A/N: Ruckzuck war die Adventszeit rum und heute öffnet sich unser Adventskalender zum letzten Mal mit einer ganz besonderen Geschichte von uns für euch ... Viel Spaß!

.oOo..oOo..oOo..oOo.

Das beste Weihnachtsgeschenk von allen

.oOo..oOo..oOo.oOo.

von uns allen



Endlich war es soweit - endlich war Weihnachten auch nach Hogwarts gekommen!
Der Winter hatte das Schloss in eine dicke Schneedecke gehüllt und Eisblumen wuchsen an den Fenstern.
Es waren Wärmezauber auf fast alle Teile der Schule gelegt worden, damit den Schülern in den Pausen keine Eiszapfen auf den Nasen wuchsen.

Nur in den Kerkern war es so eisig wie immer, und die Schüler mutmaßten, ob es am Winter oder an Ihrem Professor für Zaubertränke lag. Professor Snape war dieser Tage besonders übel gelaunt.
Eine gut gelaunte Minerva McGonagall hatte ihn nämlich kürzlich gebeten einige Vorschläge für die Verbesserung der alljährlichen Weihnachtsparty beizusteuern.

Was natürlich jeder wusste und schamlos ausnutzte war, dass man, wenn man ein Snape war, Weihnachten eigentlich hasste; im Allgemeinen wie auch im Besondern - eigentlich nicht wirklich Lust hatte die Weihnachtsparty zu verbessern. Gegen eine "Verbesserung" im snapischen Sinne aber hatte der Zaubertrankmeister natürlich nichts einzuwenden.
Während der mit dem Gedanken spielte, Filius Flitwick einfach in eine der singenden Rüstungen einzusperren und die Bäume in der großen Halle im richtigen Zeitpunkt in die Luft gehen zu lassen, kam es ihm zumindest entgegen, dass die meisten Schüler bald für die Ferien nach Hause abreisen würden.

Je schneller diese Quälgeister verschwanden, umso eher würde wohltuend, anheimelnde Stille das Schloss ausfüllen und es zu einem wahrhaftigen Zuhause für ihn machen. Denn er sehnte sich nach nichts anderem als seine Maske fallen zu lassen um endlich wieder er selbst zu sein, so ganz anders als ihn die Schüler und viele seiner Kollegen kannten. Ja, er sehnte sich danach endlich wieder laut lachend und singend durch das Schloss spazieren zu können, ohne von den lärmenden Schülern übertönt zu werden, oder gar seine Autorität einzubüßen.
Auch Albus spürte, dass Severus den Tag, an dem die Schüler endlich Heim fuhren, kaum noch erwarten konnte, also beschloss er, die Schüler einen Tag eher gehen zu lassen.

Er schickte ein paar dutzend Eulen an Ministerien und die magische Eisenbahngesellschaft und verkündete beim Abendessen, dass die Weihnachtsferien in diesem Jahr aus ihm unerfindlichen Gründen vorverlegt worden waren.
Natürlich blieben aber einige Schüler über die Weihnachtsferien da, was für Snape zwar nicht das angenehmste war, aber es hatte den Vorteil dass er seine Aggressionen gezielter auf die einzelnen Schüler verteilen konnte. Albus ahnte schon etwas in dieser Richtung. Daher entwickelte er gemeinsam mit Minerva einen Plan, wie er Severus dieses Weihnachtsfest ein wenig versüßen konnte.

Nach ein paar Gläsern Rotwein, einer Menge Gelächter und ein paar ungeübten Flirtversuchen, ließen Minerva und Albus die Hauselfen Winky und Dobby zu sich rufen, um mit ihnen ihren Plan in die Tat umzusetzen.
Der kleine Hauself nickte erfreut und trat aufgeregt von einem Fuß auf den anderen, als Albus den Plan erklärte, seiner Freundin Winky hingegen weiteten sich erschrocken die Augen.

„Ob das wirklich so gut ist und Master Snapes Zustimmung findet?", fiepte sie aufgeregt. "Und dann die vielen Muggelfrauen. Mögen die Master Snape denn wirklich so gern?"

