AN: Hallo Leute! Mit dem Kapitel hätten wir dann die Hälfte der Geschichte hinter uns. Weiterhin viel Spaß beim lesen!
Kapitel 9: Minister Fudge
Am nächsten Morgen wachte Hermine mit einem Lächeln auf. Sie hatte einen wunderbaren Traum gehabt. Sie war Harrys Freundin und schlief mit ihm in einem riesigem Bett, das in einem riesigem Zimmer stand, welches zu einem riesigen Schloss gehörte. Sie bekam einen riesigen Schock, als ein heißer Atem von hinten sie daran erinnerte, dass das alles gar kein Traum war.
Sie drehte sich zu Harry um. Sie sah ihm zu wie er schlief. Plötzlich öffnete er die Augen und sie verlor sich in dem hypnotisierenden Grün. "So könnte ich jeden Morgen aufwachen." Seufzte Harry. "Aber Harry. In Hogwarts können wir kein Zimmer teilen und schon gar kein Bett. Es ist gegen die Regeln." Harry grinste. "Regeln haben mich noch nie aufgehalten. Und mich trennt keine Regel der Welt von dir." "Harry! Ich bin Vertrauensschülerin. Ich muss an die Regeln halten." "Und ich bin Lehrer. Ich sollte ein Vorbild sein. Du hast Recht." Sagte er im überernsten Ton mit einem Lächeln.
Sie zogen sich an und gingen in Richtung Speisesaal. Auf dem Weg dorthin kamen sie am Raum der Mönche vorbei, die gerade ihre Übungen absolvierten. Hermine blieb beeindruckt stehen. Sie sah den Mönchen zu und ihre Augen weiteten sich immer mehr. "Harry, diese Perfektion. Es ist unglaublich." Harry blickte erheitert auf sie runter. "Dann wart mal ab. Katamitzu!" Katamitzu löste sich aus der Gruppe und kam zu ihnen herüber.
"Ja, Meister." "Ich möchte meiner Freundin eine kleine Demonstration unserer Kampftechnik geben." "Wie immer?" "Wie immer." Harry begab sich ins Zentrum der Halle und erklärte den Mönchen, was er vorhatte. Sie nickten begeistert und bildeten eine Kreis um ihn. Katamitzu stellte sich an die Seite Hermines und holte eine Taschenuhr hervor. "Was hat er vor?" Fragte Hermine verwundert. "Er wird kämpfen." "Er gegen alle 300 Mönche! Das ist doch unfair, oder?" "Eigentlich hast du Recht. Wir sollten noch die anderen Mönche holen." "Was?" Hermine kam nicht mehr mit.
"Er hat gegen alle 500 Mönche gekämpft und gewonnen?" "Ja." "Wie?" "Das weiß nur er. Ich weiß nur, dass nach einer Woche niemand mehr gegen ihn im Zweikampf bestehen konnte. Also erhöhten wir die Zahl der Gegner. Nach dem er die Technik gemeistert hatte, verbesserte er sich innerhalb von einer weiteren Woche soweit, dass alle gegen ihn antreten mussten. Am Anfang haben wir ihn zwei Mal überwältigt, danach hat er uns drei Mal geschlagen. Und seine Zeit lag weit unter der unserigen und er steigerte sich sogar noch."
Hermine traute ihren Ohren nicht. Der kleine, dünne Junge besiegte 500 gut ausgebildete Männer. Vollkommen unmöglich. Während des Gespräches hatten sich alle vorbereitet und warteten nun darauf, dass Katamitzu sein OK gab. Harry sah sich um und verglich die Auren der Mönche. Schnell hatte er die 10 Stärksten gefunden. 'Das werden die ersten sein.' Er sah zu Katamitzu, der gerade seine Unterhaltung mit Hermine beendete und Harry konnte an Hermines ungläubigen Gesichtsausdruck das Thema der Unterhaltung erschließen.
