Tadaaaa! Ein neues Kapitel! Hat etwas gedauert, aber es war noch nicht gebetat. SORRY! Und wir wollten euch ja nichts ungeprüftes vorsetzen. Das wäre unverantwortlich! Doch das warten hat sich hoffentlich gelohnt, denn nun kommen wir zum Showdown °eg°! So I can only say: Enjoy!
Review Replies:
Leute ihr seid genial!
to SpoiltAngel:
Danke, für den langen und lieben Review °knuddel°! Mmmm, Kirschen... Kirschen sind immer gut, vor allen Dingen, um uns zu bestechen. Ryou kann einem schon Leid tun, aber zum Glück steckt er ja nicht nur ein sondern teilt auch aus. Allerdings subtil, im Gegensatz zu manch anderem...
Und wir denken nicht, dass er etwas dagegen hatte, wie er ins Bett gebracht wurde °hint°
Die Frage wie alt Bakura eigentlich genau ist (vor allem Mental) wollen wir sicher gar nicht so genau geklärt haben...! Und nun wünschen wir dir viel Spass dabei Atemu weiter beim exzessiven auf-dem-Schlauch-stehen zu beobachten °g°
to Sansi:
Hehe, auch ein YxY-Fan, Juchu! Ich (Kazan) nämlich auch! Mein Hikari ist mehr auf BxR scharf. Und wenn du es magst wenn Yugi die Kontrolle übernimmt sind wir uns fast sicher, dass dieses Kapitel eine nette Überraschung für dich bereithält °sich zufrieden die Hände reiben°
BTW, vielen, lieben Dank für das Kompliment °blush° zu dem Kapitel, da wird einem richtig warm wenn man so etwas nettes liest!
Die Sache mit dem Fanfics auf Englisch schreiben ist die: ich hab eine hier liegen, die hat einen Anfang und ein Ende... mir fehlt bloß der Mittelteil °heul°. Und es widerstrebt mir unbeendete Sachen online zu stellen, weil ich nicht weiß, ob sie auch fertig werden.
/"Bakura zu Ryou"/
/'Ryou zu Bakura'/
/&Marik zu Malik&/
/#Malik zu Marik#/
/;Atemu zu Yugi;/
/-Yugi zu Atemu-/
„laut Gesprochenes"
‚private Gedanken'
°rotfl° Ersatz für die allseits beliebten Sternchen!
(a/n):wenn mein Yami oder ich reinquatschen. Kursiv bin ich, normal mein Yami (ich meine natürlich den Schreibstil, sie ist nicht normal.)
Disclaimer siehe Chapter 1
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Am nächsten Morgen erwachte Yugi vor Atemu, allerdings bemerkte er noch im Halbschlaf, dass mit seinem Kissen etwas nicht stimmte. Er tastete jedoch zunächst nach einer Uhr. Schließlich war er noch müde und wollte wissen, ob es sich lohnen würde sich für ein wenig länger aufs Ohr zu hauen.
Glücklicherweise schien es so. Er wollte sich gerade wieder hinlegen, als ihm der Grund auffiel, warum sein Kopfkissen sich so angenehm warm angefühlt hatte. Hatte er es sich doch tatsächlich auf Atemus Oberkörper bequem gemacht. Egal!
Yugis POV
Grinsend machte ich es mir wieder gemütlich. Er muss ja nicht wissen, dass ich zwischendurch wach war... Außerdem bin ich gerade zu faul, mich hier weg zu bewegen. Und ich bin mal gespannt auf seine Reaktion, wenn er mich nachher hier findet.
Normal POV
Mit diesen Gedanken schlummerte er wieder ein. Etwa eine halbe Stunde später wachte Atemu auf. Er spürte, dass irgend etwas auf seiner Brust lag, darüber hinaus hing er halb neben dem Bett.. Grummelnd über die frühe Stunde öffnete er noch sehr verschlafen die Augen...
und bekam den Schock seines Lebens, als er Yugi dort liegen sah. Das gab den Ausschlag, denn just in diesem Moment verlor er das Gleichgewicht. Reflexartig schloss er Yugi fest in seine Arme, um seinen Fall abzufangen. Sekunden später lag er auf dem Boden und wurde von seinem Hikari, der dadurch ziemlich unsanft geweckt worden war, aus großen, verwirrten Augen angestarrt.
