So, hier muss ich natürlich auch wieder updaten (auf ff.de bin ich schon fertig g). Dieses Kappi kommt mal endlich etwas schneller, was unter anderem daran liegt, dass ich es mir als Ziel gesetzt habe, das letzte Kapitel genau an Weihnachten hochzuladen. Und da muss ich mich jetzt ja natürlich ein wenig ranhalten, nich?

Ich hoffe mal, dass das Niveau darunter nicht leidet, falls doch, werde ich natürlich langsamer machen... seufz

So, was gibt es sonst noch zu sagen? Also, falls dieses Chap nicht so gut wie die anderen sein sollte, könnte es daran liegen, dass die Story hiermit angefangen hat. Mir ist diese Szene eingefallen und als sie fertig war, musste ich ne Story haben, in die ich das einbauen konnte. Aber ich möchte diesen Teil nicht zu viel abändern, weil mir die Idee ja damals so gut gefallen hat. Ich hoffe, es ist nicht zu furchtbar g!

Zu den Kommies:

Feilian: Dieses Mal ging es ja nun wirklich flott weiter, hab mich extra beeilt g. Freut mich, wenn dir die beiden in der FF so gut gefallen und ja, Zabini is zwar wirklich etwas, nervig, aber einfach zum Knuddeln. Mhm... kannst ja mal raten, was Dray Harry letzten Endes schenken könnte!

Elektra: Das ist schön. Dann will ich mal hoffen, dass dir auch noch die restlichen vier Chaps meiner Story gefallen, dann is sie nämlich zu ende seufz! Und ob Dray letzten Endes etwas findet... lass dich überraschen fiesis

Silithiel: nedosechappireich Ja, ich hab sowas... hab nen kleinen faulen Hund g. Nee... kriegst natürlich auch das neue Kapitel malnettis. Hoffe, es ist zufriedenstellend ...

black princess of pearls: Freut mich, wenn dir die Story so gut gefällt und das nächste Update kam ja auch recht schnell, oder? .bin ganz stolz auf mich °. Jaja... Dray is wirklich niedlich, find ihn auch ganz gut gelungen... irgendwie .. Und was Draco seinem ‚Schatzi' nun schenkt... kannst ja raten g!

So, und jetzt geht's auf zum nächsten Teil. Viel Spaß!

Chapter Six

Unsichtbarer Besucher

Langsam schritt Draco durch die leeren Gänge von Hogwarts' und betrachtete den Himmel, der sich langsam rot färbte. Noch immer waren die meisten Schüler in Hogsmeade, doch würden sie in kurzer Zeit wieder zurückkehren, sodass es sich nicht mehr lohnen würde, ebenfalls aufzubrechen. Er würde vermutlich noch nicht einmal mehr bis zu dem Zaubererdorf gelangen, bevor er wieder zurück musste. Mal ganz davon abgesehen, dass ihm diese schrullige Medihexe verboten hatte, das Schloss zu verlassen. Hatte irgendetwas von Nachwirkungen bezüglich des Giftes geplappert und dass sie keine Lust hätte ihn in irgendeiner Gasse zu finden.

Als ob er vorgehabt hatte, sich in irgendeine Gasse zu verkriechen. Olle Schnepfe. Da hatte er den verdammten gesamten Nachmittag in dieser verdammten Krankenstation verbracht und nun... nun durfte er doch nicht weg. Wollten sie ihn denn wirklich alle quälen? Sein Geschenk für Harry konnte er sich jetzt zumindest in die Haare schmieren. Daraus würde wohl nichts mehr werden. Es sei denn, er würde wirklich seine Mutter fragen... aber wie bitte schön sollte er ihr DAS erklären?

Vollkommen deprimiert wanderte Draco zu seinem Zimmer. Er hatte keine Lust auf Abendessen oder die Geschichten der anderen, wie toll es doch gewesen war. Eigentlich hatte er heute auf gar nichts mehr Lust. Er wollte nur noch in sein Bett. Seine Stimmung war seit dem Besuch seines ‚Ach-so-besten-Freundes' auf dem Tiefpunkt gewesen und bis jetzt auch geblieben... übrigens ein weiterer Grund, wieso Madame Pomfrey ihn hatte gehen lassen. Sie konnte nach eigenen Angaben sein Gejammer und sein Rumgezicke nicht mehr ertragen, dabei war er noch nicht einmal warmgelaufen.