Er lächelte. Dann gab Katamitzu das Startsignal. Hermine konnte Harrys einzelne Bewegungen kaum unterscheiden, denn seine Magie erhöhte sein körperliches Potential um ein vielfaches. Nach 30 Sekunden konnte sie 10 bewusstlose Mönche erkennen. "Verdammt!" knurrte Katamitzu neben ihr "er hat unsere 10 besten Leute erwischt und dabei behauptet er immer wir sehen für ihn alle gleich aus." Da musste Hermine Harry Recht geben.
Sie sah wieder zum Geschehen. In den nächsten 10 Minuten sah sie nur Schemen von Harry und ab und zu ein paar Mönche, die von der Wucht von Harrys Schlägen über die Gruppe gehoben wurden und am Rand liegen blieben. Nach knapp 15 Minuten war das Spektakel vorbei und Harry kam verschwitzt auf sie zu.
"Und, wie war ich?" "Harry, das war ... unheimlich, aber aufregend." "14:57. Du hast deine Zeit vom letzten Mal geviertelt, auch wenn du gegen 200 Leute weniger gekämpft hast." "Dafür habe ich auf Zauber verzichtet." "Stimmt auch wieder." Das Gespräch schien an Hermine vorbei zulaufen und als Harry ihren fragenden Blick bemerkte, erklärte er ihr "So habe ich beim ersten mal gegen alle gewonnen. Ich benutzte einen Unsichtbarkeitszauber, um mich ausruhen zu können. Aber jetzt sollte ich duschen gehen." Er küsste Hermine auf die Lippen, drehte sich um, ließ seine Magie den Raum durchfluten und verschwand.
Hermine sah wie sich die Mönche wieder aufrichteten und ausgelassen miteinander redeten. Ihn schien es nichts auszumachen gegen Harry zu verlieren. Sie schienen er Stolz darauf zu sein, dass einer von ihnen soviel leisten konnte. Und auch Hermine war Stolz ihn als Freund, nein, Verlobten zu haben. Sie ging ihn den Speisesaal und bat die Hauselfen, ihr etwas zum Frühstücken zu bringen. Kurze Zeit später erschien Harry, doch diesmal nicht in seinen Muggelklamotten, sondern in seiner besten Robe.
"Harry, was ist der Anlass?" "Du weißt doch, das Gespräch mit unserem ehrenwerten Minister Fudge." Hermine nickte verständnisvoll. Fudge kam bei ihnen seit letztem Jahr auf der Liste der unbeliebtesten Personen auf Platz drei, nach Rita Kimmkorn und Dolores Jane Umbridge. Sie nahmen schweigend ihr Frühstück ein und später kamen auch die anderen herunter. Nachdem alle gegessen hatten, unterhielten sie sich über dieses und jenes und gegen 12 Uhr erhob sich Harry und rief nach Dobbs.
'Plopp' "Harry hat gerufen?" "Ja. Wie sehen die Beziehungen zu Gringotts aus, Dobbs?" "Die Familie Gryffindor gehörte zu den Mitbegründern von Gringotts und hat Beteiligungen an mehreren Unternehmen, wie der Nimbus-Gesellschaft und diversen anderen Firmen. Die Gewinne fließen in ein Verließ bei Gringotts, wo sie zu einem Viertel investiert werden und zur Hälfte hierher gebracht werden. Der Rest steht Ihnen frei zur Verfügung." "Danke, Dobbs. Führ Hermine bitte in die Bibliothek und die anderen zum Schwimmbecken. Und räum bitte die Wände der Eingangshalle frei."
Dann sagte er allen "Auf Wiedersehen" und apparierte ins Ministerium. Von der Eingangshalle aus, begab er sich zu Fudges Büro, wo er bereits erwartet wurde. Von vier Aurorern, drei Ministeriums-Mitarbeitern und Dumbledore. Harry sah sich verwundert um. Das Büro war geschmackvoll eingerichtet. So etwas hätte er Fudge nicht zugetraut. Er ging zu Dumbledore und schüttelte ihm die Hand und nickte allen anderen freundlich zu.