Gleichzeitig, Ryous & Bakuras POV
Bakura wachte auf und setzte sich hin. Er wusste nicht, was ihn aufgeweckt hatte, aber er wachte gerne vor Ryou auf, denn er sah seinem Hikari gerne beim Schlafen zu. Leider wachte der Jüngere ebenfalls auf, schenkte ihm dafür aber ein liebevolles Lächeln.
/'Guten Morgen, Kura.'/ – /"Guten Morgen, Koi."/ Ryous Magen meldete sich zu Wort, woraufhin Bakura grinste. /"Frühstück?"/ – /'Oh ja!'/ Bakura kicherte. /"Dann los."/
Gerade das Zimmer verlassend hörten sie ein lautes Poltern und spürten gleich darauf den Schock, der aus Yugis und Atemus Zimmer kam. Neugierig öffnete Bakura die Tür. Bei dem Anblick, der sich ihm bot, musste er lachen, mit einem sehr boshaften Unterton.
Normal POV
„Na, ihr habt ja schnell zueinander gefunden. Nicht, dass ich mich nicht für euch freue," hier wurde der Spott fast mit Händen greifbar, „aber ich hatte nicht gedacht, dass der GROSSE Pharao unten liegen würde. Außerdem solltet ihr demnächst vielleicht die Tür abschließen... Aber lasst euch nicht stören, ich wünsche euch noch viel Spaß!"
Daraufhin schloss Bakura schnell die Tür und führte seinen vor Lachen orientierungslosen Hikari zur Küche, wo sie erst einmal in Ruhe Frühstück machten. Dies nahmen sie dann mit in ihr Zimmer, damit niemand sehen konnte, wie der große König der Diebe seinen Ryou fütterte und sich von ihm füttern ließ.
SIE hatten selbstverständlich abgeschlossen!
Inzwischen bei Yugi & Atemu
Der Pharao war gerade dabei gewesen, den Klammergriff, in dem er seinen Hikari hatte, zu lösen und sich für den unangenehmen Weckruf zu entschuldigen, als er Bakuras Worte registrierten. Er fror praktisch mitten in der Bewegung ein.
So kam es, dass für den Moment weder Yugi noch Atemu in der Lage waren sich zu bewegen. Nicht, dass es dem Hikari unangenehm gewesen wäre. Er fühlte sich wohl und war mit dem Ergebnis seines 'Experiments' vollauf zufrieden.
Ihn hatte Bakuras Bemerkung zwar auch peinlich berührt, wodurch ihm das Blut in die Wangen geschossen war, aber er war nun doch eher mit Atemus Reaktion beschäftigt. Amüsiert und gespannt beobachtete er seinen Yami weiter.
Nachdem Atemu eine kleine Ewigkeit später endlich auffiel, dass er seinen Hikari immer noch an sich gedrückt hatte, wurde sein Gesicht dermaßen rot, eine Signallampe wäre im Vergleich erblasst. Dann sprang er mit einer Geschwindigkeit auf, die ihn um ein Haar direkt wieder das Gleichgewicht verlieren ließ. Doch er fing sich wieder, und noch im selben Augenblick setzte er Yugi wieder auf freien Fuß.
Dieser war etwas enttäuscht, allerdings hatte er auf diesem Wege wenigstens herausgefunden, dass er wohl doch nicht ganz ohne Wirkung auf den Älteren war. Er grinste vergnügt. ‚Damit kann ich arbeiten...!'
Wenig später am Strand
Yugi und Atemu kamen als letzte am Strand an. Atemu hatte diesmal auf die Badehose verzichtet, natürlich auf Yugis Vorschlag hin. Der Pharao, der diesen Vorschlag für den Gipfel der Unschuld hielt, – sein Hikari hatte ihn sicher vor weiterem Spott bewahren wollen – hätte die Badehose sonst wohl noch getragen. Immerhin hatte er sie von Yugi bekommen.
Als sie bei den anderen ankamen, bemerkte das Duo, dass Ryou ein langes T-Shirt anhatte. Misstrauisch geworden sahen sie genauer hin, und entdeckten die Fesselspuren auf seinen Handgelenken.
Unter ihren forschenden Blicken wurde Ryou rot und versteckte sich hinter seinem sehr dreckig grinsenden Yami. Marik und Malik kicherten, Seto zog eine Braue hoch und Jou sah aus, als wisse er nicht, wie er gucken solle.
