Kapitel 8: Ab durch die Mitte
Liebste Lea!
Ich habe es geschafft! Ja, ich habe es geschafft diesen Zauber auszusprechen. Ich habe zwar noch acht Stunden daran gesessen, aber immerhin hat er seinen Zweck erfüllt. Der erste Punkt war also schon mal erfüllt – unsichtbar sein. In meiner unsichtbaren Form, folgte ich dann unserer Oberzicke und tatsächlich, sie hat sich von ihren Freundinnen verabschiedet, um ihren ‚Freund' zu besuchen. Aha und dann mit mir so eine Wette schließen? Ich glaube, dass der Junge nur ein Mittel zum Zweck ist. Wenn James doch mit mir hingeht, dass sie nicht alleine auftauchen muss. Hinterhältig und verräterisch! Sie selber hatte doch gesagt, als wir die Wettpunkte festgelegt haben, dass die, die nicht von James eingeladen wird, keine Begleitung hat. Also muss ich mich auch nicht daran halten, aber ich werde James bei unserem Date einen Wink geben, damit er mich einlädt und ich das schnell hinter mich bringen kann und ihm die Wahrheit sage.
Zurück zu Kimberly. Ich ging ihr zwar nicht überall hin nach, aber ich ließ sie auch nicht aus den Augen. Sie war schon längere Zeit mit ihrem Freund in diesem Klassenzimmer. Ich möchte nie wissen wollen, was sie darin gemacht hat, aber denken kann ich es mir. Na toll, jetzt ist mir auch noch schlecht!
Dann trennten sich die Beiden nach einer Ewigkeit wie es mir schien und gingen in entgegengesetzte Richtungen auseinander. Ich dachte schon, ich müsste mit einem Zauber nachhelfen, damit sie langsamer ging, aber dann ging sie, zu meinem Glück muss ich sagen, aufs Klo, um sich dort noch ‚schön' zu machen.
Ich vergewisserte mich, dass niemand dort war und machte mich dann an die Arbeit, was gar nicht so leicht war, weil ich mich nicht sehen konnte, nicht einmal meinen Arm. Und das Zielen wurde damit sehr schwer, also musste ich es abschätzen. Der erste Fluch ging daneben und Kimberly drehte sich herum: „Wer ist da?"
Als sie dann keine Antwort bekam, zuckte sie nur mit den Schultern und fuhr fort. Ich konzentrierte mich noch mehr und schloss meine Augen und versuchte mir vorzustellen, wie ich meinen Arm sehen konnte. Es erforderte wirklich meine gesamte Konzentration.
Dann öffnete ich meine Augen wieder und konnte sie sehen und konzentrierte mich auf die Formel. Es war nicht schwer, denn ich war noch immer wütend, dass sie auf so eine listige Art und Weise, doch noch eine Verabredung haben würde. Tja und dann kannst du dir ja denken was passiert ist! Sie hatte geschrieen wie am Spieß und ließ alles liegen und stehen und rannte aus dem Klo. Ich konnte mir das natürlich nicht entgehen lassen und rannte ihr hinterher.
Alle, bei denen sie vorbei rannte, sahen sie schockiert an und sie dachte wirklich, dass sie hässlich sei. Du weißt ja nicht wovor ich spreche. Also der Zauber den ich verwendet habe, lässt einen im Spiegel ein Monster sehen, aber in Wirklichkeit ist man noch normal. Man könnte auch sagen, dass dieser Zauber der Spiegel der Seele ist und das Innere nach Außen bringt. Für sie zumindest, aber nicht für die, die sie ansahen oder ansehen.
Ich wusste nicht, dass es so schlimm sein würde, sonst hätte ich diesen Zauber nicht angewandt, aber anscheinend muss sie innen so verdorben sein, dass sie wirklich so schreiend davon gerannt ist. Sie blieb auch bei vielen stehen und sagte: „Wie sehe ich aus?"
„Wie immer!"
„Nein, seit ehrlich. Bin ich hässlich? Sehe ich wirklich auch wie ein Monster? Sagt es mir bitte!"
Sie schien wirklich verzweifelt zu sein. Alle sahen sie nur mitleidig an. Anscheinend war sie verrückt geworden, denn auch ihr ‚Freund', was nicht beabsichtig war, aber ein netter Nebeneffekt war, hatte mit ihr Schluss gemacht. Seine Begründung war, dass er mit einer Verrückten nie etwas zu tun haben will. Und sie benahm sich wirklich so. Sie war schon am Boden zerstört und wirklich verzweifelt, also habe ich den Fluch aufgehoben. Wenn sie ihn bei mir angewandt hätte, hätte sie ihn zwar nicht rückgängig gemacht, aber sie soll eben ihre Lektion lernen, aber ich will niemand ernsthaft verletzen und ich glaube, dass hätte ich, wenn sie noch länger darunter litt.
Sie lief dann sofort wieder aufs Klo, um sich ihr Gesicht noch einmal anzusehen. Aber als sie ihn den Spiegel sah, sah sie sich wieder so, wie sie immer war. Sie tastete ihr Gesicht ab, um ja auch sicher zu gehen, dass ihr der Spiegel keinen Streich spielte. Wieso ich das so genau weiß? Weil ich gelernt habe, Gedanken von Personen, grobe, an ihren Handlungen zu erkennen. Weiter geschah nichts, sie ging jedem aus dem Weg, der ihr begegnete.
