AN: So, ihr könnt euch alle bei natsucat bedanken, die den Titel dieses Kapitels erraten hat. Aber Hallo erstmal und eine dicke Entschuldigung, denn ich hatte ja ein sofortiges Update versprochen, hatte aber leider Schulsport, ergo war bis vor einer halben Stunde noch nicht zu Hause. So und jetzt viel Spaß beim lesen.
Kapitel 14: ...doch Hasse den Verräter
Nach den Ereignissen bei London hielt sich Voldemort bedeckt. Snape berichtete, das Tom sich in Little Hangleton mit einer Vielzahl von Todessern eingeschlossen hätte und keinen Ton mehr von sich gab.
Harry drillte derweil seine Schüler bis zum äußersten. Jede Stunde aufs Neue trieb er sie an ihre Grenzen, aber keiner murrte, denn sie sahen den Erfolg. Voller Stolz sah Harry auf die zurückliegenden Monate zurück. Es war fast Weihnachten.
Egal bei welchem Zauber, immer waren alle ans Limit gegangen, alle bis auf Neville. Er war bei weitem der Stärkste von allen und Harry hatte begonnen ihn Abends zu trainieren. Neville wurde immer selbstbewusster und zuversichtlicher, sehr zu Harrys Freunde. Er wusste mit Neville, Dumbledore und dem Bund im Rücken, war Tom unterlegen.
Mit einem Lächeln sah Harry auf die Stunden mit Tonks zurück. Eigentlich hatte Tonks geplant, sie Duelle kämpfen zu lassen und dann herum zu gehen und dabei Sachen zu korrigieren, doch das war aufgrund der schieren Masse der Schüler nicht möglich. Und Harry schuf ein weiteres Problem.
Sich mit ihm zu duellieren, hatte einfach keinen Sinn. Er war zu schnell, zu stark, zu gut. Aus der Not wurde eine neue Idee geboren. Harry trat gegen alle an, wie gegen die Mönche, nur das er seine Abschirmung fallen ließ und sich die erste halbe Stunde nur verteidigte. Um die Sache spannender zu machen verzichtete er auf Rundschilde und wisch vielen Flüchen einfach aus.
Doch beim zweiten mal, war er zu überheblich. Neville durchbrach seine Verteidigung und erwischte ihn mit einer Ganzkörper-Klammer. Harry schaffte es gerade noch rechtzeitig seine Abschirmung wieder aufzubauen, bevor 100 andere Flüche auf ihn nieder prasselten. Hätten diese Flüche getroffen, wäre es unappetitlich geworden, denn er sah einige verdammt fiese darunter.
Im zweiten Teil des Trainings wurden Rollen getauscht. Harry nur mit Stunnern gegen den Rest. Das erste mal brauchte er 3 Minuten und 23 Sekunden, um alle zu betäuben. Was konnte er dafür, dass seine Stunner die Schilde umflogen, sie durchschlugen, vor dem Aufprall verschwanden, um hinter dem Schild wieder aufzutauchen oder durch den Boden gingen?
Beim zweiten mal war alles nach 1 Minute vorbei. Die Niederlage hatte ihn doch gewurmt. Danach die Treffen wurden immer interessanter. Sie adaptierten seine Techniken und plötzlich sah er sich mit Kurven fliegenden Flüchen konfrontiert und ihre Schilde wurden immer raffinierter.
Tonks kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Sie musste nichts tun, nur aufpassen, dass alles in geregelten Bahnen verlief und am Ende der Trainingzeit kurz mit ihnen den Kampf durchsprechen.
Sie war Aurorer, dass hieß sie war eine gute Duellantin und dank ihren Meta-Morphmagi-Fähigkeiten gehörte sie nicht zu den Schlechtesten, aber sie musste anerkennen, dass diese Schüler am Ende des Jahres, die Aurorer locker in die Tasche stecken würden. Und Harry? Harry war unglaublich. Am Ende der ersten richtigen Trainingseinheit, hatte Tonks Harry im Spaß zu einem Duell herausgefordert, in dem er die Abschirmung fallen ließ, seinen Ring auszog und sich mit einer Ganzkörper-Klammer belegen lassen musste.