Yugis POV
Fesselspuren, wie letztens, und ein T-Shirt an. Was er wohl verbergen will? Aber was immer es ist, es scheint ihn weniger zu stören als unsere Blicke. Und er versteckt sich hinter Bakura, dann kann der ihn nicht zu schlimm behandeln. Ich muss unbedingt mit Ryou unter vier Augen sprechen!
Atemus POV
Wie... wie kann er es nur wagen? Unter meiner Nase seinen eigenen Hikari so zuzurichten... was er ihm wohl angetan hat, dass der arme Ryou ein T-Shirt tragen muss... Ich muss mit Bakura unter vier Augen reden!
Normal POV
Atemu ging direkt auf Bakura zu. Mit mühsam im Zaum gehaltener Wut und durch zusammengebissene Zähne knurrte er: „Komm mal kurz mit!" Seine Hände zuckten, er hätte sich am liebsten direkt auf ihn gestürzt.
Bakura, dessen Grinsen noch breiter wurde, sah ihn einen Moment ruhig an.
Was Atemu nicht wusste war, dass der Dieb per Empathie seine Gefühle unter die Lupe nahm. Auch Ryous Bitte /'Geh bitte mit, Kura, dann kann ich in der Zeit mit Yugi sprechen.'/ hörte er selbstverständlich nicht. Daher war er leicht überrascht, als Bakura nickte und ohne Aufstand ein paar Meter weiter trottete, bis er außer Hörweite war, folgte ihm dann jedoch.
Hinter ihnen verdrückten sich Ryou und Yugi in die andere Richtung.
Atemus & Bakuras POV
„Was hast du gemacht?" – „Wann?" – „Bleib ernst! Verarsch mich nicht, Grabräuber!" – „Zu Befehl, Pharao!" Atemu funkelte ihn an. „Warum verletzt du deinen Hikari?" – „Willst du die Wahrheit hören?" – „Ja, natürlich!" – „Ich bezweifle das zwar, aber okay. Es macht ihn an, er kommt dann schneller." Dies wurde von einem vielsagenden Gesichtsausdruck begleitet.
Bakura wünschte, er hätte eine Kamera mitgebracht. Atemu hatte die Augen aufgerissen, sein Mund klappte auf und zu... er sah aus, wie ein Fisch auf dem Trockenen.
Nachdem er sich gefasst hatte, fragte er heiser: „Du... verarschst mich doch schon wieder, oder?" – „Frag ihn!" kam die kurze Antwort. Da beschloss Bakura spontan, dem Pharao mal einen Gefallen zu tun und zu kuppeln. „Wir sind jetzt seit drei Monaten zusammen. Malik und Marik haben es sich jetzt auch eingestanden. Wann fangt ihr an?"
Atemu, der noch nicht ganz wieder hergestellt war, wurde rot. „Er ist zu unschuldig." Dann fiel ihm auf, dass er gerade praktisch zugegeben hatte, verliebt zu sein, und das auch noch Bakura gegenüber. „Ich... ich meine..."
Jener beachtete diesen Aspekt gar nicht, er grinste nur und sagte: „DAS dachte ich von meinem auch einmal. Du solltest besser aufpassen, bevor Yugi sich einen anderen sucht. Vor allem ist mir aufgefallen, wie er Ryou ansieht, und das gefällt mir nicht. Sei vorsichtig!" Das letzte war zwar eine Lüge, aber na ja...
Ryous & Yugis POV
„Also, Ryou, sagst du mir jetzt, was wirklich los ist zwischen dir und Bakura? Du hast dauernd diese Fesselspuren an den Handgelenken, aber ich hab bemerkt, dass du dich nicht so verhältst, als ob du dich vor Bakura fürchtest. Ich meine, ihr geht trotzdem so normal miteinander um," kam Yugi direkt auf den Punkt.
Ryou wurde rot, er wusste zwar, dass Yugi die Erklärung wahrscheinlich verstehen und es auch akzeptieren würde, aber nichts desto trotz... es war nun mal eine Konversation, die man nicht jeden Tag führte.
„Yugi, du erinnerst dich doch noch an unser Gespräch von gestern, oder? Als ich dir erzählt habe, dass ich an Atemu nicht interessiert bin und schon jemand anderen habe... " – „Du meinst...?" Yugis Augen weiteten sich. „Ja, ich habe von Bakura gesprochen" – „Aber was hat das mit meiner Frage zu... OH!"
