Viel Spaß beim Lesen der Fortsetzung. Wünsche allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
4. Kapitel
Falsches Paradies
Kaum, dass Artemis hörte, wie das schwere Eisenschloss hinter seinem Rücken mit einem lauten Knacken einrastete, machte sich Panik in ihm breit und ließ den kleinen Jungen instinktiv zusammen schrecken. Soeben war er mit seinem Onkel Nitos durch die große Eingangshalle in das Hauptgebäude der Bruderschaft in Memnon gegangen und stand jetzt hier in einem Raum, der durch zahlreiche Kerzen erhellt wurde. Artemis sah sich ängstlich um. Durch das helle Licht erkannte er, dass die Wände kahl und ohne jeglichen Schmuck waren. Sie wirkten kalt und erdrückend auf ihn. Fenster waren nur an der Außenmauer des Gebäudes angebracht, wodurch das Licht der Straße diese Wände noch mehr erhellten und für den Sechsjährigen noch nüchterner wirkten. Er wusste, dass dies hier ein Ort war, an dem er keinesfalls bleiben wollte.
Augenblicklich musste Artemis an Zuhause denken. Auch wenn es dort nur ein schäbiges altes Zimmer mit einem Bett, seiner Strohmatratze und eine kleine Kochnische gab, würde er dies alles wieder in Kauf nehmen, bevor er hier bleiben müsste. Er hatte immerhin bis heute in dem Zimmer gelebt und wollte sich nicht an den Gedanken gewöhnen, dass dies hier ab sofort sein neues Heim werden sollte. Und je mehr die Bilder sich in sein Gedächtnis drängten, wollte er zurück zu seiner Mutter. Sie lag in ihrem Bett und er war soweit von ihr entfernt und konnte ihr nicht helfen.
Der kleine Junge atmete einmal tief durch und machte dann auf dem Absatz kehrt. Keine fünf Schritte von ihm entfernt lag die große Eingangstür, die soeben noch durch seinen Onkel selbst, wieder abgeschlossen worden war. Er riss verzweifelt an dem Eisenschloss.
Nitos, der eben gerade vor seinem kleinen Neffen in den Gang zu seinen eigenen Zimmern gehen wollte, blieb stehen, als er den Lärm hinter seinem Rücken vernahm. Er wirbelte auf der Stelle herum und sah, wie Artemis verzweifelt an der Kette herum zerrte und versuchte das Schloss zu öffnen. So schnell er konnte, lief Nitos hinüber und packte dabei seinen Neffen mit beiden Händen unter den Armen.
"Hör auf!", schrie Nitos und zerrte mit aller Kraft den kleinen Jungen von der Tür weg.
Doch das brachte Artemis in Wut. Er wand sich unter dem festen Griff seines Onkels und quälte sich selbst, indem er versuchte erneut zur Tür zu gelangen. In einer verzweifelten Geste reckte er seine dünnen Arme nach vorn. Doch Artemis hatte keine Chance und wurde nur gewaltsam von Nitos in Schach gehalten.
"Hör auf!", schrie der Priester erneut, „Du bleibst hier!"
"Niemals!", rief daraufhin Artemis und seine Stimme wurde durch die kahlen Wände immer und immer wieder zurück geworfen. Das Echo jagte einen eisigen Schauer durch Artemis Körper. Dieser Ort wurde im mit jeder Sekunde unheimlicher.
Das war alles andere, was Nitos wollte und er hatte auch keine Lust vor der ganzen Bruderschaft Rechenschaft abzulegen, wieso Artemis hier einen Aufstand verursachte. Immerhin war es auch nicht der erste Junge, den er sich in diesen langen Jahren in der Abtei hielt. Sein Plan sah ganz anderes aus und so musste er versuchen seinen Neffen dringend ruhig zu stellen. Er überlegte nicht lange, holte mit seiner rechten Hand aus und schlug dem Jungen fest mit der flachen Hand ins Gesicht.
