AN: Guten Morgen, liebe Leser und Leserinnen. Ich bin heute Morgen in guter Stimmung (bzw. habe Langweile) und deshalb gibt's direkt Kapitel 4. Wie immer an dieser Stelle der Hinweis auf die Überarbeitung "Harry Potter und der Erbe Gryffindors" und die Bitte ein Review zu hinterlassen. Danke für eure Aufmerskamkeit und viel Spaß beim lesen. ;-)
Kapitel 4: Hermine
"Unmöglich!" Dieses Wort hallte durch den Raum, doch Harry tat es mit einem Wink ab. "Nichts ist unmöglich. Es geht nur, um Tun, oder nicht Nicht-Tun." Doch er redete trotzdem mit Sera. „Sera, ich weiß, dass ich die Macht dazu habe, aber ich brauche etwas, um die Macht frei zusetzen. Glaubst du der Hass auf Voldemort wird ausreichen." „Nein, Hass ist der falsche Weg. Die explosionsartige Entladung der Magie, würde den Menschen schaden. Was wir brauchen ist Liebe. Sie setzt deine Macht sanfter und kontinuierlicher frei. Erinnerst du dich noch an unsere Diskussion über Beziehungen." Harry lächelte bei dem Gedanken. Eines Abends hatten sie die Beziehungen zwischen Harry und seinen Freunden, auf der Basis der Ereignisse im Ministerium, zerlegt.
Durch Harrys Erfahrungen und Seras Menschenverständnis, waren sie zum Schluss gekommen, dass Ron und Hermine nicht zusammen passten. Sie stritten viel zu oft. Aber bei Luna und Ron hatte Sera gute Chancen gesehen. So auch Harry. Lunas Verhalten gegenüber Ron letztes Schuljahr war recht eindeutig gewesen. Auch bei Ginny und Neville waren sich beide ziemlich sicher. Immerhin hatte Neville, Ginny zum Ball eingeladen. Zu dem schien Neville selbstsicherer zu werden und Ginnys andere Beziehungen waren schnell vorbei gewesen.
Dann war Sera auf Harry und Hermine zu sprechen gekommen. Er hatte Harry gnadenlos jede Szene vorgeführt, an der er das Offensichtliche zeigen konnte. Hermine umarmt ihn vor seiner ersten Begegnung mit Tom. Hermine, wie sie sich sorgen macht. Hermine, wie sie ihn auf die Wange küsst. Bei dieser Erinnerung hatte Harry ein Kribbeln im Bauch verspürt. Er sah Hermine an, die neben Ginny saß. Sie sah zurück und da war es. Dieses starke Gefühl sie küssen wollen, sie zu umarmen. Ihm fiel auf, wie schön ihr Gesicht war. Und das wunderschöne braune Haar, das sie immer offen trug. Das T-Shirt das sie an hatte, ließ ihre weiblichen Rundungen erahnen. Harry fragte sich, warum er es nicht schon früher bemerkt hatte. Er bekam wieder das Kribbeln im Bauch. „Sera, glaubst du das sie die Richtige ist?" „Du kennst die Antwort bereits." Harry konnte förmlich das Grinsen auf Seras Gesicht sehen. Harry gab sich einen Ruck und ging auf Hermine zu und nahm ihre Hände in seine. Hermine schaute ihn überrascht und auch fragend an. "Hermine, ich möchte, dass du mich begleitest. Ich brauche deine Hilfe." "Wozu?" Harry grinste, "Warts ab."
Er zog sie hoch und sie nickte ihm zu. Er wandte sich an Dumbledore. "Kommst du, Albus" und erschuf ein Portal nach Hogwarts. Dumbledore nickte und folgte Harry und Hermine durch das Portal.
Sie kamen in der großen Halle an. Es war ein trauriger Anblick. Jeder Meter war mit Seelenlosen Menschen bedeckt und es wurden immer noch mehr hinein getragen. Nach einer Minute kam eine alte Hexe auf Dumbledore zu und sagte "Das sind alle, Albus. Erklär mir nun endlich was das Ganze soll." Harry antwortete an seiner Stelle "Ich bin hier um die Seelen zurück zu bringen." "Unmöglich, nichts kann einen Kuss des Dementors rückgängig machen."