Yugi errötete ebenfalls, als ihm die volle Bedeutung dieser Information klar wurde. Ryou kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Tja, Yugi, weißt du, Bakura und ich sind halt einfach nicht die Typen für Kuschel-Sex! Ich liebe es einfach, wenn er so rau zu mir ist, er ist dann soooo unglaublich sexy und..." – „Schon klar, Ryou. Kein Grund ins Detail zu gehen." Yugi zwinkerte verschwörerisch und grinste seinen Gesprächspartner schelmisch an.
Ryou grinste zurück, er war erleichtert, dass der Kleinere es so einfach hinnahm, obwohl er sich beinahe in seinen Fantasien über die vergangene Nacht verloren hätte. „Entschuldige! Aber es ist einfach ein gigantisches Gefühl, jemanden zu haben, der über das Benehmen, das man in der Öffentlichkeit zeigt, hinaussieht. Jemanden, der einen nicht behandelt, als würde man im nächsten Moment zerbrechen."
Dann lächelte er, als Yugi aufseufzte und erwiderte: „Das kannst du laut sagen. Zum Glück hat wenigstens dein Yami das begriffen. Ich glaube manchmal, Atemu würde mich am liebsten in Watte packen! Das ist soooo unfair!"
Mitfühlend legte der Weißhaarige dem anderen Hikari seine Hand auf die Schulter. „Ich musste Bakura auch erst ein wenig 'überreden', obwohl er sich nicht lange hat bitten lassen, aber das tut nichts zur Sache. Du solltest es ihm einfach zeigen, ihm beweisen, dass er seinen Eindruck von dir berichtigen muss. Dass Hikaris keineswegs immer nur niedlich, hilflos und schutzbedürftig sein müssen." den letzten Satz hatte er fast geknurrt in Erinnerung an Atemus Verhalten am Vortag.
Yugi sah erstaunt zu ihm auf. „Du sagst das, als würdest du das gerne selbst tun." – „Na ja, ich werde eben nicht gerne unterschätzt..." gab er zu. „Und noch etwas, Yugi. Wenn du willst, dass er dich ernster nimmt, solltest du Taten sprechen lassen. Außerdem musst du es ihm früher oder später sagen!" –
„Und welche Chance habe ich? Er hält mich für ein Kind!" – „Bist du dir sicher? Wenn ja, dann hast du schon verloren. Ich meine, sieh es dir an, Marik und Malik, Bakura und ich... glaubst du nicht irgendwo tief in dir daran, dass du Chancen bei ihm hast?"
Plötzlich wurde Yugi wieder an den Vorfall von diesem Morgen erinnert und er grinste boshaft – okay, so boshaft wie man eben grinsen kann, wenn man große, unschuldige Augen hat.
„Mir fällt da gerade was ein. Danke dir, Ryou, du hast mir extrem geholfen!" damit fiel er ihm um den Hals. „Und entschuldige für den Stress, den Atemu und ich euch bereitet haben mit unserer Neugier!"
Normal POV
Als die Hikaris und Yamis zurückkamen, waren nur noch Malik und Marik da, die – überraschenderweise – nicht aneinander klebten, sondern friedlich Federball spielten. Die Beiden erzählten auch, dass Seto arbeiten musste und Joey ihm mal wieder Gesellschaft leistete. Yugi, Atemu und Bakura beschlossen mitzuspielen, doch Ryou entschuldigte sich mit den Worten: „Ich bin heute nicht gut in Form."
Daraufhin grinste Bakura und spielte doch nicht mit, sondern leistete seinem Hikari, den er nach einer halben Stunde Arbeit doch noch zum Schwimmen überredet hatte, Gesellschaft. Malik und Marik verdrückten sich auch bald darauf, so dass Atemu und Yugi allein waren.
Die beiden standen sich kurz ein wenig unbeholfen gegenüber, bevor sie sich angrinsten und einfach weiterspielten. Sie hatten Gefallen an Federball gefunden, vor allen Dingen, weil sie mittlerweile auch recht gut und flüssig spielen konnten. Im Eifer des 'Gefechts' vergaßen sie vorrübergehend sogar die noch unausgesprochen zwischen ihnen stehenden Gefühle, fröhlich alberten sie miteinander herum und redeten über Gott und die Welt.