Dann betrat Fudge das Büro und alle konnten den Temperaturabfall bemerken, nur Fudge anscheinend nicht. Er ging auf Harry zu und hielt ihm die Hand hin, während er sagte "Mr. Potter. Wie schön das sie den Weg hierhin gefunden." Harry ignorierte die Hand und antwortete "Minister Fudge, wie bedauerlich, dass sie immer noch im Amt sind." Fudges Lächeln fror ein und er setzte sich hinter seinen Schreibtisch. "Nun" sagte er barsch "was führt sie her? Dumbledore meinte es wäre wichtig, aber ich bin ein viel beschäftigter Mann. Die Dementoren halten uns auf Trapp. Also bitte."
Harry setzte ein Grinsen auf. "Wenn die Dementoren ihr einziges Problem sind, haben wir viel Zeit. Dieses Problem habe ich bereits gelöst." Die Ministeriums-Leute sahen ihn mit offenen Mündern an. "W..was?" stammelte Fudge. "Die Dementoren sind nicht mehr. Haben Sie ein Problem damit?" "Nein, nein. Ganz und gar nicht." "Gut." Harry setzte ein gewinnendes Lächeln auf "Fudge, trotz unserer nicht immer guten Beziehung, mache ich ihnen ein Angebot. Ich garantiere die Sicherheit Askabans, St. Mungos, der Winkelgasse und des Ministeriums. Im Gegenzug erkennen sie meinen Status als Lord Gryffindor an, erlauben mir die genannten Punkte mit Portalen zu versehen und unterlassen alle weiteren Versuche die Presse zu manipulieren. Einverstanden?"
"Wie, zum Teufel, wollen sie die Sicherheit der Institutionen gewährleisten?" "Ich stelle pro Einrichtung 50 Leute zur Verfügung." "Was führ Leute? Dumbledore, wo von redet der Junge?" Dumbledore lächelte schwach und räusperte sich. Die nächsten 15 Minuten verbrachte Harry damit im Raum umher zutigern, während Dumbledore die Sachlage lang und breit erklärte. Hätten Gegenstände Emotionen und könnten sie diese zeigen, wäre das ganze Inventar am Zittern vor Angst gewesen, denn Harrys Stimmung wurde immer schlechter.
Als jemand zum dritten Mal fragte "Ist er wirklich der Erbe Gryffindors?" platze bei ihm der Knoten. Wenn sie es könnte, hätte die Inneneinrichtung erleichtert ausgeatmet. Es hatte nur die Wand erwischt. Auf der anderen Seite der Wand, saß ein ahnungsloser Ministeriums-Mitarbeiter, auf der Suche nach einer Eingebung für seinen Bericht den er am schreiben war. Die Erleuchtung blieb aus, dafür zog sein Leben, in Form eines Stückes der Wand, 2 cm an seiner Nase vorbei. Eine Sekunde später hörte der geschockte Mitarbeiter, ein "tschuldigung" durch das Loch und dann flog das Stück Wand wieder an seinen Platz und er fiel in Ohnmacht.
Nachdem Harry seinen Frust los war, ging er zu Fudges Schreibtisch, stützte seine Hände ab und sah dem bleichem Minister ins Gesicht. "Minister Fudge, dürfte ich langsam eine Entscheidung hören, wie sie, habe auch ich noch etwas anderes vor." Fudge brauchte etwas Zeit, um sich wieder zu fassen. Der Gedanke, dass Harry seinen Namen aus der Zeitung verschwinden und auf einem Grabstein wieder auftauchen lassen konnte, schien seine Entschlussfreudigkeit zu bestärken.