Zu ihrer Überraschung hatte er zugestimmt, doch das Ergebnis war, aus ihrer Sicht ernüchternd gewesen. Kampfzeit: 3 Sekunden. Dann hatte Harrys Stunner aus den Augen, bei ihr die Lichter ausgeknipst. Harry musste Lachen als er an ihr Gesicht dachte, nachdem sie wieder auf den Beinen war.
Auch das Quidditchtraining mit Ron lief gut. Die neue Mannschaft bestand aus Harry, als Sucher, Ginny, Katie und Natalie McDougal, einer Drittklässlerin, als Jägerinnen. Zu Harrys Verdruss wurden die Creevey-Brüder, die neuen Treiber, doch er musste zugeben, dass sie die Weasley-Zwillinge gut ersetzten. Ron war natürlich Hüter. Wie Harry prophezeit hatte blühte er voll auf. Genau so wie Harry auch, ließ er sein Team schuften bis zum Umfallen und trotzdem murrte niemand. Das Team wollte den Cup und Ron bläute ihnen unbedingten Siegeswillen ein. Ihr erstes Spiel gegen Hufflepuff hatten sie kurz nach den Weihnachtsferien.
Hufflepuff hatte, wie erwartet, seine bisherigen Spiele verloren, doch gegen Slytherin war es knapper geworden, als angenommen. Der Verlust von 3 Spielern machte sich besonders gegen Ravenclaw bemerkbar, das sie 310 : 70 verloren. Damit war Ravenclaw in einer guten Position, doch Harry zweifelte keine Sekunde an dem Sieg von Gryffindor.
'Aber Magie und Sport sind nicht die einzigen Sachen, die gut laufen' dachte Harry mit einem verträumten Lächeln. Seit denn Ereignissen von London hatte er Hermine jedes Wochenende nach Gryffindor Castle gebracht und dort hatten sie ihre Beziehung vertieft. 'Bald brauchen wir noch mehr Doppelzimmer'.
Seine Gedanken schweiften eine Woche zurück. Sie saßen alle in der großen Halle und aßen ihr Frühstück, als Dumbledore sich erhob und verkündete, "Liebe Schüler! Ich möchte eine besondere Festivität ankündigen. Anlässlich der näherkommenden Weihnachtsferien und der recht bedrückenden Zeiten, sollten wir noch einmal dem Stress entfliehen und feiern. Am letzten Tag vor den Ferien wird ein Ball stattfinden, der für alle zugänglich sein wird." In der Halle brachen Jubelstürme aus und Dumbledore ließ sich zurück in seinen Sessel fallen.
Harry hatte Hermine natürlich auf der Stelle gefragt, ob sie mit ihm hin gehen würde und sie hatte selbstverständlich "Ja" gesagt.
Bei Neville und Ron hatte es länger gedauert. Harry musste eine Woche mit ansehen, wie sich beide, trotz des Selbstvertrauens das sie beim Duellieren oder auf dem Quidditch-Feld hatten, um Ginny beziehungsweise um Luna herum drückten. Dann wurde es Harry zu bunt und er drohte sie mit dem Imperius-Fluch zu belegen, wenn sie nicht endlich die Mädchen Fragen würden.
Da er einen Zeitpunkt gewählt hatte, bei dem Ginny und Luna in hörweite waren, blieb beiden nichts anderes übrig, als sich dem Unvermeidbaren zu fügen. Harry grinste selbstzufrieden. Alles war wunderbar. Nur eins störte ihn. Tom. Er war zu ruhig. Vereinzelte Angriffe. Ein schwacher Angriff auf das Ministerium, den die Brüder ohne Probleme abgewehrt hatten. Er hatte noch nicht einmal versucht in Harrys Geist einzudringen, sondern aus seinem Geist eine uneinnehmbare Festung gemacht. 'Er plant was. Etwas großes und das gefällt mir gar nicht' 'Bleib locker. Noch haben wir die besseren Karten und desto länger er wartet, um so stärker werden wir' versuchte Sera ihn zu beruhigen, doch das unheilvolle Gefühl bleib.
