Erstmal ganz lieben Dank an Angelina Fenwick von und an angelwitch16 von FF.de die mir bereits jeweils ein Kommi auf die Geschichte geschrieben haben. An Weihnachten freut man sich da als Schreiber besonders drüber

Und jetzt ohne weiter drum rum zu reden: Teil 2 der Geschichte…

Wir schreiben den 24.Dezember 1978

Als Remus am nächsten Morgen aufwachte stellte er fest, dass Sirius bereits aufgestanden war und auch er rappelte sich aus dem Bett, zog sich an und ging dann hinunter in die Küche.

Dort traf er auf Lily, James, Peter uns Sirius, die allesamt schon beim Frühstück saßen. „Na Moony auch schon wach?", fragte James, „Wir sind schon fast fertig mit essen." Remus setzte sich zu ihnen an den Tisch „Du hättest mich auch ruhig mal wecken können." meinte er zu Sirius gewandt.

„Tschuldigung aber du sahst so nied… äh friedlich aus, da wollte ich dich nicht wecken." „Na gut es sei dir verziehen Tatze." „Gehen wir heute Skifahren?", fragte Lilly zwischen zwei Bissen. „Klar warum nicht." „Ich dachte, das wollten wir uns für die Zwischentage aufheben.", warf Peter ein. „Ja schon.", meinte Lilly, „aber heute ist gerade ideales Wetter dazu."

„Also gut.", sagte James. „Wer ist dafür, dass wir heute Ski fahren?" James, Lily und Sirius hoben die Hände. „Ok, das ist die Mehrheit, damit wäre das geklärt."

Und so standen sie gut eine Stunde später alle mit Skiern und Strecken bewaffnet vor ihrer kleinen Hütte.

Der Nebel hatte sich verzogen und der Schnee glänzte in der hellen Sonne. Lilly hatte Recht gehabt, das Wetter war wunderbar.

Lilly zeigte den Jungs zu allererst, wie sie ihre Ski festschnallen sollten. Doch noch ehe Remus versuchen konnte ihren Anweisungen zu folgen war er auch schon auf einer gefrorenen Pfütze vor der Hütte ausgerutscht.

Er verlor das Gleichgewicht und fiel hin, zum Glück landete er wenigstens mit dem Gesicht im Schnee und stieß sich so nicht den Kopf. Sirius kam sofort zu ihm gelaufen.

„Hey Moony, du fällst ja schon hin, bevor du auf den Skiern stehst." Er griff ihm unter die Achseln und versuchte ihm wieder auf die Beine zu helfen, doch Remus schrie auf. „Verdammt mein Fuß." Sirius ließ seinen Freund wieder in den Schnee gleiten und hockte sich neben ihn hin.

Vorsichtig zog er Remus den Schuh aus, während auch die anderen zu ihnen getreten waren. Sirius betrachtete den Fuß des Werwolfes eingehend. „Vielleicht ist er gebrochen."

„Warte, das kriegen wir wieder hin.", meinte Lilly und auch sie kniete sich hin. Sie zog ihren Zauberstab, richtete ihn auf Remus Fuß und murmelte ein paar Worte.

„Ok Moony, tut das weh?", fragte Sirius und drückte leicht den Fuß des anderen. Remus sog scharf die Luft ein. „Ja allerdings. Dein Zauber schein nicht gewirkt zu haben Lilly."

Die Rothaarige zuckte mit den Achseln. „Vielleicht ist er auch einfach nur verstaucht, dann können wir mit Magie gar nichts machen. So was muss von alleine wieder abklingen." „Na super. Und jetzt?", fragte Remus.

„Na ja, wir werden wohl zu Hause bleiben müssen." „Ach quatsch. Bringt mich einfach rein und setzt mich in einen Sessel, dann könnt ihr in aller Ruhe Skifahren gehen." „Kommt überhaupt nicht in Frage.", meinte James entschieden, wir bleiben bei dir." „Nein, das ist wirklich nicht nötig, bitte, geht und habt euren Spaß ich komm schon klar." James öffnete erneut den Mund. „Keine Widerrede!", sagte Remus bestimmt.

James und Sirius halfen ihm, mehr schlecht als recht ins Haus zu humpeln und er ließ sich in einem der Sessel am Kamin nieder.

„Also dann macht's gut." James nickte ihm noch einmal aufmunternd zu, dann verlies er zusammen mit Lilly und Peter die Hütte. Sirius jedoch setzte sich in den Sessel neben Remus. „Ich geh nicht mit.", erklärte er, als Remus ihm einen verwirrten Blick zuwarf. Dann zündete er das Feuer im Kamin an und holte einen Hocker damit Remus den verstauchten Fuß hochlegen konnte.

„Danke Sirius.", murmelte er verlegen. „Is schon gut Moony, mach ich gern für dich." Und irgendwie wurde Remus warm ums Herz und es konnte nicht am Kaminfeuer liegen.