"Natürlich, Mr. Potter, ich akzeptiere ihr Angebot und werde alle notwendigen Stellen informieren." Harry nickte grimmig. "Albus, bitte kümmere dich darum, dass Morgen alles wichtige in der Zeitung zu lesen ist. Die Wahrheit, selbstverständlich." Schloss er mit einem Seitenblick auf Fudge. "Meine Leute werden vor Sonnenuntergang ihren Dienst antreten. Einen schönen Tag noch." Damit verschwand Harry aus dem Büro und ließ viel Arbeit für Dumbledore zurück. Ohne zu zögern verschwand Harry nach Gringotts, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte.
Dort angekommen meldete er sich beim erst besten Kobold mit Lord Gryffindor. Der Kobold sah in misstrauisch an, führte ihn aber letztlich in das Büro des Direktors. Vor der goldenen Flügeltür, bedeutete sein Führer ihm zu warten und verschwand durch die Tür. 'Wie sieht das Büro des Direktors wohl aus?' fragte Harry sich selbst. Plötzlich wurde die goldene Tür durchsichtig und Harry konnte klar das Büro einsehen. Es dämmerte ihm. Die magischen Okular-Implantate. Sie mussten so ähnlich funktionieren wie Moodys Auge.
Durch die Tür sah er den Kobold zurückkommen und er strich seine Robe glatt. "Direktor Raulnag wird sie nun empfangen." Er ließ Harry hinein und zog sich dann zurück. Der Direktor war ein staatlicher Kobold und an seinen langen Fingern glänzte es nur so vor Gold. "Ah, Mister Potter, sie behaupten also der Nachfahre des geschätzten Gryffindors zu sein. Und ich dachte immer das Geschlecht Gryffindors wäre ausgestorben. Aber wie dem auch sei, gleich werden wir Klarheit haben."
Harry war angenehm überrascht von direkten Art Raulnag. 'Endlich eine vernünftige Führungspersönlichkeit.' Raulnag holte ein kleines goldenes Gefäß unter seinem Schreibtisch hervor und stellte es vor Harry. "Einen Tropfen Blut bitte. Nur zur Sicherheit." Harry bemerkte einen kleinen Dorn in der Mitte des Gefäßes. Er drückte seine Daumen drauf und ein Blutstropfen kullerte in das Gefäß. Nach einer Sekunde verschwand der Blutstropfen. In der Luft erschienen die Wörter 'Potter' und etwas kleiner 'Gryffindor'. Raulnag nickte und beugte sich über den Schreibtisch, um Harry die Hand zu schütteln.
"So Mister Potter. Was kann ich für sie tun?" Es dauerte 2 Stunden bis sie alle finanziellen Angelegenheiten geklärt hatten. Harry ließ das Potter-Vermögen dem Gryffindor-Fundus hinzufügen und richtete für Hermine ein Verließ ein. Des Weiteren veranlasste er die Bezahlung von Remus und Mollys Gehalt, so wie eine großzügige Spende an das St. Mungo Krankenhaus. Nachdem alles geklärt war, verabschiedete er sich und kehrte nach Gryffindor Castle zurück.
Dort fand er alles wie gewünscht vor und er machte sich daran, die Portale einzurichten, während er Katamitzu bat die Trupps zusammen zu stellen. Am Abend war alles erledigt und er ließ sich erschöpft auf seinen Stuhl fallen. Sobald das, wie immer vorzügliche, Essen aufgetragen war, begann er zu Essen. Er aß mehr als Ron und das sollte was heißen. "Was ist los?" fragte Tonks verwundert, als er mit dem Essen fertig war. "Nichts, es war nur ein anstrengender Tag." "Dann pass auf das es keine anstrengende Nacht wird." Sagte Remus mit einem bedeutungsvollen Blick.
