Okay, hier ist also der Grund (oder zumindest einer davon) wegen dem KfaR zur Zeit etwas länger dauert. Aber die Idee ist mir irgendwann im Oktober gekommen und hat mir keine Ruhe gelassen bis ich angefangen hab, sie aufzuschreiben.

Bevor ich euch in die Story entlasse muss ich noch ein ganz großes DANKESCHÖN an Neara, NegativeLight, soffsoff, sonjaevans und Talvi loswerden, da sie mir die Story ab dem vierten Kapitel vom Englischen ins Deutsche übersetzt haben. (anders würdet ihr die Story wohl diesen Advent nicht lesen können). Also noch mal DANKESCHÖN.

Ach ja, und noch ein Dankeschön an alle, die mir Vorschläge für Montagues (ersten) Vornamen gegeben haben. Ihr werdet ihn dann hinterm nächsten Türchen finden :D

So, und jetzt viel Spaß beim ersten von 24 Kapiteln.

The Present that I want…

(is the smile in your eyes)

Titel: The Present that I want… (is the smile in your eyes)

Pairing: Angelina/Montague

Rating: PG-13

Inspiration: Titel: The Present that I want – Just Friends

Story: Die Idee hat mich mitten in der Nacht getroffen (muss so zwischen 2 und 3 in der Nacht gewesen sein) während ich 'The Lion, the Witch and the Wardrobe' (Der König von Narnia) gelesen habe.

Disclaimer: Die meisten Charaktere in dieser Story gehören mir nicht. Alle Personen, die ihr aus anderen Storys kennt, wie z. B. Angelina Johnson oder Montague gehören J. K. Rowling. Und der alte Mann im roten Mantel gehört… hm… Ich weiß nicht genau wem, aber ich weiß ganz sicher, dass er nicht mir gehört.

Zusammenfassung: Ein Weihnachtsgeschenk, das man nicht kaufen kann; zwei verwaiste Kinder; zwei Streithähne, die zusammengebracht wurden um einen Wunsch zu verwirklichen und der Weihnachtsmann, der über alle vier wacht. - Ein Angelina/Montague Adventskalender -


Tür 1

Kommt, kommt herein und setzt euch vor den Kamin wo es warm und gemütlich ist. Wie wäre es mit einer Tasse heißer Schokolade und ein paar Plätzchen? Und nun, da ihr wieder etwas anderes fühlt außer der Kälte von draußen werde ich euch eine Geschichte erzählen…

Unsere Geschichte beginnt in… nein, wartet, ich habe ihm versprochen nie wieder zu sagen, wo er lebt. Seht ihr, nachdem ich schon so viele Geschichten über ihn erzählt habe, musste er bereits seine liebsten Heime verlassen – das Iglu am Nordpol, das kleine Holzhaus am Korvatunturi in Finland, den Schneepalast in Archangelsk im Norden Russlands und kürzlich sogar das kleine Postamt in Himmelspforten in Deutschland in dem er für einige Zeit Unterschlupf fand. Und all dies nur, weil einige Reporter seine Geheimnise erforschen wollten. Deshalb hoffe ich, dass ihr versteht, dass ich euch nicht verraten kann, wo er jetzt lebt.

Oh, was sagt ihr? Ihr versteht nicht, von wem ich rede? Nun, von Father Christmas natürlich! Oder Santa Claus, wenn ihr ihn so nennt. Oder vielleicht zieht ihr ja St. Nikolaus vor? Weihnachtsmann? Djeduschka Maros? Julemanden? Babbo Natale? Père Noël? Jultomten? Sinterklaas? Wie auch immer ihr ihn nennen mögt, ich finde, wir sollten uns für meine Geschichte auf Weihnachtsmann einigen, denn es scheint mir doch die geläufigste Form des Namens in Deutschland zu sein.

Und allen Muggeln die jetzt gerade mit ihren Augen rollen oder über den verwirrten Verstand lächeln, der euch vom Weihnachtsmann erzählt, möchte ich eines erklären:

Im Gegensatz zu dem, was einige Hexen und Zauberer als die Wahrheit verkaufen wollen, haben Muggel und Zauberer mehr gemeinsam als man denkt. Denn die Wahrheit ist: Sie stammen von den gleichen Menschen ab.

In alter Zeit, lange bevor die Menschheit Jahre zählte wie wir es heute tun, gab es nur magische Lebewesen. Aber aus – bis heute unbekannten – Gründen, beschloss sich eine Gruppe dieses alten Volkes, ihr magisches Erbe nicht mehr einzusetzen.

Und dadurch, weil sie ihre Magie nicht mehr anwandten, weil sie ihre Brüder und Schwestern, die an der Magie festhielten nicht mehr sahen, verloren sie ihr Erbe. Sie waren nicht mehr in der Lage zu zaubern, Einhörner zu sehen, die 'Wunder' als das zu sehen, was sie waren… einfache Sprüche und Zauberei.

Und so vergaßen sie. Nur um ab und an an die Magie erinnert zu werden, wenn ein Kind geboren wurde, in dessen Adern das Alte Erbe darum kämpfte wieder hervorzudringen. Aber Menschen sind komische und dickköpfige Wesen. Und als diese nicht-magischen Menschen entschieden hatten, dass Magie nicht in ihre Welt passte, fanden sie Wege um sicher zustellen, dass sie sich ihren Weg nicht wieder hineinwinden konnte. Aber ihr kennt ja bereits die grausamen Geschehnisse, die man heute Hexenjagd nennt, und ich schweife ab…

Wie ich schon sagte, sind Menschen komische Wesen. Da gibt es jene, die die Gabe der Magie ablehnten und doch erzählen sie ihren Kindern über sie, lassen sie daran glauben. Machen ihnen Angst vor Hexen und bösen Zauberern, während sie ihnen von Feen und dem Weihnachtsmann erzählen nur um ihnen die 'Wahrheit' zu sagen, sobald sie groß genug sind. Dass alles nur Märchen sind – die Hexen, Feen und der Weihnachtsmann.

