und schien friedlich zu schlafen. Schon im nächsten Moment wurde die Tür vor seinen Augen geschlossen und das Bild von Adala war von diesem Zeitpunkt an fest in seinem Gedächtnis verankert. Ein tiefsitzendes Gefühl sagte dem Jungen, dass er niemals wieder seine Mutter sehen würde. Ganz egal was mit ihm geschehen sollte, er würde sie niemals vergessen.
Zusammen mit Nitos, schritt er in seine ungewisse Zukunft, die sein Vater zusammen mit seinem Bruder, dem kleinen Jungen kurz nach dem Verschwinden des Heilers offenbarte. Sein Onkel machte den Vorschlag, Artemis bei sich in der Bruderschaft aufzunehmen, sich um ihn zu kümmern und Beron könnte nach Herzenslust seinen Sohn besuchen kommen, wenn er wollte. Und der Vater war begeistert von dieser Idee, dass er nicht einmal mit der Wimper zuckte und sofort zustimmte.
Ganz im Gegensatz zu Artemis selbst, der nicht von seinem Zuhause und erst Recht nicht von seiner Mutter getrennt werden wollte. Bevor der kleine sechsjährige Junge ein Wort des Einwandes hervor bringen konnte, wurde er von Vater und Onkel mit erneuten funkelnden Augen zum Schweigen gebracht.
Zusammen mit Nitos verschwand er in den Straßen der Stadt Memnon und schritt noch an diesem Abend hinter die Mauern seiner größten Hölle auf Erden.