/Hält auch nix aus, die Frau/... aber zurück zum Thema. Er war mies gelaunt und da wollte er dafür sorgen, dass er heute nicht doch noch explodierte. Das würde ihn vermutlich wieder direkt in die Krankenstation befördern. Und darauf konnte er nun wirklich getrost verzichten. Da war er innerhalb der letzten Tage nun wirklich oft genug gewesen. Ihm reichte das für seine gesamte restliche Schulzeit...

Seufzend hielt Draco vor dem Eingang zum Slytherin-Gemeinschaftsraum inne und sprach fast tonlos das Passwort.

Er hatte einfach keine Lust mehr, auf gar nichts. Eigentlich lief seit Schulbeginn alles schief.

Gedankenverloren schritt der blonde Zauberer durch den Saal, ließ den Gemeinschaftsraum hinter sich und ging schnurstracks auf sein Zimmer zu. Es lief eigentlich alles schief, seit dem er Harry kannte.

Kühles Metall berührte die blassen Finger und langsam gab der Griff nach, knarrend öffnete sich die Tür.

Wenn man es so sah, war eigentlich Harry an allem Schuld. Genau, alles war Potter's Schuld. Es war seine Schuld, dass Draco zur Zeit so verwirrt war. Seine Schuld, dass Draco nicht der beste Sucher der Schule war. Seine Schuld, dass sie keine Freunde waren. Genau betrachtet, könnte Draco Harry alle Schuld geben. Es wäre so einfach. Er musste es nur so handhaben, wie er es schon früher getan hatte. Es wäre so einfach... aber...

Leise fiel die Tür hinter ihm ins Schloss und Draco konnte das kalte Holz in seinem Rücken spüren, als er sich gegen diese sinken ließ.

Wenn es so einfach wäre, wieso konnte er es denn dann nicht? Wieso konnte er nicht alle Schuld auf Harry übertragen? Nur weil er etwas für den Schwarzhaarigen empfand?

Dabei war es so aussichtslos, dass er jemals mit Harry zusammen sein würde. Oder auch: befreundet sein würde. Es würde für ihn keine gemeinsame Zukunft mit dem hübschen Jungen, dem Stolz der Zaubererwelt geben. Wieso klammerte er sich dennoch so verzweifelt daran fest, wenn er auch jetzt gleich einen Schlußstrich ziehen konnte?

Ein dicker Kloß begann sich in Dracos Hals zu bilden, den er verzweifelt hinunter zu schlucken versuchte. Ihm wurde schwer ums Herz und seine Finger krallten sich haltsuchend in das Holz hinter sich.

Er wusste wie aussichtslos alles war, hatte es immer gewusst und dennoch hatte er sich an diesem Wunschdenken festgeklammert, wie ein Ertrinkender. Wie kindisch war er denn?

Wie betäubt blickten graue Augen aus dem Fenster, während ihn wieder diese schmerzliche Gewissheit mit voller Wucht traf, die er sonst immer zu verdrängen versuchte. Doch nun hatte sie ihn wieder eingeholt und hielt ihm die schreckliche Realität vor Augen. Denn...

/Er hasst mich. Ich kann es drehen und wenden, wie ich will, aber... er hasst mich/ Er wusste es, wusste es, seit der Zugfahrt, als Harry seine Hand und somit Dracos Freundschaft ausgeschlagen hatte. Natürlich war es kindisch, dem Schwarzhaarigen deswegen immer noch böse zu sein... aber es hatte ihn verletzt.

Und dann... dann hatte er Harry verletzt und das nicht nur einmal. Er hatte ihn und seine Freunde fertig gemacht, das rächte sich jetzt eben. So war es Harry auch nicht zu verdenken, dass er nur wenig bis keine Sympathie für den jungen Malfoy hegte.

„Er hasst mich eben!" flüsterte Draco und löste sich von der Tür. Langsam durchquerte er sein Zimmer und blieb neben seinem Schreibtisch stehen, sah müde aus. Es war so erschreckend einfach und dennoch schmerzte es ihn mehr, als alles andere es jemals getan hatte.