Harry rollten mit den Augen und zog Hermine mit sich in die Mitte der Halle. "Wer ist der Verrückte, Albus?" fragte die Hexe. "Das, Agathe, ist die Hoffnung der Welt, der Junge-der-Lebt und der mächtigste Zauberer des Planeten." "Du beliebst zu scherzen." "Ha, dieser Junge macht Zauber aus dem Handgelenk, die mich meine ganze Kraft kosten würden. Ich weiß nicht, was er vorhat, aber ich habe vollstes Vertrauen zu Harry."
In diesem Moment forderte Harry, Hermine auf, die Augen zu schließen. Hermine zögerte einen Augenblick und tat dann wie ihr gesagt. Harry kratzte all seine Courage zusammen, beugte sich vor und küsste Hermine auf die Lippen. Die hielt die Augen geschlossen und erwiderte den Kuss erst langsam, dann immer heftiger. Auch Harry schloss die Augen und gab sich dem Glücksgefühl hin. Harry Blut kam in Wallung und auch seine Magie schlug hohe Wellen. Er spürte, wie sie seinen und auch Hermines Körper durchfloss.
Dann geschah es. Jeder, außer den Beiden, der bei Bewusstsein war, sog überrascht die Luft ein. Harry und Hermine erschienen von einem blass-blauem Licht umgeben zu sein und fingen an zu schweben. Nach und nach breitete sich das Licht aus und jeder Seelenlose wurde vom Licht eingehüllt. Es vergingen die Sekunden. Es geschah wie in Zeitlupe. Goldene Schemen schwebten durch die Decke und verschmolzen mit einem der Bewusstlosen. Nach einer Minute lösten sich die Lippen von Harry und Hermine und beide sahen sich in die Augen. "Wow!" entfuhr es Hermine. "Ja, wow." Harry blickte sich um und lachte erleichtert. Er hatte es geschafft, die Seelen zurück zu bringen. Die Halle war plötzlich lebendig und die Totenstille war verflogen. Familien fanden sich wieder und andere starrten ungläubig umher.
Harry nahm Hermine bei der Hand und ging zu Dumbledore und der alten Hexe zurück. Beide schienen verzweifelt zu versuchen ihre Sprache wieder zu finden. Schließlich stammelte die Hexe, "Unglaublich." "Ich dachte es sei unmöglich, oder nicht?" fragte Harry im scherzhaften Tonfall. "Harry, würdest du mir bitte in mein Büro folgen. Miss Granger darf dich selbstverständlich begleiten." Dumbledore machte eine einladende Geste in Richtung Büro.
Dort angekommen, bot Dumbledore ihnen Erfrischungen an und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. "Harry, das war gerade eine umwerfende Machtdemonstration. Ich danke dir im Namen aller Betroffenen." "Der Dank gebührt nicht nur mir alleine." Er beugte sich zu Hermine hinüber und gab ihr einen kurzen Kuss und wollte seinen Kopf wieder zurückziehen, doch Hermine hielt ihn fest und forderte etwas mehr ein, was Harry ihr gerne gewährte.
Dumbledore zeigte sich geduldig und wartete, bis Harry sich endgültig von Hermine freimachte.
"Harry, ich habe zwei Angebote für dich. Bitte überleg gut bevor du mir antwortest. Erstens: ich finde keinen VgddK-Lehrer für die 5. bis 7. Klasse. Remus ist nur bereit, bis zur 4. Klasse zu unterrichten. Würdest du..." "Natürlich." "Gut, und zweitens: Willst du die Leitung des Orden des Phönixes übernehmen?" Schweigen. Harry sah auf seine Füße und ballte die Fäuste. Dann brach er die Stille.
"Ja, ich werde die Führung übernehmen und ich verspreche dir, Albus, dieses Mal wird es ein schneller Krieg." "Hervorragend. Ich werde für morgen ein Treffen einberufen. Aber behaltet bitte die Sachen, die wir gerade besprochen haben, für euch." Er blinzelte schelmisch. "Und nun wir haben noch zu feiern und zwar gleich drei Sachen. Der Sieg über die Dementoren, die Heilung der Geküssten und deinen Geburtstag, Harry."
Sie standen auf und Harry brachte sie, per Portal, zum Grimmauld Place.
