Kapitel 10: Der Zauber der Farben
Schönen Abend Lea!
Den gestrigen Tag in der Bibliothek verbringen, hat sich sogar ausgezahlt. Ich habe nämlich genau das gefunden was ich heute durchgeführt habe. Du wirst es nicht glauben, aber ich habe den Zauber wirklich sofort beherrscht.
Also, jetzt einmal zum genauen Ablauf: Ich habe mir einen magischen Wecker gestellt, den nur ich hören kann und dann habe ich mich, ganz unauffällig und leise, an dem Schrank von Kimberly vergriffen. Es sah bis dahin noch alles normal aus, nur, wenn sie dann raus geht und sie schon einige Leute gesehen haben, dann verfärbt sich erst alles. Genauso wie bei ihren Haaren, sonst würde sie sich wahrscheinlich krankschreiben und nicht hinausgehen und das durfte ich ja nicht riskieren. Also habe ich einen Verzögerungszauber versucht und der hat dann auch so funktioniert wie er hätte sollen.
Tja und dann habe ich mich wieder in mein Bett gelegt und gewartet. Schlafen konnte ich nicht mehr, weil ich ziemlich hibbelig war. Boah, bin ich böse geworden! Niemand hätte mir das zugetraut, aber das habe ich schon des Öfteren erwähnt oder? Ich mein, niemand würde mir zutrauen, dass eine Vertrauensschülerin, eine der Klassenbesten, so etwas machen würde.
Wie dem auch sei, ich versuche gerade mein „gute-Mädchen-Image" irgendwie los zu werden, aber es ist schwieriger als ich es gedacht habe. Aber da ist diese Aktion hier wohl das Beste.
Und wenn ich dich jetzt vielleicht auch damit nerve, ich habe am Samstag ein Date mit James und dann werde ich ihm beichten, was sich noch immer zuträgt. Aber dann muss ich ihm auch gleich sagen, dass ich ihn mag, weil sonst würde ich das ja nicht machen, aber er ist eben ein guter Freund und wird sicher glauben, dass ich nicht will, dass er neben ihr verblödet. Aber nee, dass glaubt er mir sicher nicht, aber das werde wir ja noch sehen!
Man, bin ich schon nervös … ja, ok, ich schweife ab, aber ich muss das immer wieder schreiben, sonst vergesse es ich. Vielleicht liegt es ja schon an meinem Alter, dass ich mir alles aufschreiben muss, um nichts zu vergessen.
Das interessiert dich jetzt noch nicht, nicht? Also zurück zu meinem heutigen Tag: Also ich bin da eben so wach in meinem Bett gelegen und habe dann gehört, wie sie aufgestanden ist und nach einiger Zeit den Schlafsaal verlassen hatte. Dann sind auch Amy und ich auf und runter in die Halle, wo wir von einem ziemlich Gelächter empfangen wurde.
Wir konnte Kimberly sehen, die schreiend aus der Halle zu stürmen versuchte, aber es gelang ihr nicht, weil die, die gerade in die Halle kamen, ihr den Weg versperrten: Einige hatten sich sogar auf die Tische gestellt, um einen besseren Blick auf sie zu haben. Sie hatte rosarotes Haar, das wirklich aussah wie Zuckerwatte. Geschminkt war sie wie eine Porzellanpuppe und sie hatte etwas sehr gewagtes an. Sagen wir so, lauter rote Herzen auf hellrosanem Hintergrund, sah sehr hip aus. Ich habe dann auch nur mehr gelacht, so wie die anderen halt. Aber ich wusste, was passieren würde, aber nicht, dass es so passieren würde, aber der Effekt war klasse. Dann, plötzlich ohne Vorwarnung, stürmt sie auf mich zu, packt mich an meinem Arm und zerrt mich raus in die Eingangshalle, dort presst sie mich auf einmal an die Wand. Ich war so überrascht, dass ich nicht einmal reagieren konnte und starrte sie einfach nur an.
„Was hast du gemacht?", hatte sie gefragt.
„Wieso kommst du drauf, dass ich es gewesen bin?"
„Weil es sonst niemand tun würde und du bist die Einzige, die so etwas zu Stande bringt."
„Sehr nett von dir, dass du mir das zutraust, aber du kannst es nicht beweisen, dass ich es gewesen bin, oder?"
„Nein, beweisen kann ich es nicht, aber ich bin mir hundertprozentig sicher, dass du es warst. Sonst würde das niemand machen und außerdem, bist du die Einzige, mit der ich gerade eine Wette am Laufen habe und da würde es sich für dich schon auszahlen, mich vor James zu blamieren. Aber glaub mir, so leicht kommst du mir damit nicht davon. Das wirst du garantiert noch bereuen."
„Du hast mir schon vieles angedroht, aber dann doch nicht wahr gemacht. Man sollte Versprechen halten die man gibt."