Seufzend legte Draco seinen Kopf auf die Arme, welche er auf dem Tisch verschränkt hatte. /Wieso kann er mich denn nicht mögen? Bin ich wirklich so schlimm/ Wie oft hatte er sich diese Frage schon gestellt? Und die Antwort darauf kannte er auch, seit langem schon. Er wusste, dass er Harry's ersten Freund Ron ziemlich fertig gemacht hatte. Aber damals hatte es ihn verletzt, dass der Schwarzhaarige mit diesem verdammten Weasley geredet hatte und ihn vollkommen ignorierte. Dabei wollte er doch mit Harry befreundet sein. Und nun...

Dem jungen Slytherin war zum Heulen zu Mute, aber er war ein Malfoy und Malfoys weinten nicht, wie man ihm schon früh beigebracht hatte. Dennoch brannten salzige Tränen in den silbernen Seelenspiegeln und ließen sich nicht weg blinzeln. Was sollte er jetzt tun? Was...

Erschrocken riss Draco seine Augen auf, als er etwas Warmes in seinem Nacken spürte. Er wollte hochschnellen, doch hielten ihn starke Hände an seinen Schultern an Ort und Stelle. Die Lippen unterdes, als welche er diese schöne Wärme identifizierte, begannen die zarte Haut zu liebkosen, was Draco ein leises Schnurren entlockte. Er war dort doch so empfindlich... Genießerisch schloss er erneut die Augen und ließ die fremden Lippen mit ihrem Werk fortfahren. Wieso sollte er sich auch wehren? Irgendwie tat das im Moment überaus gut, war das, was er gebraucht hatte um seine Gedanken zu vergessen. /Wer auch immer das ist, was er kann, kann er gut/

Als der Eindringling spürte, das Draco jeglichen Widerstand aufgab, lösten sich die Hände wieder von den Schultern und begaben sich ihrerseits nun auf Wanderschaft. Vorsichtig schoben sie sich unter den leichten Stoff des Hemdes und begannen die darunterliegende kühle Haut zu erforschen. Der junge Slytherin fühlte sich so gut an. Er war noch atemberaubender als erwartet, so... berauschend. Wenn man ihn erst einmal gekostet hatte, wurde man süchtig. Er hatte befürchtet, dass es so kommen würde, doch hatte er trotz allem nicht mehr gekonnt. Zu lange hatte er sich zurückgehalten.

Der junge Slytherin zuckte leicht zusammen als er warme Haut auf seiner eigenen kühlen spürte. Auch wenn er nicht wusste, wer ihn hier so verwöhnte, gefallen tat es ihm allemal. Die warme weiche Haut auf seiner zu fühlen. Die starken Hände, die langsam und zärtlich seinen Körper erkundeten. All das tat seiner Seele, tat ihm gut. Unglaublich gut. Und auch, wenn er sich nicht erklären konnte, wer ihn hier gerade verführen wollte, besser konnte es doch nicht mehr werden.

Obwohl... wenn er es sich recht überlegte... es würde ihm sicherlich noch besser gefallen, wenn die Person hinter ihm ein gewisser schwarzhaariger Gryffindor wäre. Als er an den jungen Harry Potter dachte, durchzog ihn ein warmes Kribbeln und ließ den jungen Körper erschaudern.

Dies wiederum bemerkte der Unbekannte und sofort verschwanden die warmen Lippen von Dracos Nacken. Für einen kurzen Moment schien die Zeit stehen geblieben zu sein, dann erst realisierte Draco, was geschehen war. Langsam richtete er sich auf und drehte sich um.

Seine grauen Augen suchten das gesamte Zimmer ab, doch finden konnten sie niemanden. In seinem Zimmer schien niemand anderes außer ihm selbst zu sein. Verwundert zog er eine Augenbraue in die Höhe /Wie kann das sein? Ich... /

Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er warmen Atem an seinem Ohr spürte. Erneut legten sich heiße Lippen auf seine kühle Haut. Erschrocken zog der junge Slytherin die Luft ein, suchte erneut das gesamte Zimmer ab, doch sehen konnte er noch immer niemanden. /Aber, das kann doch nicht sein/ Bildete er sich das alles nur ein? War das etwa so etwas wie ein Tagtraum. Falls ja, so musste er zugeben, dass es ein sehr realer Tagtraum war.