"Aber ja", beruhigte Albus die kleine Hauselfe und zog einen flachen schwarzen Kasten zu sich heran, der unbemerkt von den beiden Hauselfen auf dem Sofa gestanden hatte.
Während er die Klappe öffnete und auf einen der vielen Knöpfe drückte, die unter der Klappe lagen, erklärte er: "Das ist ein Computer. Damit kommt man ins so genannte World Wide Web und ins Fandom und -"
"Und da steht das mit den Frauen?", fragte Dobby aufgeregt dazwischen und schlug sich vor Schreck über die Unhöflichkeit, den Schulleiter unterbrochen zu haben, beide Hände vor den Mund.

Ja, und Albus Dumbledore begann zu erzählen...
Er erzählte über das World Wide Web, über Fandom, über Fanfiction - Autorinnen, über Foren und über etwas besonders eigenartiges: über so genannte Pairings.

Dobby verfolgte die Ausführungen des Schulleiters mit zusammengezogener Stirn ...
Das konnte doch unmöglich wahr sein. Er dachte an den grässlich gelaunten Snape, den er kannte...
Nein, völlig unmöglich, schoss es durch seinen Elfenkopf.

Doch Albus nickte immer wieder bekräftigend und da es ohnehin niemand wagte, die Worte des Schulleiters anzuzweifeln glaubten die Hauselfen ihm letztendlich. Wobei Dobby es immer noch nicht fassen konnte, dass es so viele Muggelfrauen geben sollte, die den blassen, missgelaunten Tränkemeister mochten und dann noch solche Gedanken ... doch er würde nie dem Schulleiter widersprechen.

oOo

Unterdessen kam in der Abteilung für "Moderner Kontakt mit Muggeln über andersartige Gerätschaften" im Zaubereiministerium ein E-Mail an.
"You've got mail" stand in blinkenden Buchstaben auf dem Bildschirm. Der zuständige Beamte fiel erstmal aus seinem Sessel und versuchte verzweifelt herauszufinden, wo genau auf seinem Körper sich nun ein Panzer befinden sollte (Anm. mail engl. Panzer).

Als die E-Mail schließlich geöffnet worden war, wurde, nachdem Minister Fudge herbei geeilt war, um mit allen anderen das singende, tanzende Dumbledorebild zu begutachten, dem Aufruf in der Nachricht Folge geleistet und die Beamten machten sich ans Werk Snapeforen im Internet aufzusuchen...

So geschah es, dass sie auf ein kleines deutschsprachiges Forum stießen, dass sich „Schreiberlinger's Treffpunkt" nannte. Und was sie dort lasen, ließ sie minutenlang fassungslos schweigen ...
Von den Ministeriumsangehörigen hatte jeder einzelne auf seine ganz persönliche Art schon Bekanntschaft mit Professor Severus Snape geschlossen ... aber das hier - nein, das übertraf alles, was sie sich vorstellen konnten.
Oder vorstellen wollten?
Diese Seite war ja gefüllt mit sämtlichen Informationen über jeden Schritt des Doppelagenten - und nur Positives.

„Wir werden diese Muggelfrau, dieses Chefinchen, die anscheinend mit dem Professor verwandt ist, zu uns bitten müssen", beschloss der Minister kurzerhand.

oOo

Derweil hatte man in Hogwarts schon eine engere Auswahl von Muggelfrauen getroffen, die durch einen merkwürdigen Zufall auch aus diesem Forum in Deutschland stammten. Sie sollten eine Einladung erhalten, sobald das Ministerium sich zurückmeldete. Es vergingen ein paar Stunden und dann waren alle Einladungen versandt.

oOo

In Dresden fand derweil Momo Snape heraus, wie unangenehm das Apparieren sein konnte, als sie mit Arthur Weasley, von dem man wusste, dass er in der Muggelwelt bekannt war, in die Nähe des Zaubererministerium apparierte.

oOo

Währenddessen suchte der Zaubertränkemeister Snape verzweifelt nach einem Trank gegen Schnupfen, der auch ohne die zeitweise eher nervenaufreibende Nebensächlichkeit des Ohrenrauchens funktionierte. Er hatte es so wundervoll geschafft, all jene, die auch nur in der Nähe seines Klassenraumes einen Wärmezauber anbringen hatten wollen, mit einem bissigen Kommentar zu vertreiben, dass er eines Morgens mit einem markerschütternden Niesen aufgewacht war, von den nun unablässigen Kopfschmerzen und den verschlagenen Ohren ganz zu schweigen (Langsam verstand er warum ein Anti-Erkältungstrank auch auf die Ohren zu wirken hatte.)