„Und du warst du auch Schuld, dass er mit mir Schluss gemacht hat."
„Wer?" Ich habe es gewusst, dass sie mit ihm was am Laufen hatte. Aber die, die bereits um uns herum gestanden waren, sahen sehr verwirrt und vor allem, meine Unschuldsnummer, kaufen sie mir ab. Manchmal bin ich echt gut, aber da musste es wohl so sein, denn genau in diesem Moment kam McGonagall.
„Was machen Sie beide?"
„Evans hat mir einen Fluch aufgehalst, damit ich so aussehe!"
„Stimmt das?"
„Nein Professor. Wieso sollte ich so etwas eigentlich tun?"
„Wieso beschuldigen Sie Miss Evans?"
„Weil sie es war. Ich weiß es Professor."
„Können Sie es auch beweisen?"
„Nein, aber Sie ist die Einzige…"
„Hören Sie sofort auf, anderen die Schuld für Ihre missglückten Zauber zu geben und folgen Sie mir sofort. Ich werde Ihrem Professor sagen, dass Sie heute nicht in seinem Unterricht erscheinen. Wir haben sehr viel zu besprechen."
McGonagall drehte sich um und ging die Treppe hinauf Richtung ihr Büro und Kimberly folgte ihr wider Willens. Als sie dann bei mir vorbei ging, habe ich ihr einen gehässigen Blick zugeworfen und sie drauf. „Professor! Schauen Sie doch!"
Dann habe ich wieder unschuldig geschaut und McGonagall ist wirklich beinahe ausgerastet: „Jetzt habe ich von Ihnen aber genug. 20 Punkte Abzug und 1 Woche Nachsitzen."
Eigentlich wollte ich ihr erst am Samstag nachsitzen verschaffen, aber das hatte auch seine Vorteile, sie hat sich da selber reingeritten und ich habe nur in gewisser Weise etwas damit zu tun. Aber das sie so ausrastet, dass hätte ich nicht einmal Kimberly zugetraut. Alle Schaulustigen haben mich nur verwirrt und einige sogar ängstlich angeschaut.
Die Marauder standen weiter hinten und lachten sich immer noch krumm. Als ich James gesehen hatte, machte mein Magen einen Hüpfer. Zu diesem Zeitpunkt war ich froh, dass ich noch nichts gegessen hatte. Er lachte. Zu erst dachte ich über mich, aber dann kamen die Marauder auf Amy und mich zu und meinten: „Habt ihr sie gesehen? Das war einfach klasse! Die Person, die dafür verantwortlich ist und sich noch immer nicht erwischen hat lassen, verdient meinen Respekt!"
Innerlich habe ich einen Schrei losgelassen und eine Party gefeiert. Sie fanden es klasse, aber wenn sie wissen würden, dass ich es war, würden sie dann genauso reagieren? Würde sich dann schon heraus stellen, aber momentan, fanden sie es witzig.
Amy hatte sie dann gefragt: „Wer könnte es nach eurer Meinung sein?"
„Keine Ahnung, aber das ist wirklich alles super durchdacht und ich weiß eins, der Zauber wurde sicher vorher vorbereitet, ansonsten kann man so etwas nicht machen und es würde auffallen, wenn man diese Spruchkombination in der großen Halle ausspricht. Da war sicher auch noch ein Verzögerungszauber dabei."
Oh-oh! War mein erster Gedanke. Verdächtigten sie sogar mich? Aber sie hatten noch nichts gesagt, also war ich momentan noch sicher, aber sie kommen sicher bald drauf. Sie kommen eigentlich immer auf solche Sachen drauf. Sie werden sich sicher wundern, dass ich das war. Ich kann mir jetzt schon vorstellen was sie sagen werden. Du glaube ich auch, oder?
Bousa
Lily
Reviews:
Andrea Lupin: Hi! Danke schön! Bis dann!
ChrissiTine: Hi! Nein, dass bezieht sich nicht auf das ganze weitere Leben, sonder mal bis zum Ball und dort darf eben die Person, mit der James eben nicht zum Ball geht, darf keine persönlichen Gespräche führen, geschweige denn flirten und wenn es James versuchen würde, dann müsste die Verliererin ihn abwimmeln. HDLLEJPFAN: Hi! Jaha, Lily lässt sich eben nicht erwischen! HDL
The devilish Angel: Hi! Das mit der Hymne muss nicht sein, aber wenn es dir Spaß macht! HDL
SpumiFrosch: Hi! Tu dir nicht weh, wenn du vom Hocker fällst! Hogsmeade-Wochenende ist am 14, also noch 4 Tage! HDL
Ihr werdet mitbekommen haben, dass gestern kein Kapitelon gekommen ist. Vielleicht habt ihr auch den Fehler bemerkt, der bei FF-Net gewesen ist, aber dafür habt ihr jetzt ja 2 Kapitel!
Lg
Magic