Während der junge Malfoysproß seinen Gedanken nachging und verzweifelt versuchte, die fremde Person, die ihn hier verführte, ausfindig zu machen, blieb eben diese nicht untätig. Ohne, das ihr ‚Opfer' etwas mitbekam, schnappte sie sich die schmalen Handgelenke des anderen und zog sie sanft hinter dessen Rücken. /Vorsicht ist besser als Nachsicht! Wer weiß, was unser Kleiner sonst tut/

Dracos Kopf ruckte herum als er leise gemurmelte Worte vernahm, doch als er das registrierte, war es auch schon zu spät. Mit Unbehagen bemerkte er, dass seine Hände hinter seinem Rücken durch einen Zauber gefesselt waren. Wenn ihn vorher die Anwesenheit dieser fremden Person nicht beunruhigt hatte, jetzt tat sie es auf jeden Fall.

Sich selbst einen Idioten schimpfend wurde er sich nun seiner hilflosen Lage bewusst. Er stand hier, mit dem Rücken zu seinem Schreibtisch. In seinem Zimmer war eine unsichtbare Person und weit und breit, niemand, der ihm helfen konnte. /Na klasse, Draco. Das hast du ja wieder toll hinbekommen. Nur weil du die ganze Zeit an diesen verdammten Potter denken musste/ Am liebsten hätte Draco laut aufgeschrieen, doch schon wurden seine Lippen wieder durch andere, fremde Lippen verschlossen. Graue Augen wurden erschrocken aufgerissen, versuchten noch immer ihre unsichtbaren Gegenüber zu sehen, doch wusste der Slytherin, dass es ein unmögliches Unterfangen darstellte. Wenn er ihn bis jetzt nicht gesehen hatte... immerhin musste dieser.. dieser Fremde direkt vor ihm stehen. Aber er konnte nichts entdecken. Es war zum verrückt werden. Und es war nicht nur diese beißende Ungewissheit, die ihn förmlich in den Wahnsinn trieb, sondern auch diese Lippen. All seine Gedanken begannen sich nur noch um diese zarten, warmen Lippen zu drehen, die seine eigenen versiegelten und ein leichtes, irres Kribbeln in seinem Magen auslösten. Sie fühlten sich so gut, so richtig an. Ein leises Seufzen entwich Draco, während er die Augen schloss und sein Gegenüber tun ließ. Viel anderes blieb ihm jetzt ja eigentlich auch nicht übrig. Aber das verdrängte er.

Der Unsichtbare ergriff unterdes wieder die Initiative. Ihm gefiel es, das Draco sich nicht wehrte. Das konnte ihm nur recht sein. Langsam, um den Slytherin nicht zu erschrecken, vertiefte er den Kuss. Sanft strich er mit seiner Zunge über die verschlossenen Lippen des Blondhaarigen, bat so um Einlass, welcher ihm auch nach kurzem gewährt wurde. Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen des Unsichtbaren.

/Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde. Aber ich kann nur hoffen, dass Draco nie herausfindet, wer das hier war. Er würde mich umbringen/ Die traurigen Gedanken aus seinem Kopf verbannend schüttelte der ‚Unsichtbare' seinen Kopf, widmete sich dem hier und jetzt. Vorsichtig den fremden Mund erkundend, strich er sanft mit seiner Zunge über den Gaumen um dann auf die andere Zunge zu treffen. Vorsichtig stupste er sie an, versuchte sie zu einem Kampf herauszufordern, auf welchen auch eingegangen wurde.

Draco war heiß und kalt zugleich. Es fühlte sich gut an, was diese andere Person mit ihm tat. Es gefiel ihm und er wünschte sich, dass es nie endete. Sich ganz seinen Gefühlen hingebend merkte er nicht, wie er immer enger an seinen Schreibtisch gedrückt wurde. Schließlich wurde er auf die Holzplatte gesetzt, der Kuss jedoch wurde nicht unterbrochen. Noch immer fochten die Zungen einen heißen Kampf und keiner war gewillt, aufzugeben. So registrierte der junge Slytherin registrierte kaum, was der andere mit ihm tat, Hauptsache dieser Kuss endete nicht allzu schnell.