Ich war dann wieder sichtbar und ging hinunter zum Abendessen. Kimberly war nicht da. Daphne und Juwel nahem ihr was mit hinauf. Anscheinend habe ich wirklich übertrieben, aber Amy meinte, wenn ich jetzt klein bei gebe, dann kann ich James gleich aufgeben und soll mich schämen, dass ich eine Gryffindor bin. „Gryffindors sind mutig und geben nicht auf, sie ziehen durch, was sie angefangen haben." Amy klang sehr überzeugend, ist sie bei solchen Dingen eigentlich immer.
Kurz vorher, bevor ich angefangen habe zu schreiben, ist mir noch etwas Merkwürdiges passiert. Ich ging also nichts ahnend den Gang zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum entlang und als ich um die Ecke bog, landete ein Kübel, voll übel riechendem Schleim auf meinem Kopf. Ich musste erst einmal tief Luft holen und sah erst dann, als ich meine Augen frei bekommen hatte, wer hinter diesem Attentat steckte.
Da das Abendessen zu diesem Zeitpunkt aus war, kamen fast alle Gryffindors gleichzeitig zum Turm zurück und sahen mich da stehen. Grün überzogen und stinkend wie ein Bergtroll, wenn nicht noch schlimmer.
Dieses Mal lachte aber niemand, was mich noch wunderte, aber sie sahen alle Kimberly und Co an. Es war offensichtlich, wer dahinter steckte und das dieser Angriff mir gegolten hatte. Anscheinend bemerkte Kimberly die bösen Blicke, die man ihr zuwarf, nicht, denn sie lächelte alle falsch freundlich an. Jetzt hatte sie geschafft, dass sie viele nicht mehr mochten. Amy hatte es mir gesagt, dass man es den Leuten ansehen konnte.
Wer Anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein! Sie wollte mich hereinlegen, hat es aber geschafft, dass sie sich gegen sie wendeten und ich stand einfach nur da und tat nichts. Es gibt anscheinend doch noch Gerechtigkeit, aber diese Aktion hatte mir gezeigt, dass Kimberly auch ‚dreckig' werden konnte.
Morgen mache ich mich am Abend, wenn wir nicht zu viele Hausaufgaben haben, auf in die Bibliothek und suche nach Zaubersprüchen, die mir dabei helfen, ihr es mit gleicher Münze heimzuzahlen. Man sollte gleiches eigentlich mit gleichem vergelten, aber hier bleibt mir keine andere Wahl über!
Schon wieder! Wieso wiederhole ich mich so oft? Und jetzt auch wieder? Ich werde wirklich schon langsam verrückt und vergesslich, wenn mir erst nach dem Schreiben auffällt, dass ich etwas geschrieben habe, was ich schon vorher mal geschrieben habe. Was soll's!
Love
Lily
Reviews:
The devilish Angel: Hi Schnuckiputzi! Aber nur ein wenig seltsam, nicht? Na da freu ich mich schon, wenn du sie on setzt, sollte aber keine Aufforderung gewesen sein, sondern nur so eine ... ja was eigentlich? Keine Ahnung was das jetzt sein sollte! Na dann wünsche ich dir einen schönen Ausflug und für morgen viel Spaß in der Schule. Übrigens, dass mit den Lehrer kenn ich nur zu gut! HDL
Lily13: Hi! Freut mich, dass es dir gefällt. Kein Problem! Freu mich, dass du es jetzt geschafft hast, mir eine Nachricht zu hinterlassen. Naja, dann bis zum nächsten Mal! HDL
SpumiFrosch: Hi du! Nicht lesen lassen? Kenn ich, da steht das ein neues Kapitel da ist und man aktualisiert und tut alles was man kann und dann geht es trotzdem nicht. Könnte mich auch immer darüber ärgern. Mir macht das "Also"-Problem eigentlich nichts. Meistens ist es das einzige Wort das passt bzw. am Besten passt. Du hast James durchschaut! Sag ich das immer? Ja, dass sag ich immer! (zu schade, dass hier keine Smilies gehen, könnte sie wirklich gut gebrauchen!) HDL
ChrissiTine: Hi! Schief gehen kann immer was, aber du wirst es ja jetzt schon gelesen haben, nicht? Stimmt. Wenn Lily, wenn Kimberly gewinnt/gewinnen sollte, nicht mehr mit James reden darf usw., dann würde die ganze Storyline vonn Harry Potter nicht mehr stimmen und das wäre dann wirklich ein Desaster. Die Bücher waren nicht nur zu teuer, sonder sind auch noch zu gut dafür, um sie einfach wegzuschmeißen. Das mit Biologie kenne ich nur zu gut. So einen Test habe ich nächste Woche, also weiß ich um was es geht! Und diese sinnlosen Sachen, das habe ich in jedem Fach. Ich glaube, dass jeder so ein Problem hat, wo er/sie sich fragt, wofür man das eigentlich noch brauchen sollte. Mir geht es zumindest so! HDL
Für die, die heute freie haben, wünsche ich einen schönen Feiertag und für die, die heute nicht frei haben, einen schönen Schultag.
Lg
Magic