Nachdem ihr hier seid nehme ich an, dass ihr die Welt der Hexen und Zauberer kennt. Die der Einhörner, Feen und Werwölfe. Dann frage ich euch, wie könnt ihr noch immer an seiner Existenz zweifeln?

So, nachdem wir dies nun geklärt haben, kommen wir zurück zu unserer eigentlichen Geschichte.

Der Weihnachtsmann saß in einem roten Ohrensessel vor einem Kamin in … seinem derzeitigen zu Hause und las die Briefe von den Kindern, die sich etwas anderes als Bücher oder Spielzeug wünschten. All diese Briefe waren schon längst an die Werkstatt geschickt worden.

Er war gerade dabei, den Brief der siebenjährigen Cristina Aline Iglesias aus Mexiko zu lesen, die sich einen Hund zu Weihnachten wünschte. Der Weihnachtsmann fuhr sich mit seiner alten Hand durch den dicken, weißen Bart und nickte leicht mit dem Kopf.

"Sie ist ein gutes kleines Mädchen. Hilft ihren Eltern im Haus so gut sie kann, lernt für die Schule, ist nett zu jedermann. Ich denke es sollte kein Problem sein, diesen Wunsch zu erfüllen." Und er legte den Brief zur Seite und öffnete den nächsten Brief.

Dieser war von dem neunjährigen Samuel Adams aus London und noch bevor er ihn gelesen hatte, hatte sich der Weihnachtsmann bereits entschieden, dass er ihm den Wunsch erfüllen würde.

Lieber Weihnachtsmann,

Mein Name ist Samuel Adams und ich bin neun Jahre alt. Ich lebe mit meiner Schwester Emily in Miss Roberts Waisenhaus in London. Ich schwöre ich war das ganze Jahr über brav und meine Schwester tut sowieso nie etwas böses, deshalb hoffe ich, dass du mir meinen Wunsch erfüllst.

Ich wünsche mir Eltern für meine Schwester und mich und ich hoffe ganz, ganz, ganz doll, dass du sie uns noch vor Weihnachten bringst. (Weil Weihnachten ist die schlimmste Zeit im Waisenhaus, weil dann wird immer jemand adoptiert und wir anderen bleiben zurück.)

Emily und ich werden nie adoptiert weil wir komisch sind. Zumindest sagt das Miss Robert immer. Sie sagt ich träume zu oft und Emily ist geistig zurückgeblieben (aber ich weiß nicht wirklich, was sie damit meint). Deshalb hoffe ich, dass du ein Paar findest, das uns trotzdem adoptiert.

Ich weiß gar nicht, ob ich um mehr bitten sollte, aber es wäre wirklich, wirklich toll wenn du – nur vielleicht – kucken könntest, dass die so wären:

Eine neue Mama sollte wirklich hübsch sein und nett und sie sollte mit uns lachen und uns Geschichten erzählen und sie sollte Emily zuhören (wenn sie mal redet) und sie sollte mit Emily backen (weil Emily gerne backen würde) und (aber ich glaube das ist gar nicht möglich) wäre es echt richtig super wenn sie sich mit Quidditch auskennen würde. Aber ich fände es schon ganz toll wenn sie nicht sagen würde, dass Quidditch Quatsch ist.

Als Vater wünsche ich mir jemanden, der groß und stark ist (damit er uns beschützen kann) aber er soll nicht streng sein (oder wenigstens nicht so streng wie Miss Robert). Es wäre super wenn er Quidditch mögen würde und mir vielleicht auch fliegen und spielen beibringen würde.

Oh, aber bitte mach, dass sie sich nicht so oft küssen, weil küssen richtig ekelig aussieht (und das muss sich doch auch ekelig anfühlen). Ich hoffe ganz, ganz doll, dass du mir den Wunsch erfüllst, und wenn du das tust, werd ich mir auch nie wieder etwas wünschen. Oh, aber das soll jetzt keine Drohung oder so was sein.

Samuel Adams

Gerade, als er den Brief zu Ende gelesen hatte hörte er ein Piepsen aus dem Nachbarzimmer. Er erhob sich aus seinem Sessel und folgte dem Piepsen.

Er blickte auf etwas, das ein Muggel einen Monitor nennen würde und seufzte als seine Augen auf die beiden Menschen fielen, die sich auf der Straße stritten.

"Nicht die beiden schon wieder." Der Weihnachtsmann seufzte und schüttelte seinen Kopf. Vierzehn Jahre lang hatte er den beiden zugesehen, wie sie sich stritten und bekämpften. Und wie verzweifelt hatte er sich gewünscht, dass diese Kämpfe enden würden, sobald die beiden erwachsen wären, aber stattdessen schienen sie nur noch schlimmer zu werden. Und nun stritten sie sich sogar im Dezember, während jeder um sie herum schon in Weihnachtstimmung war. Nein, der Weihnachtsmann konnte nicht zulassen, dass dies so weiterging.


Ich weiß nicht, ob es jemandem wirklich aufgefallen ist (vor allem, da es ja mehrsprachig zuging). Ich habe die Namen vom Weihnachtsmann in einigen Fällen absichtlich mit denen des Nikolauses vertauscht. Hauptsächlich weil ich zum Beispiel bei Holland, nicht an den Weihnachtsmann sondern eben an den Nikolaus – also Sinterklaas – denke. Nur damit keiner denkt, das wäre ein Fehler gewesen :D