Sie verbrachten den Nachmittag scherzend und lachend und Remus fühlte sich so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Die Beiden bemerkten nicht einmal, dass es draußen schon wieder heftig schneite und die Sonne verschwunden war.

Erst gegen 18:00 Uhr, als sie eigentlich hätten Abendessen wollen, meinte Sirius: „Also allmählich mache ich mir Sorgen um die anderen." Doch da machte es plötzlich ‚plop' und James Kopf tauchte im Kaminfeuer auf.

„Hallo, ihr zwei." „James, wo seid ihr, alles ok bei euch." „Ja Tatze alles bestens, beruhig dich. Wir sind unten im Dorf in einem kleinen Gasthaus untergekommen." „Äh, warum kommt ihr nicht per Flohpulver zu uns hoch?", fragte Remus irritiert. „Och weist du hier unten steigt grad ne nette kleine Feier, wir haben beschlossen, dass wir erst morgen früh wieder kommen. Also euch beiden ein gemütliches Weihnachtsfest." Und damit war er verschwunden.

Remus konnte es nicht fassen, ihre besten Freunde ließen sie am Weihnachtsabend sitzen. „Was soll's.", grummelte Sirius, „feiern wir halt allein." Er verschwand in die Küche und kam kurz darauf mit einer Flasche Wein zurück.

Zwei Stunden und ein paar Gläser Wein später war der Frust vergessen und die beiden Alleingelassenen wieder bester Laune.

„Die sind schön blöd, was, lassen sich hier unsere Party entgehen.", meinte Sirius und setzte sich auf die Lehne von Remus' Sessel. Remus schaute zu ihm hoch. Sirius sah wie so oft, einfach unglaublich aus. Seine Wangen waren leicht gerötet und seine dunklen Augen spiegelten das Licht des Feuerscheins wieder.

„Fröhliche Weihnachten Moony.", sagte Sirius lächelnd (doch es war ein Lächeln das Remus gar nicht von ihm kannte, scheu und ein wenig nervös) und er lehnte sich herunter und schloss den Werwolf in seine Arme. Sie blieben eine Weile in dieser Position, Remus wagte kaum zu atmen.

Dann…

„Ich liebe dich.", murmelte Sirius, denn Kopf in Remus Halsbeuge vergraben.

Was?, sag das noch mal!"

Doch Sirius machte keine Anstalten seine Aussage zu wiederholen, stattdessen stand er auf und sah Remus so entgeistert an, als würde ihm erst jetzt richtig klar werden, was er überhaupt gesagt hatte.

„Remus ich…", begann Sirius, doch Remus schnitt ihm das Wort ab. „Hast du gerade, das gesagt, was ich denke, was du gesagt hast?" Sirius schloss die Augen, dann nickte er langsam.

Remus' Magen machte einen Hüpfer und ehe er genau wusste was er tat, hatte er Sirius wieder zu sich heruntergezogen und küsste ihn nun.

Und zu seiner allergrößten Freude erwiderte Sirius den Kuss nach kurzem Zögern. Kleine elektrische Blitze zuckten durch Remus Körper, als der Schwarzhaarige mit der Zunge über seine Unterlippe fuhr. Remus öffnete seinen Mund leicht und fühlte die Zunge des anderen hineingleiten. Der Kuss wurde leidenschaftlicher; jeder klare Gedanke wurde ausgelöscht; und dann wurde er wieder langsamer dafür aber intensiver.

Alles in Remus' Kopf begann sich zu drehen, vielleicht lag es am Wein, vielleicht lag es am Sauerstoffmangel, vielleicht lag es auch einfach nur an Sirius.

„Ich liebe dich auch." Murmelte Remus gegen die Lippen des Schwarzhaarigen. Er war sich nicht sicher ob Sirius ihn gehört hatte, doch er wusste, dass er ihn verstanden hatte.

Remus hatte nie an all diese Geschichten über Weihnachtswunder geglaubt, doch nun, da er Sirius in seinen Armen hielt und ihre Zungen miteinander tanzten, war er sich sicher, dass das eines dieser Wunder sein musste.

So das war's… Nein halt, lasst uns noch mal schnell hinunter ins Dorf flitzen und schauen, was die anderen Rumtreiber gerade so anstellen.

….

„Ich sag euch, wenn das nicht klappt fress ich meinen Besen." „Möchtest du ihn mit oder ohne Zucker?", fragte Lilly grinsend. „Sehr lustig. Lilly.", meinte James gespielt sauer. „Jetzt mal ernsthaft was sollte da schief gehen. Sirius liebt Remus, Remus liebt Sirius, die beiden sind allein… Perfekt. Das war echt ein klasse Zufall, dass sich Moony den Fuß verstaucht hat." „Ja aber deine Idee unten im Dorf zu bleiben mit der Ausrede hier wäre eine Party war auch gut." „Allerdings.", sagte James stolz.

THE END

Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen und ich wünsche euch allen einen wunderschönen Heiligabend, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Eurer kleines Monsti, das sich jetzt über den Weihnachtsbraten her macht ;)