Völlig überrascht von dem Schlag wurde Artemis augenblicklich ruhig und sank benommen zurück in den festen Griff von Nitos Arme. Das hatte der Priester eigentlich nicht im Sinn gehabt, aber für ihn zählte jetzt nur noch die Heimlichkeit. Er wollte so schnell er konnte zu seinen eigenen Räumen gelangen und dann könnte er sich in Ruhe um den Jungen kümmern, ohne dass er noch größeres Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Er befürchtete sowieso schon, dass das laute Schreien von Artemis seine Mitbrüder aufmerksam gemacht hatte, auch wenn er niemanden zu Gesicht bekommen hatte.
Nach einigen Minuten und einigen Umwegen, um jedem Menschen in dem Kloster auszuweichen, erreichte Nitos endlich mit seinem Neffen seine Gemächer. Als er sich vergewissert hatte, dass niemand ihn auf dem Weg beobachtet hatte, schloss er seine Tür auf, stieß Artemis zuerst grob hinein und huschte gleich darauf selbst durch die Tür. Dann verriegelte er wieder sein Zimmer, wie er es immer zu tun pflegte, wenn er alleine sein wollte und steckte den Schlüssel sorgfältig wieder in eine Innentasche seiner Robe.
Artemis, der sich auf dem Weg hier her von dem Schlag ins Gesicht erholt hatte, jedoch immer noch etwas benommen wirkte, knallte plötzlich durch einen heftigen Stoß von Nitos mit seinen Knien heftig auf den Steinboden. Ein heftiger Schmerz breitete sich augenblicklich in seinen Beinen aus und ein leiser Schrei entwich ihm. Doch bevor der kleine Junge noch darüber nachdenken konnte, was sich soeben abgespielte, stand auch schon Nitos hinter ihm und zog ihn nach oben. Mit seinen Händen klammerte sich der Priester fest an den kleinen Körper und legte dabei seinen Mund dicht an das Ohr seines Neffen, um ihm etwas zuflüstern zu können.
"Hast du dir wehgetan mein kleiner Prinz?", kam die völlig überraschende Frage von Artemis Onkel und ließ dabei den Jungen förmlich aufschrecken.
Mit fast allem hätte er gerechnet, mit Schlägen ins Gesicht oder einen weiteren Sturz auf den harten Boden, aber nicht mit diesen Worten. Artemis war überrascht und wusste nicht, wie er reagieren sollte. Dann hörte er auch schon erneut die flüsternde Stimme von Nitos in seinem Ohr, „Lass mich doch mal nachschauen mein kleiner Prinz".
Nitos machte sich plötzlich Sorgen. Er liebte seinen Neffen, so wie er noch nie in seinem Leben einen Jungen geliebt hatte, geschweige denn dass er einen Jungen so begehrte. Für ihn war Artemis der Hübscheste von Allen und endlich hatte er ihn für sich ganz alleine. Niemals wieder würde jemand einen Anspruch auf ihn stellen, nicht mal sein eigener Bruder. Beron hatte sich geschickt manipulieren lassen, dass er wahrscheinlich jetzt schon froh war, dass er seinen Sohn nicht mehr sehen musste. Innerlich gratulierte sich Nitos für seine eigenen Genialität und wünschte sich nichts mehr, als das er Artemis Tag und Nacht um sich herum hatte und ihn lieben konnte, wann immer und sooft er wollte. Ja, das war sein Wunsch schon seit so vielen Jahren und er hatte sich nun endlich erfüllt.
Die Worte „Lass mich doch mal nachschauen mein kleiner Prinz", hallten im Kopf des Jungen und ließen Artemis endgültig zusammen sinken. Langsam glitt er zu Boden. Doch Nitos fing ihn sanft in seinen Armen auf und hob ihn hoch. Jetzt war der kleine Junge hilflos und lag wehrlos in der festen Umarmung von Nitos. Diese unerwarteten zärtlichen Worte mit einer Mischung aus Süße und Ekel verursachten wieder die Angst vor dem Unbekannten. Es war so, wie es vor zwei Nächten bei seinem eigenen Vater gewesen war und der kleine Junge musste nicht viel denken, um zu wissen, dass es hier genauso geschehen würde. Er wollte sich wehren, aber seine Glieder waren steif und die Angst hatte über den kleinen Körper gesiegt. In diesem Moment wünschte sich Artemis eigentlich nur, dass der unendliche Schmerz seinem Körper und sein Innerstes endlich ergreifen würde, damit er auch so schnell wie möglich wieder verschwinden würde.
