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So und da bin ich wieder g:
Amunet: Danke für den Kommi g. Was Draco Harry schenkt... na ja, da wirst du noch einige kapitel ausharren müssen. Dray hat nämlich überhaupt keine Ahnung kopfschüttl
Melissa: Ob Harry Draco mag? Das kommt erst nach und nach raus, aber ich verrat hier noch nix g. Was es zu essen gab? Nachtisch: Kuchen, Schokopudding und Sahne... kann er froh sein, dass es nur Sahne war °
Gipsy: Wirklich... na dann werde ich mal schauen gehen. Bin jetzt neugierig .°
AngelDark: mitschulternzuck Hat Harry mir net verraten... aber ich denke, wir werden erfahren wen er hat g!
Danke, hab mich wirklich über alle Kommis gefreut. Ich hoffe, dass euch das zweite Kapitel auch gefällt!
Chapter two
Wieso ausgerechnet er?
Wütend knabberte Draco Lucius Malfoy auf seiner Unterlippe herum, während er verzweifelt darüber nachdachte, was er dem schwarzhaarigen Gryffindor nun schenken sollte. Er überlegte jetzt schon seit Stunden, doch all seine Bemühungen waren bis jetzt umsonst gewesen. Nicht eine Idee war ihm gekommen, noch nicht einmal die geringste Spur eines Einfalls. Es war zum Haare raufen und um ehrlich zu sein, hatte er sich schon drei Mal dabei erwischt. Wieso um alles in der Welt musste das auch so verdammt schwer sein? Wieso musste es ihm so verdammt schwer fallen, Harry Potter ein Geschenk zu kaufen?
Na gut, er war eventuell ein ganz klein wenig in den Löwen der Gryffindor verbliebt... na ja... okay... er war dem Schwarzhaarigen vollkommen verfallen aber dennoch... warum musste es nur so verdammt schwer sein?
„Wieso musste es auch ausgerechnet Potter sein?" Diese Frage hatte er sich auch schon unzählige Male gestellt und wie auch schon zuvor, ließ sich auch diese Mal keine Antwort darauf finden.
Auf sich selbst und die ganze Welt wütend wälzte er sich erneut in seinem Bett herum, wohlwissend, dass er auch die letzten drei Stunden keinen Schlaf finden würde. Wie denn auch, wenn er ein solches Problem hatte und niemand ihm half. Auch Blaise Zabini war ihm keine allzu große Hilfe gewesen... eigentlich waren all seine Vorschläge totaler Mist, angefangen von einem Buch oder Besen, über eine Nacht mit Draco bis hin zum Verlobungsring. Nach letzterem hatte Draco seinem besten Freund die Tür buchstäblich vor der Nase zugeschlagen und ihn, trotz allem Flehen und Betteln nicht mehr hereingelassen. Wäre ja noch schöner gewesen! Immerhin war das Ganze kein Spaß, das war purer Ernst. Wie sollte er Harry bitte schön etwas schenken... er kannte ihn doch nicht... auch wenn er es liebend gern täte. Er wäre gerne ein Freund des jungen Gryffindor... eigentlich gerne noch mehr, aber er wusste auch, dass daraus niemals was werden würde. Also musste er wenigstens sein Gesicht wahren und dafür sorgen, dass Harry nicht erfuhr, von wem das Geschenk kommen würde. Andererseits sollte es trotz allem kein Null-Acht-Fünfzehn Geschenk werden. Immerhin würde dies vermutlich die einzige Gelegenheit sein, bei der Draco Harry ein Geschenk machen konnte. Aber was bei Merlins Bart konnte er dem jungen Gryffindor nur schenken? Was?
Auch die letzten Stunden hatte Draco mit seinen Überlegungen verbracht, jedoch ohne Erfolg. Er war nicht das geringste Stück voran gekommen, weder im Bezug auf Harrys Geschenk noch im Bezug auf seine Liebesprobleme. Jedoch schien er in dieser Nacht um ein ganzes Stück gealtert zu sein, was ihm ein Blick in den Spiegel verriet. „Na Klasse" knurrte Draco und wand sich ab, versuchte noch zu retten, was zu retten war. „Der Tag heut fängt ja genauso toll an, wie der gestern aufgehört hat. Wenn das so weiter geht..." den Satz offen lassend, schritt Draco durch sein Zimmer, streifte sich seine Robe über und öffnete die Tür, hinter welcher wie erwartete Blaise Zabini schon wartete.