Als es an der Kerkertür klopfe, blickte Severus wütend auf. Wer wagte es nur, ihn zu stören?
Er ging zur Tür und öffnete sie. Niemand zu sehen.
Severus wollte die Türe gerade wieder zuknallen, als er ein leises Stöhnen und Keuchen hörte. Sein Blick wanderte den Flur entlang, an die Decke und schließlich zum Boden. Dort entdeckte er eine kleine, ziemlich zerknittert dreinschauende Elfe.
„Dobby entschuldigt die Störung, Sir!", piepte der Hauself nervös. "Aber Professor Dumbledore sagt, dass Dobby unbedingt zu Ihnen kommen sollte, um Ihnen zu sagen, dass sie das Schloss nicht verlassen sollen. Unter gar keinen Umständen, Sir."
Snape - eben noch mies gelaunt - wurde plötzlich neugierig.
Nach dem erfolglosen Versuch, durch Einschüchterung Informationen aus dem Hauselfen herauszuquetschen, machte er sich auf den Weg zum Büro des Schulleiters.

oOo

Währenddessen waren Arthur Weasley und Momo Snape ins Ruhrgebiet appariert, wo angeblich ein Großteil der genannten weiblichen Wesen wohnen sollte.
Arthur Weasley nahm die Liste zur Hand, die Momo Snape ihm gegeben hatte und überlegte, wo sie es zuerst versuchen wollten.

oOo

Währenddessen saß Severus Snape im Büro des Schulleiters und versuchte dem alten Zauberer Informationen zu entlocken.
"Möchtest du wirklich kein Zitronenbonbon?", fragte Albus zwinkernd. Er grinste innerlich über die Neugierde, die Snape auf einmal an den Tag legte - aber erzählen würde er nichts, auf keinen Fall. Er blickte auf die Uhr. Wenn alles gut ging, war die Überraschung in etwa einer halben Stunde da.
"Komm, Severus, nur eins." Er hielt ihm die Schüssel mit den Bonbons hin.
Snape wurde immer gereizter. Was sollte diese Spielerei? Er merkte, wie Albus Dumbledore immer wieder zur Uhr schielte.
Irgendwie fiel ihm spontan der grausige Versuch seines Direktors ein, zu seinem vorletzten Geburtstag eine so genannte "Überraschungsparty" zu organisieren, und seine Laune erreichte einen neuerlichen Tiefpunkt. "SAG. MIR. WAS. LOS. IST.", zischte er laut und überdeutlich.

oOo

Währenddessen hatten Arthur Weasley und Momo Snape im Ruhrgebiet schon ein kleines Trüppchen um sich versammelt. Strahlend hakte Arthur einen weiteren Namen auf seiner Liste ab. "Wenn wir jetzt über den Raum Köln-Bonn Richtung Süden nach Rheinland-Pfalz apparieren, haben wir gleich einen ganzen Schwung auf einmal!", plante er die weitere Route.
Momo, der vom vielen Apparieren schon ganz schlecht war, lächelte gequält und nahm Arthurs Hand. Sie schloss die Augen, versuchte dieses seltsame Gefühl in ihrem Magen zu ignorieren und befand sich Augenblicke später mitten in der schönen Pfalz wieder.
Arthur hakte zwei weitere Namen ab, apparierte noch ein paar Kilometer weiter in den Süden und anschließend wieder Richtung Norden, um den nächsten Schwung Muggelfrauen im schönen Städtchen Nürnberg abzuholen.