Harry grinste. "Keine Sorge. Hermine wird nie zu anstrengend sein. Apropos Hermine, wo ist sie überhaupt?" "Gute Frage, wahrscheinlich in der Bibliothek. Ich hab sie seit heute morgen nicht mehr gesehen." "Dobbs!" 'Plopp' "Ja, Herr." "Bitte hol Hermine hierhin. Sollte sie sich weigern das Buch loszulassen. Betäub sie und bring sie hierher." "Wie Ihr wünscht, Harry." "Du glaubst doch nicht wirklich das Dobbs Hermine betäuben wird, oder?" fragte Tonks halb erheitert, halb besorgt.
"Mal sehen. Es ist ein Test. Für Hermine und für Dobbs." "Wie meinst du das?" fragte Ginny irritiert. "Nun ja. Für Hermine, ob ihre Neugier oder Vernunft stärker ist und für Dobbs, ob seine Höflichkeit oder seine Loyalität größer ist." "Und?" fragte Ginny, die den springenden Punkt nicht fand. Harry seufzte und sagte "Dobbs kann nichts falsch machen, sollte Hermine aber die Bücher über ihre Gesundheit stellen, dann..." weiter kam er nicht weil Dobbs zurückkam, mit einer bewusstlosen Hermine im Schlepptau.
Er ließ sie auf einen Stuhl schweben und sagte an Harry gewandt "Sir, ich fand sie in der Bibliothek zwischen Unmengen von Büchern und sie weigerte sich hartnäckig ihren Platz zu räumen." "Danke Dobbs.", entließ ihn Harry. 'Plopp' und er war verschwunden. Harry weckte Hermine auf, die sich erst verwirrt umsah und dann fragte "Wo bin ich?" "Im Speisesaal. Und jetzt iss und trink erst mal was, bevor du noch so aus den Latschen kippst." "Nein, ich will nicht essen. Ich will zu meinen Büchern."
Sie machte Anstallten aufzustehen, doch Harry hielt sie zurück. "Ich lass dich nicht hier raus, bevor du nicht etwas gegessen hast. Und außerdem, noch sind das meine Bücher und wenn du noch einmal die Mahlzeiten wegen der Bücher auslässt, jage ich die Bibliothek in die Luft." 'Wenn ich genug Kraft dafür habe. Das Scheißteil ist gigantisch.' Hermine sah ihn entsetzt an. "Das kannst du nicht tun. Ich brauche die Bücher." Sie versuchte wieder aufzustehen, doch Harry legte ihr die Hand auf die Schultern und drückte sie auf den Stuhl.
Ron sagte leise aber doch deutlich hörbar "Guckt mal, Hermine ist voll auf LESESTOFF." Die Runde explodierte ihn Gelächter. Hermine versuchte immer noch verzweifelt sich aus Harrys Griff zu befreien, ihre Augen gerötet von dem vielen Lesen. Da reichte es Harry. Erbeugte sich zu Hermine runter und sagte eindringlich "Hermine, iss endlich oder ich belege dich mit dem Imperius-Fluch und zwinge dich dazu." Er sah ein wenig Vernunft in ihren Augen aufblitzen und ließ sie los. Sie begann zu essen, erst widerwillig, dann immer begieriger, als sie ihren Hunger bemerkte.
Als sie wieder zusammen im Bett lagen, flüsterte Hermine "Danke, Harry." "Wofür?" "Dafür das du mich aus meinen Lesewahn befreit hast." "Nichts zu danken, mein Schatz. Schlaf gut." "Gute Nacht." Sie schliefen wieder so gut, wie die vorherige Nacht und als Harry aufwachte und in die Augen seiner Liebsten sah, war er wieder bei voller Kraft.
Der Artikel im Tagespropheten erfreute ihn noch mehr. Es war alles drin. Er als Lord Gryffindor, ohne abwertenden Kommentare, die Sache mit den Dementoren und der Bund des Lichtes. Dumbledore hatte den Termin zur öffentlichen Aufnahme Interessierter in den Bund auf den 23. August festgesetzt. 'Wunderbar. Selbst in seinem Alter kann man sich immer noch auf Albus verlassen.'