Starke Hände schoben sich erneut unter das Hemd des Blonden, strichen über den flachen Bauch bis hin zur Brust, strichen dort über das schmale Schlüsselbein.

Draco seufzte, was sein Gegenüber mit einem erneuten Lächeln registrierte. Wer hätte gedacht, dass der junge Malfoy so leicht zu reizen war! An welchen Stellen Draco wohl noch so empfindsam reagierte? Schon allein dieses süße Schnurren war es wert, dies herauszufinden.

Draco unterdes genoss das sanfte Streicheln, die zärtlichen Liebkosungen auf seinem Körper. Er konnte sich nicht helfen, doch er bekam einfach nicht genug davon, war süchtig geworden.

Normalerweise hätte Draco sich schon längst gewehrt, egal wer ihn so berührte... aber das hier... war so... so anders. Es war schön, süß, angenehm. Irgendwie erinnerte ihn dies an ‚Freiheit'. Er wusste auch nicht weshalb, aber dieses wahnsinnige Kribbeln, das seinen Körper überflutete, ausgehend von eben diesen Stellen, die dieser Unsichtbare berührte, ließ Draco glauben, zu fliegen. Und das ganz ohne Besen. Das war einfach Wahnsinn und der junge Malfoy konnte nur hoffen, dass dieses Gefühl nicht allzu schnell verschwand.

Doch sein Gegenüber schien andere Pläne zu haben. Denn schließlich lösten sich die Lippen von Dracos, was dieser mit einem missmutigen Knurren quittierte. Das ihm langsam die Luft ausgegangen war, hatte er nicht bemerkt und eigentlich war ihm das im Moment auch recht egal. Er wollte nur wieder diese Lippen fühlen, doch blieb ihm dies verwehrt, da diese wieder auf Wanderschaft gingen und sich auf den blassen Hals legten, die zarte Haut liebkosten. Draco schnurrte erneut. Er legte den Kopf ein wenig schief, um noch mehr Angriffsfläche zu bieten, was auch sofort wahrgenommen wurde. Es fühlte sich so gut an... verdammt gut. Die fremden Lippen wanderten noch ein Stück tiefer, saugten hie und da ein wenig fester und hinterließen dunkle Flecken auf der weißen Haut des Slytherin. Jeder sollte erkennen, dass Draco vergeben war.

Diesen schien das nicht zu stören, zu sehr gefielen ihm diese Hände und Lippen auf seinem Körper. Es sollte nie aufhören. /Nie/

Schmale Finger umspielten die zarten Brustwarzen des jungen Slytherin, zwickten sacht hinein, bis sie sich aufrichteten. Leises Stöhnen entwich den schmalen Lippen des Blonden, sein Atem beschleunigte sich. Das war einfach nur Wahnsinn. Was nur eine Berührung des ‚Eindringlings' alles bei ihm auslösen konnte.

Unterdes machten sich flinke Hände daran, den jungen Slytherin weiter um den Verstand zu bringen. Während sich eine weiterhin aufmerksam der Brust widmete, öffnete die andere geschwind die Köpfe des Hemdes, entblößten nach und nach jeden Zentimeter blasser Haut, der darunter verborgen lag. Die Lippen, die zuvor noch am Hals verweilten, wanderten nun wieder tiefer, unterzogen die Brustwarzen einer genaueren Untersuchung. Erst leckte die Zunge neckend über die rechte, dann biss der ‚Fremde' sanft in die linke. Dracos Atmung begann zu rasen, während er sich ein wenig zurückbeugte und seine noch immer gefesselten Hände zum Abstützen benutzte. Seine blassen Wangen hatten einen gesunden Rotton angenommen. Seinen Kopf hatte er leicht in den Nacken gelegt und nur am Rande bekam er mit, wie ihm das Hemd von den Schultern geschoben wurde. Warme Hände fuhren seinen gesamten Körper entlang, strichen über seine Hüfte und fuhren über seinen schlanken Rücken. Die Zunge strich unterdes tiefer, zog eine feuchte Spur über die Brust, bis hin zum Bauchnabel, in welchen sie zaghaft eintauchte. Draco stöhnte leise.