Doch anstatt des allmorgendlichen, viel zu gut gelaunten „Morgen, Drac. Und wieder feuchte Träume gehabt!" kam heute nur ein „Oh Merlin. Draco, was hast du denn gemacht? Auf den Zaubertrankbüchern geschlafen oder was? Du siehst beschissen aus!" Seine miserable Laune dadurch noch verschlechternd fauchte Draco nur ein: „Danke Blaise. Und ja, dir auch einen schönen guten Morgen!", schlug die Tür laut hinter sich zu und stapfte wütend durch den Gemeinschaftsraum.
Blaise, der sich wieder gefangen hatte, hatte Draco schnell wieder eingeholt und lief, breit grinsend wie jeden Morgen, neben seinem besten Freund her. „Wohl sehr viele feuchte Träume gehabt, wenn du so fertig bist!" meinte Blaise anzüglich und stubbste Draco mit dem Ellbogen in die Rippen. Dieser knurrte leise und kniff die Augenbrauen zusammen. „Du bewegst dich auf dünnem Eis, Blaise!" Doch den störte das kaum.
„Wohl von unserem süßen, grünäugigen Gryffindor, was? Müssen ja wirklich heiß gewesen sein!" lamentierte Blaise weiter, ohne auf Dracos Warnung einzugehen. „Das Eis wird immer dünner, Zabini!" knurrte der Blondhaarige und hoffte, dass sein Freund endlich darauf hörte. Er jagte ihm so ungern einen Fluch auf den Hals... so früh am Morgen war das einfach zu anstrengend. Aber wenn er es so wollte...
„Ich sag ja, dass du ihn verführen sollst, als Geschenk mein ich. Ideen scheinst du ja genug zu haben. Also ich an deiner Stelle..." „JETZT REICHT ES ZABINI! WENN ICH DICH..." Draco, der nun kurz vor'm vollkommenen Ausrasten stand und dessen gesamte Aufmerksamkeit nun auf Blaise gerichtet war, bemerkte gar nicht, dass sie schon fast an der großen Halle angekommen waren und auch nicht die kleine Gruppe von Personen, die ihnen unaufhörlich näher kam. Und dann, dann war es zu spät.
„Autsch!" wütend rieb Draco sich den Kopf, während er sich hinsetzte und einen kurzen Ablauf der Geschehnisse machte. Er war mit Blaise Richtung Halle gegangen, dann kurz davor gewesen, ihn in die übernächste Woche zu hexen, dann war da dieser Widerstand und dann... dann hatte er Bekanntschaft mit dem Boden geschlossen. Na Klasse, toller Tag, wirklich! Super, der perfekte Heute-Ärgern-Wir-Draco-Tag! knurrte er in Gedanken, machte sich dann daran, den Übeltäter für diese Misere ausfindig zu machen. „Welcher Idiot hat hier keine Augen im Kopf und..." Draco stockte, als seine Augen an der anscheinenden Ursache hängen blieben. Für einen kurzen Augenblick setzte sein Herz aus, nur um dann im doppelten Tempo weiter zu schlagen. Leuchtend grüne Augen musterten ihn, ließen ihm heiße Schauer über den Rücken jagen. Es kostete ihn alle Überwindung und Kraft, sich von diesem Anblick loszureißen. Heftig schüttelte er den Kopf, um einen klaren Gedanken fassen zu können und versuchte dann mit so fester Stimme, wie er sie aufbringen konnte ein genervtes „War ja klar. Potter!" in den Raum zu werfen. „Sag mal Potter, ich weiß ja, dass ich unwiderstehlich bin. Aber musst du dich gleich so an mich ran schmeißen?" knurrte Draco, erwartete jedoch nicht, eine wirkliche Antwort zu erhalten, rappelte sich statt dessen lieber wieder auf. Um so überraschter war er dann, als ein vollkommen ernst gemeintes „Ja!" von dem Gryffindor kam, was Draco fast wieder Bekanntschaft mit dem Boden schließen ließ.
