Sooooooooo... Here I am.

Oder besser gesagt das neue bzw. letzte Chap. hat viiiiiiiiel zu lange gedauert, ich weiß. Ich entschuldige mich hier ganz offiziell bei allen, denen ich gesagt habe, sie könnten das Kapitel früher erwarten.

SORRY!

Aber ich hatte nen ziemlichen Hänger. Hoffe, es gefällt euch. Ich bin ganz zufrieden damit.

Beta gelesen wurde es nicht, also steckt euch die Fehler inne Tasche, oder esst sie auch oder schmeißt sie in den Mülleimer oder oder oder, aber behaltet sie für euch .

Ich danke euch ganz doll, dass ihr meine Story gelesen habt. Sonst hätte ich wahrscheinlich gar nicht den Mut gehabt, die überhaupt weiterzuschreiben. Ihr seit also die Leute, denen ihr diese geschite zu verdanken habt #g# (und mir natürlich auch ein bissl, weil ich das ja geschrieben hab, is klar #g#) #euch auf die Schulter klopf und lob#

Habter fein gemacht und zur Belohnung hör ich jetzt auf zu labern und präsentiere euch das letzte Kapitel von Freaky Friday!

Virisng! Have fun reading!


Kapitel 9

Ron lag auf seinem Bett und starrte gedankenversunken an den Baldachin. Ihm ging ihr Gesicht nicht aus dem Kopf. Ihr Gesichtsausdruck, nachdem er sie geküsst hatte. Es war dumm, war ein Fehler gewesen. Er hätte es nie tun dürfen. Sie würde ihn auf ewig meiden. Was hatte er sich nur dabei gedacht sie einfach zu küssen, ihre Freundschaft wegzuwerfen, nur für diesen kurzen Moment des Glücks? So sehr Ron es auch bereute, schön war es trotzdem gewesen. Sein Herz hatte ihm bis zum Hals geschlagen und sein Magen schien sich an einem dreifachen Irgendwas versucht zu haben. An was genau, war Ron nicht so wirklich klar, aber es war dreifach gewesen.

„Lass mich raten…", sagte eine Stimme von der Tür her.

Ron drehte den Kopf. Dort stand sie, der Grund für seine kürzlich eingetroffenen Kopfschmerzen, Hermione. Ihre Haare waren nun wieder in ihrer Ursprungsform und ihr Kleid war ziemlich verknittert, doch für Ron sah sie immer noch aus, wie ein Engel. Er sah Hermione nur für wenige Sekunden an, dann wandte er sich beschämt wieder der Aufgabe zu, die Falten der Vorhänge zu zählen. (A/N: eeeeeeeins, zweeeeeeei, dreeeeeeei, viiiiiiiier…. #g#)

„Es ging nie um das „Verbrüdern mit dem Feind", oder?", fügte Hermione hinzu.

Ron antwortete ihr nicht. Er war einerseits erstaunt, dass sie überhaupt noch mit ihm sprach, andererseits zu verlegen um etwas zu erwidern. Er stierte weiterhin nur auf einen Fleck. Hermiones Schritte waren zu vernehmen und Ron spürte, wie sich die Matratze weiter nach unten senkte. Er sah sie nicht an. Er wollte ihr Gesicht nicht sehen, denn er wusste, dass sie diesen gewissen Ausdruck in den Augen hatte, dem er nicht standhalten konnte.

Fünf endlose Minuten lang herrschte absolute Stille, in denen Ron allerdings das Gefühl hatte, dass Hermione mehrmals etwas sagen wollte. Schließlich schien sie das Schweigen nicht mehr auszuhalten.

„Ron, würdest du bitte etwas sagen? Du machst mich noch ganz wahnsinnig! Lieg nicht einfach so da rum! Ich will mit dir darüber reden, verstanden?", sagte Hermione in ihrem üblichen herrischen Ton.

„Ich will aber nicht mit dir reden, also lass mich in Ruhe!", sagte Ron und drehte sich von ihr weg.

„Ron, was war das dort unten gerade?" Sie schien nicht aufgeben zu wollen.

„Das da unten nennt man einen Ball, Hermione. Da gehen Leute hin, labern dummes Zeugs, meist irgendwelches Liebesgesäusel, tanzen und betrinken sich", antwortete Ron äußert sarkastisch.