Als ob sein Onkel seine Gedanken gelesen hätte, trug er Artemis langsam und bedächtig hinüber zu seinem Bett. Es war ein großes, aus dunklem Holz gefertigtes Himmelbett, an dem von den vier Holzbalken von jeder Ecke feiner, dünner Seidenstoff nach unten hing und somit für jeden die Sicht versperrte, der unangekündigt ins Zimmer kam und hätte sehen können, wer sich in diesem Bett befand. Langsam zog Nitos mit einer Hand den weißen Seidenstoff zur Seite und legte seinen Neffen vorsichtig auf die weichen Bettlacken.
Während dessen schlug Artemis Herz wie wild und die Angst hatte ihn bereits soweit im Griff, dass er sich tatsächlich nicht mehr aus eigenem Antrieb bewegte. Er konnte sich einfach nicht wehren, auch wenn er es gewollt hätte. Und so schloss er nur Augen und wartete ab. Ihm wurde klar, dass er sich nur mehr Schmerzen zuziehen würde, wenn er sich im Ansatz wehren würde und dann wäre die Qual vielleicht noch schlimmer als bei seinem eigenen Vater. Ein tiefes, inneres Gefühl sagte ihm genau das, bis er auch schon die kalte Hand von seinem Onkel auf seinem Gesicht spürte.
Langsam strich Nitos sanft über die Stelle im Gesicht von Artemis, die er soeben in der großen Eingangshalle hart mit seiner flachen Hand getroffen hatte. Am liebsten hätte der Priester sich dafür selbst geschlagen, dass er diesem hübschen Jungen wohl ein blaues Auge verpasst hatte. Aber er beschloss lieber Artemis nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen, somit dürfte er sich bestimmt nicht mehr beschweren und es genießen soviel Liebe, wie nie in seinem Leben, davor erfahren zu dürfen. Nitos war sich sicher, dass Artemis ihm dafür dankbar sein würde. So beugte sich der Priester jetzt weiter nach vorne und seine Lippen berührten die blaue und etwas angeschwollene Stelle ihm Gesicht des Jungen. Er küsste sie sanft und liebevoll und bemerkte nicht einmal, wie sich bei diesen Berührungen der kleine Körper immer mehr verkrampfte.
Das war für Artemis erst der Anfang der langen Nacht, die folgen würde. Erst fing Nitos an, seinen Körper von oben bis unten zu küssen und zu liebkosen. Dabei achtete er sorgfältig darauf, dass er auch keine einzige Stelle vernachlässigte. Unter diesen Berührungen konnte der kleine Junge deutlich spüren, dass der Körper des Mannes immer mehr zu Beben anfing, bis er sich erst sanft und gleich darauf sehr grob an Artemis rieb, um letztendlich heftig in ihn seinen After eindrang. Da war er wieder, dieser unbeschreibliche Schmerz, der an Artemis zog, als würde er ihn von innen zerreißen wollen. Zuerst waren die Stöße wild und berechenbar, bis sein Onkel einen Rhythmus gefunden hatte und immer wieder in den kleinen Körper eindrang. Artemis ließ dabei seine Augen geschlossen und stellte sich, wie schon einige Male zuvor, einen Ort vor, an dem nur er und seine Mutter waren. Niemand, der ihnen ein Leid antun wollte, Die Sonne schien freundlich auf beide hinab und sie freuten sich einfach, dass sie einander hatten. Seine Gedanken wurden nur ab und zu durch das Flüstern von Nitos unterbrochen, wenn er seinem Neffen Worte wie „Du bist so ein hübscher Prinz", „Ich liebe dich" und „Ich werde dich niemals wieder hergeben" zuflüsterte.