Seto hatte sich derweil – endlich mal – von Jou zu einer wohlverdienten Pause überreden lassen. Daher gesellten sich die beiden nun zu den Federball Spielenden. Als Yugi seinen besten Freund und dessen Partner Arm in Arm auf sie zu schlendern sah, wurde ihm erneut bewusst, wie sehr er sich diese Art Beziehung mit seinem Yami wünschte. Dies ließ ihn unruhig werden.
Nachdem sie eine Zeit lang zu viert gespielt hatten, entschuldigte sich Yugi, dass er auf die Toilette müsse. Mit den Worten „Ich bin gleich zurück!" ließ er die drei anderen am Strand zurück.
Atemu sah seinem Hikari sehnsüchtig nach. Kurz darauf teilte er den anderen mit, er müsse sich ein wenig die Beine vertreten (a/n: Was meiner Meinung nach, wenn man gerade hin- und hergerannt ist, ein echt sinnfreies Vorhaben darstellt . - im Sportunterricht mussten wir uns doch auch immer ‚ausgehen' - Na ja, trotzdem...), und war verschwunden, bevor noch irgend jemand etwas dazu sagen konnte.
Setos POV
Da zieht er ab und sieht aus, als hätte ihn jemand bei Duel-Monsters geschlagen und ihm zu allem Überfluss seinen geliebten 'Schwarzen Magier' abgenommen. Scheint der 'König der Spiele' hat ein Spiel gefunden, das er nicht gewinnen kann.
Ich kann das nachfühlen, aber du bist auch so verdammt blind. Das kann man ja nicht mit ansehen. Ich werde nicht zulassen, dass du dich geschlagen gibst, ehe du es überhaupt richtig versucht hast...
Mal abgesehen davon, dass ich anscheinend sowieso keine andere Wahl habe. Jou, manchmal hasse ich dich und diesen verfluchten traurigen Dackelblick. Also gut, ich rede mit ihm, aber du schuldest mir was... Schnell hinterher, sonst verliere ich Atemu noch aus den Augen, und um jetzt noch eine Suchaktion zu starten, habe ich auch keinen Nerv...
Yugis POV
Okay, ich habe nicht all zuviel Zeit ehe sie sich fragen, wo ich bleibe. Aber ich muss kurz meine Gedanken und Gefühle in Ordnung bringen. Ryou hat gesagt, wenn ich nicht will, dass alles so weiter läuft wie bisher, muss ich aktiv werden. Und da hat er Recht, wenn ich nichts mache, wird Atemu mich noch ewig und drei Tage mit Samthandschuhen anfassen.
Aber ich bin noch nicht in der Lage, über meinen Schatten zu springen. Andererseits, wenn ich warte, bis ich mich dazu bereit fühle, wird das sicher nie was. Gut! Ich werde mir gleich einfach einen Ruck geben, mehr als vor Scham im Boden versinken kann ich nicht. Und das wird mir hoffentlich erst hinterher passieren.
Kaibas & Atemus POV
„Atemu!" Der Angesprochene wirbelte herum. „Kaiba? Was ist?" – „Mir wurde aufgetragen, ich solle mal mit dir reden." Kaiba zog ein Gesicht, als wäre ihm dies zuwider. Atemu war verwirrt „Wer hat dich geschickt und worüber sollst du mit mir reden?" – „Mein Hündchen hat mich geschickt, ich soll dir wegen Yugi in den Hintern treten – so hat er es genannt."
Jetzt zog Atemu ein Gesicht, aber Kaiba war noch nicht fertig. „Jeder kann sehen, dass du verrückt nach dem Kleinen bist. Warum sagst du nichts? Nein, vergiss es, das musst du nicht beantworten. Du hast zwei Gründe:
1. Du hast Angst er lehnt dich ab. Das ist möglich, aber unwahrscheinlich. Kein anderer Hikari hat seinen Yami abgewiesen, und so wie Jou dahinter her ist, muss Yugi wirklich in dich verliebt sein.
Der 2. Grund ist, dass du Yugi für zu unschuldig hältst und ihn schützen willst." Hier zog Kaiba eine Augenbraue hoch und grinste spöttisch. „DAS ist absoluter Quatsch. Er ist 17 und mit meinem Hündchen, Ryou und Bakura, aber vor allem Malik und Marik befreundet. Er weiß vielleicht mehr als du in dem Alter wusstest – nicht, dass DAS schwer ist."