„Wie witzig, Ronald Billius Weasley!", sagte Hermione ein wenig erzürnt und Ron sah sie an.

Er hasste es wenn sie seinen vollen Namen benutze, weil es ihm immer das Gefühl gab, etwas Falsches getan zu haben. Und genau das konnte jetzt er nicht gebrauchen. Er wollte hören, dass sie den Kuss genauso genossen hatte, wie er, dass sie es genauso gewollt hatte, dass sie ihn liebte.

„Hermione, was zum Teufel willst du?", fragte Ron und drehte sich wieder von ihr weg.

Er spürte erneut, wie sich die Matratze bewegte und keine fünf Sekunden später hörte er ihre leise Stimme in sein Ohr hauchen:

„Das du endlich die Klappe hältst und mich küsst, du Sturkopf."

Ron wünschte sich eine kalte Dusche. Da dies allerdings nicht möglich war, ratterte er ein stummes Mantra vor sich hin.

‚McGonagall in Unterwäsche, McGonagall in Unterwäsche, McGonagall….'

Das brachte ihn einigermaßen auf den Boden der Tatsachen zurück, auch, wenn er sich ziemlich ekelte.

„Hermione, ich…" Ron konnte seinen Satz nicht beenden. Er wusste, was er sagen wollte, aber er wusste nicht wie.

„Ron, warum hast du mich geküsst, wenn du es gar nicht wolltest?", fragte Hermione und Ron meinte eine Spur Verletztheit herauszuhören.

Er sah sie an. Sie lag dort, auf seinem Bett, direkt neben ihm und stierte an den Baldachin, so wie er es vor weniger als zehn Minuten selbst getan hatte. Sie sah göttlich aus. Wie ein Engel, der sich dazu herabließ sich mit ihm abzugeben. Und genau das war der Gedanken, der Ron so störte. Er war nicht gut genug für sie. Er war nicht sonderlich gut in der Schule (auch, wenn er sich immer irgendwie durchschlängelte), war kein sonderlich guter Quidditchspieler (seine Nerven machten ihm immer einen Strich durch die Rechnung) und er war auch nicht sonderlich gut darin, mit Hermione klar zu kommen. Was es auch war, sie konnten sich irgendwie immer darüber streiten. Insgeheim liebte Ron dies. In Hermiones Augen loderte dann eine Art angriffslustiges Feuer und er konnte nicht genug davon kriegen.

Ron legte sich auf den Rücken und starrte mit ihr mit.

„Ich wollte es", sagte er nach einer weiteren Minute Schweigen.

Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung, aber Ron war zu schüchtern um ihr direkt in die Augen zu sehen.

„Und wo ist dann das Problem?"

Ihre Stimme war nur ein Flüstern.

‚McGonagall in Unterwäsche, McGonagall in Unterwäsche, McGonagall… Das muss ich mir verdammt noch eins merken. Ein besseres Mittel gegen solche Situationen gibt es nicht' sagte Ron still zu sich selbst.

„Hermione, versteh doch. Mit Krum oder McLaggen bist du viel besser dran als mit mir. Ich meine ich bin in nichts gut! Ich hab nicht mal genug Geld um mir neue Schulbücher zu kaufen!", sagte Ron.

„Du bist also in nichts gut, ja?", fragte Hermione.

„Hey, du hast es verstanden", erwiderte Ron sarkastisch.

„Ron, hör auf solche spitzen Bemerkungen zu machen."

„Warum sollte ich?"

„Weil ich dann lachen muss und das bedeuten würde, dass du in etwas gut bist."

„Und?"

„Dann würdest du dir selbst widersprechen."

„Ich muss mir gar nicht widersprechen, dass übernimmst du meistens für mich."

Sie schlug ihn spielerisch auf den Arm.

„Autsch…"

„Oh, komm schon. Das kann gar nicht wehgetan haben!"

„Du tust oft Dinge, von denen du denkst, sie tun nicht weh."

„Das kann ich nur zurückgeben!"

Das Gespräch wurde mit jedem Wort hitziger. Ron lachte schnaubend.

„Was?", wollte Hermione wissen.

„Sieh uns doch an! Wir liegen hier, in einem Moment reden wir überhaupt nicht und im nächsten streiten wir uns! Das würde nicht mal für einen Tag funktionieren!"

„Und warum nicht?" Sie setzte sich auf.