oOo

Derweil in Hogwarts ahnte niemand etwas von dem erhöhten Portschlüsseleinsatz, der nach und nach zu einer stetig zunehmenden Ansammlung weiblicher, aufgeregt wispernder Muggel vor Zonkos Zauberscherzartikelladen führen sollte.
Nun, niemand ist leicht übertrieben... Natürlich wussten der Schulleiter von Hogwarts, seine Stellvertreterin und zwei Hauselfen davon und starrten immer wieder ungeduldig und aufgeregt auf die Uhr oder aus dem Fenster.

oOo

In Nürnberg angekommen, schlug sich Momo die Hand vor die Stirn.
"Arthur", sagte sie. "Wir müssen noch mal zurück. Wir haben unsere Leute aus Österreich vergessen."
Arthur wurde kreidebleich, zog seine Taschenuhr aus dem Umhang und warf einen Blick drauf. "Wir haben doch keine Zeit", erklärte er nervös, sah aber Momos flehenden Blick und seufzte. "Na schön, dann noch einmal zurück."

oOo

Der Zaubertrankmeister in des Schulleiters Büro wurde nun langsam ernsthaft sauer und drohte Albus sogar, ein paar sündhaft teure und besonders wertvolle Gegenstände auf dem Tisch neben ihm zu zerstören, wenn man ihm nicht sofort sagte, was los ist.
Aber wer sich in schweren Zeiten bewährt hatte wie Dumbledore, hatte keine Angst vor einem wütenden Meister der Tränke.

Nein.

Albus Dumbledore atmete tief durch und begann mit einem verschmitzen Lächeln, eine Geschichte zu erzählen, die Severus von dem Thema ablenkte, aber nichts, aber auch gar nichts mit der geplanten Überraschung zu tun hatte.

Er begann mit einem Treffen des Ordens, fuhr fort mit einem versteckten Plan des Ministeriums und endete mit dem dunklen Lord. Er redete über Pläne und über Gefahren.
Severus hörte zu. Seine Fingerspitzen klopften leise auf seine Sessellehne.

Irgendwie ließ sich ein gewisses Mißtrauen nicht aus dem Raum schaffen ... auch wenn Albus´ Argumente ihn fesselten und ablenkten, hatte er ein ... ungutes, gespanntes Gefühl in der Magengegend.

oOo

Währenddessen hatten Arthur und Momo Snape nach dem Treffen in Östereich und einer kleinen Besichtigung der Hauptstadt Wien über eine östliche Route (während der die Gruppe immer größer wurde) wieder einen Bogen über Berlin geschlagen, um schließlich in Hamburg einzutreffen.
Arthur lächelte zufrieden, hakte weitere Namen auf seiner Liste ab und meinte: "So, jetzt fehlen uns nur noch Eure Friesen, dann sind wir komplett."

Gesagt - getan. Nur kurze Zeit später standen Arthur und Momo mit einer sehr mitgenommen wirkenden hochschwangeren Frau in einer Masse von quietschen Frauen, die alle mal fühlen wollten, wie der kleine Bewohner des Bauches strampelte. Arthur ließ sie einige Minuten gewähren, bis er endlich für Ruhe sorgte.
"So, meine Damen", sagte er mit lauter Stimme. "Dann kommt mal alle schön hierher." Er machte eine einladenden Geste mit seinem Armen und scharrte die aufgeregten Muggelfrauen um sich.

"Hat jemand meine Fanta gesehen?"
"Nee, aber du hattest doch vorhin schon eine und -"

"BITTE RUHE, MEINE DAMEN!" Arthurs Stimme, durch einen Sonoruszauber magisch lauter als alles Flüstern und Tuscheln sorgte endlich für das gewünschte Schweigen.
"Die schwangere Dame hier kommt mir mir", erklärte Arthur, "der Rest reist mit dem Portschlüssel. Bitte fasst alle bei drei diesen alten Besen hier an, schleißt die Augen und genießt das Gefühl. Eins - Zwei - Drei."
Er hatte das letzte Wort noch nicht ganz ausgesprochen, als die winterlich weiß gefärbte Wiese auch schon verlassen war, bis auf einige teilnahmslose Kühe, ihn selber eine schwangere junge Frau, deren rote Haare so perfekt zu den seinen passten.