Gut, so gut. Das alles verursachte eine Hitze in ihm, die unsäglich war und dennoch gefiel es ihm. Diese fremde Person, wer auch immer es war, verursachte in ihm Gefühle, die er nicht kannte. Er glaubte eine Herde Schnatze im Bauch zu haben. Aber es war nicht unangenehm, es war schön. Etwas was er nie mehr missen wollte.

Der Unsichtbare glitt langsam wieder höher, widmete sich wieder dem blassen Hals leckte sacht darüber, bis hin zum Ohrläppchen, in welches er genüsslich hinein biss. Nicht zu fest, es sollte nicht wehtun. Nur ganz sanft, knabberte ein wenig daran. Draco indes stöhnte erneut. Er stöhnte einen Namen, welcher den anderen innehalten ließ.

„Harry!"

Schlagartig verschwanden die Lippen an seinem Ohr, sowie auch die Hände von seinem Körper. Erneut legte sich eine eisige Stille über die Anwesenden, jedoch wurde sie dieses Mal nicht unterbrochen. Draco öffnete verwundert die Augen. Hatte er etwas falsch gemacht? „Wieso... wieso hast du aufgehört?" flüsterte er in das große Zimmer hinein. Doch erhielt er keine Antwort, nichts und niemand rührte sich. Und wie schon zuvor, glaubte der junge Malfoy allein zu sein. Doch er spürte noch immer den Blick des anderen auf sich. Nur... wieso hatte er aufgehört? Und wer war diese Person überhaupt? Unzählige Fragen brannten auf seinen Lippen, doch noch bevor er erneut die Worte an den anderen richten konnte, klopfte es urplötzlich an der Tür. „Hey, Draco. Bist du da?"

Draco registrierte kaum, dass jemand mit ihm gesprochen hatte, noch immer starrte er vor sich hin, auf den Fleck auf dem er den anderen vermutete. Doch er konnte nichts sehen. Wer war hier nur gewesen?

Langsam wurde die schwere Tür geöffnet. Blaise trat ein und sah sich um. Zuerst erblickte er Draco, der wie angewurzelt auf dem Schreibtisch saß und wie gebannt auf einen Fleck vor sich starrte. Erst nach und nach schien er zu realisieren, dass jemand eingetreten war. Ganz langsam drehte der Blonde den Kopf und sah seinen besten Freund mit verklärten Augen an. Blaise versuchte die ganze Situation erst einmal zu analysieren. Draco Lucius Malfoy saß halbnackt auf seinem Schreibtisch, hatte gerötete Wangen und geschwollene Lippen. Alles in allem ließ darauf schließen, das Draco beschäftigt gewesen war. Und das ganz sicher nicht mit Hausaufgaben. Dem musste der Schwarzhaarige doch einmal auf den Grund gehen.

„Sag mal, Dray. Hab ich dich bei irgend etwas gestört!" Ein dreckiges Grinsen zierte die Lippen des Schwarzhaarigen, während ‚Dray' einen kurzen Moment benötigte, bis er das gesagte verstand. Doch schließlich hatte er es kapiert. Schmollend schob sich seine Unterlippe vor und er verschränkte die Arme vor der Brust. „Klappe Zabini!" Sofort rutschte er vom Schreibtisch und machte sich daran, sein Hemd zuzuknöpfen. Nur kurz wunderte er sich darüber, dass er seine Hände wieder bewegen konnte, ließ sich dies jedoch nicht anmerken. Statt dessen blitzte er Blaise wütend an. „Wenn du auch nur ein Wort hierüber verlierst, dann..." mahnte Draco, blickte Blaise sauer und warnend an. Dieser wedelte nur lässig mit der Hand und verdrehte die blauen Augen. „Ja, ja schon gut, Dray. Schon verstanden!" Langsam durchschritt der Schwarzhaarige das Zimmer von Draco und ließ sich auf dem Bett des Blondhaarigen nieder, betrachtete ihn eingehend. Verwundert bemerkte er, dass sich der Malfoyerbe immer wieder suchend umsah, anscheinend das gesuchte jedoch nicht zu finden schien.