„Ach 'Mione, tu doch nicht so, als ob du nicht wüsstest, was ich meine!", sagte Ron aufgebracht, erhob sich, ging zum Fenster und sah hinunter auf die Schlossgründe.

„Nein Ron, im Ernst, ich verstehe es nicht. Ich verstehe dich nicht!"

„Ja… ich auch nicht", sagte Ron so leise, dass nur er selbst es verstehen konnte.

„Was hast du gesagt?"

„Vergiss es, Hermione! Lass mich alleine…"

„Ron, bitte…"

„Geh! Okay? Geh einfach…"

Ron hörte erneut ihre Schritte und das Knarren der Tür und dann:

„Ron… ich liebe dich…"

Ein Schniefen und dann das Geräusch der Tür, die ins Schloss fiel.

Selbst, wenn Ron sich hätte bewegen wollen, er hätte es nicht gekonnte. Wie versteinert stand er da und sah hinunter auf ein Pärchen, das in die Rosenbüsche verschwand, ohne es wirklich zu sehen. Sein Hirn raste. Was sollte er jetzt tun? Ron rieb sich mit einer hand die Stirn.

„Hey."

Es war Harry, aber Ron drehte sich nicht um. Er dachte daran, dass er und Hermione diese Pärchen sein könnten, dann spürte er eine Hand auf seiner Schulter.

„Das Leben ist beschissen", sagte Ron trocken.

„Ich weiß", entgegnete Harry und versuchte wohl mitfühlend zu sein. „Was ist passiert?"

„Ich bin passiert." Und Ron erzählte ihm die ganze Story von vorne bis hinten. Wie sie durch den Zauber die Körper getauscht hatten, wie er als Hermione zum Bal gegangen war und McLaggen küssen musste, wie sie ihre Körper wiedererhielten und von dem Kuss, der alles kaputtgemacht hatte. Am Ende von Rons Vortrag saß Harry nickend auf seinem Bett.

„Das erklärt einiges", sagte er.

Ron ließ sich wieder auf sein Bett fallen und schloss die Augen.

„Aber eins verstehe ich nicht", meinte Harry. „Wenn du sie liebst und sie dich… warum seid ihr dann nicht beide unten im Gemeinschaftsraum, knutschend und eng umschlungen?"

„Sehr witzig, Harry!", sagte Ron.

„Ich mein's ernst! Ich begreif es nicht!"

„Hast du mir nicht zugehört? Ich hab sie weggeschickt! Das hat ihr bestimmt nicht gerade signalisiert, dass ich unten im Gemeinschaftsraum mit ihr knutschend und eng umschlungen sitzen möchte, um deine Formulierung zu benutzen."

„Dann solltest du gehen und ihr genau das signalisieren."

„Und wie genau stellst du dir das vor? Ich weiß ja nicht mal wo sie jetzt ist!"

„Aber ich."

Ron sah zu Harry. Sein Gesichtsausdruck sagte mehr als genug.


„Und du bist sicher, dass sie hier ist?"

„Ja, als Ginny und ich rein kamen, lief sie gerade weinend auf die Treppe zu. Deine Schwester ist ihr dann nachgegangen."

„Hervorragend. Darin bin ich Meister: Hermione zum weinen bringen. Woher weißt du eigentlich, wie man die Treppe hier hochkommt? Ich meine, ich hab's letztes Jahr auch versucht und…" Ron stoppte, als er Harrys scharlachrotes Gesicht sah.

„Vergiss es… ich will's gar nicht wissen."

Auch wenn er es schon gewohnt war, die Vorstellung von seiner kleinen Schwester zusammen mit seinem besten Freund war immer noch komisch.

Alles was ihn jetzt noch von Hermione trennte, war diese Tür und das Problem, dass er nicht wusste, was er sagen sollte. Tief einatmend klopfte er an die Tür.

„Hermione?"

Ein dumpfes „Geh weg!" war zu vernehmen, aber Ron ließ sich nicht abhalten (besonders, weil Harry ihm einen Schubs gab). Er öffnete die Tür und trat ein.

„Ich hab gesagt du sollst gehen!", sagte eine verheulte Hermione wütend.

„Ich weiß…." Ron sah auf seine Füße.

Ginny, die an Hermiones Seite saß erhob sich und ging auf Harry zu.

„Wir lassen euch alleine", sagte sie und schloss die Tür.