Beim letzten Treffen des Duellier-Klubs war es wie immer. Tonks beobachtete das Schemen (Harry), das in unmenschlicher Geschwindigkeit Flüchen auswich und Schilde errichtete. 'Warum hatten wir ihn nicht schon im ersten Krieg?' dachte Tonks trübselig, während sie die Schüler, wie die Fliegen fallen sah. 'Mit ihm an der Seite Dumbledores hätte der Krieg nicht mal eine Woche gedauert. So viele Leben hätten gerettet werden können. Aber wäre Harry so, wie er jetzt ist?' Sie erinnerte sich an ein Gespräch mit Dumbledore vor einiger Zeit.
"Warum wird er erst jetzt so stark, Albus? Hätte er nicht V...Voldemort schon viel früher besiegen können?" Der Schulleiter hatte sie traurig angelächelt und geantwortet. "Aber Tonks. Harry war schon immer schon stark, schon lange bevor er seine Macht entdeckte und nutzen konnte. Hättest du bei Menschen, wie den Dursleys überleben können, ohne Schäden zu erleiden?" Tonks hatte sich wieder wie eine Schülerin gefühlt.
"Sicher, Harry hat gelitten, aber er hat es geschluckt und hat durchgehalten. Jeder andere hätte einen solchen Hass aufgestaut, dass er mit Sicherheit den dunklen Künsten verfallen wäre. Aber nicht Harry. Er hat einen Charakter mit dem sich kaum ein anderer Mensch messen kann. Er ist selbstlos und gutmütig. Wie oft wurde er enttäuscht? Von mir? Früher von Sirius, als er nicht die Wahrheit kannte? Von seinen Freunden? Trotzdem hat er immer wieder verziehen und gekämpft. Wie kannst du behaupten er sei nicht stark gewesen?"
Tonks Gedanken kehrten zur Wirklichkeit zurück und sah eine vertraute Szene. Harry duellierte sich mit Neville, Ron und Hermine, wobei Hermine immer wieder Ron und Neville aufweckte, während die beiden sie schützten. Tonks Augen verengten sich. Da war es wieder. Ein unheimliche Aura war um Harry erschienen. Es schien so, als müsste er darum kämpfen die Kontrolle über seine gewaltige Macht zu behalten. Als würde sie sich sträuben, nur zum betäuben eingesetzt zu werden.
Gott sei Dank beendete das Duell in dem er einen Stunner zauberte, der sich plötzlich in 3 aufteilte und diese unerwartet hinter den 3 auftauchten. 27:1 für Harry. Die Aura war verschwunden und Tonks fragte sich, ob die anderen sie nicht bemerkten. 'Wahrscheinlich wollen sie es einfach nicht sehen. Harry gibt ihnen Mut, Zuversicht und Spaß. Er war Held, Idol und Retter in der Not. Außerdem Voldemort-Bezwinger in Spee. An so einem kann nichts schlechtes sein.' Sie schob den Gedanken bei Seite und half die anderen aus ihrem Schlaf zu holen.
Tonks irrte sich, sie war nicht die einzige die sich Sorgen machte, auch Hermine kam nicht um hin, es festzustellen. Zwar war Harry, während ihren Schäferstündchen in Schloss Gryffindor immer aufmerksam und fürsorglich, doch sie sah den dunklen Schatten hinter den Augen und konnte förmlich spüren, wie er seine eigene Macht bekämpfte und das Verlangen seine Macht zum Töten einzusetzen erstickte. Sie befürchtete, dass seine Macht zu viel für ihn war, doch gleichzeitig wusste sie, um die Notwendigkeit dieser Kräfte und nahm das Risiko in Kauf.