Nach diesem seltenen Hinweis auf sein intaktes Erinnerungsvermögen drehte Kaiba sich auf dem Absatz um und ging. Atemu, der ihn mit offenem Mund anstarrte, ließ er einfach zurück. Als der Ex-Pharao sich wieder unter Kontrolle hatte, knurrte er: „Daran hättest du dich nicht erinnern müssen!"
Damit trottete er Kaiba, der nun die Richtung einschlug, in der sie die anderen zurückgelassen hatten, hinterher. Missmutig, weil er jetzt schon von zwei Leuten unter die Nase gerieben bekommen hatte, dass er sich offensichtlich wie ein verliebter Idiot benahm. UND dass er seinen Hikari wohl doch nicht so gut kannte, wie er dachte. Er wusste nur nicht, auf wen er eher wütend war, seine (Ex-)Rivalen oder sich selber.
Normal POV
Während Kaiba und Atemu ihr kleines Gespräch hatten, hatte sich der Rest der Gruppe wieder bei Jou eingefunden. Um sich die Zeit zu vertreiben, spielten sie etwas, das verdächtig nach einer Mischung zwischen Fangen, Verstecken und Untertauchen aussah. Gerade waren Ryou und Bakura dabei einen sich wie wild windenden Marik in den See zu befördern, die anderen standen lachend daneben. Die darauf folgende Litanei aus alt-ägyptischen Flüchen wurde von Jou unterbrochen, als er Kaiba entdeckte. „Hey, Seto!" brüllte er und winkte enthusiastisch.
Die Gruppe grinste den zwei Neuankömmlingen entgegen. Alle waren gespannt auf das, was nun in naher Zukunft fällig war. Sie hatten sich dieses Drama wirklich lange genug angesehen...
Besonders genau wurde das Geschehen von den beiden Weißhaarigen unter die Lupe genommen, denn sie spürten die große Aufregung, die Yugi ausstrahlte. Er hatte definitiv etwas vor, und das wollten sie um keinen Preis verpassen.
„Atemu!" unterbrach Yugi auch schon mit entschlossener Stimme das bunte Treiben und trat auf den Ex-Pharao zu. Der sah seinen Hikari ein wenig überfragt an, doch diesen schien das nicht zu beeindrucken. „Ich bin es leid!" fuhr Yugi mit fester Stimme unbeirrt fort und legte, die interessierten Blicke der anderen ignorierend, Atemu eine Hand in den Nacken.
Ehe dieser in irgendeiner Weise reagieren konnte, hatte der Kleinere ihn mit sanfter Gewalt zu sich hinunter gezogen und ihre Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss aufeinander gepresst, den Atemu auch, ohne groß darüber nachzudenken, erwiderte. Keine zwei Sekunden später spürte er auch schon die Zunge seines Hikaris in seinem Mund. (a/n: Wie sagt man so schön, stille Wasser sind tief... - du musst es ja wissen... - Muss ich das? Seit wann bin ich still?)
Pfiffe, Klatschen und die anzügliche Bemerkung „Sucht euch ein Zimmer!" holten Atemu und Yugi allerdings sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Jou klopfte Yugi anerkennend auf die Schulter. „Das hätte ich echt nicht von dir erwartet! Weiter so!..." Ryou war mental am Jubeln, dass Yugi es endlich auch geschafft hatte. Außerdem freute er sich diebisch über Atemus fassungslosen Geschichtsausdruck. /'Ich glaube, gerade wurde Atemus royales Weltbild entgültig zerstört...'/ sandte er zu Bakura, der daraufhin fast einen Lachanfall bekam. /"Wenn er nicht aufpasst, wird sein Gesicht bald permanent so aussehen!"/
Inzwischen hatte der Pharao seine Benommenheit abgeschüttelt und es schien ihm, Yugi und er hätten dringenden Gesprächsbedarf. Allerdings war dies eine Angelegenheit, die er nicht unbedingt vor Publikum diskutieren wollte.
So klemmte er sich seinen Hikari vorsichtig unter den Arm und ging mit ihm ein paar Schritte weiter, bis sie außer Hörweite waren. Malik und Marik beschlossen, dass der interessante Teil der Show wohl zu Ende war, und ihr Interesse galt daher – wieder mal – einander. Sie waren eben leicht zu inspirieren.
Yugis & Atemus POV
‚Was war denn DAS jetzt gerade?' Atemu war immer noch vollständig durch den Wind, als er Yugi letztendlich absetzte. Unsicher, wie er beginnen sollte, brachte er schließlich hervor: „Aibou, ich denke wir müssen reden!"