Die Szenerie am Grimmauld Place hatte sich verändert. Als Harry und die beiden anderen ankamen, waren Tonks und Remus gerade dabei ein Banner mit der Aufschrift „Happy Birthday - Harry" an der Decke am befestigen und Molly schwank den Kochlöffel beziehungsweise den Zauberstab.
Alle anderen waren damit beschäftigt den Raum wohnlicher zu gestalten. Nachdem sie die Anwesenheit von Harry bemerkten, kamen von überall "Herzlichen Glückwunsch" und "Alles Gute, Harry" geflogen und alle eilten auf Harry zu, um ihm die Hand zu schütteln. Für den Rest des Abends war Voldemort und der Krieg vergessen und alle feierten Harrys Rückkehr und Geburtstag.
Es gab nur einen Zwischenfall. Die Zwillinge ließen ihre Version eines Heimfeuerwerkes losgehen und weckten damit das Porträt von Miss Black. Zu der ihrem Pech, war Harry über die Unterbrechung der Party nicht sehr erfreut und beförderte sie mitsamt der dahinter liegenden Wand in die nächste Existenz.
Nach einem langen, innigen Gute-Nacht-Kuss ging für Harry ein ereignisreicher Tag zu Ende. Sein letzter Gedanke war, „Als Hausherr muss ich eine kleine Neuverteilung der Zimmerverteilung vornehmen." „Wie wahr, wie wahr.", kommentierte Sera.
Den ganzen Vormittag des nächsten Tages, verbrachte Harry mit Hermine. Sie redeten über alles und ließen die Ereignisse seit ihrer ersten Begegnung bis zum heutigen Revue passieren.
Hermine berichtete ihm, dass sie auch sie schon die ganze Zeit ein komisches Gefühl hatte, wenn sie in Harrys Nähe war und das ihre Eltern sie immer damit aufzogen, dass sie von nichts anderem als Harry redete. Auch mit Krum hatte es nicht geklappt, weil sie die ganze Zeit über nur ein Thema hatte, Harry. Sie beichtete Harry auch, dass sie sehr enttäuscht gewesen war, dass er sie nicht zum Ball gebeten hatte. Harry entschuldigte sich dafür, dass er solange nicht gesehen hatte, dass sie für einander bestimmt waren.
Er gestand ihr, dass sogar Krum ihn gefragt hatte, ob er was mit ihr hätte. Er versprach ihr wider gut zu machen, dass er so lange gebraucht hatte ihr seine Gefühle ein zu gestehen. "Damit kannst du gleich anfangen" neckte sie ihn und gab ihm einen Kuss. Harry schloss die Arme um sie und erwiderte ihren Kuss innig. Dann ließ sie ihre Zunge vortasten. „Oh man" dachte sie „das ist ganz anders, als in den Büchern die ich gelesen habe. Aber, nun ja, Bücher konnten auch nicht alles enthalten." Während des Kusses erkannte sie was bei Viktor gefehlt hatte. Leidenschaft. Und davon hat Harry mehr als genug. Es dauerte lange, sehr lange, bis sie sich von einander lösten. "Hermine, ich bin froh mit dir zusammen zu sein.", sagte Harry leise und sie spürte, dass es von Herzen kam. "Ich auch, Harry, ich auch" gab sie zurück.
"Hey, ihr Turteltauben." Beide sahen zur Tür, wo Ron stand. Harry bemerkte sofort, dass er mit der Situation nicht einverstanden war. Der Neid war ihm deutlich anzusehen "Was heißt ihr Turteltauben? Wir haben eine ernsthafte Beziehung, die auf tiefer Zuneigung aufbaut; und wie sieht es bei dir aus?" Ron wurde rot und sagte schnell "Es gibt Essen." und trat dann schnell den Rückzug an. Er wurde vom Lachen des Paares bis in die Küche verfolgt. "Harry, das war nicht nett." tadelte Hermine ihn. "Aber lustig." erwiderte Harry mit einem breiten Grinsen. Hermine schüttelte den Kopf und sie gingen Hand in Hand in die Küche.
Nochmals Danke fürs lesen. Bleibt mir treu und empfehlt mich weiter. Geklaut, aber es ist ein schöner Schlußsatz. Bis zum nächsten Kapitel, euer Daly