Arthur apparierte mit ihr direkt nach Hogsmeade, wo sie von den anderen bereits erwartet wurden.

„Meine Damen, hören Sie mir jetzt bitte genau zu. Wir werden jetzt gemeinsam hoch zum Schloss gehen und …" Weiter kam er nicht, denn plötzlich begannen die Frauen laut zu giggeln.

„Habt ihr gehört?"

„Zum Schlosss!

„Zu unserm Sevi-Schatzi!"

„Mädels, lasst den armen Arthur doch mal ausreden", bat Momo ihre Mitstreiterinnen und sofort verstummten sie wieder und sagen Mr Weasley neugierig und aufgeregt an.

„Ähm, ja. Danke. Wie ich also sagte, werden wir jetzt gemeinsam hoch zum Schloss gehen und dort in der Großen Halle Weihnachten feiern. Also, wenn Sie mir jetzt folgen möchten."

Und so setzte sich die große Gruppe in Bewegung. 95 Frauen und ein rothaariger Mann auf dem Weg zum Schloss. Das Schnattern und aufgeregte Geplapper wurde immer lauter und Arthur Weasley war heilfroh, dass Dumbledore vorsorglich einen Geräusch-Abwehr-Zauber über sein Büro gelegt hatte. Bei dem Lärm, die die Schreiberlinge veranstalteten …

Endlich standen sie vor der großen Eingangspforte und vereinzelte Frauen flüsterten sich gegenseitig zu, dass sie es sich genau so immer vorgestellt hatten.

Wenige Minuten später befanden sie sich in der Großen Halle und strebten sofort zum Slytherin-Tisch was Arthur nur mit einem Kopfschütteln bedachte.

oOo

Dumbledore erhielt ein Zeichen über den Kamin – was Severus natürlich nicht entging. „Was hat das zu bedeuten, Schulleiter?"

„Das, lieber Severus bedeutet, dass es jetzt soweit ist."

„Was ist soweit?"

„Sie sind da."

„Wer?"

„Wirst du gleich sehen."

Und so verließ der Schulleiter sein Büro, gefolgt von einem verwirrt drein schauenden Zaubertrankprofessor.

oOo

Die Tür zur Großen halle öffnete sich und Albus Dumbledore trat hinein. Augenblicklich verstummten die Frauen und starrten ihn an.

„Herzlich Willkommen, meine Damen. Ich freue mich sehr, sie in Hogwarts begrüßen zu dürfen!"

Die Menge klatschte begeistert.

„Danke, danke. Wir wollen also heute mit Ihnen Weihnachten feiern. Vielleicht fragen Sie sich auch, wieso wir Sie alle eingeladen haben." In diesem Moment erschien Minerva McGonagall auf der Bildfläche und wieder johlten und klatschten die Frauen wie verrückt. Die Gryffindor-Hauslehrerin wurde etwas rot und gesellte sich zu Albus.

„Wir haben erfahren, dass Sie sehr große Fans und begeisterte Anhänger unseres überaus geschätzten Professors Snape sind und …" An diesem Punkt musste Albus sich unterbrechen, da alle 95 Frauen aufgestanden waren, pfiffen, klatschten und schrieen. Ganz offensichtlich freuten sie sich unglaublich, hier zu sein.

„Wir haben also von Ihnen erfahren und dachten uns, dass wir Ihnen allen ein unvergessliches Fest bereiten, indem wir Sie einladen und Ihnen die Möglichkeit geben, Professor Snape kennen zu lernen." Kaum hatte er das gesagt, wurden die Begeisterungsstürme wieder lauter und einige fielen bereits in Ohnmacht.

„Nun gut, dann will ich Sie mal nicht länger auf die Folter spannen. Hier ist er also."

Mit einem Schwung seines Zauberstabs öffnete sich die Tür zur Großen Halle und darin stand … Professor Severus Snape, Zaubertrankmeister und Todesser im Auftrag des Ordens des Phönixes persönlich. Gegenstand unzähliger Fanfiction. Die Schreiberlinge konnten es kaum fassen und verstummten augenblicklich, um ihn alle anzustarren.