Yugi, der versuchte, seine Verlegenheit zu überspielen, ging auf Angriff. „Was muss ich tun, damit du mich nicht wie ein Baby behandelst?" Nun schaltete sich Atemus Humor doch noch ein. „Da bist du schon auf dem richtigen Weg!" Dann wurde er wieder ernst. „Sieh mal, ich weiß, dass du kein Baby bist. Aber du bist ein Hikari, und daher..." hier wurde er unterbrochen, von einem wütenden Yugi.
„Ja, ich bin ein Hikari, na und! Malik und Ryou auch! Du kannst eine Menge mit mir anstellen, ohne dass ich auch nur in die Nähe dessen komme!" Dem konnte Atemu nichts entgegensetzten.
Yugi drehte sich um, er wollte nicht, dass sein Yami in sein Gesicht sah, wenn er die nächste Frage stellte. „Atemu, sag mal... siehst du mich nur als Hikari? Liebst du mich nur als Bruder oder so was? Wenn ja, dann sag es mir bitte direkt. Dann... weiß ich wenigstens, woran ich bin..." Hier konnte Atemu Yugis traurige Stimme nicht mehr ertragen.
Er ging zu seinem Hikari und umarmte ihn von hinten. „Nein, auf keinen Fall! Ich liebe dich mehr als alles andere, aber auf keinen Fall nur als Bruder! Ich wollte dich doch nur beschützen... auch vor mir." – „Hör auf damit, Yami! Bitte, du tust mir damit weh! Ich weiß, du willst das nicht, aber..."
Jetzt war der Ex-Pharao wirklich geschockt. „Ich will dich selbstverständlich nicht verletzen! Ich liebe dich wirklich. Gut, ich höre auf... du hast ja Recht", hier musste er grinsen, „an Malik kommst du nie ran!" Jetzt drehte Yugi sich zu Atemu und lächelte erleichtert. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber Atemu revanchierte sich für den Überraschungskuss von vorher und ließ Yugi damit verstummen.
Dieser Kuss dauerte länger und war inniger, vor allem da der Ältere jetzt die Kontrolle übernahm. Als sie sich wieder voneinander gelöst hatten, grinste Yugi von einem Ohr zum anderen. Er schmiegte sich fest an Atemu, zog sich an ihm hoch und flüsterte in sein Ohr: „Meins! MEIN Yami!"
Die besitzergreifende Bestimmtheit, welche diese Worte untermalte, jagte Atemu einen Schauer über den Rücken. Jedoch konnte er nicht widerstehen, seinen Hikari ein wenig zu necken. Jetzt, wo diese Spannung nicht mehr zwischen ihnen stand, tat es richtig gut, mal wieder herumzualbern.
Theatralisch legte er den Handrücken gegen seine Stirn und seufzte auf. „Und ich dachte, ich würde dir mehr bedeuten als bloß ein Besitz!" – „Dummerchen! Natürlich! Ich liebe dich, so sehr, dass Worte es nicht mal annähernd beschreiben können!"
Atemu legte seinen Arm um Yugi und zusammen gingen sie zurück. Der erste Kommentar, den sie ernteten, als sie praktisch an der Hüfte zusammengeschweißt wieder auftauchten, war „Brauchen wir jetzt noch 'ne Anstandsdame für euch?" von Malik. Er, sein Yami und Bakura brachen in Gelächter aus.
Ryou sah zweifelnd zu ihm herüber und fragte 'unschuldig': „Stellst du deinen Yami zur Verfügung?" Yugi und Atemu rissen angesichts dieses Vorschlags die Augen auf, Malik grinste und sprang seinem vor Überraschung verstummten Yami in den Arm – einen solchen Kommentar hatte Marik von Ryou noch nicht gehört.
Bakura lag hilflos vor Lachen auf dem Boden; Mariks dummes Gesicht war zu viel gewesen. Ryou beobachtete seinen Yami zärtlich. Yugi schüttelte den Kopf und schlug ein erneutes Federballspiel vor. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen und ein relativ friedliches Spiel entfaltete sich, da jeder Hikari mit seinem Yami und Kaiba mit Jou spielte.
Vom Spielen und Rumtoben ausgepowert waren sie schließlich ins Haus zurückgekehrt, da sich mittlerweile auch ihre Mägen lautstark meldeten. Und nach altbewährter Teenager – in – Urlaub – Manier wurde das Abendessen zum Pizza-Schlachtfest im Wohnzimmer, abgerundet mit Videos und Gesellschaftsspielen.
