AN: Entfällt, weil es nichts zu sagen gibt, wobei dann doch etwas gesagt wurde, nämlich dass es nichts zu sagen gibt, was ja jetzt nicht mehr ganz stimmt, weil ja gesagt wurde, dass es nichts zu sagen gibt! ;-)

An Maed: Ich verstehe dein Review als Kampfansage! Ab sofort werde ich meine Anstrengung hinsichtlich der Überarbeitung verdoppeln, um dich davon zu überzeugen, dass die andere Geschichte besser ist. Wenn du sagst, dass die Geschichte hier verständlicher ist, stimme ich dir sicherlich zu, aber wo sind deine Problem bei "Der Erbe Gryffindors"? Sollte dir etwas unklar sein, schick doch bitte ein Review, damit ich etwas Licht in die Sache bringen kann, wobei ich die Sache mit dem in Japan gelernten noch irgendwann erklären werde. Danke für dein anspornendes Review!


Kapitel 7: Träume und Erinnerungen

Zuerst träumte er von Hermine. Es war ein fantastischer Traum, doch er wurde unerwartet unterbrochen. Plötzlich sah er Voldemort und Sera im Gefecht. Beide kämpften verbissen und hieben mit den Fäusten auf den anderen ein. „Moment, wenn Voldemort gerade kämpft, kann er seinen Geist nicht so effektiv schützen."

Harry tastete sich die Verbindung entlang, die ihn über seine Narbe mit Voldemort verband und sich wie ein schwarzer Faden durch die graue Welt des Geistes zog. Dann war er da. Er stand vor einem gewaltigen gusseisernen Tor, das mit Schlangen-Ornamenten verziert war. Das Tor zum Geist von Salzar Slytherins Erben.

Harry bündelte all seine Macht und feuerte sie auf das Tor. Die erhoffte Wirkung blieb aus. Hmm, wer am Tor so protz, spart bestimmt mit dem Rest. Wieder konzentrierte sich Harry und ließ seine Magie frei, doch dieses Mal nicht aufs Tor, sondern auf die Außenwand des Geistes und es funktionierte. Ein großes Stück von Voldemorts Schutzwall brach weg. Nach 2 weiteren Angriffen hatte sich Harry einen Weg frei geschossen. Er betrat den Geist seines Erzfeindes.

Es war kalt. Eiskalt. Die Gedanken des bösesten Mannes der Welt erstreckten sich in zahllosen Gängen vor ihm. Er wusste die interessanten Sachen waren hinten zu finden. Im inneren, gut geschützt, doch er wollte es nicht übertreiben. Seine Legilimens-Fähigkeiten waren noch rudimentär und Sera würde Voldemort nicht ewig aufhalten können und für eine Begegnung mit Tom in seinem Geist war Harry noch nicht bereit.

Er öffnete wahllos Türen und sah Toms Erinnerungen.

Tom als Kleinkind beim spielen.

Toms 10 Geburtstag.

Seine Einschulung in Hogwarts.

Unterricht mit Dumbledore.

Tom wie er sich mit einem Mädchen unterhält.

Harry ging den Gang weiter hinunter. Dann öffnete er eine Tür und fand etwas Nützliches. Der junge Tom Riddle alleine in einem Tempel. Harry, der keine Ahnung von alten Religionen oder Sekten hatte, konnte es nicht genau einordnen, aber er tippte auf Ägypten. Vielleicht konnte Bill etwas damit anfangen, dachte er sich. Jedenfalls schien Riddle ein Ritual zu praktizieren.

Er kniete in einem Kreis aus kryptischen Zeichen und schien etwas zu intonieren. Dann griff er in einen Korb, der vor ihm stand und entnahm eine Schlange. Er ließ sich von ihr beißen und schaffte es gerade noch sie wieder in den Korb zu sperren, bevor er sich vor Schmerzen auf dem Boden wand. Trotz der Schmerzen fing er wieder an zu sprechen, doch Harry konnte es kaum hören und es schien keine Sprache zu sein, die er kannte. Nach einigen endlosen Minuten, so kam es Harry vor, hörte Tom auf sich zu krümmen und entspannte sich. Als er aufstand konnte Harry zum ersten Mal sein Gesicht sehen. Er sah erleichtert und zufrieden aus.

Anscheinend hatte das Ritual, Risiken in sich geborgen, doch er schien sein Ziel erreicht zu haben. Harry bemerkte, dass sich erste Anzeichen des Schlangengesichtes, das er als Lord Voldemort trug, schon abzeichneten, aber es schien noch ein langer Weg für den jungen Riddle zu sein. Harry zog sich zurück und begab sich wieder in seinen Geist.

Als er ankam, sah er wie Sera Voldemort niederrang und besiegte. Das Abbild Voldemorts löste sich auf. "Was ist geschehen während ich weg war?" "Wir haben weiter gekämpft und mit einem Mal wurde er schwächer. Irgendetwas muss seine Konzentration gestört haben." "Das war wohl ich. Ich bin in seinen Geist eingedrungen und hab mich ein wenig umgesehen." Sera starrte ihn entsetzt an, aber er fing sich wieder. "Harry, es war dumm. Mein Kampf mit ihm hätte kürzer sein können und dann hätte er dich erwischen können. Du weißt, dass er zu stark für dich ist."

Harry stand vor ihm, mit schuldigem Blick, als wäre er beim Stehlen erwischt worden. So stark er sich nach außen gab, innen war er immer noch der 16-jährige Junge, der solange missachtet und verletzt worden war. Sera wusste, dieser Junge war etwas Besonderes. Keiner konnte diese psychischen Qualen ertragen und dabei auch noch so stark werden, um andere zu schützen.

Mit einem breiten Lächeln, sagte er ihm sanften Ton. "Aber ohne deine Ablenkung hätte ich dieses Mal vielleicht den Kürzeren gezogen und das wäre um einiges fataler gewesen." Harry sah auf und die Schuld war aus den Augen gewichen und hatte dem Ergeiz platz gemacht. "Sera, wir müssen mein Okklumentik-Training intensivieren. Ich muss bereit sein, um mich Voldemort entgegen zu stellen und ihn aus meinem Geist heraus halten zu können. Wie du gesagt hast. Die Folgen wären verheerend, wenn er Erfolg hat." Sera war stolz, sogar mehr als sonst und diesmal nicht nur auf sich, sondern auch auf Harry. Vor noch nicht 4 Wochen hatte er ein Kind vorgefunden, das mit seinem Schicksal haderte und sich immer wieder fragte „Warum?". Es hätte nicht viel gefehlt und Voldemort hätte gewonnen.

Doch nun stand vor Sera der wahre Erbe Gryffindors. Ein Kämpfer, der immer bemüht ist sich zu entwickeln, um andere schützen zu können. Sera klopfte sich, im Geiste seines Geistes, selbst auf die Schultern. "Ja, wir sollten mehr trainieren, doch damit könne wir uns ein wenig Zeit lassen. Heute hat Voldemort alles eingesetzt was er hatte und du weißt was eine Niederlage für Kräfte kostet. Voldemort wird erst Mal ruhen müssen." Harry nickte. "Aber dein Leben kann nicht nur aus Kampf und Training bestehen, dazwischen musst du irgendwann leben. Ich hab da schon eine Idee."

Mit einem schelmischen Grinsen, beschwor er eine Illusion von Hermine. Harry wurde rot und sagte, um weiteren Ideen aus dem Weg zu gehen. "Ich sollte schlafen. Gute Nacht." Da Harry de facto die ganze Zeit am schlafen war, dauerte es nicht lange bis er weiter schlief und wieder von Hermine träumte.