Sie verdrängte ihren düsteren Gedanken und dachte an den Ball. Noch zwei Tage, dann würde sie mit Harry tanzen, vor allen Leuten. 'Hoffentlich hat er zwischen all dem Training, Zeit gefunden Tanzen zu lernen'. Sie dachte an letztes Jahr. Parvati war ziemlich enttäuscht gewesen. 'Aber na ja, selbst wenn er ein schlechter Tänzer ist. Er ist reich und mächtig und will mich heiraten. Man kann halt nicht alles haben.' Dachte sie und schämte sich sogleich dafür. Ein bisschen jedenfalls.
Der letzte Tag kam und die Lehrer versuchten vergeblich noch ein mal Unterricht zu machen, doch selbst McGonagall und Snape kapitulierten vor der Spannung, die sich im Schloss aufgebaut hatte. Am Abend warteten Ron, Neville und Harry im Gemeinschaftsraum auf ihre Dates. Als Ginny und Hermine herunter kamen, erhoben sich Neville und Harry. Harry ging zu Hermine, die ein elegantes, tief ausgeschnittenes silbernes Kleid trug. "Du siehst umwerfend aus." Er beugte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr, "Aber ohne Kleid gefällst du mir noch besser."
Hermine wurde rot. "Harry!" Der ganze Gemeinschaftsraum drehte sich zu ihnen um. "Du siehst auch toll aus." Sie ergriff hastig die dargebotene Hand und sie entflohen den fragenden Blicken der anderen. In der großen Halle stießen Neville und Ginny und später Ron, der Luna abgeholt hatte, zu ihnen. Nach dem reichlichen Festmahl erhob sich Dumbledore und eröffnete den Tanz. Zur Überraschung der Mädchen sprangen die Jungs auf und baten unisono um den Tanz.
Die Drei sahen sich unsicher an. Sollten sie sich freuen oder lieber die Stahlschuhe anziehen? Die Jungen angeführt von Harry, fackelten nicht lange und zogen ihre Freundin auf die Tanzfläche. Bei den ersten Schritten zog Ginny ihre Füße ängstlich ein, doch zur ihrer Erleichterung merkte sie, dass das nicht nötig war. Neville glitt genau so sicher und gut über die Tanzfläche, wie Harry und Ron. Harry grinste, als er die erstaunten Gesichter der Mädchen sah. Vor zwei Wochen hatte er den privaten Trainingsplan etwas geändert und mit Ron und Neville unter Anleitung von Sera tanzen gelernt. Doch mit Hermine zu tanzen, war etwas anderes, als mit einer animierten Statue.
So wurde es für alle ein schöner Abend, bis kurz vor Mitternacht. Sie hatten gerade getanzt und hatten sich wieder an ihren Tisch gesetzt, um sich zu erfrischen. Sie hoben die Gläser mit Kürbis-Saft und stießen auf ein gelungenen Abend an und tranken. Da schüttelte Harry sich plötzlich und der Schweiß brach bei ihm aus. Er fühlte wie seine Abschirmung fiel und seine Magie versiegte. Auch seine körperliche Kraft schwand und ihm wurde Schwarz vor Augen. Er hörte nichts mehr. Hermines Schreie waren ein dumpfes Echo aus weiter ferne. Er spürte nicht mehr, wie sie ihn schüttelte. Schließlich verlor er das Bewusstsein.
Hermine schüttelte ihn vergeblich. Inzwischen waren die Lehrer herbei geeilt, doch bevor sie etwas tun konnten war ein Zweitklässler vorgeschnellt und aktivierte irgendetwas, dass alle anderen von Harry wegstieß. Dann drückte er Harry einen Port-Schlüssel in die Hand und verschwand mit ihm.
Ah, und schon wieder so ein fieser Cliffhanger. Na, gespannt auf das nächste Kapitel? Gut, denn ich bin gespannt auf eure Reviews!
Seid reichlich bedankt und bis zum nächsten Mal, euer Daly
P.S: Wenn ihr mir die ungefähre Wörterzahl des nächsten Kapitels nennt, bekommt ihr es sofort, ansonsten müsst ihr euch 3 bis 5 Tage gedulden! ;-)
