Date: 10. Dezember
Author: Cygna
Category: Short Story
Characters: Death Eaters
Genre: Humor/Parody
Rating: Och sagen wir mal PG-13, weil ein Schimpfwort oO
A/N: Verdammt albern geworden, schulligung


Märri Voldimas!

McNair trommelte mit den Fingern auf dem Tisch und Lucius seufzte theatralisch. Es war Viertel vor Zwölf, am 30. Dezember.

Narcissa legte ihren Kopf auf Lucius' Schulter und fragte (wiedereinmal) „Wie lange noch?"

Bellatrix schaute (wiedereinmal) zur Uhr. „14 Minuten, zu lange," stöhnte sie und ließ ihren Kopf wieder auf Rudolphus Schoß fallen.

Die Todesser hatten sich alle in Malfoy Manor zusammen gefunden, um gemeinsam in den neuen Tag zu feiern. Da dies natürlich kein normaler Tag war.

So saßen sie alle im geräumigen Wohnzimmer verteilt: McNair im Schneidersitz vor dem viktorianischen Couchtisch, Lucius in dem großen Ledersessel und Narcissa auf dessen Lehne, Rudolphus auf der Ledercouch und Bellatrix mit dem Kopf auf seinem Schoß liegend.

Rabastan hatte sich kopfüber auf die Rückenlehne des anderen Sessels gelegt und Regulus lag wie ein Eisbärfell vor dem Kamin. Rookwood war gerade in der Küche, um einem Hauselfen in den Arsch zu treten, weil dieser die Koriander-Bowle versaut hatte.

Wurmschwanz saß andächtig unter dem schwarz-silbern geschmückten Tannenbaum und wibbelte ein wenig auf seinem Hintern hin und her. Neben ihm und vor ihm ein Berg von Geschenken. Ungeöffnet.

Avery saß auf dem Kaminsims und baumelte mit den Beinen. „Hm. Wir könnten noch ne Runde Twister spielen."

Blicke, tödlich wir Avada Kedavra trafen. Nunja, nicht nur Blicke.

Avery fiel auf den Boden und Rabastan, der sich noch vor dem fallenden Gewicht hatte retten können, schob ihn in den Kamin.

„Bist du irre?" keifte Narcissa. „Willst du uns die Bude vollräuchern?"

Mit dem Levitatus-Spruch ließ sie ihn aus einem soeben von Lucius geöffnetem Fenster schweben. „Das hat beim letzten Mal schon Wochen gedauert, bis der Gestank von Verbranntem aus den Möbeln war."

„Aber Verbranntes riecht doch gut," gurrte Bellatrix (nicht nur bei der Erinnerung, sondern auch weil ihr Rudolphus den Nacken kraulte).

„Fleisch ja, aber nicht die Haare und die Nägel." Narcissa schüttelte ein Ekelschauer. „Die Nääägel!"

Einige Minuten verstrichen in Stille, die nur von dem nervenden Ticken der Standuhr gebrochen wurde. Dieses wurde aber durch einen Fluch gestoppt, der die Uhr in einem Häufchen Asche zurückließ. „McNair, du Bastard, das war ein Erbstück," stöhnte Lucius und hielt sich die Hand vors Gesicht. „Nächstes Mal feiern wir gefälligst woanders."

Er ließ die Hand sinken und rollte mit den Augen. „Na ja... aber in euren Absteigen will ich auch nicht wirklich feiern."

Regulus hob den Kopf von seinem neu eingenommenen Platz unter dem Couchtisch. „Hey! Mutters Haus ist sehr schön!"

Rabastan schnaubte verächtlich. „Also, dass du immer noch..."

„Ach, sei ruhig." Regulus ließ den Kopf schmollend wieder auf den Teppich sinken.

Eine weitere Minute verging in Stille.

„Wie lange noch?"

„Kann ich nich sagen."

„Hä?"

Bellatrix deutete auf den Haufen Asche in der Ecke.

„Oh. Aso."

„Kann aber nich mehr lange dauern."

POOF!

Aus dem Kamin stob und qualmte es und Funken flogen, in grün und pink.

„Tadaaa! Das Geburtstagskind ist da!"

Der Rauch verzog sich und Ihr-wisst-schon-wer stand da. In einer Robe. Aus fliederfarbenem Hermelin.

Die Todesser sprangen auf und irgendwo in der Ferne läutete eine Turmuhr Mitternacht (gerade als sich Regulus beim Aufspringen den Kopf am Tisch und diesen damit um- stieß).