Was da wohl wieder los war? Zabini hätte es gerne gewusst, doch noch schien Draco nicht in der Verfassung um Alles Preis zu geben. Da würde er sich als noch gedulden müssen... ein wenig zumindest.

Lange herrschte Schweigen, doch dann ergriff Draco erneut das Wort. „Sag mal, Blaise. Ist... ist dir irgend jemand... ich meine, als du eingetreten bist, ist dir irgend jemand entgegen gekommen." Blaise verstand nicht so ganz. Niemand war ihm begegnet, Draco war doch allein im Zimmer gewesen, oder etwa nicht? Wenn er sich das genau überlegte, konnte der junge Malfoy ja gar nicht alleine gewesen sein. Es sei denn, er hätte sich mit sich selbst beschäftigt. Aber wohl eher nicht. Zumindest ließ diese Frage darauf schließen, auch wenn sie doch etwas... ähm... verwirrend war. Denn Draco würde sich wohl kaum mit einem Geist vergnügt haben.

„Ähm, nein Draco. Wieso?" fragte Blaise, doch der Blonde antwortete nicht wirklich, schüttelte nur langsam den Kopf. „Ist schon gut, Blaise." meinte Draco leise und lehnte sich mit der Stirn gegen das Fenster und blickte stumm nach draußen.

Blaise betrachtete seinen besten Freund eingehend. Manchmal war Draco selbst für ihn ein echtes Rätsel, obwohl er den jungen Malfoy schon so lange kannte. Aber im Moment konnte er sich keinen Reim aus dem Verhalten des anderen machen. Wieso war er denn jetzt so traurig? Was war denn geschehen? Wohlwissend, dass es Stunden dauern würde, bis er auch nur die geringste Information aus dem Blonden bekommen würde, entschied er sich, erst einmal nicht zu fragen, obwohl er schon eine leise Vermutung hatte.

Seufzend sah er sich statt dessen im Zimmer um, versuchte einen Anhaltspunkt für das Verhalten des Jüngeren zu finden. Und schließlich auf dem Schreibtisch wurde er fündig.

Gemächlich erhob er sich und schritt auf den großen Holztisch zu. Dort besah er sich sein Fundstück erst einmal genauer und schließlich: „Dray, was ist das hier?"

Angesprochener drehte sich sofort um und blickte seinen Freund fragend an, wusste nicht, was dieser meinte. Der schwarzhaarige Slytherin hielt ein, in grünes Papier verpacktes Geschenk in die Luft. Draco stockte. Das hatte er noch gar nicht bemerkt. „Wo... woher..." „Du weißt selbst nicht woher das kommt?" Erneut schüttelte Dray verneinend den Kopf. „Aber vielleicht... " Vorsichtig, wie als wäre das Päckchen etwas sehr zerbrechliches, nahm er es dem Schwarzhaarigen ab und begann das Geschenk auszupacken. Vielleicht hatte es ja diese unsichtbare Person hier gelassen. Vielleicht konnte er so herausfinden, wer es gewesen war. Wer ihn besucht und fast verführt hatte. Vielleicht...

Er entfernte das letzte Papier von dem Päckchen und hielt nun ein kleines Kästchen in der Hand. „Sieht aus, wie ein Schmuckkästchen!" erklärte Blaise. Draco nickte nur geistesabwesend und machte sich daran, das Kästchen zu öffnen.

Schließlich kam das Innere zum Vorschein und verwundert riss der blonde Zauberer die Augen auf. Mit zittrigen Händen nahm er den Inhalt aus dem Kästchen, hielt ihn in die Höhe. Eine silberne Kette war in der Schatulle gewesen, als Anhänger ein schwarzer Panther daran befestigt. Ein hübscher, filigran gearbeiteter Panther. Ein schwarzer Panther mit leuchtend grünen Augen.

So, das war's dann auch schon wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Wie immer: C&C is willkommen und wenn ihr wollt, könnt ihr euch ja mal drüber auslassen, was ihr als Geschenk für Harry ‚erwartet'. Vielleicht rät ja jemand richtig... kriegt dann auch n Geschenk g!

Bye Kael