Am nächsten Morgen erwachte Artemis neben seinem Onkel in dem großen Bett. Zuerst war der kleine Junge verwirrt, bis seine Erinnerungen langsam zurückkehrten und er die Schmerzen in seinem After wahrnahm. Schlagartig war ihm wieder bewusst, was letzte Nacht geschehen war. Er wollte weinen, aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Er konnte sich nicht erklären was es war, er fühlte sich so unendlich kalt und leer. Alles war anders als Zuhause. Nicht nur, dass es das erste Mal in seinem kurzen Leben nicht auf seiner Strohmatratze erwachte, sondern auch die ganze Situation schien plötzlich so verändert. Artemis spürte den warmen Körper von Nitos neben sich, wie er ruhig da lag und leise ein- und ausatmete. Auch die Schmerzen schienen unerwartet anders zu sein. Sein Vater hatte ihn hart genommen und dabei auch gerne zugeschlagen, aber nicht so sein Onkel. Nein, Nitos war die ganze Zeit darauf bedacht gewesen, dass er ihm so wenig Schmerz wie möglich verursachte. Eines jedoch war gleich geblieben, beide hatten ihn für immer gewaltsam seine Unschuld geraubt und seine Seele zutiefst verletzt und gebrochen.
Seit diesem Morgen begann für Artemis ein neues Leben. Er erfuhr Dinge, die ihm bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannt gewesen waren und die für ihn eine ganz neue Sicht der Situation darstellten. Ab sofort war er der „Prinz" von Nitos, der Abt der Bruderschaft aus Memnon. Denn sein Onkel war das Oberhaupt dieser kleinen Gemeinde am Rande der Stadt und hatte das letzte Wort in allen Dingen. So auch in allen Angelegenheiten, was innerhalb dieser Mauern erlaubt oder unerlaubt ausgeübt wurde. Für Artemis hieß dies, er war das Privateigentum des Abtes, unabhängig von Verwandtschaftsgrad, und niemand durfte ihn ohne Erlaubnis anfassen. Eigentlich hätte dies in den Augen des Sechsjährigen wie ein Paradies erscheinen können, doch die Wirklichkeit sah ganz anders aus.
Nitos stattete seinen kleinen Neffen mit den schönsten und feinsten Kleidungsstücken aus, Stoffe, die einem reichen Sohn aus gutem Hause zu Gute kommen würden. Bis zu diesem Zeitpunkt trug Artemis nur die Kleidung, die er von Zuhause von seiner Mutter geschneidert bekommen hatte. Eine einfach braune Hose aus Leinen, die an vielen Stellen bereits geflickt und vergrößert worden war, sowie ein beigefarbenes Hemd aus dem gleichen Stoff. Dessen Ärmel waren schon etwas zu kurz und es hatte ebenfalls viele Flicken vorzuweisen. Schuhe trug er überhaupt nicht. Erstens hatten sich seine Eltern diesen Luxus nie erlauben können und zweitens war es auch nicht unüblich für einen Jungen in seinem Altern, der im Armenviertel von Memnon aufgewachsen war. Als Artemis zum ersten Mal in seinem Leben plötzlich die feinen Kleidungsstücke zu Gesicht bekam, die Nitos über seinem Arm hielt und dazu die passenden Schuhe, konnte der Junge vor Staunen kaum den Mund zumachen. Er hatte solche Kleidung schon einmal gesehen, aber wenn dann nur von weitem oder wenn seine Mutter einen Teil ihrer Arbeit mit nach Hause gebracht hatte. Doch nun zeigte sein Onkel ihm mit einem strahlenden Lächeln seine neue Hose und ein Hemd und bedeutete seinem Neffen, sich umzuziehen. Das ließ sich der Sechsjährige nicht zweimal sagen, riss sich seine alte Kleidung vom Leib und genoss nur ein paar Minuten später den feinen Stoff aus seiner Haut. Dabei huschte mehrmals ein freudiges Lächeln über Artemis Gesicht, der sein Glück kaum fassen konnte. Und zum ersten Mal in seinem Leben durfte er, Artemis Entreri Schuhe tragen. Am Anfang fühlte es sich noch seltsam an, aber je länger er in den Räumen seines Onkels hin und her lief, desto mehr gewöhnte sich der Junge daran und wusste, dass er diesen Luxus so schnell nicht mehr hergeben wollte. Plötzlich fühlte er sich wirklich wie ein kleiner Prinz.