„Oh Voldilord, oh Voldilord, wie grün sind deine Flüche! Du wurdst an diesem Tag geborn', dafür kommst du auf unsren Thron-" Bellatrix zuckte bei diesem nicht wirklich passenden Reim zusammen. „Oh Voldilord, oh Voldilord, du kannst uns sehr gefallen!"

Voldemort klatschte grazil in die Hände. „Ahaha, danke meine Kinder. Ihr seid zu gütig." Er legte den Kopf schief und klimperte mit den Augen. „Dass ihr an meinen Geburtstag gedacht habt."

Narcissa stieß Bellatrix in die Rippen und zischte ihr zu „Als ob wir nicht seit über zwei Monaten das stetig schlimmer werdende Pochen auf unserm Unterarm gefühlt hätten." Bellatrix drehte sich zu ihr um. „Du hast deins aufm Unterarm?"

„Ja klar, wo hast du denn deins?"

Bevor Bellatrix jedoch mit anzüglichem Lächeln antworten konnte, sprach Voldemort, betont laut, weiter.

„Heute ist euer Heiland geboren und dafür feiern wir heute meinen Geburtstag statt am 24. diesen albernen Muggelfeiertag." Er schritt auf den Weihnachtsbaum zu und zeigte auf die Geschenke. „Alle für mich?" grinste er.

Die Gesichter der Todesser wurden so bleich wie ihre Masken. „Aber.."

„Ahaha... das war doch nur ein Scherz. Na los, packt schon eure Geschenke aus."

Die Todesser stürzten sich wie kleine Kinder auf den Bescherungsberg und fingen sogleich an, das bunte Papier zu zerreißen.

Bellatrix schlang ihrem Gatten nach dem Öffnen des ersten Päckchens die Arme um den Hals und küsste ihn. „Danke, Darling." Dann ließ sie sich die neue Halskette (mit Menschenbestandteilen) von ihm anlegen.

Selbes tat auch Narcissa, zeitgleich, denn – seien wir mal ehrlich – Männer sind beim Schenken ähnlich gestrickt.

Lucius bekam von Narcissa neuen Haarkonditioner, Rudolphus von Bellatrix eine Plüschananas („Damit du die Azkaban-Ananas nicht vergisst."), und die Schwestern schenkten sich gegenseitig ein Wellness-Beauty-Wochenende, das sie gemeinsam verbringen würden.

Voldemort bekam von den Todessern:

Selbstgebackene Plätzchen (in Form des Dunklen Mals), ein Paar Schlangen-Plüschpantoffeln, einen bonbonfarbenen aufblasbaren Sessel, den „Star Wars Imperator"-Klingelton von Jamba im Sparabo und einen Gutschein für eine Nasen-OP in Polen (weil günstig und nötig nach all den nasenlosen Jahren).

Voldemort war über dies zu Tränen gerührt und drückte jedem ein Bussi auf die Wange, wodurch ein bisschen seiner Macht in sie alle floss. Dies war sein Weihnachtsgeschenk an die Todesser.

Schließlich waren sie alle fertig und saßen wieder im Raum verteilt, als die Tür zur Küche aufgestoßen wurde und Rookwood stolperte herein, gefolgt von Evan Rosier, beide sichtlich angetrunken und mit zerzubbelten Frisuren.

„Hihi, keine Bowle mehr da!" strahlte Rosier.

Voldemort zog einen Flunsch. „Na dolle Wurst."

Rookwood rief (schrie/gröhlte/rülpste/was auch immer) „MÄRRI VOLDIMAS!"

Voldemort lächelte versöhnt. „Besser spät als nie."

Und sie stießen alle mit frisch gezaubertem Sekt auf das alte Jahr, das in weniger als 24 Stunden anbrechende neue Jahr und Voldemort an.

Und auf Weihnachten.

Aber nur heimlich.


Endnotes: Woo! Ich habs geschafft rechtzeitig vorm Start des Kalenders abzugeben! (1. Tag vorher roflrofl)

Wen die Azkaban-Ananas verwirrt, sollte sich mal schleunigst die Skizzen von Makani auf Deviantart anschauen!

(hier – www (dot) deviantart (dot) com (slash) view (slash) 14260087

und hier – www (dot) deviantart (dot) com (slash) view (slash) 14273757 )

Und ich wünsche euch allen eine frohes Fest (Weihnachten und Voldimas) und nen Guten Rutsch, ihr Schweinchen:)

Und je nach dem welches Türchen ich bin, noch ne schöne Vorweihnachtszeit