95 Augenpaare waren auf Severus gerichtet – das behagte ihm gar nicht.

Wer waren diese Frauen und was wollten sie hier?

„Severus, komm ruhig herein. ich habe diese charmanten Damen eingeladen, damit sie dich kennen lernen können – das wünschen sie sich nämlich alle wie verrückt."

Sein erster Gedanke war: Nichts wie weg hier. Jedoch tauchte genau in diesem Moment Hagrid hinter ihm auf und so blieb ihm nur die Flucht nach vorn. Er begab sich zum Lehrertisch und stellte sich neben Albus.

„Wenn ich nun Momo Snape nach oben bitten dürfte?", sagte Albus und schon stand die Achtzehnjährige auf. Ihre Knie waren furchtbar weich und sie war sich nicht sicher, ob sie den Lehrertisch überhaupt erreichen würde, ohne in Ohnmacht zu fallen.

„Snape? Ist die etwa mit mir verwandt?" – „Wäre möglich … oder es ist ein Künstlername aus Verehrung für dich …" Snape sah den Schulleiter mit großen Augen an und wusste nun gar nicht mehr, was er tun sollte. Dann stand die junge Frau vor ihm.

„Mister Snape", ihre Stimme zitterte ein wenig. „Wir sind die Schreiberlinge und wir … nun wir mögen Sie. Wir verehren Sie geradezu. Und nun ja, wir wollten Ihnen etwas überreichen."

Sie drehte sich um und winkte ihren Mitstreiterinnen, dass diese auch herauf kommen sollten.

Die Muggelfrauen gaben Severus ein kleines Buch und forderten ihn auf, es aufzuschlagen.
Severus kam ihrem Wunsch nach und öffnete das Buch. Er las jede der 24 kleinen und großen Geschichten, die sich mehr oder weniger alle ihm in drehten, und seine Überraschung wich einem tiefen Erstauen. Ein wenig unheimlich war es schon, wie sehr diese Frauen ihn kannten, wie gut sie wussten, was in ihm vorging, was er dachte, wie er fühlte.
Als er auf der letzten Seite angekommen war, drückte ihm die Chefin der Gruppe einen Stift in die Hand und lächelte ihn aufmunternd an.
Sie deutete auf die letzten leeren Zeilen am Ende der Seite und Severus verstand. Nach einem kurzen aber sorgfältigen Nachdenken, setzte er den Stift an und schrieb in großen, schwungvollen Lettern.
‚MERRY CHRISTMAS TO EVERYONE."

ENDE


Wir wünschen allen Lesern Frohe Weihnachten und schöne Feiertage! Vielen Dank für dieses schöne Jahr mit euch. Wir hoffen sehr, euch im nächsten jahr alle wieder zu sehen, wenn es vielleicht auch mit unserer Gemeinschaftsfic weitergeht und auch das Fortsetzungsdrabble fortgesetzt wird. Auf jeden Fall planen wir weitere Übersetzungen und gemeinschaftliche Projekte!

Auf jeden all würden wir uns über weiteren zuwachs in Schreiberlingers Treffpunkt freuen, damit wir zum nächsten Weihnachtsfest in Hogwarts mit einer 200 Frau starken Truppe auftauchen können!

Ich (Momo) danke Kira, dass sie die erste Hälfte des Adventskalenders hochgeladen hat und Nici für die zweite Hälfte!
Ich danke allen Schreiberlingern, die mitgeholfen haben, diesen Kalender auf die Beine zu stellen!
Ich danke allen Reviewern! Danke, dass ihr uns lest und uns treu seid!
Und ich danke allen Schreiberingern, denn ohne euch wäre unser kleiner süßer ST nicht denkbar, möglich, eben das, was er ist. Ich hab euch alle furchtbar lieb und hoffe, euch im nächsten Jahr wieder zu sehen und noch mehr Projekte auf die Beine stellen zu können. Denkt imemr daran: Wir sind toll! Severus ist toll!

-knuddelt alle, die das hier lesen und auch die, die es nicht lesen-

Momo und die Schreiberlinge