Außerdem bekam Artemis nun jeden Tag eine warme Mahlzeit und ab und an sogar Süßigkeiten. Und diese kleinen Leckereien wollte der Junge auch nicht mehr missen. Er bekam Kuchen, Sahnetörtchen und sogar Zuckerbonbons. Niemals zuvor hatte er solche Köstlichkeiten probiert und er konnte sich kaum noch vorstellen, dass es etwas Schöneres für ihn geben könnte.
Das Ganze perfektionierte Nitos noch, in dem er seinem kleinen Neffen einige Spielsachen schenkte, die den kleinen Jungen ebenfalls faszinierten und die er niemals zuvor in seinem Leben besessen hatte. Geschnitzte Spielfiguren aus Eichenholz und jeden Monat kam eine neue Figur hinzu.
Doch für diese kleinen, angenehmen Dinge war die Gegenleistung mehr, als sich Artemis wünschte. Er durfte nur in Begleitung seines Onkels aus den Räumen gehen. Stets musste er in der Nähe von Nitos bleiben und verließ somit kaum einmal die Zimmer seines Onkels, der fast den ganzen Tag seinen eigenen Studien nachging. Nur zum gemeinsamen Essen oder zu den Gebeten bekam der kleine Junge die Möglichkeit, sich innerhalb des großen Gebäudes der Bruderschaft für einige Zeit fast frei zu bewegen, solange er seinen Onkel begleitete. Gleichfalls war er das private Sexspielzeug von Nitos geworden, der sich an Artemis nicht satt sehen konnte. Immer wenn der Priester eine Lust verspürte, war es sein Neffe, der sich ihm ruhig und ohne Widerstand hinzugeben hatte.
Schnell lernte Artemis dabei, seine eigenen Gefühle zu verstecken und Nitos das zu geben, was er wollte. Nach Außen zeigte er das Gesicht, was sein Onkel von ihm verlangte, während er innerlich jeden Tag mit der Abscheu vor dem Ganzen zu kämpfen hatte. Wenn er sich unbeobachtet fühlte, rannen ihm mehr als nur einmal die Tränen über die Wangen und er träumte von seiner Mutter und von einem fernen Land, was Tag für Tag mehr Gestalt in seinem Kopf annahm. Eine heile Welt ohne Schmerzen und ohne Gewalt. Das war auch der Gedanke, den Artemis für die nächste Zeit stark werden ließ.
Nach zwei Wochen in der Bruderschaft war es Beron, der plötzlich seinem Bruder einen unverhofften Besuch abstattete. Es war jedoch eher ein heimliches Treffen und Nitos vermied es, dass Artemis seinen Vater zu Gesicht bekam. Während Nitos von dem Tod von Beron's Frau Adala erfuhr, war der Sechsjährige, in einen seiner privaten Räume eingesperrt, während er sich mit seinem Bruder gemütlich über die Zukunft des Jungen unterhielt. Beide Brüder waren nun endgültig übereingekommen, dass Beron jeglichen Anspruch auf seinen Sohn abtrat. Der Junge sollte nichts von dem Tod seiner Mutter erfahren und Beron übergab Artemis ganz offiziell für den Rest seines Lebens in die Obhut des Abtes der Bruderschaft.
Nitos hatte es endgültig geschafft, er liebte seinen Prinzen und er würde nie wieder von ihm gehen. Mit einem breiten Lächeln und dem Gefühl, sich nie von seinem Neffen trennen zu müssen, kam er zu Artemis und begehrte ihn seit diesem Zeitpunkt noch mehr.