Die Zeit bis zum 23. August verflog mit unglaublicher Geschwindigkeit. Er trainierte, studierte mit Hermine in der Bibliothek (und schleifte sie bei Zeiten raus), plante seinen Unterricht und die Aufnahme und hielt das ein oder andere Treffen des Bundes ab. Voldemort war verdächtig ruhig, doch Snape konnte nicht in Erfahrung bringen, ob das gut oder schlecht war. Er genoss weiterhin die Nächte mit Hermine, auch wenn sie noch nicht weiter gingen. Und urplötzlich stand er vor dem Zauberergamot.
Es war fast so wie beim letzten Mal, nur das diesmal Umbridge fehlte und dafür Dumbledore schon anwesend war. Und dieses Mal fühlte sich Harry wesentlich sicherer als das letzte Mal. Er beschloss mit offenen Karten zu spielen. Er ging zu dem Ketten-Stuhl hin, doch ignorierte ihn und beschwor stattdessen seinen eigenen Stuhl. Nun ja, es war mehr ein Thron, aber wenn interessiert das schon? Das muntere Summen der Stimmen erstarb, als er sich entspannt in seinem Thron zurücklehnte.
"Mister Potter", begann Fudge "wir sind heute hier versammelt, um ihre Kompetenzen, als Lehrer zur Verteidigung gegen die dunklen Künste, zu ermitteln." "Musste Miss Umbridge sich auch diesem Test unterziehen?" fragte Harry. "Selbstverständlich nicht, sie ist eine voll ausgebildete Ministeriums-Hexe." Erklärte Fudge erhitzt. "Das erklärt natürlich ihre Inkompetenz." Gab Harry kalt zurück. Fudge stieg die Zornesröte ins Gesicht, doch bevor er antworten konnte, sagte Harry "Aber das steht hier nicht zu Debatte. Also bitte testen sie mich."
Es dauerte eine halbe Stunde bis Harry die Fragen des Zauberergamots beantwortet hatte und er blieb ihnen nicht ein einziges Mal die Antwort schuldig. Am Ende verkündete Fudge enttäuscht "Sie haben den theoretischen Teil der Prüfung bestanden. Noch irgendwelche Anmerkungen von Seiten des Gamots?" "Ja. Mr. Potter, sind sie sicher, dass sie ihr Wissen auch vermitteln können?" Fragte eine Hexe. Da meldete sich Dumbledore zum ersten Mal. "Mr. Potter hat bereits letztes Jahr seine Qualitäten als Lehrer unter Beweiß gestellt. Er leitete einen Duellier-Klub auf Hogwarts und soweit ich weiß haben alle Teilnehmer ihre Prüfungen in VgddK mit 'Hervorragend' oder 'Erwartungen übertroffen' abgeschnitten."
"Ha! Das beweißt doch nur die überragende Kompetenz von Miss Umbridge, die..." Alles weitere wurde von Harry schallenden Gelächter übertönt. "Ihre geschätzte Miss Umbridge hat uns nicht einmal zum Zauberstab greifen lassen. Meine Schüler hingegen beherrschen ausnahmslos den Patronus-Zauber und weitere komplexe Zauber." Um weiteren Anfeindungen zu entgegen, ließ Fudge verlauten "Ja, Ja. Das führt uns zum praktischen Teil der Prüfung. Dann demonstrieren sie doch bitter mal den Patronus-Zauber." Harry stand auf und konzentrierte sich auf die Nächte mit Hermine.
Dabei legte sich ein verträumter Ausdruck über sein Gesicht und er wollte gerade seinen Patronus rufen, als Fudge ihn unterbrach. "Mr. Potter! Ich habe sie gebeten den Patronus-Zauber auszuführen. Also würden sie bitte ihren Zauberstab herausholen und unserem Wunsch Folge leisten." Harry sah zu Dumbledore und erkannte das Funkeln in den Augen. "Oh, wie dumm von mir" sagte Harry "ich habe leider meinen Zauberstab vergessen." "Wie? Sie kommen zur einer Prüfung ohne Zauberstab?" empörte sich Fudge. "Es tut mir sehr leid. Dann muss ich ihnen den Zauber wohl ohne Zauberstab vorführen."