Verwirrt blickte er zu Harry, der ihn komisch anlächelte. Draco fühlte sich unwohl, ihm gefiel das Verhalten des Gryffindors nicht, er konnte sich daraus keinen Reim machen. Seit wann war der denn so schlagfertig? Was hatte der denn? Ob irgendein Zauber von diesem Wiesel schief gegangen war? Ihm zumindest war das ganze ziemlich unheimlich. „Du hast sie doch nicht mehr alle, Potter!" murrte er statt dessen nur und machte sich daran, schleunigst in die Halle zu kommen und dann so schnell wie möglich wieder in sein Bett. Denn besser würde der Tag aus Erfahrung eh nicht mehr werden.
Und wie zur Bestätigung erblickte Draco Blaise, der ihn breit angrinste und anzüglich zwinkerte. Sein bester Freund hatte sofort die leichte Rötung auf Dracos Wangen registriert, ebenso Harrys Antwort auf Dracos Neckerei. Und so ließ auch eine Bemerkung von Blaise Seite nicht allzu lange auf sich warten.
„Das ist doch klasse, Draco. Wenn Potter so auf dich steht dann..." Weiter kam er jedoch nicht, da Draco ihm wohlwissend einen Zauber hinterher schickte, der ihn stolpern ließ. Draco, der sich schon im Stillen beglückwünschte, Blaise endlich zum Schweigen gebracht zu haben, sah aus den Augenwinkeln, wie sein ‚bester' Freund noch versuchte sich auf den Beinen zu halten, doch vergebens. Langsam, fast in Zeitlupe fiel er Richtung Boden, doch noch bevor der schwarzhaarige Slytherin auch nur in die Nähe des Bodens kam, prallte er gegen einen anderen Körper, der ihn aufhielt.
Überrascht blickte Blaise auf und erkannte sofort das lächelnde Gesicht seines Iren, was seine hervorragende Laune um noch einiges ansteigen ließ. „Na, das ist ja mal eine schöne Überraschung!" schnurrte Blaise und zog den Gryffindor fest an sich heran. „Danke Draco, das hab ich heute morgen gebraucht!" rief er seinem besten Freund hinter her, bevor er sich seinem Liebsten widmete.
Draco hingegen wandte sich stink sauer ab. Wie er Blaise manchmal hasste. Nicht nur, dass der ihm pausenlos auf die Nerven ging, nein... dieser Idiot hatte auch noch das, was er wollte. Nämlich eine glückliche, funktionierende Beziehung mit einem Gryffindor. Wütend, wie ein rumänischer Stachelbuckel zur Brutzeit und genauso reizbar zugleich stapfte Draco durch die Halle. Wieso musste das bei ihm auch immer alles so kompliziert sein? Warum konnte es nicht einfach irgend jemand sein, der nicht so berühmt und begehrt war? Jemand, der nicht sein Erzfeind Nummer eins war?
Am Slytherintisch angekommen, war Dracos Wut verraucht und Verzweiflung gewichen. Wieder hatten ihn seine Gedanken zurück und er musste sich eine Lösung für sein Geschenkproblem und sein Liebesproblem überlegen und wie so oft in letzter Zeit stellte er sich ein und dieselbe Frage: Wieso ausgerechnet er?
Ohne viel Hunger zu haben, begann Draco lustlos in seinem Essen herum zu stochern, richtete seine ganze Wut, Verzweiflung und Aufmerksamkeit seinem Frühstück, als wäre selbiges an allem Schuld. Und wer wusste es schon, vielleicht waren Pfannkuchen und Sirup wirklich Schuld an all dem Übel!
So zumindest bemerkte er nicht die aufmerksamen Blicke aus tief grünen Augen die ganz allein nur ihm galten.
So, das war's auch schon wieder. Bis zum nächsten Chap.
Bye Kael-san
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