Es herrschte einige Sekunden Stille.

„Ron, was willst du?"

„Irgendwie kommt mir dieses Gespräch jetzt schon bekannt vor."

„Ron!"

„Hermione, verdammt, ich will mit dir reden, okay?"

„Das fällt dir aber früh ein!"

„Ich weiß."

Schweigen, dann:

„Setz dich."

„Was?"

„Ich sagte, setz dich."

Ron ging auf Hermiones Bett zu und setzte sich neben sie.

„Du willst reden… rede", sagte sie, ohne Ron dabei anzusehen.

„Ich… ich weiß nicht was ich sagen soll. Oder besser, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll."

„Und warum bist du dann noch hier?"

„Weil… weil ich gerne bei dir bin."

Sie sah ihn an. Und diesmal blickte er zurück, ihr direkt in die Augen und die Blockade, die noch Sekunden zuvor in ihm gewesen war, schien verschwunden.

„Hermione, ich liebe dich. Ich liebe dein Lächeln, weil es mich zum lächeln bringt. Ich liebe die kleine Falte zwischen deinen wunderschönen Augen, wenn du wütend auf mich bist und das Feuer, das in ihnen lodert. Ich liebe deine Haare, weil sie genauso rebellisch sind, wie meine. Ich liebe deine Nase, weil sie so unglaublich klein ist. Ich liebe einfach alles an dir, sogar deine Besserwisserei. Ich liebe dich."

Er konnte Tränen in ihren Augen sehen.

„Nein, nicht weinen. Ich schaff es aber auch immer wieder dich zum weinen zu bringen!", sagte Ron verzweifelt.

„Du Trottel!", schniefte Hermione. „Das sind gute Tränen, glaub's mir." Sie lachte.

„Wirklich?"

„Ja, wirklich."

„Das ist…gut", sagte Ron und lachte ebenfalls.

„Küsst dun mich jetzt endlich, oder muss ich den ersten Schritt machen?"

„Hey, ich hab den ersten Schritt gemacht, wenn ich das mal anmerken darf! Immerhin hab ich dich schon geküsst."

„Na gut… soll ich den zweiten ersten Schritt machen?"

„Nur wenn du willst."

„Okay…"

Sie rückte näher, ihre Lippen näherten sich seinen und schließlich küsste sie ihn. Es hielt nicht lange, doch es war mindestens zehn mal so gut, wie der „erste" erste Kuss, wie Ron fand. Er grinste glückselig, als Hermione zurückwich. Sie grinste genauso wie er und war leicht rosa im Gesicht.

Die Tür flog auf, Harry und Ginny krachten herein und fielen zu Boden.

„Ihr habt doch nicht etwa gelauscht?", sagte Ron und kannte die Antwort eigentlich schon.

„Was, gelauscht? WIR? Neeeeein… das… das würden wir doch nie tun. Wie kommst du auf so eine abwegige Idee, Ron? Wir haben nur… haben nur… ähm", stotterte Ginny.

„Wir haben nur die Türklinge geputzt und da haben wir sie aus Versehen heruntergedrückt und dann sind wir reingefallen, also in den Raum, nicht in die Tür, man kann ja nicht in Türen reinfallen, die sind ja nicht hohl…", ergänzte Harry.

„Die Türklinke geputzt", sagte Ron nickend.

„Jep…", sagte Harry, bevor Ron in schallendes Gelächter ausbrach und alle anderen mit einstimmten.

„Also… seid ihr jetzt…?", fragte Ginny vorsichtig.

Ron sah Hermione an und grinste.

„Oh… keine Ahnung. Was meinst du, Ron?", sagte Ron zu Hermione. Die grinste ebenfalls.

„Tja, denke schon, 'Mione."

Harry und Ginny sahen sich und die beiden entgeistert an.

„Aber ich dachte ihr wärt wieder…", fing Ginny an.

Ron und Hermione grinsten noch breiter als zuvor.

„Oh, haha, sehr witzig!", lachte Ginny.

„Ach ja, ich hätte es beinahe vergessen, 'Mione… Harry hatte da so eine hervorragende Idee", sagte Ron schelmisch.

„Ich bin gespannt…".


Tja das war's... es ist vollbracht. Lasst mir ein Review da! Bitte, ich bin süchtig nach den Dingern, egal, wie ihr's fandet!