Aufgeregtes Geflüster füllte sofort den Raum. Harry ignorierte es und streckte die Hände aus und schon schossen 2 goldene Patroni aus ihnen heraus. Mit einem Schlag war es wieder still. Die einzigen Geräusche kamen von den beiden Patroni, die im Raum herum stampften. Die beiden Hirsche waren riesig, fast doppelt so groß, wie normal. Dann setzte das Gerede wieder ein. Daraufhin sorgte Fudge für Ruhe und sagte "Beeindruckend, und nun wollen wir sehen, wie sie sich im Kampf schlagen."
Er klatschte in die Hände und 20 Aurorer kamen herein. Harry grinste. "So, Mr. Potter, sie werden gegen diese Aurorer antreten. Jede Minute wird ein weiterer Eingreifen. Keine Sorge, sie werden nicht die Unverzeihlichen einsetzten." "Ist es mir erlaubt die Unverzeihlichen einzusetzen?" fragte Harry. "Nein. Natürlich nicht. Wollen sie etwa behaupten sie beherrschen die Unverzeihlichen." "Selbstredend. Ich bin der zukünftige VgddK-Lehrer, da muss ich ja wohl gewisse Fähigkeiten mitbringen." "Haben sie etwa vor die Schüler mit den Unverzeihlichen zu belegen?" fragte ein Zauberer entsetzt. "Nein, nur den Imperius." Die Gesichter des Zauberergamots entspannten sich wieder. "Fudge, ich schlage eine Regeländerung vor. Alle fangen gleichzeitig an. Das spart Zeit. Wann habe ich bestanden. Wenn ich länger als 10 Minuten durchhalte oder wenn ich nach 10 Sekunden gewonnen habe?"
"Seien sie nicht so überheblich, Mr. Potter. Sie treten gegen voll ausgebildete Aurorer an." Harry zuckte mit den Schultern. "Na und? Ich habe schon gegen mehr Leute gekämpft." "Zu den Siegbedingungen. Wir werden sehen wie sie sich schlagen und stimmen dann ab." Harry ließ seinen Stuhl verschwinden und machte sich bereit. Er hatte sich dafür entschieden, die Sache schnell zu beenden. Die Aurorer verteilten sich um ihn herum. Ihre Auren waren stark aber kein vergleich zu Dumbledore und er war um ein vielfaches mächtiger als Dumbledore.
Auf das "Los" von Fudge hin, breitete Harry seine Arme aus und drehte sich einmal im Kreis während er seine Magie entlud. Er macht sich nicht die Mühe der Magie eine Form zu geben, er drückte sie einfach hinaus und schleuderte so die Aurorer gegen die Wände der Arena, bevor sie auch nur den Mund öffnen konnten. "Sind sie zufrieden?" fragte Harry unnötig den geschockten Gamot. Fudge konnte nur Nicken. "Gut. Professor Dumbledore, könnten wir dann?" Dumbledore erhob sich und gesellte sich zu ihm. Ein Lächeln umspielte seinen Mund. "Auf Wiedersehen und einen schönen Tag noch."
Damit waren beide verschwunden und ließen den anderen Zauberern eine Menge Stoff zum erzählen zurück. Sie tauchten im Versammlungsraum des Ministeriums wieder auf, in dem eigentlich öffentliche Versammlungen abgehalten wurde. Als sie ankamen war der Raum zum Bersten gefüllt. Dumbledore und Harry nahmen ihre Plätze neben Mad-Eye Moody ein und Dumbledore leitete die Versammlung mit einer Rede ein.