An diesem Abend wurden in Kaibas Schrank Spiele ausgegraben, von denen er nicht einmal wusste, dass er sie besaß. So zum Beispiel eines, welches sich Der zerstreute Pharao nannte, die Heiterkeit war groß, als Malik mit einem breiten Grinsen jene 'Ausgrabung' präsentierte.
Während alle anderen sich praktisch vor Lachen wegschmissen, schmollte Atemu ganz offen. Dies sah allerdings so uncharakteristisch 'niedlich' aus, dass es das Gelächter nur noch verstärkte.
Letztendlich konnte der Pharao seine missmutige Maske nicht mehr länger aufrecht erhalten und musste schmunzeln, kurz darauf lachte auch er herzlich über den kleinen privaten Scherz auf seine Kosten. (a/n: Das nennt man dann gute Miene zu bösem 'Spiel' machen, oder? - Ja, oder auch Schadensbegrenzung... das war übrigens ein Scheiß-Wortspiel...)
Als Yugi das sah, umarmte er seinen Yami überglücklich, dieser Augenblick hätte nicht perfekter sein können. /-Wow, Atemu! Du siehst so unglaublich heiß aus, wenn du so unbeschwert fröhlich bist!-/ Dazu fuhr er sich unbewusst mit der Zunge über die Lippen. Als dies Botschaft bei dem Älteren ankam, errötete er leicht, an diese Seite seines Hikaris würde er sich wohl schnell gewöhnen müssen.
Das lustige zusammen Rumgammeln lief bis nach Mitternacht, dann verkündete der Pharao plötzlich, er sei müde. Und nachdem die anderen seine nur noch halb geöffneten Augen gesehen hatten, wünschten sie ihm alle eine gute Nacht.
Kurz darauf fiel in Yugis und Atemus Zimmer die Tür ins Schloss, was Yugi dazu veranlasste subtil-demonstrativ zu gähnen. „Wisst ihr, Leute", hörten sie ihn erklären, „ich bin auch ziemlich geschafft. Ich denke, ich geh auch schlafen!" – „Jaaa, natürlich Kumpel! Wir verstehen schon... " ließ Jou seinen Kommentar in der Luft hängen.
Doch Malik konnte es nicht lassen, vielsagend mit den Augenbrauen zu zucken. „Klar Kleiner, mich überfällt die Müdigkeit auch immer so plötzlich, wenn mein Lover-Boy hier ins Bett geht!" Dabei schmiegte er sich genüsslich an besagten Yami, der ihn mit einem hungrigen Grollen noch fester an sich zog.
Yugi drehte sich um und zwinkerte den anderen zu, dabei sah er, wie Ryou lautlos die Worte „Los, hol' ihn dir!" formte. Bakura gab ihm ein verstecktes V-Zeichen und rief ihm dann noch nach: „Seid nicht zu laut, es gibt hier Leute, die eventuell schlafen wollen!"
Dann verließ der Hikari das Wohnzimmer und verschwand den Gang hinunter. Er hörte noch, wie Kaiba murmelte „Ich glaube, die beiden sind nicht die einzigen, bei denen es heute Nacht laut werden könnte... " und dabei resigniert aufseufzte. Daraus schloss er, dass Malik und Marik wieder mal miteinander zugange waren.
‚Diese Beiden... ' er schüttelte ungläubig den Kopf.
Als er die Tür zu ihrem Zimmer hinter sich geschlossen hatte, erblickte Yugi Atemu direkt. Der Ex-Pharao kam gerade aus dem angrenzenden Bad, noch vollkommen angekleidet, aber schon mit seinem Pyjama in der Hand. Der Yami sah auf, durch ein Geräusch auf die weitere Präsenz im Raum aufmerksam geworden.
Der Blick, den sein Hikari ihm zuwarf, während er auf ihn zuging, hatte zur Folge, dass der Pyjama recht schnell Opfer der Schwerkraft wurde. Auch seine Müdigkeit war mit einem mal wie weggewischt.
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So, dies war das vorletzte Kapitel. Fürs nächste Mal verraten wir nur soviel: Es wird nochmal ziemlich heiß hergehen. Vielleicht kommt es ja zu Weihnachten unter den Baum (Oje, hoffentlich war der Zaunpfahl jetzt nicht zu groß...)
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