Danach musste sich jeder, der aufgenommen werden wollte, sich einer Befragung durch die Drei unterziehen. Bestand man, durfte man durch das Portal nach Gryffindor Castle gehen und wurde dort verköstigt. Bestand man nicht wurde man hinaus gebeten, das war die Minderheit und zumeist junge Leute, die nicht bereit waren ihr Leben für andere zu riskieren oder enttäuscht abzogen, als sie erfuhren, dass es keine Bezahlung gab.
Es gab nur einen kurzen Moment der Aufregung. Nach dem die Hälfte der 400 Leute abgefertigt war, trat ein junger Mann nach vorne. Als Harry fragte "Dienst du Voldemort?", antwortete er "Nein" und seine Aura wurde tief Rot. Der Mann musste das Misstrauen in Harrys Augen gesehen haben, denn unversehens versuchte er seinen Zauberstab zu ziehen. Doch er war viel zu langsam für Harry, dessen Fluch ihn Millisekunden vor Mad-Eyes traf.
Daraufhin machten 2 Hexen und ein weiterer Zauberer den Fehler sich umzudrehen und auf den Ausgang zu zusteuern. Mit einem Blick hatten sich Mad-Eye und Harry verständigt. Die Menge merkte, dass etwas in Gang war und zog sich zu den Seiten des Raumes zurück. Auf ein Mal standen die 3 Flüchtlinge alleine im Raum und sahen sich um, und mussten sehen, dass Moody und Harry auf sie zielten. Sie versuchten noch ihre Zauberstäbe zu ziehen, doch Harry und Mad-Eye hatten alle Vorteile auf ihrer Seite.
Ihre Stunner fegten die vermeintlichen Todesser von den Beinen. Nachdem die Störenfriede nach Askaban entsorgt worden waren, widmeten sie sich wieder der Aufnahme. Als alle nach Gryffindor Castle verfrachtet waren und versorgt waren. Erhob sich Harry. Die aufgeregten Gespräche verebbten. "Willkommen, in meinem bescheidenem Heim und im Bund des Lichtes." Begann Harry seine Rede. "Wir sind alle hier um uns einer gemeinsamen Aufgabe zu stellen. Der Niederstreckung des Bösen." Er legte eine Pause ein, um seine Worte wirken zu lassen.
"Ich verlange von keinem zu kämpfen. Ich verlange aber von allem Anwesenden folgendes: Tretet dem Bösen überall, zur jeder Zeit und egal in welcher Form es sich zeigt, entgegen." Pause. "Im Moment hast unser Feind namentlich Lord Voldemort" ein Schaudern ging durch die Halle, aber Harry redete unbeirrt weiter "aka Der dunkle Lord alias Tom Vorlost Riddle, Sohn des Muggels Tom Riddle." Pause. "Ja, der Muggelschreck ist selbst ein Halbblut. Aber er ist nur die dominante Figur des Bösen. Ihn zu erledigen ist meine Aufgabe und nicht die eurige. Eure Aufgabe ist es dem Bösen Einhalt zu gebieten. Helft den Menschen, die Hilfe brauchen. Seid nett zu Hauselfen und erzieht eure Kinder, wenn ihr welche habt, zu Gerechtigkeit und Selbstlosigkeit."
Dann wurde er unterbrochen. "Das ist ja alles schön und gut, aber was nützt uns das, wenn wir von Todessern angegriffen werden? Was tut der Bund dann?" Rief jemand. "Gute Frage. Jeder erhält das hier." Er hielt eine Galleone hoch. "Dies ist ein Portschlüssel, der einen hierhin bringt. Diese sind immer wieder verwendbar. Des Weiteren kann man mit diesen nützlichen Dingern, Hilfe rufen. Wenn man sie berührt und dann 'Hilfe' sagt, werden so schnell wie möglich Leute zu einem geschickt. Noch irgendwelche Fragen?" Den Rest des Abends überließ Harry Dumbledore und Moody das Wort und zog sich frühzeitig auf sein Zimmer zurück.
Vielen Dank fürs lesen. Bis zum nächsten Kapitel, euer Daly
